Kleinmembran-Kondenser an Snare Top???

  • Ersteller Steffbrecht
  • Erstellt am
der sinn eines drumteppichs ist ja normalerweise nur, dass die kick usw nicht nach vorne rutscht. dafür gibt es aber besser lösungen... z.b. Dixon Bass Drum Lift

edit: hier mal erklärt von nem 14 jährigen :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:


das kann ich bestätigen... ich war letztens auf nem workshop mit/bei ihm und da hat er das ein wenig erklärt:

ein bottom mic nimmt einfach nicht das auf was wir hören wollen bzw. gewohnt ist von einer snare. weil eigentlich hört man als schlagzeuger oder im raum die diffusen reflektionen des snareteppichs vom boden und nicht das harsche direktsignal.




Deshalb drehen wir ja die Phase meist, und mischen nur ein wenig dieses Sounds bei!
Spaß beiseite, das ist für mich eine gute Erklärung für seinen "Style" - Danke DaVogi!

Ich finde persönlich die Referenz zudem "wie" wir hören im Gegensatz zu "was" wir hören, und wie bekommen wir dies technisch umgesetzt nicht so einfach lösbar.

wir mikrofonieren ja, um das akustische Geschehen aufzuzeichnen, das menschliche Gehör und Gehirn wird also "ausgetrickst" das die Aufnahme möglichst nah an dem ist was wir hören , ist jedenfalls ein klassischer Ansatz, Dabei orientieren wir uns bei der Mikrofonierung nur beschränkt auf das "wie" wir hören, können nicht 1zu1 mit dem wie wir hören mikrofonieren, wenn auch die Ohren sehr hilfreich beim finden der optimalen Position sind ;)

Was ich meine ist, die Technik unseres menschl. Hörens kann nicht von Mikrofonen ersetzt werden

oder willst Du den Kunstkopf wieder populär machen? ;)


unsere Mikrofonierung bleibt immer ein Kompromiss, was mir auch gefällt, so ist der Fantasie keine Grenze gesetzt.



Hoffe verständlich was ich meine!

Also ich liebe bottom mics - für Rock, Pop, Funk, Soul, Reggae - für Jazz halte ich es wie George M.
und ich denke sogar aus dem gleichen Grund.
 
der sinn eines drumteppichs ist ja normalerweise nur, dass die kick usw nicht nach vorne rutscht. dafür gibt es aber besser lösungen... z.b. Dixon Bass Drum Lift

Jetzt widersprichst Du aber George Massenburg :)

Ich finde auch klanglich kann ein Teppich geringfügig etwas ausmachen.
 
[ref=[media=youtube]eHcWULfRjRQ[/media]




also die Jugend heutzutage
smil470009513826a.gif

und wir haben uns immer mit diesen Pazillenschleudern herumgeschlagen
smil451c714a30092.gif
 
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das kann ich bestätigen... ich war letztens auf nem workshop mit/bei ihm und da hat er das ein wenig erklärt:

ein bottom mic nimmt einfach nicht das auf was wir hören wollen bzw. gewohnt ist von einer snare. weil eigentlich hört man als schlagzeuger oder im raum die diffusen reflektionen des snareteppichs vom boden und nicht das harsche direktsignal.




Deshalb drehen wir ja die Phase meist, und mischen nur ein wenig dieses Sounds bei!
Spaß beiseite, das ist für mich eine gute Erklärung für seinen "Style" - Danke DaVogi!

Ich finde persönlich die Referenz zudem "wie" wir hören im Gegensatz zu "was" wir hören, und wie bekommen wir dies technisch umgesetzt nicht so einfach lösbar.

wir mikrofonieren ja, um das akustische Geschehen aufzuzeichnen, das menschliche Gehör und Gehirn wird also "ausgetrickst" das die Aufnahme möglichst nah an dem ist was wir hören , ist jedenfalls ein klassischer Ansatz, Dabei orientieren wir uns bei der Mikrofonierung nur beschränkt auf das "wie" wir hören, können nicht 1zu1 mit dem wie wir hören mikrofonieren, wenn auch die Ohren sehr hilfreich beim finden der optimalen Position sind ;)

Was ich meine ist, die Technik unseres menschl. Hörens kann nicht von Mikrofonen ersetzt werden

oder willst Du den Kunstkopf wieder populär machen? ;)


unsere Mikrofonierung bleibt immer ein Kompromiss, was mir auch gefällt, so ist der Fantasie keine Grenze gesetzt.



