hardware kompressor bzw. eq

  • Ersteller renbeatz
  • Erstellt am
in wieviel % der master benutzt du die studer in etwa?
 
ja das überleg ich mir auch in letzer zeit....was kosten die überhaupt?? soweit ich weiß sind die nur mit der damit verbundenen soundkarte von uad erhältlich.....oder laufen die auch so ???

UAD ist mit relativ hohen Kosten verbunden, und die Klangqualität wird oft auch von Nativen Plugins erreicht (kommt darauf an, für welche Funktion). Einen einigermaßen "anständigen" Summenkompressor bekommt man schon für unter 2000 Euro, zum Beispiel TF Pro Ex, zumindest von den Berichten anderer. Da ist erstmal die Frage, was man sich davon verspricht. Für mich wäre das ein besonders gutes "Verrunden" des Sounds, gutklingende Höhen, die Handhabung der Transienten usw. Aber kein Mittel, um einen "kleinen" ITB Mix groß oder "3D" zu machen. Da hat man eine schlechte Mischung hingelegt und versucht die mit einem Analogkompressor zu retten.

Als billigste und trotzdem sehr gut klingende Plugin-Masteringlösung ohne Multiband halte ich die hier für geeignet:

DMG Equality und / oder PSP NobelQ
PSP Oldtimer ME als Kompressor und/oder The Glue
Voxengo Elephant

Die dosierbare Röhrenemulation im NobelQ hat einen gewissen Verrungungseffekt. Die Plugins taugen auch bestens zum Mischen.

So wie deine letzter Track geklungen hat (klanglich gesehen), ist das erstmal absolut ausreichend.
Das ist jetzt nicht negativ zu verstehen ... aber wenn du in die Welt der VSTs erst eintauchst (von Reason kommend?), sind teure HW Kompressoren erstmal jenseits des Horizonts, und die Plugins halten immer besser gegen, Tendenz steigend.

naja ich arbeite zurzeit auch mit cubase, deswegen
 
in wieviel % der master benutzt du die studer in etwa?

etwa bei jedem dritten master.
ich mache relativ viel (60er-, 70er-)soil, indierock, rock'n'roll & jazz-masters, da passt die studer vielmals sehr gut (bei jazz etwas seltener).
bei dance/electro/hiphop oder alles im bereich new punk/metal bis hin zu "spatter"-metal ist sie sehr selten im einsatz.
 
ok, danke. ich bin momentan eher in der 2ten kategorie-gruppe. ich habe den kauf einer bandmaschine ohnehin erstmal hinten angestellt.
 
also diesen 3D faktor von hardware kann ich sehr wohl bestätigen und sogar nur auf der summe beim mastering kann das einiges an tiefe und raum schaffen.

zumindest für eqs kann man das ganz gut im rechner mit nebula nachvollziehen. zb mammoth-eq (massive passive - smooth und layed back, nicht meine erste wahl bei härterem material aber sehr rund), black mastering eq (api 5500 - punchy lowend und schöner hochmitten-bite) und german mastering console (neumann/telefunken mastering console - nicht flexibel aber der schönste 10kHz boost + neutraler low shelf)
 
also diesen 3D faktor von hardware kann ich sehr wohl bestätigen und sogar nur auf der summe beim mastering kann das einiges an tiefe und raum schaffen.

zumindest für eqs kann man das ganz gut im rechner mit nebula nachvollziehen. zb mammoth-eq (massive passive - smooth und layed back, nicht meine erste wahl bei härterem material aber sehr rund), black mastering eq (api 5500 - punchy lowend und schöner hochmitten-bite) und german mastering console (neumann/telefunken mastering console - nicht flexibel aber der schönste 10kHz boost + neutraler low shelf)

api 5500 ist auch ein "3D-kandidat", aber ein bischen ein dezenterer als der massivo oder der g14.
was mir an allen emulationen etwas fehlt ist das letzte bischen plastizität, vieles davon dürfte mit der sättinung zu tun haben von trafos & röhren sowie dem speziellen sound von spulen.

der api 5500 ist mE übrigens ein bischen unterschätzt für mastering, da er "zu wenig teuer" ist.
der trafo klingt schlicht grossartig (der ist eigentlich immer in meiner kette), die bässe sind straff und gross & mit etwas 1.5kHz kann man so richtig geile "queens of the stone age"-gitarren krachen lassen. auch gut geht ein bischen rausziehen in den tiefmitten oder die balance richten mit einem hochangesetzten low-shelf.
ich habe bei meinem scott liebers opamps (red dot) drin, das macht in ein bischen runder im sound (mehr 70ies)
 
Ich habe sehr viel ausprobiert. Es ist definitiv ne dicke Investition, aber meine Kette sieht in Zukunft so aus:

TF Pro Ex Stereo Kompressor mit einem A-Designs Hammer Eq und einem Tegeler Audio Summierer um nicht den Logic ITB Bounce machen zu müssen ;-) *g*
AD DA halt noch meine Apogee`s aber dann eine Metric Halo ULN!
Es ist nicht nur Audio Esoterik. Die gleichen Mischungen klangen deutlich teurer mit der Outboardkette statt The Glue und UAD Pultec oder Manley AU Plugins
:)
 
Jup, mein VariMU macht auch was subtil besser und 3dimensionaler am sound als die meisten Plugins die ich kenne. Passt halt nicht immer vom Regelverhalten, ist ne träge Sau.
 
der g14 steht auf jeden fall auf meiner zu-testen-liste. hat schon einer deren varimu compressor gehört? fürs träge hätte ich grob den pendulum ocl2 im auge.
 
TF Pro Ex Stereo Kompressor mit einem A-Designs Hammer Eq und einem Tegeler Audio Summierer um nicht den Logic ITB Bounce machen zu müssen *g*
AD DA halt noch meine Apogee`s aber dann eine Metric Halo ULN!
Es ist nicht nur Audio Esoterik. Die gleichen Mischungen klangen deutlich teurer mit der Outboardkette
das glaube ich dir sofort!
der tfpro ex hat einen guten ruf, war auch lange auf meiner liste. ich hatte dann aber den tfpro eq und der war klanglich zwar gut, aber brummte nach wenigen tagen und die switches machten viel krach, das verdarb mir den spass.
 
der g14 steht auf jeden fall auf meiner zu-testen-liste. hat schon einer deren varimu compressor gehört? fürs träge hätte ich grob den pendulum ocl2 im auge

einige produzenten, die beim mastering dabei waren, sind auch schon ganz scharf auf das teil geworden. fürs produzieren ist dir stereoauslegung jedoch ein bischen eine einschränkung - wenn man lieber dualmono hätte, wird der g14 ziemlich teuer. er wurde aber mE bewusst als ergänzung zu einem gml oder sontec gebaut und dafür ist er mE perfekt.

der g10 soll viel charakter haben, der sicher manchmal grossartig ist und manchal zuviel des guten - vermutlich der "anti-pendulum" ;-)
ocl und es8 sind auch spannende geräte...der ocl soll im übrigen alles andere als träge sein, wird berichtet! der pendulum 6386 soll im übrigen sehr sehr nahe am fairchild 670 sein!
 
als fairchildkopie habe ich auch schon gutes über den anamod 670 gehört.
 
TF Pro Ex Stereo Kompressor mit einem A-Designs Hammer Eq und einem Tegeler Audio Summierer um nicht den Logic ITB Bounce machen zu müssen ;-) *g*

Der TF Pro Ex wuerde mich auch interessieren, allerdings mit dem Logic ITB Bounce. Der genannte 3D-Effekt ... mich wuerde echt die Ursache dafuer interessieren. Ist es wirklich das Verhalten von Uebertragern oder gar Eingangs-OPs oder einfach nur ein subtiler L/R-Mismatch, der in analogen Schaltungen oft auftritt ...

