In welcher Khz-Zahl nehmt ihr auf?

[petra_II]

Fischkopp

Ok
Gehen wir mal von Otto Normalo aus mit Durchschnittsgehör und Musik den ganzen Tag aus Radiowecker um 25 Euro.
Der hört mit Sicherheit keinen Unterschied zwschen 44,1 und 48 kHz.
Ist ihm auch herzlich egal, hauptsache, er hört Musik, die ihm gefallt.

Irgendwie habe ich das Gefühl dass hier immer davon ausgegangen, dass jeder Bürger zu Hause eine Hi-End-Anlage um mehrere 1000 Euro zu hause hat.
Klar, auf sowas hört man bis zu einem gewissen Level kleinste Unterschiede.

 

[Fischkopp]

Ist ihm auch herzlich egal, hauptsache, er hört Musik, die ihm gefallt.

Und darum geht es

 

[petra_II]

Fischkopp

Mit gefallen meine ich vom Stil, Text oder sonstwas, wurscht, mit wieviel kHz aufgenommen

Ich selber nehme alles mit 41.1 auf.
Ist guter Durschschnitt und ich habe damit für meine Ansprüche die besten Erfahrungen gemacht.
Ob Heintje oder Heino mit 45Hz oder 270000 kHz aufgenommen wurden, ist mir auch schnurz.
Ich kann diese Songs nicht ausstehen und hör sie mir auch nicht an

 

[DaVogi]

Fischkopp

Ok
Gehen wir mal von Otto Normalo aus mit Durchschnittsgehör und Musik den ganzen Tag aus Radiowecker um 25 Euro.
Der hört mit Sicherheit keinen Unterschied zwschen 44,1 und 48 kHz.
Ist ihm auch herzlich egal, hauptsache, er hört Musik, die ihm gefallt.

Irgendwie habe ich das Gefühl dass hier immer davon ausgegangen, dass jeder Bürger zu Hause eine Hi-End-Anlage um mehrere 1000 Euro zu hause hat.
Klar, auf sowas hört man bis zu einem gewissen Level kleinste Unterschiede.

ja genau, lasst uns doch alle in 96kbit MP3 aufnehmen und nur über iPod-Kopfhörer abhören und mischen weil das dem abhörverhalten der meisten konsumenten entspricht.

das ist eine persönliche frage wohin man sich hin orientiert... ich immer nach oben, auch wenn es vielleicht nicht immer sinn machen mag in manchen augen. aber mir ist es wichtig mich immer weiter zu verbessern, egal ob das jetzt was mit audio zu tun hat oder anderen lebensdingen

eine gut klingender song klingt am ipod ok, auf guten boxen phenomenal.
ein schlecht klingender song klingt am ipod auch ok, auf guten boxen dann aber beschissen.... wieso soll ich als musik und audiobegeisteter jetzt also danach streben meine eigene bevölkerungsgruppe zu 'diskriminieren'?

das der song ansich wichtiger ist als der klang steht ausser diskussion. aber darum gehts hier ja nicht.

 

[petra_II]

DaVogi

Ich weiss schon, was du meinst und es ist auch ok.
Versteh mich bitte nicht falsch, wenn ich sage, dass man alles übertreiben kann und aus allem eine
Wissenschaft machen kann.
Weitereintwicklung ist gut, keine Frage, aber ab einem gewissen Level ist es egal, weil es wirklich nur mehr einen kleinen Expertenkreis anspricht und nicht den Radio- oder Cd-Hörer, der da absolut keinen Unterschied mehr raushören kann.
In dem Breich, den du ansprichst, brauchst ein Equipment an Anlage, das für die meisten nicht leistbar ist.
Wir wissen alle um die Preis und Qualitätsunterschiede bei Boxen.

 

[Fischkopp]

Ich kann diese Songs nicht ausstehen und hör sie mir auch nicht an Lächeln

Genau aus dem Grund habe ich mal das da geschrieben:
https://recording.de/Community/Forum/Community_und_Events/Community/151799/Post_1568765.html#P_1

 

[einoeL]

In dem Breich, den du ansprichst, brauchst ein Equipment an Anlage, das für die meisten nicht leistbar ist.

Der normale Bürger kommt gar nicht auf die Idee, sich ne teure Anlage zu holen, weil ihm die Handy-Speaker reichen.


EDIT: Das war jetzt etwas überspitzt ausgedrückt. Natürlich ist ein fetter Sound wichtig, wobei 44,1 Khz aber ausreichen dürften.

 

[EarlGrey]

Hier mal ein Vergleich von zwei Aufnahmen. Sind leider zwei verschiedene Songs. Aber denke man hört schon den Unterschied.

A): 96khz
http://soundcloud.com/flipnaut/fragment3-c

B) 44.1khz
http://soundcloud.com/flipnaut/fragment-2

Ich brauch auch nur die Files anzusehen und sehe den Unterschied.

Lade mal 2 Files mit 44 und 96 kHz Samplefrequenz hoch, die identisch aussehen!

