Großmembranmikro für weichen Bariton

  • Ersteller ToddRundgren
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@ Rolleum

Am Flügel könnte ich mir ein Paar davon sehr gut vorstellen, auch die Größe ist da sicherlich sehr entgegenkommend. Allerdings würde ich ein Paar AKG 451 wahrscheinlich bevorzugen, da meiner Erfahrung nach Großmembrane alles immer ein wenig "aufquellen" lassen. Ein Effekt, den ich allein der Hauptgesangsstimme zubilligen mag, schon wegen des Kontrastes.

So aufgestellt wie bei der Soubrette in deinem Video macht bestimmt auch das M930 eine gute Figur, allerdings habe ich nicht die Gesangstechnik dazu. Ich habe mein Mikro sozusagen in der Visage.
 
@ DaVogi:

Die Spinne gefällt mir, die hatte ich noch gar nicht bei Thomann entdeckt. Danke!
 
bitte gerne, bei uns kommen die inzwischen für alles mögliche zum einsatz... u87, schoeps, neumann kmr81, nt5...
 
@ whitalbum ("Was gefällt Dir den nicht bei Deiner Stimme? "):

In der Nahbesprechung werden bei meiner Stimme mit dem Gefell M930 die unteren Mitten so eigenartig knorrig. Klingt fast so ein bisschen wie ein näselnder König in einem Marmorsaal. (DAS war ein Vergleich....).
 
@ the_Emre:

Danke für deine Einschätzung! So etwas hilft mir immer, zumal meine Aufnahmen ja i.d.R. von anderen Ohren als meinen eigenen gehört werden sollten, wenn alles rundläuft.

Tatsächlich war A das AKG und B das Beyer bei den Mysterien.

Letztlich fällt mir auf, dass das C3000 sich gegen die anderen Mikros, da ja mitunter das 3-fache kosten sehr wacker schlägt. Ich hatte erwartet, dass mein Mikro die Zischlaute usw. vielleicht ein wenig "billig" abbildet, doch das ist wohl nicht so. Vielleicht ist es klüger, z.B. in einen großen Bildschirm zu investieren, um bei Logic Audio die Fenster alle wiederzufinden und darüber hinaus an Positionierung und Raumakustik zu feilen, wie ja auch der gute whitealbum rät.
 
allerdings bin ich von den Vocals bisher noch nicht so überzeugt.


Gerade da kann das Gefell mit einem guten Preamp wirklich punkten. Manchmal sind mir die Höhen ein wenig zu präsent, je nach Stimme....
 
@ Rolleum: Vielen Dank! Die Spinne habe ich gleich einmal bestellt. Für den Kurs kann ich so etwas immer gebrauchen. :) [300 €? Haaallo? Geht's noch??]
 
Ach du Alarm... das c3000 ist heller als das Beryer? Wie kann das sein? Die Aufnahme B wirkte auch etwas träger...

Ja gut. Wenn ein Mirofonvergleich zeigt, dass man kein Mikrofon braucht, ist das ja auch gut
smil451c71f7edf7c.gif
 
Hier das C3000 und das M930 im Vergleich. Welches ist welches? Welches klingt stimmiger?
 

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@ Rolleum: Vielen Dank! Die Spinne habe ich gleich einmal bestellt. Für den Kurs kann ich so etwas immer gebrauchen. Lächeln [300 €? Haaallo? Geht's noch??]


Finde das auch unverschämt, soviel Geld zu verlangen für eine Halterung. Irgendwas um die 100€ wäre ja noch akzeptabel. Du musst bei der Spinne den XLR Stecker von unten einführen, und das Mic von oben. Dann steckst Du das ca 1-2cm rein. Frag auch noch, ob sie Dir unbedingt einen Gummieinsatz für KM184 dazulegen. Der kostet soweit ichweiß nichts extra, und Du bist flexibel, was die Durchmesser angeht.

Für schlappe 79€ hab ich mir nen Oktava MK012 Preamp gekauft, nun habe ich 3 voll einsatzfähige Oktavas. Auch sehr fein, und preislich unschlagbar. Das MK102 bzw. MK105 sind dem Gefell übrigens recht ähnlich. Recht viel Höhen, aber ein weiches Timbre in den Mitten und schöne Bässe, wenngleich das Gefell was baßstärker ist. In der 200-300 € Preisliga ein Tipp. Und modifiziert klingen die dann noch besser.
 
Hier das C3000 und das M930 im Vergleich. Welches ist welches? Welches klingt stimmiger?
Über SRH840 abgehört:
Eins ist sauberer (Sch, S-Laute), konturierter und definierter, zwei etwas unsauberer.
Hamsun_1 sollte das M930 sein, klingt ähnlich dem Beyer Mysterien B.

