Lärmbelästigung?

  • Ersteller wuchris
  • Erstellt am
Danke nochmal für die ganzen Antworten!

Ich muss und will einiges nochmal klar stellen, um mich hier zu rehabilitieren:

-ich habe niemals vorgehabt, selbst wenn ich absolut im Recht wäre, dem guten Mann die Normen unter die Nase zu halten und zu sagen "leck mich, wir machen weiterhin Gaudi". Es geht rein darum, zu wissen was denn WIRKLICH erlaubt ist, bzw ab wann man von Belästigung sprechen kann.

-In diesem Keller wird (nach Aussage des Vermieters) seit über 15 Jahren geprobt und noch NIEMALS hat sich jemand beschwert oder nur annähernd was gesagt, man konnte also nicht wissen, dass sich jemand belästigt fühlen konnte. Wir sind hier in einer sehr kleinen Ortschaft, wo man noch miteinander redet und jeder jeden kennt. Ein Wort hätte genügt und das ganze wäre nicht so weit gekommen.

-Wir reden hier von dem Problem, dass sich das Ganze wohl über die Kanalisation überträgt und dass er NUR den [g=118]Bass[/g] hört/merkt (er reden von "ich hab die Schwinungen im Haus"). Die Lautstärke gesamt (im herkömmlichen Sinne betrachtet) ist und war nie Thema.

-wir sind keine asozialen, die sich einen Spaß draus machen den Guten zu ärgern. Ich will und werde auf seine Bedürfnisse eingehen.
Ich sehe kein Problem daran, dass ich mich erkundige, was man darf. Ich glaube, da gibts viel dümmere Fragen, als die, was in einer Norm festgehalten ist. Von dem ganzen mal abgesehen: wenn wir unter den erlaubten 35 dB (A) WÄREN, wäre das Ganze hier auf einmal nicht mehr zum Totlachen und ich würde in keinen sprichwörtlichen Wald mehr leben.


Abschließend: Dienstag werde ich mal bei ihm vorbeischaun und ein paar freundliche Worte wechseln. Ich bitte ihn, dass er mal genau hinhorcht und wir testen um welche Frequenzen es sich handelt. Wenns nur der [g=118]Bass[/g] ist, wird das Ding Zukünftig abgestellt und in-ears kommen her. Dann sollte das Problem aus der Welt sein, hoffe ich.

Grüße
Chris
 
Moin,

viel Glück beim Gespräch dann!

Ich hatte mal mit einer Band das gleiche Problem. Wir haben auch bis ca. 23:00 geprobt, und da hat sich auch der Hausmeiester beschwert.

Wir haben für den Drummer eine Kabine gabaut und den da reingesetzt. Die Frontseite der Kabine konnte abgenommen werden wenn wir vor 21:00 geprobt haben. Nach 21:00 haben wir den Kasten zugemacht und alle Instrumente über ein Mischpult per Line Out an 5 Kopfhörer gegeben. Die Probe war dann via Kopfhörer.
Macht zwar nicht so viel Spaß und es ist eine Umgewähnungsphase nötig, aber es ist halt kein Lärm mehr nach draußen gelangt.

Zur Entkopplung der Bässe noch einen Tipp:

XXXXXXXXXXXXXXX Betonplatte
OOOOOOOOOOOO Isomatte
>>>>>>>>>>>>> Spanplatte
OOOOOOOOOOOO Isomatte

Auf die Betonplatte den Bassamp draufstellen.
Das löst zwar nicht das Problem der Raumresonanzen, aber es entkoppelt den [g=118]Bass[/g] zum Fußboden hin. Ob es in euren Fall reicht weiß ich nicht. Ein Versuch wäre es aber wert weil es schnell gemacht ist und nix kostet.

Ansonten einen grafischen EQ nehmen, den zwischen Preamp und Endstufe schalten, und die Bässe bis ca. 120Hz komplett cutten.
 
Je nachdem wie kooperativ der Nachbar ist, könnte es auch hilfreich sein, wenn einer von Euch oder eine technisch versierte Person Eures Vertrauens während einer Probe mal selber in der betreffenden Wohnung eine Hörprobe zu machen. Das Problem ist meiner Meinung nach auch, dass ihm als Nicht-Musiker/Techniker wohl auch einfach das Vokabular fehlt, um das was er hört präzise zu formulieren.
Das mit dem [g=118]Bass[/g]-[g=182]Amp[/g] entkoppeln halte ich jedenfalls für eine sehr gute Idee, aber vielleicht sind es ja auch noch andere Frequenzen oder Instrumente die problematisch sind?








und jetzt noch ein bissel OT:

... ich lach mich tot, in was für einem Wald muss man da leben um sowas ernsthaft zu fragen.
@TRB:
Ich bin ein wenig überrascht über Deinen forschen Ton, zumal Du Dich erst vor kurzem in diesem Thread über die unfreundliche Beantwortung von sachlich gestellten Fragen beklagt hattest. Hast Dich echt erstaunlich flott an den "guten Ton" auf HR.de angepasst... ;)
 
Will ja nicht aus der Reihe tanzen ne...
 
Sollte es noch von Interesse sein:

Das Problem hat sich von selbst erledigt. Nach längeren Gesprächen mit anderen Anwohnern stellte sich heraus, dass es sich wohl um eine persönliche Geschichte zwischen unserem Vermieter und diesem besagten Anwohner handelt.
Die Lautstärken (sag ich jetz mal so unprofessionell) wurden vor dem Haus des Nachbarn (zur Erninnerung: 30m entfernt) heimlich bei vollgas gemessen und wir waren leiser als ein Babyfurz in Windeln.
Die Theorie dass sich der [g=107]Schall[/g] via Drainage in den Regenwasserkanal und von dort aus via seiner Drainage zurück in seinen Keller windet, ist sicherlich rechnerisch nicht unmöglich, aber nachdem auch andere Nachbarn sicherlich einige Drain-Rohre ums Haus haben, geh ich nicht mehr davon aus.

Geprobt wird aus Rücksicht (nein TRB, wir sind keine Asozialen) trotzdem seither nicht mehr länger als wie max 22:30.
Beschwerden gabs auch keine mehr.

Ich bin froh dass die Sache aus der Welt ist und wünsche niemanden so einen Nachbarn. Einen guten Proberaum für relativ gutes Geld findet man so verdammt schwierig.
 

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