Kompressor zwischen PreAmp und USB Audio Interface anschließen - Wie?

[IchBinAnonym1]

Hallo Leute,

ich habe vor, mir einen DBX 386 zuzulegen - falls ihr keine besseren Ideen habt für ein Neumann TLM 102 - da ich ihn sehr günstig bekomme und möchte dann alles wie folgt anschließen:

Neumann TLM 102 an den PreAmp, den PreAmp an den ART Pro VLA II Kompressor und diesen dann an mein Roland Quad Capture UA 55 USB Audio Interface.

Wie mache ich das am besten?

Ich dachte erst, ich könnte das Mikrofon über XLR an den PreAmp anschließen, den PreAmp über XLR an den Kompressor und den Kompressor ebenfalls über XLR an das Interface, aber da liege ich wahrscheinlich falsch, stimmt's?

Ich bin da noch eher Neuling, daher bitte ich um Hilfe.

PS: Es geht dabei um Rap-Aufnahmen.

 

[Tobbes]

vergiss den kompressor und bearbeite das signal mit einem pluginkompressor in deiner DAW erst NACH der Aufnahme. Verhunzt du das Signal mit der falschen Einstellung schon bei der Aufnahme, kannste das neu aufnehmen. in deiner DAW als Plugin kannst du das jederzeit rückgängig machen und auch ändern.

kauf dir erst dann hardware kompressoren, wenn du verstanden hast, wie sie funktionieren, wenn du hier und da drehst und auch weisst, was du tust, was du wie erreichen kannst.

 

[IchBinAnonym1]

Danke für den Tipp. Ich kann den Kompressor nicht mehr zurückgeben.

Mal angenommen, ich gehe das Risiko ein, meine Aufnahme durch Unwissen zu vermasseln und den Kompressor zu benutzen, wie schließe ich die ganzen Geräte aneinander?

 

[Tobbes]

eine einigermaßen sinnvolle verkabelung ausser in reihe zu schalten bringt dir dein interface leider nicht.

da in dem dbx 386 bereits ein preamp mit drin ist, könntest du an dieser stelle auf den internen deines rolands verzichten, in dem du den den dbx über den spdif out mit coaxial in verbindest und konfigurierst. einen separaten kompressor bräuchtest du wirklich nicht, da du ebenfalls einen im dbx schon mit drin hast. Mit röhre.

ich weiss nicht, wie der art kompressor klingt, aber die kompressoren von dbx definierten einst den standard.

 

[Solex]

Hi

Also du kannst, wie Tobbes schreibt in Reihe, mit XLR vom mic in den DBX, dann gehst du mit XLR vom Line out in den ART und dann von da über die Line Inputs in das Roland. Ich würde, wenn du den Art unbedingt auch dabei haben möchtest, dass so machen plus zusätzlich, ebenfalls wie Tobbes schreibt, vom dbx über spdif ins Roland. Dann hast du das Signal einmal ohne Art und einmal mit, kannst aber im Mix nur jeweils eines davon benutzen, da sie nicht synchron sein werden, da das eine Signal früher gewandelt wird. Hättest aber zwei zur Auswahl , falls dir das was nützt.

 

[AndiPaulo]

Der DBX-Preamp hat Inserts, da kannste den Kompressor anschließen.

In Rapper-Kreisen geht wohl das hartnäckige Gerücht rum daß man unbedingt nen Preamp und irgendwas mit Röhre braucht.



Mein Tipp:
Lass den Kompressor bei den ersten Aufnahmen weg und lerne erst mal mit Software-Kompressoren wie man komprimiert. Wenn du weisst was du tust kannste immer noch den ART dranhängen.

 

[IchBinAnonym1]

Ja, da hast du wohl recht, was das Gerücht betrifft. Wieso ich so scharf darauf bin, hat einen Grund. Ich habe bei einigen Songs das Gefühl, dass die Stimme so warm und stark klingt, dass man sie fast greifen könnte. Das hört sich meiner Meinung nach sehr gut an in Rap-Songs. Das verbinde ich dann automatisch mit Kompressoren und Röhre. Habe bislang immer mit Kompressoren-PlugIns gearbeitet, aber ich stelle mir das so vor, dass wenn die Stimme erst in den Rechner gelangt und dann mit einem PlugIn bearbeitet wird, zu künstlich klingt und somit dann irgendwann leicht verzerrt. Dieses Problem möchte ich umgehen, in dem ich einen optischen Kompressor benutze.

Was sagt ihr eigentlich zum DBX? Kann man das als Anfänger verwenden? Also geht der Sound in Ordnung?

 

[IchBinAnonym1]

@Tobbes @Solex

Ich bin euch sehr dankbar für eure Antworten. Ich wusste gar nicht, dass beide Anschlussmöglichkeiten gleichzeitig möglich sind. Werde es mal ausprobieren.