HILFE. RAUM ENTDÄMMEN WIE?

  • Ersteller TekGhost
  • Erstellt am
T

TekGhost

Registriert
16.02.07
Beiträge
13
Reaktionen
0
Punkte
16
Hallo Leute!
Ich bitte jeden der auch nur den kleinsten Tip hat um sofortige Hilfe!!!!
Aus akuten Gründen habe ich mich spontan in einen Proberaumbunker einmieten müssen.
Der Vermieter sagte mir, dass die Räume für eine optimale Akustik ausgebaut wären.
Da alles wie gesagt unter Zeitdruck geschah, habe ich mich nur kurz in dem Raum umgesehen, und den Vertrag unterzeichnet.
Jetzt zu meinem Problem:

Der Raum ist so gut wie schalltot! Ich habe keine Instrumente um die Nachhallzeit zu berechnen, kann nur feststellen, dass Frequenzen im tiefen Mitten bzw. hohem Bassbereich unsauber dargestellt werden.
Wenn man den Raum betritt hat man eine Art Druckgefühl auf den Ohren.
Der Raum ist (Bunker) aus Beton, darüber Styropor, darüber Teppich, an Wänden und dem Boden, und bauchig befestigter Teppich an der Decke.
Der Raum hat 30qm, die Masse sind 3*10m.....;(((
Eine Wand, (die auf welche ich schaue) ist mit Plastik Paneelen bedeckt.
Ich darf an dem Raum keine baulichen Veränderungen vornehmen, höchstens an den dafür vorgesehenen Holzleisten (unter dem Teppich) leichte Nägel anbringen.


Meine Frage: Gibt es Möglichkeiten dem Raum wieder [g=108]Hall[/g] zu verleihen?

Natürlich ohne den Teppich von den Wänden zu reissen etc., das ist wie gesagt vom Vermieter aus nicht gestattet...



BITTE POSTEN WENN IHR WAS HABT!!!!!!!!



DANKE Homerecorder ;)!!!
 
Ohne bauliche Massnahmen wirst du um die unsauben tiefmitten und Bässe nicht herumkommen (wahrscheinlich meinst du stehende Wellen damit).

Gegen den "toten" Eindruck kannst du ja reflektierende Flächen in den Raum bringen. Mit dünnen Platten (was halt grad billig hergeht -> dünne Hartfaserplatte aus dem Baumarkt?) die du an die "leichten" Nägel hängst, oder einfach unbefestigt an die Wand lehnst zB.
 
Crazygesimm ...

Naja, vielldicht einfach nen paar Holzplatten an die Wände und Parkett auf den Boden.
 
Yup!
Danke für die Antworten!!!
Also ist es doch realistisch dass man durch Wiedereinbringen von harten Oberflächen auch wieder die Nachhallzeit anhebt..!
Ich hatte über die Rückwände (Presspan) von Schränken nachgedacht.
Bin mir nur nicht sicher, ob sowas von der Dicke her ausreicht.
Rein vom Prinzip (harte Oberfläche) müsste da ja was funzen...

Würde es auch helfen den Raum zu halbieren? Also hinter mich eine Art Wand aus Presspan aufzustellen?
Am meisten Sorge mache ich mir um Gesangsaufnahmen..
Dass der Sänger sich nicht gut genug hört; ich habe bei einigen Tracks den Kopfhörer nur auf einem Ohr.. und hätte demnach keinen [g=361]Nachhall[/g] als Intonationshilfe.



Und das mit den stehenden Wellen, befürchte ich auch.
Da bestimmte Sounds wie zum Beispiel eine "Drumbridge" (oder Drumroll)
fast garnicht mehr als Einzelsounds zu erkennen sind.. heul und ####


Tips sind weiterhin SEHR gefragt!!!

Danke jedoch vorerst nochmal!!
 
Moin,

wie hoch ist der Raum und sind die Wände parallel zueinander? Für mehr [g=108]hall[/g] sollte auch dünnes hartes Material reichen, also OSB oder dergleichen, oder Schrankrückwände welche es recht günstig im Baumarkt gibt.
Du solltest für den Anbringungsort bedenken, dass du z.B. beim Schlagzeug Stereomikrofone benutzen könntest, deshalb Raum halbieren, hmm nicht unbedingt.
Also keine parallelen Wände(Decke und Boden sind auch nur Wände), bedecke sich gegenüberliegende Wände und versuche die Platten anzuwinkeln d.h. Winkel von oben nach unten. Kommt hier ja nicht aufs optische Element an.
So denke da war kein Mist dabei also abschicken,
cu der Piego
 
Wo benötigt evtl lieber elektronisch monitoren, und sonst über ne nicht zu knallige Akustik freuen.
 
Ich finds mal interessant, dass so eine Frage gestellt wird. Weil meistens kommt sie andersrum gefragt. :) Ich wünschte mir jedenfalls desöfteren einen solchen Raum!.

Ari
 
jup, Ari... das wär mir auch lieber ;)
ich denk mal die idee mit dem holz war ganz gut... einfach den teppich zukleistern *g*
viel erfolg!
 
Hallo an alle,

Ich wünschte mir jedenfalls desöfteren einen solchen Raum!.

Ari

Das glaube ich dir nicht:) Der TekGhost sagt "man bekommt ein Druckgefühl auf die Ohren". Das heisst, der Raum ist in den Höhen GANZ tot. Wer so einem Proberaum schon mal betreten hat, der wird das Gefühl kennen :( Ausserdem dröhnt der Raum stark, wie ich das verstanden habe. Da ist Stüropor dran schuld, das blödeste und nutzloseste akustische Dämmmittel aller Zeiten

Zu TekGhost:

Den Raum nicht halbieren, bringt nichts nützliches. Schlagzeugaufnahmen werden GANZ schwierig sein. Die Overheads werden immer sehr stumpf und mulmig klingen und der Rest wird dröhnen. Und da hilft kein EQ.

Zu reflektierenden Flächen: das schräge Aufstellen ist nicht gerade bequem. Deutlich besser ist es, ungerade Flächen einzubringen. Wenn du die Schrankrückwände nutzen willst, die Dinger sind relativ weich. Schneide dir die Teile in streifen, z.B. 0,5 m breit und biege diese zu einem Halbkreis (kleinere Winkel sind auch in Ordnung). Hinten kannst du die freien Enden mit zwei Strippen zueinander fixieren. Diese Dinger kannst du dann z.B im Schachbrettmuster an deine Stoffwände draufhängen. Ist zwar kein richtiger Diffusor, aber immerhin. So, wie ich das verstehe, hast du kein Geld für vernünftige Diffusoren. Gegen die unteren Mitten und Bassbereich wirst du nichts machen können, ohne zu bauen oder sich stehende Plattenabsorber zu kaufen (z.B. von MB Akustik wie HomeProducer in seinem Thread erwähnte)

Viel Glück
 
Erstmal möchte ich allen für die Tips und Antworten danken!!
So´n Forum haut schon gut was weg..;)
Wäre da nicht mein erstes Album, würde ich morgen wieder raus aus dem Raum...anderes Thema.

Jetzt muss es schnell gehen, morgen werde ich an den "Wackerschen Diffusoren" arbeiten, und diese dann dementsprechend aufhängen.
Hier geht auch direkt das Special-Thanks an Hr. Wacker !!! ;)
Der Raum ist höhentot, und morgen versuche ich sie dann wiederzubeleben.
Dann noch ein Scheiss auf die stehenden Wellen, da das Geld für dementsprechende Massnahmen tatsächlich ;) ;( nicht zur Verfügung steht.
Ist auch nicht weiter wild..hust.., der Mix bleibt in diesen Frequenzen unberührt, da ich nur noch die Vocals für meist fertig gestellte Instrumentals aufnehmen muss.

Zu welchem Ergebnis das Ganze geführt hat, wird hier in Kürze gepostet.



Haut in die Tasten,

Der TekGhost
 

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben