Fast jede Nacht / Goldnes Licht

  • Ersteller Teestunde
  • Erstellt am
Also eins wollte ich bestimmt nicht, dass ihr euch jetzt gegenseitig fertig macht
Mich macht niemand fertig. Hier ist alles im Lot. Gegensätzliche Meinungen sind doch etwas Normales. Was soll daran schlimm sein?
 
Hab mal ein bisschen herumgebastelt. Zwischenstand:

Goldnes Licht


Die Stadt, getaucht in goldnes Licht.
Ich seh’s, doch es erreicht mich nicht.
Es macht mich eher beklommen.

Seit Jahren schon kein Tannebaum.
Kein Glockenspiel erfüllt den Raum.
Du wirst nie wiederkommen.

Nur langsam weht die Hoffnung weg,
das Warten hätte einen Zweck.
Ist Freude nicht genauso echt?
So werd’ ich dir und mir gerecht!

Ich kam schon längst am Tiefpunkt an.
Dass man sich so verlieren kann!
Zeit wär’s, sich zu besinnen.

Wie heilig war die Weihnachtszeit!
Ist ein Verbrecher, wer sich freut?
Trost steckt im Neubeginnen.

Nur langsam weht die Hoffnung weg,
das Warten hätte einen Zweck.
Ist Freude nicht genauso echt?
So werd’ ich dir und mir gerecht!

Ich lasse los, verliere nichts
und werde neu ein Kind des Lichts.

Nur langsam weht die Hoffnung weg,
das Warten hätte einen Zweck.
Ist Freude nicht genauso echt?
So werd’ ich dir und mir gerecht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Generell schreibe ich nur Feedback um jemandem weiter zu helfen. Keep that in mind please.
 
Mit dem kleinen Manko, dass Du nun nicht mehr sagst, was Du ursprünglich hattest sagen wollen, sondern versucht hast, was Du auch im Text verraten hast:
Kannst du das noch ein bisschen genauer sagen? :)
 
Ich verstehe das mit dem "verraten" nicht.

Hm. Andererseits will ich deine Geduld nicht überstrapazieren. Außerdem kommt mein Sohn gleich rum auf eine Tasse Tee. Vertagen wir also auf morgen. :)
 
verraten nicht im Sinne von Verrat begehen, sondern von mitteilen
 
Ach sooo!!!
 
Wie heilig war die Weihnachtszeit!
Ist ein Verbrecher, wer sich freut?
..vielleicht..
was macht es schwer, dass man sich freut?

Ich kam schon längst am Tiefpunkt an.
Dass man sich so verlieren kann!
..statt ankommen ließe sich etwas wie Tal durchschreiten schreiben, das klingt hoffnungsvoller und nicht so endgültig..

..lässt sich schön Choral-artig vertonen..

Viele Grüße, m
 
was macht es schwer, dass man sich freut?
Das hab ich ja ausreichend beschrieben.
Und: Ich hatte mir die Freude versagt, als wäre sie ein Verbrechen. Aber ich werde noch mal nachdenken. :)

statt ankommen ließe sich etwas wie Tal durchschreiten schreiben, das klingt hoffnungsvoller und nicht so endgültig..
Im Moment bin ich erst mal angekommen. Das Durchschreiten kommt erst danach.
 
Im Moment bin ich erst mal angekommen. Das Durchschreiten kommt erst danach.
..weiß man nicht erst, dass es der Tiefpunkt war, wenn man ihn überwunden hat?
Ist ein Verbrecher, wer sich freut?
..diese Formulierung hört sich für mich wie eine Bewertung anderer an..und ehrlich gesagt, dies als Vorwurf hab ich noch nicht gehört..
Ich hatte mir die Freude versagt, als wäre sie ein Verbrechen
..das versteh ich..aber nicht die Stelle im Text selbst
Aber ich werde noch mal nachdenken. :)
:)

Viele Grüße, m
 
..weiß man nicht erst, dass es der Tiefpunkt war, wenn man ihn überwunden hat?
Also mein Weihnachtstief hab ich jetzt seit 2014. Und tiefer geht es nicht mehr runter. Immerhin hab ich mir dieses Jahr eine kleine Weihnachtsfigur gekauft. Sie leistet jetzt dem Engelchen Gesellschaft, das immer zwischen den Pflanzentöpfen steht. Ein winziger Auftakt. :)
dies als Vorwurf hab ich noch nicht gehört..
Ich kenne es aus einem Brief von Engels an Marx: Es ist kein Verbrechen am Gedächtnis eures Kindes." Gemeint ist, dass man sich nicht schämen soll, wenn die Trauer um den gestorbenen Sohn aufhört.
 
Goldnes Licht

Die Stadt, getaucht in goldnes Licht.
Ich seh’s, doch es erreicht mich nicht.
Es macht mich eher beklommen.

Seit Jahren schon kein Tannebaum.
Kein Glockenspiel erfüllt den Raum.
Du wirst nie wiederkommen.

Nur langsam geht die Hoffnung weg,
das Warten hätte einen Zweck.
Ist Freude nicht genauso echt?
So werd’ ich dir und mir gerecht!

Ich langte längst am Nullpunkt an.
Wie tief man doch versinken kann!

Zeit wär’s, sich zu besinnen.

Stets heilig war die Weihnachtszeit
durch dich und deine Freundlichkeit!
Trost steckt im Neubeginnen.

Nur langsam geht die Hoffnung weg,
das Warten hätte einen Zweck.
Ist Freude nicht genauso echt?
So werd’ ich dir und mir gerecht!

Ich lasse los, verliere nichts
und werde neu ein Kind des Lichts.

Nur langsam geht die Hoffnung weg,
das Warten hätte einen Zweck.
Ist Freude nicht genauso echt?
So werd’ ich dir und mir gerecht!
 
@Teestunde

du bist ja immer noch nicht fertig mit deinem Text :)

schöne Geschichte, trauriger Text, oder anders herum, egal, halt ganz so wie man Weihnachten versteht wenn der Kreis kleiner wird, so ist es wenigstens bei mir

mir graut davor deine Geschichte zu erleben
 
mir graut davor deine Geschichte zu erleben
Langsam wird es besser. Ich glaube, mein Mann hätte nicht gewollt, dass ich so lange mit mir hadere. Ich hab mir (zusätzlich zu den vielen CDs, die ich schon besitze) eine Doppel-CD mit Weihnachtsliedern gekauft, gesungen von Jonas Kaufmann. Das war der Lieblings"kollege" von Jochen. Ich höre sie rauf und runter. Mich hat seit langem nichts so berührt.
 
Also mein Weihnachtstief hab ich jetzt seit 2014. Und tiefer geht es nicht mehr runter.
..lass dich ein wenig ermuntern. Ich möchte dir sagen, dass du sehr schöne Weihnachtstexte geschrieben hast - wie die meisten wissen mitunter schon in der Jahresmitte..

z.B.

..letztes Jahr


..ein Jahr vorher


..das ist mein absoluter Favorit unter den Weihnachts-Texten

Viele Grüße, m
 

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