große Probleme bei GitarrenAmpAbnahme

  • Ersteller emosurf
  • Erstellt am
E

emosurf

Registriert
05.07.05
Beiträge
100
Reaktionen
0
Punkte
127
hallo...

an dem letzten wochenende habe ich mit einer befrundeten band aufnahmen machen wollen.es klappte alles ganz gut,bis wir mit den gitarre anfingen.ich dachte dies würde kein problem darstelllen,doch falsch gedacht.

ich habe die gitarre mit [g=176]Di-Box[/g] und den [g=182]amp[/g] mit einem großmembraner (AKG C-4000B / Rode K2) und einem SM57 abgenommen.in den cleanen party klang alles wunderbar.

da die jungs aus der postrockschiene ala mono/mogwai/explosions in the sky kommen arbeiten sie mit sehr viel overdriveboost und delay bzw reverb als bodeneffekt.
der raumklang war sehr okay.doch was aus Di Box und mikrofonen kam klang grauenvoll und teilweise kratzig.ich hatte den eindruck die mikrofone wären restlos überfordert.auch das Di-Signal war unbrauchbar.allerdings ist mir im nachhinnein eingefallen,dass ich an der dibox(behringer ultra) mal die -20db funktionen hätte nutzen können.aber was ist mit den mikros?welche mikros empfehlen sich um super verzerrte gitarren klangautentisch aufzuzeichnen.also mit den großmembranen,die ich habe,kann ich es vergessen.das sm57 klingt super mistig.
ich habe es dann mit einem akg [g=116]mikrofon[/g] aus der emotion drumsetserie versucht,was besser klang als das sm57 aber mir immernoch nicht annährend den sound brachte,den ich haben wollte.das hatte alles nichts mit dem sound der amps zu tun.

ich hoffe von euch kann mir jemand helfen.
am nächsten wochenende soll es weiter gehen und ich habe noch keine idee wie.

viele grüße
falk
 
Ich würde mal überlegen, mit weniger Effekten aufzunehmen und diese erst später zur Aufnahme hinzuzufügen.
 
Hallo,
alle diese Mics (incl. oder vor allem das SM57) sind zu gebrauchen. Es kommt darauf an, wie die Dinger platziert sind. Hier ist ein älterer Thread hierzu. Hier ist ausserdem ein Artikel zur Gitarren-Aufnahme.

Generell:
- [g=116]Mikrofon[/g](e) sehr sorgfältig platzieren (Grundlagen dazu lernen)
- weniger [g=105]Gain[/g] (sonst Matsche), dafür ggf. eher doppeln (dabei SEHR präzise spielen)
- keinen [g=108]Hall[/g] mit aufnehmen - es sei denn Du weisst genau was Du tust...
- Delay oder andere Effekte NUR mit aufnehmen, wenn es der Sound erfordert (Beispiel the Edge) - ansonsten besser nachträglich zumischen

Greez.............N!
 
Ich weiß gar nicht, wozu du die [g=176]DI-Box[/g] genommen hast. Eigentlich ist das SM57 äußerst gut geeignet, um einen [g=182]Amp[/g] abzunehmen. Auf jeden Fall solltest du die Git mit wenig Zerre aufnehmen und sie lieber zweimal einspielen. Reverb lieber nachträglich drüberlegen.
 
Ich denke auch, dass du mit dem SM57 eigentlich eine ganz gute Schiene fährst.
Vielleicht solltest du dieses mal ein bischen variieren, was die Position vor der Box angeht.
Der Klang, der aus der Box kommt, ist aber schon genau so, wie du ihn haben willst?
Was hängt noch im Signalweg?
Eventuell irgendwelche Teile in der Kette, die dein Signal "kaputtmachen"?

