Harsch oder hell aber dumpf *** Überlegungen?

[LM18]

In einer gestrigen YouTube Session (Ich sehe seit mittlerweilen seit 5 Jahren kein TV mehr) stiess ich auf einen Beitrag in dem folgendes Masteringproblem angesprochen wurde:

Der Mix ist brilliant oder hell, aber letztlich dumpf.

Natürlich wurde die Problemlösung nicht angesprochen

Nun.
Dieses Problem begegnet einem tatsächlich gelegentlich.

Klar. Es liegt ein Ungleichgewicht vor.

Welcher Lösungsansatz greift hier?

 

[m4d3raIn]

Zwischen 200 und 400 Hz absenken...

Wenn brilliant für "spitz" verwendet wurde könnten auch Resonanzen im Höhenband vorhanden sein, die man rausziehen sollte... wenn diese eingeebnet wurde, kann man mit einem sanften Highselve wieder anheben

 

[Solex]

Welcher Lösungsansatz greift hier?

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[Akai31]

Der Mix ist brilliant oder hell, aber letztlich dumpf.

dumpf oder stumpf? ein ehr frequentielles oder ein eher dynamisches Problem?
Wenn letzteres, würde ich versuchen in den Zeitbereich einzugreifen; entweder mit entsprechend "abgestimmter" Hardware oder mit einem dynamischen EQ.
Manch einer würde evt. auch zu einem Transientdesigner greifen; ich find die aber eher doof.

 

[DaVogi]

dynamischer eq, deessing/hf-limiting... maybe auch m/s.... aber prinzipiell sind einem eh die hände gebunden wenn der mix frequenztechnisch unbalanciert ankommt. dann lieber gleich insgesamt zu dumpf....

 

[Matthgenhorn]

In einer gestrigen YouTube Session (Ich sehe seit mittlerweilen seit 5 Jahren kein TV mehr) stiess ich auf einen Beitrag in dem folgendes Masteringproblem angesprochen wurde:

Der Mix ist brilliant oder hell, aber letztlich dumpf.

Ich hätte gerne mal ein Beispiel gehört. So habe ich keine Ahnung, wie das gemeint ist.

 

[LM18]

[ref=[media=youtube]79E_2QCv95g[/media]

 

[Matthgenhorn]

So, nachdem ich mir das Video angesehen habe, vermute ich, dass dann eine Überbetonung in den unteren Mitten (250-600 Hz) und in den Höhen (8-20 kHz) vorliegt und mit einem EQ korrigiert werden kann.

 

[Akai31]

Und das ist dann für Monsieur Calbi "the hardest thing to do"?
Hier mal die google-Übersetzungen für dull: stumpf, glanzlos, öde, träge, fade...

Also, totes End-Material auf (Pseudo-)Glanz getrimmt, dem man irgendwie wieder leben einhauchen müsste. Bekommt man öfter zu hören...

 

[synthpark]

vielleicht dull im Sinne von dumm?

Hell und dumm, das passt doch.

 

[karumba]

was er mit "bright & dull at the same time" meint kann ich sehr gut nachempfinden. es sind mixe wo nur ein element "bright" ist, der rest aber "dull". mixe mit zu lauten hihat, cymbals, etc.

wenns wirklich ein grober mixingfehler ist, kann man es selten 100%ig lösen. man kann versuchen akribisch die spitzen zu ziehen & den höhenbereich spektral etwas "umzuorganisieren" & auch einiges dynamisch machen. gute analoge tools helfen.

 

[Marc1610]

Er spricht von einzelnen Instrumenten bzw, von Stems und das es Mud klingt und es ihm erschwert oder unmöglich macht, seine Summenbearbeitungen nach seinen Vorstellung zu erstellen und dazu rät, es im Mix nochmal nachzujustieren bzw, zu pegeln.

Habe von ihm noch nichts gehört, aber seine Ansichten klingen ganz gut.

Oder so wie karumba es schreibt.

 

[DaVogi]

Habe von ihm noch nichts gehört, aber seine Ansichten klingen ganz gut.

unwahrscheinlich das du noch nichts von ihm gehört hast wenn du dir seine credits anschaust: http://www.allmusic.com/artist/greg-calbi-mn0000189140/credits

 

[Solex]

es sind mixe wo nur ein element "bright" ist, der rest aber "dull". mixe mit zu lauten hihat, cymbals, etc.

wenns wirklich ein grober mixingfehler ist, kann man es selten 100%ig lösen. man kann versuchen akribisch die spitzen zu ziehen & den höhenbereich spektral etwas "umzuorganisieren" & auch einiges dynamisch machen. gute analoge tools helfen.

Ich kann mir vorstellen, dass so grobe Fehler sogar schon bei der Aufnahme passiert sind. Falsches Mikrofon, falsche Positionierung und du hast ein Signal, dass du einfach nicht mehr geradebiegen kannst.

Zum Beispiel grelle giftige Cymbals, die immer entwder zu dumpf oder zu giftig werden, aber nie angenehm mit einer feinen Brillianz.

 

[Frank6502]

Er spricht von einzelnen Instrumenten bzw, von Stems und das es Mud klingt und es ihm erschwert oder unmöglich macht, seine Summenbearbeitungen nach seinen Vorstellung zu erstellen und dazu rät, es im Mix nochmal nachzujustieren bzw, zu pegeln.

ja aber wie soll der andere mischer oder urheber ihm das nun richtig mischen ,
was so zwischen zitronenessenz oder assidsauere glaenzt oder besser auch nicht.
im prinzip kann der ingenier nur selbst ,
das ganze projekt nach seinen vorstellungen mischen.

die beschwerde geht wohl in die richtung das reset zu aufwendig ist,(fuer ihn)
das man als kunde bei ihm nur nen raw mix abliefert,
und er selber sein printmark glanz
drauf macht.. der einfachheit halber...
das ist fuer ihn dann ne arbeitserleichterung...

weil reverse glanz weg, etc summen sundfingerprints.... geht wohl nicht so einfach reverfsew zu entfernen.
mix fehler ist was anderes.

eigentlich steht der auf ne stufe wo man so ein mix einfach mal ablehnen koennte,
moecht er aber nicht.... als gehts auch darum einfacher geld zu verdienen...fuer ihn..
beschwerde ist da immer gut.

my 2 cents

 

[synthpark]

was er mit "bright & dull at the same time" meint kann ich sehr gut nachempfinden. es sind mixe wo nur ein element "bright" ist, der rest aber "dull". mixe mit zu lauten hihat, cymbals, etc.

wenns wirklich ein grober mixingfehler ist, kann man es selten 100%ig lösen. man kann versuchen akribisch die spitzen zu ziehen & den höhenbereich spektral etwas "umzuorganisieren" & auch einiges dynamisch machen. gute analoge tools helfen.

das stimmt.

Instrumente dumpf, Hihat grell. Beliebter Fehler. Kaum korrigierbar.

 

[Marc1610]

Er spricht von einzelnen Instrumenten bzw, von Stems und das es Mud klingt und es ihm erschwert oder unmöglich macht, seine Summenbearbeitungen nach seinen Vorstellung zu erstellen und dazu rät, es im Mix nochmal nachzujustieren bzw, zu pegeln.

ja aber wie soll der andere mischer oder urheber ihm das nun richtig mischen ,
was so zwischen zitronenessenz oder assidsauere glaenzt oder besser auch nicht.
im prinzip kann der ingenier nur selbst ,
das ganze projekt nach seinen vorstellungen mischen.

die beschwerde geht wohl in die richtung das reset zu aufwendig ist,(fuer ihn)
das man als kunde bei ihm nur nen raw mix abliefert,
und er selber sein printmark glanz
drauf macht.. der einfachheit halber...
das ist fuer ihn dann ne arbeitserleichterung...

