I am a Tribute - Orchester-Pop

  • Ersteller stefangeidel
  • Erstellt am
Das Schlagzeug finde ich eigentlich echt gut, ich weiß garnicht was ihr da alle habt...Ich bin froh, dass du das nicht ganz rausgenommen hast :)

Ist einfach ne persönliche (Hör-) Sache, da ich finde, dass Pop-Drums nicht mit orchestralen Percussions zusammenpassen.

Soweit ich mich entsinne hat MIR das nur in "The Kingdom", zu jenem Danny Elfman den Score geschrieben hat, gefallen. Da gab's auch so Sachen wie Gitten in ner OrchKomposition, aber meinem zerrissenem Gedächtnis nach hatta sich bei den PopDrums zurückgehalten ... Schaisse .. ist lange her ...
 
Hallo Stefan. Ich bin sehr spät dran mit feedback und höre zum ersten Mal Dein Stück, Version 9. Eine Mischung aus Pop und Klassik macht mich neugierig.

Zum Sound kann ich bei Laptopsteakern nicht viel sagen, jedenfalls fällt mir da nichts Negatives auf.

Bei der Violine höre ich sofort, dass es eine künstliche ist. Nun kenne ich das Instrument recht gut, aber ich glaube, das ließe sich besser programmieren (falls Du die Hollywoods benutzt, beim alten EW Symphonic Orchestra kann man nichts machen). Es fällt einfach auf, wenn ständig dasselbe Legato mit demselben etwas eiernden Vibrato gespielt wird. Ich schreibe das deshalb, weil die Violine am Anfang den tragenden Part hat.

Den ersten Hit würde ich weglassen, den finde ich irgendwie putzig…

Die 4 Hits hintereinander gefallen mir nicht. Mehrere Hits hintereinander gehen u.U. schon, aber diese Kombination mit den Durchgangsnoten D-Es-F-Fis (falls ich die Tonlage richtig geraten habe) wirkt etwas unbeholfen. Vor allem, weil danach Pause ist. Cool kommen würde es, wenn sich der Übergang von Note zu Note steigert und erst beim Fis der große Hit kommt. Dann würde die Pause richtig gut kommen.

AB 0:36 bis 1:00 ist es Sahne.

Ab 1:00 hätte ich mehr erwartet. Andere Harmonie, Weiterführung des Stückes, endlich ein markantes Thema. Stattdessen bis 1:15 einfach Wiederholung, nur die Gitarre darf sich mehr in die Höhe schrauben.

Auch danach: Vom Arrangement her gibt es zwar Steigerungen, aber von der musikalischen Substanz tut sich nichts mehr, es folgen lediglich Wiederholungen des recht eintönigen Motivs. Und das war´s dann.

Das Stück krankt meiner Meinung nach daran, dass Du kein richtiges, gut erkennbares Thema genommen hast, sondern eher ein musikalisches Motiv, das nicht besonders viel hergibt, und auf kompositorischer Ebene nicht viel damit angestellt hast und es nur mehrfach wiederholst. Das ist mir zu wenig Substanz, und das kann ein bombastisches Arrangement auch nicht heilen.

Aus diesem Grunde habe ich auch keine Lust, es mir außer zu Analysezwecken mehrfach anzuhören. Sorry.

Aber arrangementmäßig gefällt es mir echt gut.
 
Ich fasse zusammen (nur die negative Kritik - Positive bekomm ich anderswo ;))

Komposition:
1. kein gutes Thema
2. "Schuss" bei 1:52 unpassend
3. erster Hit unpassend
4. Drama im Gitarrenpart zu wenig
5. 4 Hits anschwellen lassen
6. Chor bei 1:23 passt nicht ins Gesamtbild
7. keine Variationen ab 1:00
8. PopDrums unpassend

Sound:
9. erste Minute schlechte Sounds
10. Violine am Anfang zu künstlich
11. Anfang bis 0:35 klingt quantisiert und gefühllos

Mix:
12. Panning zu mittig (2x)
13. Bassdrop effektlos
14. Küchenradio-Sound
15. gegen Ende zu viel Instrumente