Mitti
 
Würde auch sagen, dass es an den Mikros eher nicht liegen kann... welch Zufall: Hab an diesem Wochenende mit der gleichen Abnahme-Kombi Gitarren aufgenommen, nur irgendwie klingt das bei mir soweit gut (um nicht "perfekt" zu sagen), obwohl auch in einer der Spuren mehr als genug Effekte waren... ;)

Am besten die beiden Links, die NiCKEL gepostet hat, mal richtig zu Herzen nehmen! Das lohnt sich...


Edit: Obwohl, hatte gerade überlesen, dass selbst mit der DI keine guten Ergebnisse zu erzielen waren... das ist merkwürdig. Bzw. spricht doch auch irgendwie dafür, dass es z.B. an den Mikros nicht liegen kann... Ich gehe mal davon aus, dass die DI "vorschriftsmäßig" eingesetzt wird?? In diesem Falle wäre die komplette Signalkette mal interessant zu erfahren!?!
 
Hi emosurf,

zur DI Box wäre noch die Frage, wo du das Signal abgenommen hast.
- vor dem [g=182]Amp[/g]
- nach der Vorstufe
- nach der Endstufe vor dem Speaker
Das DI Signal wird jedoch immer unnatürlich klingen, da die Frequenzveränderung durch den Speaker fehlt. Wenn das Signal aber tatsächlich digitale Verzerrungen aufweist, also übersteuert ist, dann läßt es sich meist nicht gebrauchen. Ansonsten bei Abnahme vor dem [g=182]Amp[/g] wäre eine Ampsimulation mit Speaker-Simulation als [g=84]Insert[/g] um brauchbarere Ergebnisse zu erzielen Standard. Bei Abnahme nach der Vorstufe / Endstufe zumindest Speaker-Simulation einschleifen.
Wenn das SM57 nicht gut positioniert war, hilft EQ etc. auch nicht unbedingt, Raumklang ev. mal mit viel LowCut dezent dazumischen.
Vllt postest Du auch mal Snippets von den Spuren.

Gruß,
Lars
 
hallo,
vielen lieben dank für die schnellen antworten.
habe mir jetzt den alten thread durchgelesen,den soundadvice hatte ich schonmal beim wickel.

an phasenauslöschung glaube ich nicht.
vielleicht sollte ich wirklich mal probieren,weniger [g=105]gain[/g] auf dem micpreamp zu benutzen und dafür den [g=182]amp[/g] weiter aufdrehen.ich muss wohl nochmal probieren in dieser woche.

im mix mit allen anderen instrumenten,klingen die gitarren recht okay.ich hab ja auch noch nichts am eq gedreht aber wenn ichd ie spuren solo laufen lasse klingen sie wahnsinnig dünn und kratzen.

gibt es irgendwelche grundlegenden einstellungen für den destruktiven eq bei der [g=182]amp[/g] abnahme,mit dem ich nicht viel falsch machen kann?

vielleicht sollten wir wirklich [g=108]hall[/g] usw. herauslassen und später dazufügen,wofür hat man sonst auch cubase.

meine signalkette ist mic-preamp-[g=131]adat[/g]-rme hammerfall-rechner
kann man mit einem großmembraner eigentlich close am ampa rbeiten oder empfehlen sich damit nur raumaufnahmen???

okay...wenn mir noch etwas einfällt dann poste ich morgen früh...
wenn euch noch was einfällt lasst es mich bitte wissen.
einen schönen abend euch.
bis dahin...
f.
 