Oder soll ichs wie Hagrid halten, hätte ich doch nichts gesagt ...
smil451c7211b9e19.gif
 
Da liegst du genau richtig, du scheinst dein Mikro gut zu kennen. :)


Und hier gesungen - macht das Gefell sich bezahlt?
 

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Hier auch die erste Version teeth-x, schätze auch hier das M930, sehr saubere s-Laute " bei rocks and scars" , und vor allem straffe und konturierte Tiefmitten, die zweite Version ist auch hier unkonturierter und unsauberer.

Also, ich weiß nicht was du hast, das M930 ist für Dich wie gemacht, das steht Dir sehr gut, gibt Kontur und Stütze unten rum, und löst auch ab den Mitten sehr gut auf (nix mit "breiig" in der Stimme)
 
mic 1 a und mic 2 a klingen besser, ohne Zweifel. Die Stimme berührt mich. Einzig die S- Laute sind noch etwas zu metallisch. Bei Mic 1b und Mic 2b habe ich sofort das Gefühl, dass die Stimme in Wirklichkeit nicht so klingt.
 
Weshalb muss es unbedingt ein Grossmembran sein? Ich denke, ein Kleinmembran hat eher eine Charakteristik um den Klang präsenter zu machen.
 
Danke, worldjazz, aber welche Aufnahmen meinst du jetzt mit 1 a / 2 a / 1 b / 2 b ?

Ich habe ein AKG 451B Kleinmembran, das mir sehr gut bei allen erdenklichen Instrumenten gefällt. Für den Hauptgesang ist es mir jedoch etwas zu spröde. Auch mag ich Kontraste. Meine bisherigen Erfahrungen waren immer, dass Großmembraner dem Instrument mehr Raum geben, was ich im Gegensatz zu den Vocals z.B. bei der begleitenden Gitarre wiederum nicht möchte - sie klingt dann irgendwie "aufgedunsen".

Auf den "teeth" Aufnahmen hörst du die Gitarre über das AKG 451 im Kontrast zu den Großmembranern. Das Mikro stand aber nicht gut, weil ich es eilig hatte. Sonst ist der Klang schöner.
 
@ whitealbum: Hmm, das Gefell mag ich inzwischen auch schon lieber als Anfangs. Das von mir monierte "Knorrige" ist auf der teeth Aufnahme weg. Das M930 scheint recht positionierungssensibel zu sein.

Die Größe mag ich auch. Ich brauche keine Panzerfaust, um zu wissen, dass ich ein gutes Mikro habe. Allmählich zögere ich, es wegzugeben. ;-)

Ach ja: Und, du hast die Mikros wieder richtig erkannt!
 
Viele andere Experten hielten sich ja bedeckt.
Klar, man kann auch mal vorbei liegen, und fühlt sich dann ertappt ;)

Aber diese feine Auflösung in den Höhen wie das straffe und konturierte Klangbild erlebe ich auch so.
Das M930 ist fast fotorealistisch, ich habe Aufnahmen, da hörte ich störende Klicks, das waren extrem gut aufgelöste kleine" Schmatzer wenn man einfach nur den Mund aufmacht :)
Das gleiche Thema habe ich auch beim UM92.1s, da ist es nur satter und etwas weicher ;)

Es kann durchaus sein, dass du in dem Moment so gesungen hast, leicht belegt, morgens statt nachts wie auch immer. Ich nehme schon mehrere Jahre (über 13 Jahre) mit dem M930 auf, und da hörst Du welchen Tag ich hatte ;)
Das heißt, das Knorrige kann wirklich in dem Moment so gewesen sein.
Positionierung war eigentlich bei mir immer unproblematisch. Auch für alles benutzt neben Lead Backing Vocals, akust. Gitarre, Blasinstrumente, Percussion, uvm.
Man kann beim M930 auch gerne weiter weg vom Mikro, das klingt immer noch ausgezeichnet.

Zudem wird man es lieben weil es so klein ist, sofort zu positionieren, wenn ich da an das CAD e50 denke, das geht als Waffe durch ;)

Höre Dich da noch rein, mache nochmal ein paar Aufnahmen.
Wie gesagt, ich persönlich finde es absolut passend für Deine Stimme.
 
Zudem wird man es lieben weil es so klein ist, sofort zu positionieren, wenn ich da an das CAD e50 denke, das geht als Waffe durch zwinker

Ja, das ist ein Riesen-Vorteil, auch wenn div. Sänger erst mal denken, was soll das kleine Mic mir denn bieten ;-) Wenn ich ein Röhrenmic z.B. positionieren muss, muss ich immer über Statik nachdenken. Das entfällt netterweise beim M930. A propos Röhrenmic. Mein Bruder hat nun ein Mojave M300, geiles Mic, hammer sound. Muss ich mal gegen das AT4060 antreten lassen.
 

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