Kamera Pegeln

Acou

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(Hoffe das unterforum passt)

Hallo leute,

im rahmen meiner ausbildung (mediengestalter bild/ton) bin ich immer wieder als kameraassi/tonmann in eb teams unterwegs. Meistens hab ich den sd 302 mischer mit (und falls relevant, die cam ist meistens die fs7). Da der sd302 ein reiner mischer ist, wird der ton vom mischer zur kamera geschickt und dort aufgenommen. Das bedeutet natürlich auch dass die cam gepegelt werden muss und das tue ich wie folgt:

Der 302 kann einen 1khz pegelton ausgeben (ausschlag im mischer=0db). Anhand von diesem ton pegele ich die eingänge der kamera so, dass der pegelton in der kamera einen ausschlag von -18db hat (dbfs). Dann, während den aufnahmen achte ich drauf dass meine peaks im mischer bei 8/9 db liegen.

So wurde mir das beigebracht...ich kann aber nicht nachvollziehen warum ich das so mache. Durch google bin ich auf begriffe wie "funkhausnormpegel" gestoßen, werde dadurch aber auch nicht schlauer. Und ich weiß dass mache tonmenschen die cam lauter pegeln.
Also was ist "richtig/falsch" und vor allem warum?

Wegen corona ist der kontakt zum betrieb nicht einfach, darum frage ich euch.

Danke im vorraus und lg.
 
Also ich schicke auf die kamera nur einen führungston & nehme am recorder auf. Dazu lasse ich einen teston bei -20dbfs raus und stelle den gain an der kamera ebenfalls auf diesen wert ein (so gut es halt geht, viele kameras haben ungenaue anzeigen).
Meine aufnahmepegel setze ich relativ leise an, so um die 0vu (also ca -18dbfs) mit peaks bei ca -6dbfs. Mir ist nur wichtig, dass ich nie übersteuer, wenn mal einer lauter wird.
Am ende wird der ton eh noch bearbeitet. Falls live, ist es natürlich wieder eine andere sache.. da nehme ich dann gleich durch eine ganze pluginkette mit kompressor, eq usw auf und versuche die pegel auf ein gewünschtes streaming-level zu bringen.
Da nehme ich dann das macbook mit rme interface und der software „audiohijack“, eo ich mir halt ein entsprechendes settig aufgebaut hab.
 
Moin,
In Deutschland gilt in den Rundfunkanstalten der - 9dB Wert als Standard für die Testsignale (früher auch als absolute Obergrenze bei der Lautstärke). Der Hintergrund ist, dass die Digitaltechnik einen Headroom von 9 dB benötigt, um sauberes Signal zu übertragen.
Ebenso laut Richtlinien wird das ankommende Audiosignal an der Kamera auf - 20dB gepegelt.
Bei der FS7 speziell sollte man darauf achten, dass der Limiter nicht zu stark arbeitet, ist ja kein professionelles Audiogerät, sondern eine Fotokamera;)
 
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Bei der FS7 speziell sollte man darauf achten, dass der Limiter nicht zu stark arbeitet, ist ja kein professionelles Audiogerät, sondern eine Fotokamera
Nö, das ist schon eine professionellere Filmkamera.
 
Bei der FS7 speziell sollte man darauf achten, dass der Limiter nicht zu stark arbeitet, ist ja kein professionelles Audiogerät, sondern eine Fotokamera
Nö, das ist schon eine professionellere Filmkamera.
Vielleicht für Bild, nicht für Audio
Dachte nur weil du Fotokamera geschrieben hast. Dachte, das hast du mit der a7 oder so verwechselt. Eine Filmbude für die ich öfters arbeite, nimmt oft 2x FS7, finde die Audio-Ebene eigentlich nicht schlecht und hab jetzt auch die Preamps nicht als mies im Kopf (obwohl ich wie gesagt meist nur Führungston drauf schicke, meine Aufnahmen werden dann per Timecode ans Bild geknüpft).

