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Oestronautin
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[ref=[media=youtube]l2PtaV4w_EQ[/media]
Ich ergänze mal (aus einer relativen Abneigung gegen Sookee heraus):
https://soundcloud.com/miyoko/bareback
https://soundcloud.com/lgbt-udrgrd
https://soundcloud.com/sasha_strokes/sasha-strokes-bigdickbitch
Es gibt im englischsprachigen Raum auch seit mindestens 2008 eigene Foren, V.A.-Mixtapes, Dokus etc.
Neben der Battlelastigen, letztendlich ebenso "männliche Ideale" glorifizierenden "Homohop" Bewegung (Ausnahmen dort bestätigen die Regel^^) gibt es eine queer ausgeprägte, eher punkige Abzweigung sowie zahlreiche (z.B. die oben geposteten) oftmals richtig streetorientierte kleine Acts, Szenen und Labels aus der sog. "Working class", z.B. in Brooklyn, London, San Francisko, ...
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Zur angeblichen heutigen "Aufgeschlossenheit" oder Abwesenheit von Homophobie in (Deutsch)Rap kann ich nur sagen, dass ich davon nichts mitbekomme.
Es war früher NOCH schlimmer, klar, aber...
Es finden sich nach wie vor bei so ziemlich allen größeren Rapcombos Homo, Trans/Inter/falsch zugewiesene und/oder Frauen abwertende Punchlines, Vergleiche oder Metaphern, ob das nun Huss und Hodn sind (z.B. "doch bei Tuntenrap ziehen Hulk Hodn und ich den Stecker" "guck mich nicht so an du kleine ####, stehst da mit deinem Bier und fragst mich ob ich n Schluck will"), die Orsons, die gleich eine von der NPD verbreitete Hetzkampagne gegen ein früheres Parteimitglied zum Vollmobbing und totalen Rufmord verwenden und das dann auch noch zur "Toleranzhymne" hochstilisieren wollen (Horst und Monika), ob das stark homo- und transphobe neue Alligatoah-Album, die geradige neue "Transenstrich" Punchline von Kollegah, mit der sogar offiziell für das neue Album geworben wird oder noch weitaus heftigere Underground Sachen, insbesondere aus der Horrorcore- oder Battleecke, man stößt überall auf Schweigen, Duldung bis meistens gleich offenen Zuspruch für homophobes Gedankengut.
Ein Battle ohne ein lautstark herausgespucktes frauen-, homo- trans-, inter- und falsch zugewiesene verachtendes Gedankengut und Wertesystem scheint nebenbei allen bis heute undenkbar.
Das solchen Sachen auch ihre Wirkung entfalten, sieht man deutlich, denn ich kenne z.B. keinen einzigen Schwulen, der sich bis heute auf ein HipHop-Konzert trauen würde oder gar überlegt hätte, sich mal auf einem Festival oder Jam mit einem Freund sehen zu lassen, dahingegen aber massive Schilderungen von sexistischer Gewalt nach Konzerten, Parties und Festivals.
Auch die Tatsache, dass trotz klarer regelmäßiger Statements, Punchlines und Gewalterfahrungen sowie Bekenntnissen offen homophober Raphörer und -macher zu gewalttätigen Handlungen, Mobbing und anderen Formen der (meist längst strafbaren) Diskriminierung Kampagnen wie z.B.
http://makesomenoise.blogsport.eu/
auf offene Ablehungen und die typisch ignorante "wofür denn, ihr Spaßverderber" Haltung stoßen, spricht Bände...
Und meistens distanzieren sich auch politisch orientierte z.B. Antifa-Rapper nichtmal von alldem, sondern supporten genannte Acts und Tracks sogar. Dasselbe ist selbst bei angeblich antisexistisch orientierten RapperInnen zu beobachten, wenn selbst die überwiegend keinerlei glaubwürdige Gegenkultur gegen diese Tendenzen/Zustände zu schaffen vermögen, wie sollte man dann davon sprechen können, dass Rap in irgendeiner Weise die homophoben Wurzeln abgelegt haben könnte??
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