Fast jede Nacht / Goldnes Licht

  • Ersteller Teestunde
  • Erstellt am
Ist doch okay. Mein Vater will auch nicht, dass wir um ihn trauern. Ist wohl so ein Männerding. :)
 
Ich teile die Kritik nicht, der Text stelle keine Verbindung zwischen Weihnachten und dem vermissten Menschen her.
Beide Versionen von @Teestunde und die von @Andaraginga (die ich strukturell besser finde) haben meinen "Wish you were here"-Nerv getroffen. Dieser Pink-Floyd-Song drückt für mich wie kein anderer die Beziehung zu einer abwesenden Person aus. Teestundes Text liefert noch den "Trigger" mit: Weihnachten als Idylle (deren beinaher Zwangscharakter mich jedes Jahr in die Flucht schlägt). Es genügt m. E. völlig, dass dieser Anlass in einem Atemzug mit der aufkommenden Trauer genannt wird, um diesen Zusammenhang herzustellen. So führt der Text auf die dunklere Seite der Besinnlichkeit.
 
Ohne mich musikalisch mit dem Text befasst zu haben ist mir noch folgende Variante eingefallen (es ist die von Teestunde auf Grundlage von Andaragingas Text gepostete Version in #54), die das Düstere etwas mindert:

Du wirst nie wiederkommen


Die Stadt, getaucht in goldnes Licht
Ich seh’s, doch es erreicht mich nicht
Ich bin fast wie benommen

Seit Jahren schon kein Tannenbaum
Kein Kerzenschein erhellt den Raum
Du wirst nie wiederkommen

Du wirst nie wiederkommen
Du wirst nie wiederkommen


Ich weiß, ich warte ohne Zweck
Und doch die Hoffnung geht nicht weg
Ich spür dich Nacht für Nacht

Wie schön war einst die Weihnachtszeit
Erst du hast mir den Wert gezeigt
Wie traurig die Gewissheit macht

Wie traurig die Gewissheit macht
Wie traurig die Gewissheit macht


Wie soll das Blatt sich wenden?
Du fehlst an allen Enden
Wie soll das Fest gelingen?
Werd ich je neu beginnen?
Die alten Lieder singen?
Zeit wär’s, sich zu besinnen

Zeit wär’s, sich zu besinnen
Zeit wär’s, sich zu besinnen


"Wie traurig die Gewissheit macht" hat noch eine Hebung zu viel, was es formal noch nicht ganz rund macht, aber mir ist auf die Schnelle nichts eingefallen.
 
So sorry, ich hab heute den ganzen Abend an einem völlig anderen Text gebastelt. Und außerdem wollte ich noch für jemanden Korrektur lesen, der schon den ganzen Tag darauf wartet.
Locis Version gefällt mir bis jetzt am besten.
Danke an euch alle!!! Ich freu mich, dass der Text euch so beschäftigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Wie traurig die Gewissheit macht" hat noch eine Hebung zu viel, was es formal noch nicht ganz rund macht, aber mir ist auf die Schnelle nichts eingefallen.
Vielleicht: Wie traurig Wissen macht
 
..das die zweite Strophe auf die unbetonte Endsilbe verzichtet ist mir auch aufgefallen..da muss man vielleicht an beide Halb-Strophen ran..
Ich weiß, ich warte ohne Zweck
Und doch die Hoffnung geht nicht weg
Ich spür dich Nacht für Nacht

Wie schön war einst die Weihnachtszeit
Erst du hast mir den Wert gezeigt
Wie traurig die Gewissheit macht
Ich weiß, ich warte ohne Zweck​
Und doch die Hoffnung geht nicht weg​
Ich spür dich Nacht für Nacht
und lässt mich nachts erschauern​
Wie schön war einst die Weihnachtszeit​
Erst du hast mir den Wert gezeigt​
Wie traurig die Gewissheit macht
aus Wissen wurde Trauern​

Viele Grüße, m
 
@NE Das gefällt mir nicht. Da nehme ich lieber die zusätzliche Hebung in Kauf.
 
Hab hier vor Weihnacten mal ne Skizze gemacht. Jetzt ist es wohl zu spät. Na ja, vielleicht nächste Weihnachten....