Die darf auch nicht zu schlecht sein im Audio, ist ja so ne "Doku-run-and-gun" Kamera. Die meisten, die damit arbeiten, nehmen wahrscheinlich direkt da drauf auf. :schulterzuck:

@Acou Ich würde einfach schauen, dass du bei deinem Mixer und bei der Kamera quasi sauber Kalibrierst. Also das wenn du zB. mit 0dbfs raus aus dem 302 kommst, es bei der Kamera auch maximal so ist im Input (besser noch 1db oder so drunter). Damit du nicht den Kamera Input überfahren kannst, falls du den 302 mal zu hot pegelst. Und dann bist du quasi auf der Sicheren Seite und machst die Pegel über den Mixer.
Der hat ja ein gutes Metering: 0dbu bei dem entsprechen -20dbfs, also kannst du theoretisch da bis +20dbu in den Limiter heizen und überfährst die Kamera noch nicht.

Und auf Save und absolut gängig, guckst du dass der Pegel beim 302 halt um die 0dbu rum tanzt. Kann dann ruhig auch mal drüber gehen.. ein Broadcast-Standard namens EBU R-128 ist mit seinen -23LUFS da dann schon ziemlich nahe.
 
Der 302 kann einen 1khz pegelton ausgeben (ausschlag im mischer=0db). Anhand von diesem ton pegele ich die eingänge der kamera so, dass der pegelton in der kamera einen ausschlag von -18db hat (dbfs). Dann, während den aufnahmen achte ich drauf dass meine peaks im mischer bei 8/9 db liegen.

Also nochmal und etwas Verwirrung zu nehmen: du machst es so eigentlich genau richtig.

Die 0dbu beim 302 entsprechen ja -20dbfs. Dann setzt du bei der Kamera den Pegel auf -18dbfs, du hast also 2db Headroom bei der Kamera. Heisst, würdest du beim 302 jetzt mit +20dbu rauskommen, wäre das in der Kamera -2dbfs, es würde dort also nicht clippen.

In dem deine Peaks im Mixer bei +8dbu liegen, tanzt dein Pegel also schön in der Kamera auf +6dbu rum, das ist auf Broadcast-Level.

Da gibts noch mehr zu Bezugspegel (dbfs, dbu...)
https://de.wikipedia.org/wiki/Bezugspegel_(Tontechnik)
http://www.sengpielaudio.com/calculator-db-volt.htm
 
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Die R 128 spielt da zunächst mal keine Rolle, die kommt doch erst bei der Mischung des Beitrages ins Spiel und nicht beim Kameramaterial. Die -18 dB sind dBFS, also "with Reference to Full Scale" bei digitalen Maschinen. Würde man dort einen analogen RTW 1206 D anschließen, liegt der Pegelton bei -9 dB.

Die FS7 ist bei mir schon wieder etliche Jahre her. Hat die im Display eine Markierung bei -18 dBFS? Dann kannst Du dort den Pegel hinlegen. Da war doch so eine dünne rote Linie, wenn ich mich richtig erinnere... Jedenfalls hast Du dann genug Headroom.

Die Toneingänge der FS7 sind wirklich nicht schlecht, selbst bei der kleineren FS5 nicht. Und zwar nicht nur die Line-Eingänge, sondern auch auf Mikrofonpegel. Früher habe ich immer meinen SQN dabei gehabt, den lasse ich seit einigen Jahren meistens zuhause. In meinem Schoeps MK 41 habe ich deshalb extra ein Cut60-Modul.

Und wer wirklich mit einer a7 (welcher Variante auch immer) dreht, der kann sich da mittels XLR-K2M problemlos mit vernünftigem Audio versorgen.

Ich würde jedenfalls immer ein Hinterbandkabel verwenden und mir wirklich den Rückweg anhören. Dabei dann aber aufpassen, im Kopfhörer-Menü der Kamera nur die relevante Spur abzuhören. Hin und wieder schadet es aber nichts, auch mal das Kameramikrofon zu checken, wenigstens einmal zu Beginn des Einsatzes.

Matthias
 
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Ey leute vielen dank für die posts, eure links sehe ich mir noch an.

Ich hatte mit dem setup auch nie probleme, wollte nur die theorie dahinter verstehen. Und abhören tue ich immer den return, find es gewagt, dass es manxhe nicht machen.

Der limiter in der fs7 muss kaum was tun, das nimmt ihm der limiter im mischer schon ab...falls nötig.

Eine markierung hat die die fs7 wenn dann bei -20, bin mir nixht sicher, werde mal drauf achten
 

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