aber ich denke trotzdem, dass man da als Außenstehender wenig dazu sagen kann.
Wieso kann man da als Außenstehender wenig sagen? Wenn ich als Außenstehender mit ein bisschen Zeitinvestition einem Rechner 2-4 weitere OS-Updates, die idR ohne jegliche funktionelle Einschränkungen laufen, verschaffen kann, brauche ich doch überhaupt kein tiefergehendes Wissen mehr, um zu sehen, dass Apple das schlicht und ergreifend ganz bewusst so macht. Sieht man ja auch weiterhin noch daran, dass idR günstigere Rechner schneller aus dem Support gekickt werden als teurere.
Ich ärgere mich selbst darüber, dass ich alte Software habe, die ich auf einem neuen Mac nicht mehr betreiben kann, aber das bedeutet nicht, dass sich deswegen eine Firma wie Apple davon abhalten lassen sollte, ihr Ding zu machen.
Das ist eine ganz andere Sache. Ich finde zwar auch, dass Apple dort viel zu oft mit Updates um die Ecke kommt, die vollkommen unnötigerweise das Funktionieren älterer Software verhindern (Catalina war so ein Beispiel, aber auch von Leopard nach Snow Leopard gab es seinerzeit vollkommen unbegründbaren Ärger...).
Die "jeden Herbst ein ganz neues macOS" Geschichte halte ich ohnehin für den allergrößten Schwachsinn überhaupt. Sollense Updates machen aber nicht permanent jährlich an essentiellen Dingen rumfummeln, so dass jedem, der 3rd Party Software nutzt im Herbst erstmal der "wird's laufen?" Angstschweiß ausbricht. Ja, ich weiß, man muss nicht updaten - aber mindestens indirekt muss man eben schon.
Aber wie gesagt, das ist gar nicht mein Hauptärger. Ich finde es halt absolut zum Kotzen, wenn ich, weil ich aus gewissen Gründen up-to-date bleiben möchte (bzw. streckenweise auch einfach mal muss), für sehr viel Geld einen neuen Rechner kaufen muss - obwohl ich bereits über einen für mich leistungstechnisch dicke ausreichenden Rechner verfüge, der auch zudem (s.o.) ganz locker noch ein paar mehr Jahre hätte supportet werden können.
Und da rege ich mich eben nicht nur auf, weil es ein dickes Loch in mein Portemonnaie reißt, sondern auch a), weil ich mal wieder alles neu machen muss (was ja auch wieder mit Folgekosten verbunden ist) und vor allem aber b), weil mir schlicht und ergreifend seit mittlerweile recht vielen Jahren sehr daran gelegen ist, zumindest relativ nachhaltig durch's Leben zu kommen. Und einen Rechner, der absolut perfekt läuft, mir von den Leistungsdaten womöglich bis an mein Lebensende ausreichen könnte, einfach mal wegzuwerfen (denn Geld bekommt man dafür mittlerweile quasi gar nicht mehr), ist das diametrale Gegenteil von Nachhaltigkeit. Und wenn mir dann jemand sagt, dass die sicherlich bettelarme, ganz bestimmt kurz vor dem Konkurs stehende Firma Apple ja auf den Verkauf neuer Hardware angewiesen ist und man deshalb einfach mal Leute zu ihrem neuen Rechnerglück zwingen muss (und das ist genau das, was einem etliche Apple-Fanboys entgegnen), dann läuft mir das einfach nicht gut rein.