 
Na ja, vielleicht nächste Weihnachten...
Auf jeden Fall! Du weißt, dass ich deiner Stimme verfallen bin. Danke noch mal an alle, die in irgendeiner Form mitgemacht haben. Der geraffte Text funktioniert auch viel besser, als meine ursprüngliche Version. :) Ich freu mich!!!
 
Hab hier vor Weihnacten mal ne Skizze gemacht. Jetzt ist es wohl zu spät. Na ja, vielleicht nächste Weihnachten....

Anhang anzeigen 107648
Wunderschönes Lied mit einer so schlüssigen Melodie, dass man fast schon nachgucken müsste ob es sie nicht schon gibt. Gefällt mir fast bombe, aber auch nur fast. Das -men von "wiederkommen" ist etwas problematisch. Ich denke besser würde es kommen, wenn du bei "Du wirst nie wiederkommen" die Melodie variieren würdest und zum Schluss "nie wieder" singen würdest.

Liebend gerne würde ich auch am Instrumental ein paar kleine Modifizierungen vornehmen, wenn du mich lässt.
 
Liebend gerne würde ich auch am Instrumental ein paar kleine Modifizierungen vornehmen, wenn du mich lässt.
Tu dir keinen Zwang an, ist ja eh nur ne Skizze. Ein Intro fehlt und vielleicht ein paar mehr Elemente. Also nur zu.

Was den Gesang angeht sind Änderungen schon schwieriger. Vielleicht muss ich es einfach besser singen.
 
Tu dir keinen Zwang an, ist ja eh nur ne Skizze. Ein Intro fehlt und vielleicht ein paar mehr Elemente. Also nur zu.

Was den Gesang angeht sind Änderungen schon schwieriger. Vielleicht muss ich es einfach besser singen.
Kannst du mir dann mal das Instrumental schicken? Ich will mal versuchen es in deiner Tonart zu singen. Ist für mich eine gute Übung und vielleicht kann ich zum Instrumental etwas dazu bauen.
 
Mich hat der Text im Ausgangspost angesprochen. Vielleicht vom Wording her etwas zu sehr an Weihnachten gebunden, aber das Drückende hat mich abgeholt.
 
Okay, ich stelle fest, die Tonlage ist doch zu hoch für mich. Ich habe mir dabei ganz schön einen abgewürgt. Die Töne bei dem ganz hohen "Du wirst nie wiederkommen" erreiche ich zwar, hört sich dann aber noch weniger vorzeigbar an als dieser bisherige Versuch. War eine schöne Übung. Danke @sanoor für das Bereitstellen des Instrumentals. Das -men bei "benommen" und "wiederkommen" habe ich nicht ganz so stark betont wie du, das gefällt mir zumindest besser. Meine Idee wäre noch gewesen die Akkorde mit einem Klavier mehr zu verbinden, will mich jetzt aber auch nicht zu lange damit aufhalten, andere Missionen warten. Bin gespannt auf deine Endfassung.

 
Steckt eben doch allerhand Arbeit drin. Danke erst mal bis hierher. :)
 
Hab hier vor Weihnacten mal ne Skizze gemacht. Jetzt ist es wohl zu spät. Na ja, vielleicht nächste Weihnachten....

Anhang anzeigen 107648
Ich finde es zu monoton. Da muss noch viel mehr Abwechslung und Dynamik und Variation rein.
Wenn das instrumental so monoton läuft muss imo die Gesangs Linie viel mehr modulieren und der Sänger halt für Abwechslung sorgen. Der Hörer soll ja nicht einschlafen, gelle? ;-)

Als Idee okay, aber es braucht imo noch Einiges, um daraus einen runden Song zu machen.
Eine Bridge würde auch gut tun in dem Sinne.
 
Ja, ich glaub der sanoor hat schon ein paar mal öfter hoch gesungen als ich.
Tonlage ist eigentlich nur Genetik. Daran ist nicht viel dran zu schrauben. Dem Zuhörer ist es eigentlich auch egal in welcher Tonlage du singst, wenn du es nur gut machst. Materia z.B. bietet ultratiefen Sprechgesang und ist super erfolgreich. Mein Rat: Perfektioniere das was du gut kannst.
 

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