Im Licht ist alles

[Klauski]

Zu kurz gedacht?

Ich stell’ mir vor, was passiert
wenn die Menschheit
ihren Platz auf dieser Welt verliert
wenn nichts mehr existiert
und keiner Zeuge unseres Daseins ist
vergessen - niemand wird vermisst
und Sterne weiter ihre Kreise dreh’n
als wäre nichts geschehen

doch in Lichtgeschwindigkeit
da steht die Zeit
da bleibt
was ist
besteh’n
im Licht

im Licht ist alles
alles überall alles

im Licht ist alles
alles überall alles

 

[holgi]

Gefällt mir sehr, nur hier:

wenn die Menschheit
ihren Platz auf dieser Welt verliert
wenn nichts mehr existiert
und keiner Zeuge unseres Daseins ist

komm ich aus Gründen der Nachvollziehbarkeit nicht klar, denn; wenn wir nicht mehr sind ist es ja nicht so, das nichts mehr existiert, lediglich wir existieren nicht mehr.

 

[Demand]

Es ist wohl sehr in die Zukunft gedacht, die Sonne hat sich aufgebläht und hat alles Leben auf der Erde vernichtet. Gestein kann nicht selber erinnern. ODER Klauski hat versehentlich "nichts" statt "niemand" geschrieben.

Kurz und knapper und poetischerText!

 

[Klauski]

komm ich aus Gründen der Nachvollziehbarkeit nicht klar, denn; wenn wir nicht mehr sind ist es ja nicht so, das nichts mehr existiert, lediglich wir existieren nicht mehr.

Lieber Holgi,
der Text ist für mich ein stückweit der Versuch sich in einen Menschen hineinzuversetzen, der das Leben allein auf biologische und physikalische Gesetzmäßigkeiten begrenzt. Somit ist der Tod das Ende des Daseins.
Der Tod der Menschheit wäre das Ende des Daseins, obwohl sich physikalisch nicht viel verändern würde. Der Sinn des Daseins erschließt sich im Bewusstsein. Das ganze Universum ist „sinnlos“ wenn es kein Wesen gibt, das es würdigt.

Es ist wohl sehr in die Zukunft gedacht,

Naja ich weiss ja nicht, wenn wir den Klimawandel verschlafen schaffen wir das auch früher.

 

[Demand]

Es ist wohl sehr in die Zukunft gedacht,

Naja ich weiss ja nicht, wenn wir den Klimawandel verschlafen schaffen wir das auch früher.

leider stimmt das

 

[David ben Jesse]

Ich finde den Text sehr tiefsinnig, gerade auch weil er noch Raum lässt, ohne gleich in irgendeiner atheistischen oder religiösen Schiene zu enden.

Die indirekte Verknüpfung von den Begriffen Existenz mit Leben und Geist finde ich recht gelungen.

 

[holgi]

Lieber Holgi,
der Text ist für mich ein stückweit der Versuch sich in einen Menschen hineinzuversetzen, der das Leben allein auf biologische und physikalische Gesetzmäßigkeiten begrenzt. Somit ist der Tod das Ende des Daseins.
Der Tod der Menschheit wäre das Ende des Daseins, obwohl sich physikalisch nicht viel verändern würde. Der Sinn des Daseins erschließt sich im Bewusstsein. Das ganze Universum ist „sinnlos“ wenn es kein Wesen gibt, das es würdigt.

ja, ich verstehe was du meinst, aber dennoch denke ich, das diese Sicht das Grundübel des Prototyps eines egozentrischen Menschen ist; ICH bin nicht mehr also ist NICHTS mehr, somit wäre der Tod der Menschheit nur das Ende des menschlichen Daseins, schliesslich sind wir ja nur eine Spezies unter Unzähligen. Aber egal, das ist Haarspalterei von mir, zugegeben

 

[Klauski]

leider stimmt das

Das Problem ist, dass zu viele Menschen "fremdbestimmt" sind durch äußere Einflüsse, die sie nicht bewusst wahrnehmen. Man wird von Marketing-Strategen verführt - (Neuro-Marketing) - die nur wirtschaftliche Interessen verfolgen. Man geht mit der Absicht ein ökologisches Auto zu kaufen in ein Autohaus und kommt mit einem "sauberen" Stinker wieder raus ... oh OT

Die indirekte Verknüpfung von den Begriffen Existenz mit Leben und Geist finde ich recht gelungen.

Ist ja faszinierend, wenn das so bei dir ankommt, du stehst vermutlich auf "Empfang"

das diese Sicht das Grundübel des Prototyps eines egozentrischen Menschen ist;

Da sieht man mal, wie gesund "gesunder Egoismus" ist, er sorgt sich um Zukünftiges bzw. zukünftige Generationen und darum, dass es sie evtl. nicht mehr geben wird.

schliesslich sind wir ja nur eine Spezies unter Unzähligen.

Aber es wird keine mehr dasein, die sich Fragen wie diese stellen kann. Aber sicher entwickelt sich irgendwann ja wieder ein intelligentes Wesen in Milliarden Jahren welches es dann besser macht - oder auch nicht -

 

[Demand]

leider stimmt das

Das Problem ist, dass zu viele Menschen "fremdbestimmt" sind durch äußere Einflüsse, die sie nicht bewusst wahrnehmen. Man wird von Marketing-Strategen verführt - (Neuro-Marketing) - die nur wirtschaftliche Interessen verfolgen. Man geht mit der Absicht ein ökologisches Auto zu kaufen in ein Autohaus und kommt mit einem "sauberen" Stinker wieder raus ... oh OT

Wir meinen es inzwischen gut/ besser mit unserer Umwelt, doch leider geht es der Industrie meist nur um Profite. Geld ist alles.
Es wird alles getan für die Geldvermehrung, doch leider viel zu wenig für die Umwelt.
Wenn niemand die Industrie zwingt geht wohl alles den Bach herunter. Genauso müssen auch wir gezwungen werden, weil wir sind Teil des Systems. Da sind wir wieder bei Deinem Text.

Aber bis zum Untergang ist ja noch etwas Zeit...