Instrumental/Beat lautstärke der versch. Frequenzbereiche

[l92]

Hi

also ich mische und mastere seit etlichen Jahren meine und die Musik anderer.
Das größte Problem stellt sich mir meistens mit gekauften Beats im WAV/MP3 Format.
Da ich oftmals keine Trackouts geliefert bekomme muss ich mit einer Stereo WAV oder MP3 arbeiten.

Natürlich mischt und mastert jeder Produzent anders. Mal mehr Bass. Mal abnormal ekelhafte Höhen.
Ich mische immer die Stimmen zu erst und mache mich dann an die Verfeinerung eines Beats ran.
Bearbeiten tue ich den Beat auf dem Kanal meistens mit einem EQ & MultiBand Comp. oder nur eines von Beiden.

Gibt es eine allgemeine Norm wie laut die versch. Frequenzbereiche sein dürfen?
Ich habe mal den SPAN Analyzer heruntergeladen und mir einige Videos dazu angesehen.
Habe gelesen, dass der Frequenzbereich von den Tiefen bis hin zu den Höhen eine leichte Absenkung aufzeigen sollte. Stimmt das?

Naja, es ist ziemlich kompliziert das ausführlich zu erklären. Hoffe jemand versteht es trotzdem.

Ahja. in welchem Verhältnis sollte die Stimme zur Kick stehen?
Wenn ich den/die Fader/Lautstärkeanzeige bei Cubase beachten müsste. Es ist doch okay, dass die Kick lauter schlägt als die Stimme an sich oder?

Andere Frage: Wenn ich den finalen Master abliefere wären -16 dB (LUFS) okay oder ist das zu Leise?

Danke für die Hilfe!

 

[micha]

aloha,

vocals in "fertige" beats zu mischen is nich wirklich möglich, fürchte ich. man kann höchstens gut "drauf" mischen, aber ohne die multitracks wirds immer schwer und nie so gut wie mit. problem ist oft, daß die "beats" so aufgepumpt sind. wenn einfach nur der mix, ohne irgendwas auf der summe, bereit gestellt ist, geht doch noch einiges - eben wenn der mix stimmt.
naja, freud und leid der hip hops coummunity...

und nein, es gibt keine norm, frequenzbereichstechnisch! if it sounds good, it is good! und shit in - shit out, is eine weitere, immer passende, plattitüde!

natürlich macht es sinn, sich "gute tunes" im span mal anzugucken und zu sehen (generell machen referenzsongs beim mixen sinn), wie es da frequenzmässig so aussicht, aber eine richtlinie wird sich auch da nicht immer deutlich abzeichnen!

wenn du jahrelang mixt und masterst, wie du schreibst, wird dir ja eigentlich auch klar sein, daß der sound min. 80% (+/-) raumakustik und abhöre im studio sind, der rest die wirklich guten ohren und das outboard/plugins... wenn einer der parameter nicht passt, is der rest eigentlich für die katz, glaub ich...

stimme zur kick... kommt drauf an, welches is das wichtigere element... da kommts, glaub ich, IMMER drauf an - genreübergreifend!

zur abzuliefernden lautheit. da macht es wiederum sinn - mehr oder oft doch auch durchaus weniger - sich am angestrebten genre/aktuellen tunes (referenzsongs) zu orientieren, damit man in einer potenziellen playlist nicht untergeht. um die aber ansprechend und vernünftig zu erreichen, brauchts wieder die obengenannten parameter...

korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege!


gruss

micha

 

[ichichich]

Gibt es eine allgemeine Norm wie laut die versch. Frequenzbereiche sein dürfen?

Also grobe Richtlinie für eine "angenehme" Mischung finde ich Rosa Rauschen ganz hilfreich.

Das entspricht quasi auch:" Habe gelesen, dass der Frequenzbereich von den Tiefen bis hin zu den Höhen eine leichte Absenkung aufzeigen sollte."