Ich bin jetzt inzwischen bei LE5 angelangt (Zwischenprüfung).
Bisher liefen die Mixphasen bei mir wiefolgt ab:
LE1: War ziemlich einfach zu mischen (Aufwand: wenige Stunden). Bewertung war durchaus positiv, nur kleinere Mängel wurden festgestellt (à la "bei 2:23 ist der [g=118]Bass[/g] zu laut" )
LE2: Etwas schwerer zu mischen, aber dennoch machbar. Die Bewertung war etwas schlechter als bei LE1, aber gerechtfertigt. Der Referenzmix hat mir aber nicht so gut gefallen (Bassbereich viel zu stark ausgeprägt)
LE3: Hier ging es darum ein großes Drumset zu mischen - und die Probleme fingen an. Letztes Endes war die Mischung doch halbwegs brauchbar, aber der Sound war viel zu indirekt. Genau das kritisierte HOFA auch - als Lösung wurde vorgeschlagen, die Ambience Spuren etwas leiser zu mischen. Problem war aber, dass meine Ambience Spuren schon ziemlich leise waren...eine wirkliche Lösung habe ich bish heute nicht gefunden
. Der Referenzmix war gut.
LE4: Nach dem 3ten Mix hatte ich es einigermaßen hinbekommen (bin aber sicher 30 Stunden drangehockt). Bewertung war in Hinblick auf die Lautstärkenverhältnisse gut, aber die Frequenzbalance zwischen Tiefen, Mitten und Höhen war nicht gut (konnte ich nachvollziehen). Die Referenzmischung ist, wie bei LE2, viel zu basslastig und klingt "untenrum" für meinen Geschmack nicht gut.
LE5: Erst angefangen, aber unter 20 Stunden wird da auch nichts gehn...
Zum Lehrmaterial:
Das Lehrmaterial ist wirklich 1a. Ich kenne die Skripte von hier nicht, aber HOFA übertrifft alles, was ich bisher gelesen habe. Jedes mal sind hilfreiche Tipps & Tricks drin, die ich noch nirgends sonst gelesen habe.
Es gibt zu jedem Thema Klangbeispiele auf der DVD, die gut als Referenz (beim Aufnehmen) genommen werden können. Die Gehörschulungsaufgaben sind zwar jetzt nicht umbedingt die neuste Idee, erfüllen aber ihren Zweck. Ich konnte damit mein "Frequenzgehör" schon etwas verbessern.
Zum Telefonsupport:
Ich denke hier liegt eine große Stärke von HOFA. Bei Fragen kann man einfach anrufen und fragen. Die Fragen (auch allgemeiner Art, jetzt nicht nur die Lehreinheit betreffend) werden geduldig beantwortet. Natürlich kann man keine perfekten Antworten erwarten (geht ja meist ohne Hörprobe schlecht), aber einen Denkanstoß geben sie oft.
Das größte Manko finde ich die Referenzmischungen. Anstatt eine, nennen wir es mal, eine "allgemeingültige Kommerzreferenzmischung" zu liefern, wird schon eine ziemlich spezielle Mischung (sehr ausgeprägter Bassbereich) rausgegeben. Für Lehrzwecke finde ich das absolut indiskutabel (werden sie auch nochmal von mir zu hören bekommen).
Soweit mal meine 2 Cent zum Thema....