Meine Einschätzung:
Ihr habe alle Recht (außer Helge :p der hat nie Recht ;))

Ich versuche das mal zu kommentieren:
1. da das Thema "ausgeliehen" ist, lässt sich daran nicht viel rütteln... Das bleibt auch so... sorry ;)
2. wurde entfernt... hab's eingesehen ;)
3. weglassen fand ich doof... hab dafür die Tuba in der Oktave nach unten gedoppelt... jetzt ist's besser =)
4. vielleicht kommt das dann mit nem besseren Mix... mal sehen
5. das versuch ich mal - danke für den Tipp!
6. das ist ne Design-Entscheidung... Ich mag sie =)
7. Das kann man mir vorwerfen, das ist richtig. Mein Fokus liegt derzeit aber eher am Sound, als auf einer komplexeren Komposition.
8. Auch ne Design-Entscheidung... Ich versuche sie zu halten, so lange es geht...

9 - 11: ja, das ist ein kritischer Part... Blöd, dass ich da mit der Symphonic Orchestra angefangen hab... Seinerzeits hatte ich noch keine Hollywood Strings... Vielleicht sollte ich die da mal rauskramen...

12: Nichts leichter, als den Kram wieder breiter zu drehen ;)
13. Ja vermutlich muss ich den nur mal ordentlich EQen und komprimieren... Irgend nen Tipp, wie das am besten funktionieren könnte?
14 + 15: Die größte Schwierigkeit... Zumindest für mich... Vielleicht werd ich das Ding am Ende doch in die Mischmaschine stellen müssen... Erstmal müssen aber 1 - 13 stehen... danach sehen wir weiter...

Also dann: Ans Werk!
 
Hi Stefan,
den ganzen Mist hatte ich Dir aber schon vor nem halben Jahr erzählt. Vor allem das mit dem Motiv in der Geige. ;)

Übrigens hat Helge immer Recht! Zumindest dann, wenn ich das auch hab und das hab ich wiederrum immer. :D
 
ich will Dich nicht missionieren, aber ein paar Anmerkungen / Erläuterungen hab ich noch:

mit 3. meinte ich nicht die Art des Hits, sondern den Zeitpunkt. Ich mag an dieser Stelle überhaupt keinen. Rein subjektiv.

5. ich meinte nur den letzten Hit beibehalten, bei den ersten dreien nicht Lautstärkekurve malen, sondern Hit so weg, stattdessen anders instrumentieren und so durch die Instrumente eine Steigerung zum Hit bekommen.

7. Da ist bei vielen so, dass sie monatelang am Sound schrauben und die Komposition vernachlässigen...
Was nutzt die schönste Sahnesauce mit Pfifferlingen drüber, wenn das Steak zäh ist?

10. Mensch, wenn Du Die Holliwudd Schdrinnngs hast, warum quälst Du die Hörer noch mit diesem grauslichen Quietscheentchen? :D

Bin ja mal gespannt, was da noch kommt. Ansonsten: Neues Spiel, neues Glück, bei jedem Stück lernt man mehr. :)

Und hör mal mehr auf den magna, der hat ne harte Schule durchgemacht, der kann das jetzt. :D Auch wenn er sich musikalisch immer wieder geschmacklich verirrt... :D
 
Bin ja mal gespannt, was da noch kommt. Ansonsten: Neues Spiel, neues Glück, bei jedem Stück lernt man mehr. :)
da hast du Recht... Es juckt mir auch schon in den Fingern - daher will ich das Teil endlich fertig bekommen ;)

Und hör mal mehr auf den magna, der hat ne harte Schule durchgemacht, der kann das jetzt. :D
Das merkwürdige ist: In der Theorie kann ich das alles... Wenn ich nen Fremd-Song anhöre, weiß ich auch genau, was man machen muss, damit es besser klingt und wo es fehlt... Egal, ob das Arrangement-Lücken, Kompositions-Schwächen, Sound schwierigkeiten, unnatürliche Virtualisierung, matschiger Sound, etc.... ist... Einmal gehört - alles gecheckt...

Wie kann es dann sein, dass ich bei meinen eigenen Songs da so Probleme habe?

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Wie kann es dann sein, dass ich bei meinen eigenen Songs da so Probleme habe?

Wenn Du das Stück mal ein paar Wochen liegen lässt und es erst danach wieder anhörst, hörst Du es mit anderen Ohren. Fast wie ein fremdes Stück. Dann hörst Du nicht mehr das, was Du Dir jetzt schöngehört hast. ;)
Deshalb würde ich tatsächlich sagen: mach mal ein anderes Stück und lass dieses solange liegen. Je länger, desto besser. Und dann nimm es Dir nochmal vor. Wenn das stimmt, was Du schreibst, wirst Du Dich wundern.
 
Wie kann es dann sein, dass ich bei meinen eigenen Songs da so Probleme habe?

Zum Beispiel weil du deinen eigenen Song schon etwa 10 000 Mal gehört hast.^^

Selbst wenn man ne Weile abstinent war, hört man zwar beim ersten Male viele Fehler, aber kaum hat man sich das Dingen 2-3 Mal angehört klingt schon wieder alles vertraut :/

Ich muss mir da auch aneignen direkt die gehörten Fehler zu notieren, bevor sie wieder verschwimmen ;-)
 
Stimmt, man hört es sich sehr schnell wieder schön. Da muss man echt vorsichtig sein.
 
Wenn Du das Stück mal ein paar Wochen liegen lässt und es erst danach wieder anhörst, hörst Du es mit anderen Ohren. Fast wie ein fremdes Stück.

ja


aber kaum hat man sich das Dingen 2-3 Mal angehört klingt schon wieder alles vertraut

nein

das "irgendwas paßt nicht gefühl" nimmst du ja aus der zwangspause mit....dann klingt es höchstens unangenehm vertraut
 
Wie kann es dann sein, dass ich bei meinen eigenen Songs da so Probleme habe?

Ist wie bei den Sitzungen mit meinem Therapeuten: mir kann er helfen, aber sich und seinem verkorksten Ehe- und Familienleben nicht. ;-)

Ach, so: in Deinem verschimmelnden Buch "Mischen wie die Profis" steht auch was übers Panning drinne
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HERR ANDIGGA!

:roll:

:)
 
Bin ja mal gespannt, was da noch kommt. Ansonsten: Neues Spiel, neues Glück, bei jedem Stück lernt man mehr. :)
da hast du Recht... Es juckt mir auch schon in den Fingern - daher will ich das Teil endlich fertig bekommen ;)

Und hör mal mehr auf den magna, der hat ne harte Schule durchgemacht, der kann das jetzt. :D
Das merkwürdige ist: In der Theorie kann ich das alles... Wenn ich nen Fremd-Song anhöre, weiß ich auch genau, was man machen muss, damit es besser klingt und wo es fehlt... Egal, ob das Arrangement-Lücken, Kompositions-Schwächen, Sound schwierigkeiten, unnatürliche Virtualisierung, matschiger Sound, etc.... ist... Einmal gehört - alles gecheckt...

Wie kann es dann sein, dass ich bei meinen eigenen Songs da so Probleme habe?

:vangry::bite::schulterzuck::sauer:
Meine Cousine weiß auch wie das mit dem Autofahren geht. Aber können tut sie es beim bestsn Wille nicht.
Dir scheint es da ähnlich zu gehen. ;)
 
Dem KG widerspricht man nicht :whip:
 
Doch! Geht mir *exakt* wie EarlGrey und Prof_Teppich! Am besten hört man die Ungereimtheiten nach einer mindestens 8-stündigen Arbeits/Hörpause, und zwar beim ersten frischen Hören!

Dabei ist dann das Foto entstanden, welches Dein Avatar wurde? :D
 
@EarlGrey: Genau [media=youtube]31FV58sx1QU[/media]

(Man achte auf den endgeilen Bratpfannensound!)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich persönlich wünsche mir mehr viel mehr Reverb auf die Geige im Intro und Outro!
Danke dafür!
 

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