weil reverse glanz weg, etc summen sundfingerprints.... geht wohl nicht so einfach reverfsew zu entfernen.
mix fehler ist was anderes.

eigentlich steht der auf ne stufe wo man so ein mix einfach mal ablehnen koennte,
moecht er aber nicht.... als gehts auch darum einfacher geld zu verdienen...fuer ihn..
beschwerde ist da immer gut.

my 2 cents

Um es mal etwas ausführlicher zu beschreiben.

Mal angenommen dem Song fehlt es an Höhen obere oder untere bzw, Air.
Nun müsste man wie er sagt zb, 8 db dazugeben, was dann auch prima wäre, wenn da nicht die eine Gitarre wäre,die fiese Höhenanteile mitbringt und es kein Tool gibt um dies auf der Summe zu beheben, also zurück in den Mix.

Oder anderes Beispiel,
die Gitarren klingen nach einer Höhenanhebung klasse, aber die Hitas und Becken fisseln dann wie hulle, auch da ist es unmöglich einen netten Gesammtsound über die Summe zu bekommen, die Erfahrung hat ihm gelehrt, das es nur über den Mix (Einzelspuren) zu lösen ist.

Oder ein Instrument zieht nicht mit, alles klingt prima, aber Instrument X will keine Presenz annehmen.

Also nicht lang rumfummeln, keine Kompromisse, wenn dann ordentlich, also zurück zum Mix und sich einen neuen Mixdown zusenden lassen, zu dem er vorher beschreibt was er korrigiert haben möchte.


Das hat nichts mit dem unteren Mittenbereich zu tun, senkt man den ab, wirds drucklos und langweilig klingen, vorallem wenn der Bereich passend klingt, wäre es dumm da abzusenken, das klingt ja dann noch schlimmer.

 

[Frank6502]

@marc
zu dem dull /schmecjkt fade problem,
das entsteht auch wenn der mixer einer spur wenig priroitaet zurodnet und den mix dann anderweitig
fuer ihm ausgeglichen hinbiegt.

wenn jetzt der masteringingenier das hoehrt mit anderen prioritaeten,
und er genau diese spur rausarbeiten moechte kommts zum dull problem.
die spur is schlecht und das verbogene stert.

weiss nicht obs da so derbe mischfehler sind
bei den profs.. ist evt ne prioritaeten sache.

is aber vorallem auch ne kommunikatinsarbeit zwischen mixer und master was prioritaet hat,
sollten die abstimmen.

die frage die sich mir stellt wer bestimmt die prioritaet am besten,
ohne kompromiss geht das wohl nie ab in der realitaet.
wenn der ueber mischfehler redet meint der nicht so grobe sachen,
wie bei anfaengerfehlern... hoff ich mal fuer die profs....lol

 

[Kuno]

Also, was ich kenne ist, wenn man sich seinen Mix mit falscher Sättigung versaut hat.
Das klingt dann unaufhörlich harsch ... auch wenn man die Höhen raus nimmt, bis es dumpf klingt. Klingt dann immer noch harsch/eklig.

Da kann man im Mastering kaum noch etwas dran machen.
Eine Möglichkeit ist noch, alle unschönen Bereiche per EQ abzusenken, und die Löcher hinterher per Exciting zu stopfen.

 

[Frank6502]

sind also 2 porbleme
ja harsch scheint das saettigungs und summenproblem zu sein.

hell und fade das mix abstimmungs proiritaeten problem einzelner spuren.
sind als mehrer problemstellungen.

dann gibts wohl reset bei harsch und hell und fade.. wenn sich beide sachen adieren ?
is auch irgendwo klar das waere ja
ein mastering nach dem versuch des masterings fuer ihn.

irgendwo muss er sich ja abgrenzen..


LG