Hoffe verständlich was ich meine!

Also ich liebe bottom mics - für Rock, Pop, Funk, Soul, Reggae - für Jazz halte ich es wie George M.
und ich denke sogar aus dem gleichen Grund.





deswegen ärgere ich mich immer, wenn ich meine Akustikgitarrre spiele, die immer nur von oben höre und nie von vorne, dabei hat die wirklich einen Top-Sound !
 
ich mag bottom mics sogar live :) ist immer besser ein mic mehr als eins zu wenig zu haben.

in dem video sieht man ja auch schön, dass der georg ziemlich flexibel ist. dicker, fetter drumteppich, zweites snare mic und der ganze raum scheint auch mit einem harten teppichbelag ausgestattet. kompromisse werden immer gemacht ;)
 
ein kleiner drumteppich ist schon vonnöten. aber ein ganzer raum mit teppich ausgelegt klingt schnell sehr dumpf.

es kommt immer auf den gesamten raum an
und auf manchen teppichen, da kann es auch gut klingen.

denn manchmal kann sich die snare (über die OH)
auch an einer naheliegenden wand/decke die nötige
"frische" holen.

wie schon hinterlegt: ... hat sich unser drummer einen holzboden
auf dem teppich verlegt ... und die bass-drum, die liegt auf
einem gummi-unterlag, der in vielen baumärkten auch für
waschmaschinen angeboten wird ...

der kick-sound kommt auf den punkt und der dicke,fette "kessel",
der steht "unverrutschbar" im drum-set. LG
 
er mag deshalb auch keine teppiche unter dem schlagzeug weil dann die snare nicht mehr so knackig ist in den overheads.

als top mic verwendet er btw. ein olles sm57 in den meisten fällen...

Goerge Massenburg nimmt auch sehr oft ein alte MD431 oder auch Kondensator-Kleinmembraner - bei ihm gib es keine Massenburg-Snare-Mic-Technik-Methode – er hört und wählt sein Mic, mal dies mal das.

Ich habe darüber auch viel mit Roger Nichols gesprochen. Der war am Schluss ja in vielen verschiedenen Studios und meinte, er nimmt nie einen Mikrofonkoffer mit, sondern sucht aus dem Mikrofonschrank des betreffenden Studios was aus, das zur aufzunehmenden Snare passt.

Klar, die Studios, in denen er aufgenommen hatte, waren reich an Auswahl – und die Drummer waren gut.
 
das sennheiser 421 mag ich nicht so gerne an der snare. das übersprechen klingt da nicht so toll.
das ist auch ein dickes minus dieses mics an den toms, obwohl der direkt sound schon super ist.
meistens nehme ich ein beyerdynamic m201. wenn ich ein paar mehr hätte und bei viel vertrauen in den drummer fiel meine wahl wahrscheinlich meistens auf das schoeps mk4 ;)
viele producer flippen auch sehr auf das alte neumann km84 an der snare.
 
der sinn eines drumteppichs ist ja normalerweise nur, dass die kick usw nicht nach vorne rutscht. dafür gibt es aber besser lösungen... z.b. Dixon Bass Drum Lift

Jetzt widersprichst Du aber George Massenburg :)

Ich finde auch klanglich kann ein Teppich geringfügig etwas ausmachen.

nein, wieso?

was ich gemeint habe -> zu 90% liegt der teppich unter dem drumkit deswegen damit es nicht rutscht und nicht weil der schlagzeuger sich gedacht hat: ach es klingt viel besser wenn ich da nen teppich drunter lege.

weiters erschwerend kommr hinzu: die meisten schlagzeuger müssen in ihren proberäumen mit flatterechos von decke&boden kämpfen sowie den seitenwänden. das zusammen mit dem (sorry) unvermögen das eigene instrument richtig zu stimmen führt dann zu fragwürdiger fellauswahl und überdämpfung durch taschentücher, klebeband und co.

in einer akustischeren kontrollierteren umgebung (=studio) kann man ganz anders agieren und muss nicht probieren an seinem instrument die unzulänglichkeiten des raumes zu kaschieren.

btw: ich mag bottommics auch (auch live) und würds immer mit aufnehmen. aber ich bin trotzdem der meinung die overheads sind wichtiger für den snaresound als das bottom mic.
 
deswegen ärgere ich mich immer, wenn ich meine Akustikgitarrre spiele, die immer nur von oben höre und nie von vorne, dabei hat die wirklich einen Top-Sound !

an dieser aussage ist sogar was dran!

kleine anekdote dazu -> als ich meinen ersten raum akustisch behandelt habe (viele poröse absorber, alle nur mit stoff verkleidet, keine hochtonreflektoren) war das spielen einer akustikgitarre und/oder singen ein richtiger graus weil der ton der eigenen gitarre oder stimme sofort geschluckt wurde anstatt ein wenig vom raumklang gestützt.

einzig nach hinten rechts gedreht war halbwegs ok, weil da die wand nicht so stark gedämpft war...

die abhörposition zum instrument war zwangsweise für mich als musiker immer die selbe. der klangeindruck und das spielgefühl aber massiv anders.
 
das sanre top mikro ist eher das "punch" mikrofon. das sollte nicht zu viele höhen haben. die höhen bekommt man über die overheads und wenn man die spuren dann zeit/phasenmäßig anpasst sollte das wunderbar funktionieren. mein favorit an der snare ist in 90% der fälle das md 441 + ein schneller preamp.
 
mein favorit an der snare ist in 90% der fälle das md 441 + ein schneller preamp.

tolles mikro an der snare, vor allem wenn es eher laid back klingen soll und platz im arrangement ist.... aber in 90% der fälle hab ich keinen platz für dieses riesen mikro *gg*
 
Ich finde das immer total genial (Ernst gemeint) wie die Welten auseinander gehen.
Ich halte das MD441 für eines der überbewertesten Mikros im ganzen Kosmos.
Ich hatte mir auch welche (2Stück) zugelegt, weil das die Mikros waren, die man "haben musste", gerade für Ride Becken, Snare, Amp usw...
"Tinneff"...
Ich hab die Dinger ein paarmal mit aufgebaut und mir richtig Mühe mit den Schätzchen gegeben und war immer unzufrieden mit den Ergebnissen.

Das einzige Gebiet, wo mich dieses Mikro bis jetzt beeindrucken konnte war als Sprecher Mic beim örtlichen Karnevals-Verein für den Karnevals-Präsidenten.
Hut ab, in dieser Live Situation war es sehr sehr gut. ;o)

Übrigends, ich hab beide Mics wieder für gutes Geld verkauft... ;o)
 
mein favorit an der snare ist in 90% der fälle das md 441 + ein schneller preamp.

tolles mikro an der snare, vor allem wenn es eher laid back klingen soll und platz im arrangement ist.... aber in 90% der fälle hab ich keinen platz für dieses riesen mikro *gg*

nehme ja eher pop oder gar jazziges popzeug auf :) die snare wird mit dem 441 irgendwie schön plastisch/natürlich und das bleeding von hihat ist sehr gering. für metal ist wohl das sm57 standard. aber irgendwie... je mehr miks ich habe desto weniger kommt das sm57 zum einsatz...
BTW der capi lovechild ist für die drumgruppe spitze! auch die bandleute diese woche waren ganz begeistert von dem ding :)
 
Ich finde das immer total genial (Ernst gemeint) wie die Welten auseinander gehen.
Ich halte das MD441 für eines der überbewertesten Mikros im ganzen Kosmos.
Ich hatte mir auch welche (2Stück) zugelegt, weil das die Mikros waren, die man "haben musste", gerade für Ride Becken, Snare, Amp usw...
"Tinneff"...
Ich hab die Dinger ein paarmal mit aufgebaut und mir richtig Mühe mit den Schätzchen gegeben und war immer unzufrieden mit den Ergebnissen.

Das einzige Gebiet, wo mich dieses Mikro bis jetzt beeindrucken konnte war als Sprecher Mic beim örtlichen Karnevals-Verein für den Karnevals-Präsidenten.
Hut ab, in dieser Live Situation war es sehr sehr gut. ;o)

Übrigends, ich hab beide Mics wieder für gutes Geld verkauft... ;o)

haben müsste ist sicherlich übertrieben... und ich würd z.b. auch nie den aktuell aufgerufenen preis dafür bezahlen.... 800 euro is crazy

aber gerade wenn es mehr mellow und smooth sein soll ist das schon ein cooles mikro. für weiblichen gesang im jazz bereich z.b. wenn es eher die 60ties oder älter klingen soll, an der snare wenn es mehr um body als um crack geht... oder um der hihat körper zu verleihen ohne harsch oder aufdringlich zu werden.
auch für diverse bläser funktioniert es gut weil es nicht so fizzelige höhen wie das md421 hat (die aber in gewissen kombinationen sehr gut funktionieren können)

für rock ist es aber in den meisten fällen aber zu brav. da verwend ich für gesang lieber ein sm7 und an der snare z.b. fehlt mir damit der in you face charakter das ein sm57 von haus aus mitbringt (wobei ich da in letzter zeit oft ein md201 dransetze weil es sowohl mehr höhen als auch tiefen hat und zudem die hihat besser ausblendet)

wenn du dich also mehr in dem bereich bewegst versteh ich deine entäuschung gut. aber da würds dir mit anderen klassikern sicherlich auch oft so gehen... nicht jedes mikro, so gut es auch sein mag, ist auch sinnvoll für jede musikrichtung.

ich denk grad an ein u47 an metalgrowls....
 
Ich finde das immer total genial (Ernst gemeint) wie die Welten auseinander gehen.
Ich halte das MD441 für eines der überbewertesten Mikros im ganzen Kosmos.
Ich hatte mir auch welche (2Stück) zugelegt, weil das die Mikros waren, die man "haben musste", gerade für Ride Becken, Snare, Amp usw...
"Tinneff"...
Ich hab die Dinger ein paarmal mit aufgebaut und mir richtig Mühe mit den Schätzchen gegeben und war immer unzufrieden mit den Ergebnissen.

Das einzige Gebiet, wo mich dieses Mikro bis jetzt beeindrucken konnte war als Sprecher Mic beim örtlichen Karnevals-Verein für den Karnevals-Präsidenten.
Hut ab, in dieser Live Situation war es sehr sehr gut. ;o)

Übrigends, ich hab beide Mics wieder für gutes Geld verkauft... ;o)

das 441 war mein aller erstes mikro. hab´s 1987 beim kauf einer alten fostex 8-spur bandmaschine mit geschenkt bekommen. hatte lange zeit nichts anderes und war erst mal unglaublich froh als ich endlich ein anderes mikro hatte. mittlerweile hab ich das 441 wieder richtig lieb. ich finde es für so manche einsatzzwecke wirklich sehr angenehm. zur zeit mag ich es sehr gern an der snare.
 
Ich hab mich lange Zeit im Metal Bereich bewegt.
Klar, da brauchste kein MD441. Closed, Closer, Überclosed, Triger, war da die Devise (ganz grausam!!)
Aber auch, als ich mehr in die Richtung Blues, Smoother Rock usw. gegangen bin, fand ich das Mikro nicht wirklich prickelnd.
Vielleicht hatten die beiden, die ich mir damals gebaucht gekauft hate auch einen weg. Wer weiß?

Wenn es jetzt bei mir "warm" und vintage klinge soll nehm ich für die Snare z.B. ein MD417, den kleinen Bruder des 421er. Da britzelt es bei weitem nicht so.
Oder nehme sogar, wenn Platz ist, ein AKG Solidtube, mit gebührendem Abstand.
Hier muss man allerdings ein bisschen fritscheln, mit dem Abstand zur Tom und Hihat.

Wie gesagt, für mich kommt ein MD441 nicht mehr in Frage. Es sei denn ich krieg eins fast geschenkt. ;o)

Bei manchen Female Vocals (kommt sehr auf die Stimmfarbe an) kommt, wenn es ein wenig vintage klingen soll, das T.Bone RB500 Bändchen auch nicht schlecht.
Hab das jetzt bei einer Sängerin schon paarmal eingesetzt und es hat einfach besser zum Song/Sound gepasst als mein Neumann, oder mein Solidtube.
 

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