Also, dass die Gitarren solo etwas dünn klingen sollte auch so sein, da sie sonst im Mix alles zumatschen würden. Das Kratzen kommt evtl. durch eine ungewollte Übersteuerung ([g=105]gain[/g] am preamp). Grundsätzliche EQ-Regeln für die Gitarren gibt es nicht. Es kommt ja immer darauf an, was du für einen Sound haben willst. Mit einem Low-Cut kann man aber auf jeden Fall nichts falschmachen. Die Gitarre ist ein Mitten-Instrument, daher sollten die Mitten auch besondere Beachtung bekommen. Du solltest beim EQing auf jeden Fall darauf achten, die Gitarren etwas unterschiedlich abzumischen, d.h. verschiedene Frequenzen anzuheben, um Auslöschungen und Matsch zu vermeiden. Auch sollten sie im Panorama verteilt werden.
Du kannst den [g=182]Amp[/g] natürlich auch mit einem Großmembranmikro abnehmen, allerdings eignet sich da das SM57 besser. Du wirst ja sicher schon gelesen haben, dass die Position des Mikros entscheidende Auswirkungen auf den Sound hat - also Ausprobieren! Ich hab die besten Erfahrungen 30cm mittig vor dem Speaker gemacht. Für einen fetteren Sound kannst du auch gleichzeitig noch ein Großmembranmikro in den Raum stellen (ca. 1,50m entfernt).
 
an phasenauslöschung glaube ich nicht.

Phasenprobleme sind auch keine Glaubensfrage ;)

Im Ernst, die schleichen sich schneller ein als man denkt... und das Ergebnis klingt dann tatsächlich sehr dünn... wenn überhaupt noch etwas klingt ;)

Down
 
Und wie kann ich dann sicher eine Phasenauslöschung vermeiden?
 
xeon schrieb:
Und wie kann ich dann sicher eine Phasenauslöschung vermeiden?

Wenn mehr als ein Mic benutzt wird überhaupt nicht.
Beim Close Miking mehrerer Mics darauf achten, dass alle Mics möglichst den gleichen Abstand zur Membran haben. Je kleiner die Abweichung, desto weiter schieben sich die Auslöschungen in die hohen und weniger kritischen Frequenzen. Wenn Du noch Room Mics benutzt, müsstest Du messen. Weisses Rauschen durch die Box jagen, mit den Mikros aufnehmen und die Summe mit dem Analyzer checken, wo Absenkungen oder gar Frequenzlöcher entstehen. Solange die Mics verschieben bis es passt. Oder mal versuchen, eine oder mehrere Phasen zu drehen. Dadurch werden Auslöschungen nicht vermieden, sondern bloss an eine andere Stelle im Frequenzspektrum verschoben. Das kann dann besser sein als vorher oder auch nicht. Das ist alles sehr theoretisch. Auslöschungen können auch musikalisch sein. Es ist ein Kompromiss, wie so vieles... Erlaubt ist was gut klingt. Darauf achten sollte man immer. Wenn eine Aufnahme schlecht klingt liegt es sehr oft an Phasenschweinereien.

Greez...............N!
 
Das klingt nach Arbeit :D

Aber danke für den Tipp.
Wenn mal bei einer Produktion nur Matsch rauskommen sollte weiss ich ja jetzt ungefähr was zu tun ist.

Danke
 
Hehe, ja, das IST auch Arbeit :)
Aber definitiv schönere und kurzweiligere Arbeit, als später beim Mixen zu versuchen, Phasenschweinereien mit Sampledelays und Phase-Reverse zu beheben. Bei zwei Signalen, die zusammengelegt werden, ist das ja noch machbar... Aber ab drei Signalen wird es echt ätzend. Oder wenn man einen analogen Mix aus mehreren Mic-Signalen auf einer Spur aufnimmt, muss auch vorher alles stimmen...

Wenn es geht, mache ich solche Einstellungen (vor allem auch für die Drum-Abnahme), mit einer helfenden Hand, einen Tag bevor die ganze Band da ist... Spart Zeit und Nerven am Tag der Aufnahme ;)

Greez.............N!
 
hehe gut zu wissen.

Aber damit werde ich mich erst beschäftigen wenns auch so weit sein sollte...
 

Ähnliche Themen

J
Antworten
46
Aufrufe
5K
Gel Mitglieder 16064
G
Robertl
Antworten
12
Aufrufe
7K
Florian Hoffmann
Florian Hoffmann
RECORDING-Redaktion
  • Artikel
Antworten
9
Aufrufe
48K
Vlad_
V

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben