Fast jede Nacht / Goldnes Licht

  • Ersteller Teestunde
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Kleine kreative Übung, wie würde ich den Text schreiben:

Du wirst nie wiederkommen

Die Stadt, getaucht in goldnes Licht
Ich seh’s, doch es erreicht mich nicht
Ich bin fast wie benommen
Seit Jahren schon kein Tannenbaum
Kein Kerzenschein erhellt den Raum
Du wirst nie wiederkommen

Du wirst nie wiederkommen
Du wirst nie wiederkommen

Ich weiß, ich warte ohne Zweck
Und doch die Hoffnung geht nicht weg
Ich spür dich Nacht für Nacht
Wie schön war einst die Weihnachtszeit
Nichts hat mich jemals so erfreut
Wie traurig die Gewissheit macht

Du wirst nie wiederkommen
Du wirst nie wiederkommen

Wie soll das Blatt sich wenden?
Du fehlst an allen Enden
Wie soll das Fest gelingen?
Werd ich je neu beginnen
Die alten Lieder singen
Zeit wär’s, sich zu besinnen

Du wirst nie wiederkommen
Du wirst nie wiederkommen
 
Kleine kreative Übung, wie würde ich den Text schreiben:

Du wirst nie wiederkommen

Die Stadt, getaucht in goldnes Licht
Ich seh’s, doch es erreicht mich nicht
Ich bin fast wie benommen
Seit Jahren schon kein Tannenbaum
Kein Kerzenschein erhellt den Raum
Du wirst nie wiederkommen

Du wirst nie wiederkommen
Du wirst nie wiederkommen

Ich weiß, ich warte ohne Zweck
Und doch die Hoffnung geht nicht weg
Ich spür dich Nacht für Nacht
Wie schön war einst die Weihnachtszeit
Nichts hat mich jemals so erfreut
Wie traurig die Gewissheit macht

Du wirst nie wiederkommen
Du wirst nie wiederkommen

Wie soll das Blatt sich wenden?
Du fehlst an allen Enden
Wie soll das Fest gelingen?
Werd ich je neu beginnen
Die alten Lieder singen
Zeit wär’s, sich zu besinnen

Du wirst nie wiederkommen
Du wirst nie wiederkommen
Gefällt mir richtig gut. Wirkt schön rund.
 
Viel besser, mMn.

Der Text hat trotzdem noch eine Schwäche:

er redet von zwei verschiedenen Dingen ( Weihnachten + vermisster Mensch ) und tut so, als hätten beide etwas miteinander zu tun. Aber genau das kommt im Text gar nicht heraus.

Es gibt einen Song von Prince - "Another lonely christmas" - in dem kommt das heraus, weil erwähnt wird, dass die Geliebte am 23. Dezember starb und er sich deswegen an jedem 24. besäuft.

Wo ist hier im Text die Verbindung zwischen Weihnachten und dem Gestorbenen / Weggegangenen?
 
Es beschämt mich fast, dass ihr noch drangeblieben seid. Die Version von Andaraginga finde ich großartig! Da war mein Fundament doch noch zu etwas nütze. Und der Hinweis von turquoise ist handwerklich relevant: eine Verbindung zu schaffen- ja, das muss mir noch gelingen.
Liebe Grüße an euch!
Teestunde
 
Wo ist hier im Text die Verbindung zwischen Weihnachten und dem Gestorbenen
Ja, ich hab völlig unterschlagen, dass es mein Mann war, der immer die Weihnachtsstube hergerichtet hat. Mit viel Liebe und handwerklichem Geschick. Irgendwie muss ich das im Text noch unterbringen.
 
Ja, ich hab völlig unterschlagen, dass es mein Mann war, der immer die Weihnachtsstube hergerichtet hat. Mit viel Liebe und handwerklichem Geschick. Irgendwie muss ich das im Text noch unterbringen.
Ist doch alles klar in dem Text. Alles zu erklären ist für Noobs. :rolleyes:
 
Mein Mann hat mir Weihnachten erst richtig nahegebracht. In meiner Kindheit waren die Weihnachtstage ziemlich nüchtern. Vielleicht lässt sich das doch noch irgendwie mitteilen, ohne den Text zu sprengen.
 
Du wirst nie wiederkommen

Die Stadt, getaucht in goldnes Licht
Ich seh’s, doch es erreicht mich nicht
Ich bin fast wie benommen
Seit Jahren schon kein Tannenbaum
Kein Kerzenschein erhellt den Raum
Du wirst nie wiederkommen

Du wirst nie wiederkommen
Du wirst nie wiederkommen

Ich weiß, ich warte ohne Zweck
Und doch die Hoffnung geht nicht weg
Ich spür dich Nacht für Nacht
Wie schön war einst die Weihnachtszeit
Erst du hast mir den Wert gezeigt
Wie traurig die Gewissheit macht

Du wirst nie wiederkommen
Du wirst nie wiederkommen

Wie soll das Blatt sich wenden?
Du fehlst an allen Enden
Wie soll das Fest gelingen?
Werd ich je neu beginnen?
Die alten Lieder singen?
Zeit wär’s, sich zu besinnen

Du wirst nie wiederkommen
Du wirst nie wiederkommen
So würde ich das jetzt stehen lassen. Danke an alle Mitwirkenden. :)
Einen schönen 2. Advent euch allen!
LG Teestunde
 
ich denke, es geht in dem songtext darum, einen verlust zu bewältigen und zu akzeptieren.

obwohl völlig klar ist, dass die vermisste person nicht wiederkehrt,
kann sich das li nicht mit der deprimierenden situation abfinden
und setzt auf eine völlig ungreifbare hoffnung.
damit wird die schmerzliche auseinandersetzung verdrängt,
jedoch das eigene leid am ende nur konserviert.
das symbol weihnacht wird an eine person gebunden
und das gefühl der freude in ein schlechtes gewissen verkehrt,
da die herbeigesehnte person nicht mehr da sein kann.
das ganze hat nicht zuletzt einen autoaggressiven aspekt.

es macht wenig sinn, dem anderen, der nicht mehr da sein kann,
als vielmehr sich selbst gegenüber gerecht zu werden.
das ist ein weg. ob es nun die erleuchtung ist, vermag ich nicht zu sagen.

mich haben die zeilen zumindest nachdenklich gemacht,
weil ich darin meinen vater wiedergesehen habe,
der sich nach dem tod meiner mutter völlig aufgegeben hat,
was zu einem raschen verfall seiner selbst geführt hat,
weil er offensichtlich jeden tag aufs neue darunter leidet,
dass er den verlust nicht bewältigen konnte.
 
mich haben die zeilen zumindest nachdenklich gemacht,
weil ich darin meinen vater wiedergesehen habe,
der sich nach dem tod meiner mutter völlig aufgegeben hat,
Das tut mir leid. Besonders, da ich nun beschlossen habe, mir Weihnachten in kleinen Schritten wieder schön zu machen.
 
Das tut mir leid. Besonders, da ich nun beschlossen habe, mir Weihnachten in kleinen Schritten wieder schön zu machen.
Oder in grossen. 😐

Wenn jemand länger als 1 Jahr um mich trauert, erscheine ich ihm als Geist, und dann gibs Stress. :bang:


Oder kürzer als 1 Monat.. :rolleyes:
 

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