An sich sollte der Mix schon durch die verwendeten Reverbeffekte schon "schweben", sich also von den Lautsprechern loesen. Und durch OHs und Bleed. Das passiert schon waehrend der Mischung.
Der ITB-Mix klingt schon 3D, ausser man hat darauf keinen Wert gelegt. :)

Und im Mastering Process laueft man nicht selten Gefahr, durch den Einsatz von starkem Limiting die Raeume eher kaputtzumachen als das ganze noch raeumlicher klingen zu lassen.

Am besten waeren mal Soundbeispiele, um den Unterschied zu hoeren.
 
Am besten waeren mal Soundbeispiele, um den Unterschied zu hoeren.

Ja, daß würde mich auch brennend interessieren. Alle meine bisherigen Erfahrungen endeten eigentlich immer mit dem Urteil: Geschmacksache. Mal passts, mal nicht. Auch sehr musikabhängig. Ein objektiv besser, also besser abgebildete Räumlichkeit konnte ich so nicht explizit erkennen. Wenn würde ich mir die mit fehlinterpretierten "Analogartefakten" erklären... Übersprechen, bei tiefen Freq. schnell gesättigte Übertrager usw. Das kann wie auch Kompression allgemein u.U. schnell zu diesem Urteil führen.
Gerade bei Klassikaufnahmen, wo eine gute räumliche Aufnahme das A und O ist, führt nachträgliche Bearbeitung mit EQ und Comp ganz schnell zu einem verminderten Räumlichkeitsgefühl, zumindest für mein Empfinden. Die Räume werden zwar deutlicher, weil lauter, die "Luftigkeit" geht aber ganz schnell flöten.
 

Gerade bei Klassikaufnahmen, wo eine gute räumliche Aufnahme das A und O ist, führt nachträgliche Bearbeitung mit EQ und Comp ganz schnell zu einem verminderten Räumlichkeitsgefühl, zumindest für mein Empfinden. Die Räume werden zwar deutlicher, weil lauter, die "Luftigkeit" geht aber ganz schnell flöten.


habe das gleiche beaobachtet aber HW mäßig bislang nur über nen SSL 4000 "gemastert". um das problem zu umgehen hab ich letzte woche einfach mal probeweise nachm mastern, die vorher separierten räume dazugebounced. das klang imo deutlich besser bzw. räumlicher.

wie macht man das im profimastering?
 
Ich kenne niemanden, der seine Klassikaufnahmen "mastern" läßt. Eine nachträgliche Bearbeitung kann ich mir höchstens bei Compilations vorstellen.
Lautheit ist kein Punkt in dem Bereich, einzelne Peaks die dir deinen Gesamtpegel etwas versauen, lassen sich manuell ausgleichen.

Bei Liveaufnahmen, die auch gleich gemischt werden, ist oft ein Limiter dezent auf der Summe.

Was "Profimastering" angeht, da gehts um Lautheit (und Sounddesign), da bleibt eh nix über von schönen Räumen...:D


PS: ich würd mich aber freuen, wenn die Harwarefreaks hier, mich (uns) eines besseren belehren könnten.
 
Ist schon echt krass manchmal. Eine der großen " Profi Mastering Refferenzen" in D ist ja Truebusyness. Schön wenn der Mann seinen Weg gefunden hat. Aber ich habe da schon sowas von gegen die Wand gefahrene Masters gehört..Meine Güte wo soll das noch enden :-(
Wobei das Peter Fox Album ja recht nice klang.
 
Ich kenne niemanden, der seine Klassikaufnahmen "mastern" läßt.

Ich muß mich kurz selbst zitieren...
Dazu ist natürlich noch zu sagen, daß ein "Mastering" wie es vielen kennen, nur ein Teil der Arbeit eines Masteringstudios ist. Neben dem (oft überbewerteten und mythenumschlungenden) Sounddesign gibt es ja noch eine Reihe rein technischer Aspekte, die erfüllt werden wollen. Und die gelten natürlich für alle Art von Ton-(datenträgern). Deswegen meine ""...
 

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