Keller-Homerecording, Kammfilter, Seitenreflexionen, ECM 8000, RoomEQ, Carma, ARTA, Messungen

PLF

Du wirst mit den porösen Absorbern die Grundmoden nicht wegbekommen.
Nicht ohne eine dicke Materialschlacht.

Die Grundmoden werden sich nur mit Helmholtzresonatoren bändigen lassen.
Es werden zwar Plattenschwinger bis 60 Hz angeboten, aber das sind auch schon richtige Klötze.
Du brauchst hier Literzahlen, große Volumina.

Oberhalb 100 Hz wird es sich auf Plattenschwinger hinauslaufen und ab 300 Hz auf poröse Platten, Stoffe und Vorhänge und ähnliches.

So wie es aussieht wird es Zeit für den Akustiker und eine Analyse.
Aber wie es auch deine Analysen zeigen, rührt sich unter 150 Hz nicht mehr viel zielführendes mit hinzufügen von Massen.
 
Aber wie es auch deine Analysen zeigen, rührt sich unter 150 Hz nicht mehr viel zielführendes mit hinzufügen von Massen.

Das sieht so aus. Die Befürchtung habe ich auch.
Wenn wir uns mal den Akustiker wegdenken, wie würdest du bezüglich Helmholzreso jetzt vorgehen?
So:?

Von bester LS Position ausgehend per Sinuston die Brummer HZ-Töne finden und dann entsprechend ne Kiste mit Loch und Rohr bauen. Wenn ja, kennst du einen Rechner wo ich die [g=349]Frequenz[/g] eingebe und mir ein paar Variablen vorgeschlagen werden?
 
Stooooooooooop!!!!!

Blinder Aktivismus in allen Ehren, aber jetzt wird's mal Zeit ein bisschen Luft zu holen.

Ich sag's nochmal: leg das blöde Messgerät weg, hol tief Luft und werde dir darüber klar, dass dein Raum Scheiße ist und NIEMALS irgendwelche Studio-tauglichen akustischen Werte aufweisen wird.

Das bedeutet aber nicht, dass man ihn nicht so weit in Ordnung bringen kann um zumindest gefahrlos Homerecording betreiben zu können.

Hier mal eine kleine Arbeitsanweisung für hoffnungsvolle Amateur-Akustiker auf Sonntag-Mittag Niveau:

1.) Dein Raum ist zu klein, zu quadratisch, zu niedrig und zu parallel um akustisch top aufbereitet werden zu können. Daher wird dich dein Messgerät auch dann noch deprimieren, wenn er gefühlt angenehm klingt und arbeitsfähig ist. Also weg mit dem Scheiß!!!!
2.) Such dir einen schönen Platz, wo das rumhocken angenehm ist und wo du dir ein praktisches Drumherum basteln kann. Tipp: die Nische ist das akustische Pendant zum Leistenbruch. Nicht tödlich aber lästig, schmerzhaft und nichts, was man stolz 'rumzeigt. Am besten von einem Maurer in Ordnung bringen lassen oder eine Couch reinstellen.
3.) Bassprobleme hat jeder Raum. Je besser die Geometrie, um so weniger Maßnahmen braucht man. Dein Raum befindet sich am falschen Ende der Futterkette, was in der Praxis bedeutet, dass du aufgrund der unglücklichen Seitenverhältnisse abartige Mengen an absorbierendem Material brauchst, um die Energie zu vernichten, die sich durch die tragischen Maße addiert bzw. subtrahiert. Da kommst du nicht drumherum, es sein denn, du veränderst den Raum.

Jetzt kommen die ersten wirklich wichtigen Statements: bitte zweimal lesen!
4.) In die Formel für Absorption geht außer Materialkonstanten u. a. auch ganz simpel die Oberfläche ein!!!!
5.) Wenn du in eine Ecke so genannte "Superchunks" baust - das sind in Dreiecke geschnittene Platten aus absorbierendem Material – ist das nicht deutlich effektiver, als wenn du eine Platte vor die Ecke stellst, die dasselbe Volumen einschließt!
6.) Absorbierende Maßnahmen in den Raumecken sind zunächst mal am effektivsten. Wenn das – wie in deinem Fall wahrscheinlich – nicht ausreicht: Die Übergänge zwischen Wand/Decke und Fußboden/Wand sind auch Ecken!
7.) Wenn das immer noch nicht reicht: eine absorbierende Hanfplatte z.B. kann man in der Einsatzfrequenz tiefer zwingen, wenn man sie nicht direkt vor die Wand sondern mit Abstand kleiner/gleich Dicke der Platte befestigt.
8.) Dem absorbierenden Material, das du in deinem Zimmer aufstellt, ist es egal, was es absorbiert. Dir werden bei der für die Bässe benötigten Oberfläche also viel zu viele Höhen flöten gehen. Aus ein paar strategisch wichtigen Absorbern solltest du also Plattenschwinger machen: fang mit denen in der Ecke an! Das bringt nicht nur die Höhen zurück sondern reflektiert die auch schöner als die parallelen Wände UND erhöht die Effektivität der [g=118]Bass[/g]-Traps – ohne dich zu sehr auf einen zu kleinen Frequenzbereich (Wir wollen immer noch Breitband-Absorption!) festzunageln.