Dann können wir uns über Unterschiede bei den Samplefrequenzen unterhalten...

 

[DaVogi]

In dem Breich, den du ansprichst, brauchst ein Equipment an Anlage, das für die meisten nicht leistbar ist.

das ist imho eine falsche grundannahme. ich würde viel eher sagen hifi wurde schlicht und einfach 'verlernt'.

ich kenne viele die ohne mit der wimper zu zucken alle paar jahre 800-1000 euro für nen neuen rechner ausgeben. wenn man den selben personen dann allerdings erklärt, dass eine brauchbare stereo-anlage >=500 euro kostet schauen die einen an wie wenn man von einem anderen stern wäre. das eine gute audioanlage auch in 10 jahren noch spaß macht kommt 'erschwerend' dazu, ein pc ist dagegen nach zwei jahren veraltet.

man siehts ja auch im heimkino. die 1500 euro für einen großen plasma sind schnell bezahlt, die 200 euro für den blu ray player sind auch drinnen.... aber mehr als 300 euro für die SURROUND-anlage will kaum jemand zahlen.

 

[tubeless]

aber mehr als 300 euro für die SURROUND-anlage will kaum jemand zahlen.

Erinnert mich an die Zeiten, in denen kundige Verkäufer ihre Kunden ermahnten, ca. 30 - 50 % des gesamten Anschaffungspreises der Anlage in die Lautsprecherboxen zu stecken.

Da erntete man auch oftmal grösstes Unverständnis, wenn nicht gar Gelächter.
Und der Kunde kaufte sich das fetteste Blinkblink, und die billigsten Papptröten dazu.

 

[DaVogi]

ich frag mich gerade wieso das eigentlich ist.... ich meine, alle die meine anlage(n) gehört haben gefiel das eigentlich und fanden das ganz toll was da raus kommt. und das unabhängig davon ob das jetzt musiker waren oder sonst gute/geschulte ohren.

aber wenn dann jemand rat haben will was er sich kaufen soll hört man dann doch immer "muss nicht die beste qualität haben, ich hör sowieso nicht laut" (ja genau in diesem zusammenhang dessen sinn sich mir noch nie erschlossen hat.)

is es vielleicht verpönt heuzutage ne brauchbare musikanlage zu haben?

 

[Mixolydix]

tubeless:

Höhere Khz Werte verringern minimal die Latenzzeiten.

..........was aber nicht viel bringt, weil die erhöhteSamplefrequenz auch gleichzeitig die Prozessorlast anhebt - und das nicht minimal......

Um wie viel wird die CPU Last angehoben?

 

[DaVogi]

tubeless:

Höhere Khz Werte verringern minimal die Latenzzeiten.

..........was aber nicht viel bringt, weil die erhöhteSamplefrequenz auch gleichzeitig die Prozessorlast anhebt - und das nicht minimal......

Um wie viel wird die CPU Last angehoben?

doch gehörig... aber das lässt sich ja schnell rausfinden:

iMac i5 2.7GHz... im OS X zählt jede CPU als 100% das heißt Applikationen können MEHR als 100% verbrauchen, DAW PT 9.0.3, 512 samples. 3 cpus max 85% :

96khz projekt, keine aktiven plugins, pro tools 1% (von 100), osx 6% cpu (von 400 da quadcore)

96khz projekt, eine spur mit unser üblichen postproduktions-konfiguration (waves) , pro tools 9%, os X 30%

96khz projekt, 21 spuren, pro tools 56%, osx 173%

---------

48 khz, 1 spur, pro tools 4%, os x 17%
48khz, 21 spuren, pro tools 28%, os x 89%

--------------------------------
FAZIT: die doppelte frequenz braucht auch doppelt soviel CPU. allerdings muss man beachten das manche moderne plugins die bei 44/48 oversamplen würden bei 88/96 sich diesen rechenschritt sparen können (somit weniger oder gleich großer cpu-verbrauch bei 44/48). weiters schätze ich das 64bit systeme und 'moderne' DAWs wie reaper hier auch besser abschneiden werden.

 

[karumba]

mischen/recorden mit 44.1khz / 24bit. mastering über kurz oder lang wohl mit 88khz / 24bit.
CLA z.b. mischt sogar nur mit 16bit (DASH), an der auflösung liegts also nicht zwingend, wenn deine mixe nicht klingen.

 

[fas1piano]

ich frag mich gerade wieso das eigentlich ist.... ich meine, alle die meine anlage(n) gehört haben gefiel das eigentlich und fanden das ganz toll was da raus kommt. und das unabhängig davon ob das jetzt musiker waren oder sonst gute/geschulte ohren.

aber wenn dann jemand rat haben will was er sich kaufen soll hört man dann doch immer "muss nicht die beste qualität haben, ich hör sowieso nicht laut"
is es vielleicht verpönt heuzutage ne brauchbare musikanlage zu haben?

das interesse am statussymbol "anlage" ist sicherlich geringer geworden, bei manchen noch vorhanden. meist aber längst abgelöst von iPad plus fancy dock mit eingebauten tröten aber in alu gebürstet etc.

der wille, optik, platz und geld für wirklich guten klang (und nicht für teure aber placebos) zu opfern ist sehr, sehr selten. schon weil die meisten nicht allein leben. und mit 1000 EUR bist du heute dank nubert & co. auf einem niveau, dass du die nächsten 2000 EUR in den raum stecken musst.

 

[Wennto]

44.1khz / 24bit immer und bei Allem

 

[Cos]

Jetzt hat mir ein Kumple den Tipp gegeben, mal mit 96Khz aufzunehmen.... und siehe da: Auf einmal klingt es so, wie es soll! Alles hat nun Druck und Punch

Mag ja sein, dass ganz sensible Lauscher einen Unterschied zw. 96kHz und 44,1kHz hören, aber nur mit entsprechender hochwertiger Abhöre. Der von dir beschriebenen Effekt s.o. liegt ganz sicher nicht an der Auflösung, das ist eine Sache des Mixing, evtl. der Summenbearbeitung.
Der Vergleich mit deinen beiden Aufnahmen ist nicht verwertbar, da unterschiedliche Songs. Da werden ganz andere, viel relevantere Differenzen hörbar, als derart verschwindend kleine Unterschiede, die ggf. durch die unterschiedlichen Samplingraten vorhanden sein könnten.

Ich nehme mit 44,1kHz und 24bit auf.

Grüße
Cos

 

[petra_II]

aber wenn dann jemand rat haben will was er sich kaufen soll hört man dann doch immer "muss nicht die beste qualität haben, ich hör sowieso nicht laut" (ja genau in diesem zusammenhang dessen sinn sich mir noch nie erschlossen hat.) ..............


Laut hören ist keine Kunst
Spannend wird es erst, wenn man die Anlage leise dreht.
Da trennt sich der Weizen von der Spreu.
Früher, in meiner Anfangszeit meiner Homerecording-Karriere gings mit der Lautstärke auch meist
ganz schön zur Sache.
Das habe ich mir schon lange abgewöhnt.
Heute mische ich ab bei unter Zimmerlautstärke.
Da kommen die Feinheiten erst so richtig raus.

In den Elektromärkten wird meist mit einer Unzahl an Watt für die Geräte geworben und
Otto Nichtwissen ist dann stolz, in seiner Kleinwohnung mit 3000 Watt und mehr zu protzen.

 

[m4d3raIn]

Der Punkt ist doch eigentlich, dass man um ein analoges, also Zeit- und Wertekontinuierlich, Signal abbilden zu können theoretisch eine unendliche Samplingfrequenz benötigt, folglich auch einen unendlichen Speicherplatz.

Das bedingt sich daraus, dass es sich bei digitalen Signalen um eine Zeit- und Wertediskrete digitale Aufzeichnung handelt.
Somit ist ein diskretes Signal weitaus weniger fein aufgelöst als ein kontinuierliches.


Der Unterschied zwischen 44.100 Hz und 88.200 Hz liegt also nicht nur im Bereich der Wiedergabe von Höhen, sondern auch bzw. hauptsächlich in der Auflösung des Signals.
Und diesen Unterschied hört man im gesamten Frequenzverlauf, sowie im Bereich der Abbildung der Transienten.

Wer also ein Signal möglichst "analog" haben will, sollte primär über eine Erhöhung der Abtastrate nachdenken, da er damit grundlegend das erzeugte Signal originalgetreuer aufnehmen kann.

Der heutige Unterschied zwischen analog und digital ist eigentlich, dass das Nutzsignal von digitalen System meist aufgrund der geringeren Störanfälligkeit, wie z.B. Rauschen, größer ist.

Was natürlich nicht heißen soll, dass man die oben genannten rein theoretischen Unterschiede hören muss!



Bei Oversampling Plugins höre ich aber einen Unterschied.
Zwar nicht in den Höhen, aber in der Behandlung der Transienten...

Den direkten Vergleich zwischen 44.100 Hz und 88.200 Hz einer Aufnahme hatte ich übrigens noch nicht...

 

[petra_II]

Fischkopp

Auszug aus deinem überaus guten Beitrag

Also einfach mal mehr Musik machen und weniger über Sinn- und Unsinn diskutieren.

Dieser Satz bringt es, zumindest bei mir und meiner Vorstellung von Musik machen und Recorden
absolut auf den Punkt.
Überhaupt habe ich hier des öfteren das Gefühl, dass manche Forumsmitglieder denken,
je teurer und besser das Esquipment um so besser wird die Musik.
Das ist in meinen Augen absoluter Schwachsinn.
Übertrieben ausgedrückt, wer scheisse Gitarre oder Keyboard spielt, nicht singen kann oder das Equipment nicht technisch beherrscht, der macht die Musik mit, sauteurem Zeugs auch nicht besser.
Im Gegenteil, man hört die produzierte Scheisse nur deutlicher.

Vorweg
Wer sich jetzt auf den Schlips getreten fühlt, ist selber schuld.