Der Raum ist jetzt schon genießbar und wird mit ein paar Diffusoren lebendiger gemacht:
http://www.pmerecords.com/Diffusor.cfm
Hier gleich noch mal der Link zu DIY Absorbern:
http://www.johnlsayers.com/HR/index1.htm

Wenn all das passiert ist, die Boxen gut stehen und du das Gefühl hast es klingt angenehm, nicht zu tot, wummert nicht bzw. kaum noch, dann darfst du dein Messgerät wieder aus dem Schrank holen.

Die eine bzw. höchstens zwei wirklich ausbrechenden Frequenzen im Bassbereich beseitigt man mit Helmholtz-Resonatoren. VORSICHT: das Biest muss wirklich die störende [g=349]Frequenz[/g] treffen. Hier ist nicht der Ort für dilletantisch ausgeführte Laubsägearbeiten und grob geschätzte Abmessungen!

Das Messgerät für die Ästhetik des Raums sollte auch in jedem Haushalt vorhanden sein: Wenn es tief Luft holt, um das sowieso schon knappe T-Shirt noch enger erscheinen zu lassen, hast du einen sehr kuscheligen Hobby-Raum gebastelt. Wenn es tief Luft holt um zu schimpfen gehst du am besten los und packst die Absorption in schicke Stoffe ein!



Viel Spaß,



Frank
 
He-vey 63

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Wenn es tief Luft holt um zu schimpfen gehst du am besten los und packst die Absorption in schicke Stoffe ein!
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N:
Oder du beruhigst sie hiermit ;-) ...
 

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Sorry Frank. Aber die Art und Weise wie du deinen letzten Beitrag aufbereitet hast, gefällt mir nicht. Ich bin zwar in dem Thema neu, aber kein klein Doof. So kannst du mit deiner Frau, deinen Kids oder deinem Nachbarn plaudern. Aber nicht mit mir. Ich arbeite in einer bestimmten Branche. Und wenn du jetzt daher kömmen würdest um dich mit dem Thema zu befassen, wo ich richtig viel Ahnung von habe, dann würde ich völlig anders versuchen zu helfen oder ich lasse es. Aber ich würde nicht nachdem Prinzip verfahren, nur weil du da jetzt mit Access rumspielst bist du klein Doof. Nein, ich würde dir auch nicht zu einem Profi raten, der dir dies mal für ein paar Scheinchen zeigt. Ich würde in einem freundlichen Ton helfen oder wenn ich die Umgangsformen nicht drauf habe, lassen.

Wenn du zu viel Druck hast, dann vögel halt mal wieder, aber gehe mir nicht mit deinem super coolen Gehabe auf die Nerven.

Ich habe kein Problem damit Wahrheiten zu vertragen, aber dann bitte direkt und anstöndig. Man hätte zu Beginn sagen können, für diesen Raum wirst du etwa dieses Budget benötigen. Aber anstelle dessen musste ich mir ein blödes Meßgerät holen, um meine Erfahrungen zu sammeln. Denn hier wurden mehr Fragen gegeben als beantwortet. Das ist meine Meinung.

keine Ahnung was die Tour von dir soll.
 
Einzelkind?

Du scheinst wohl immer schnell an die Decke zu gehen, wenn du nicht gleich bekommst nach dem du verlangst.

Ich fand He-vey´s Post höchstens amüsant geschrieben und überhaupt nicht auf dich persönlich gerichtet.

Ich fand es übrigens auch nicht gerade freundlich das du mich wegen eines einzigen Links gleich anranzt.

Also bleib mal locker.

Echt peinlich.
 
So unterschiedlich können Empfindungen sein. Mit dem Einzelkind musst du mir erklären. Der ist mir zu hoch? :)

Und wo habe ich dich jetzt wegen einem Link persönlich "angeratzt"?

Ich gehe auch nicht an die Decke wenn ich nicht gleich etwas bekomme. Sondern dies ist ein Forum und der Thread hat auch gleich so begonnen wie es meist läuft. Lese es dir halt noch mal durch. Es gibt auch User die mit einem oder zwei Sätzen kurz geholfen haben. Ich habe die ganzen Messungen usw. nur deshalb gepostet, weil es irgendwann mal wieder einen User geben wird, wie mich am Anfang, der gar keine Ahnung hat und dem wird es sicher weiterhelfen. Und nicht um euch mit meiner Lächerlichkeit zu unterhalten. Und so kommt der besagte Post bei mir an. Das ist halt mein empfingen. Er hat sicher nicht so gemeint. Aber du kennst ja den Spruch mit dem hineinrufen sicher.

Ich habe jetzt die letzten Tage auf jeden Fall gelernt, dass ich es mir zu einfach vorgestellt habe. Ich habe die Akustik völlig nicht bedacht.
Und ich habe gelernt, dass ein Keller ohne handwerkliches und physikalisches akustisches Grundwissen sowie ohne großes Budget eher ein Traum bleiben sollte. Durch meine Messungen habe ich aber festgestellt, dass mein Dachgeschoss super für Homerecording geeignet ist. Mit dem erlangten Wissen kann ich diesen jetzt auf 400ms in allen Frequenzen verbessern und ich werde für Leute wie mich darüber berichten.

Vielleicht habe ich heute auch genervt auf das Post reagiert, da die letzten zwei Wochen mit dem Vorhaben echt Scheiße gelaufen sind und man dann einen sehr dünnen Faden hat. Aus diesem Grund, möchte ich mich für meine ungeduldige Art und Weise entschuldiogen und natürlich für den Stil meiner letzten Antwort.
 

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