Der große Gitarren-Amp Mikrovergleich

dter

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Hi!

Ich habe mir mal die Mühe gemacht und ein paar Klassiker am Gitarren-[g=182]Amp[/g] miteinander verglichen. Folgende Mikros kamen zum Einsatz (in alphabetischer Reihenfolge):

<b>Shure SM57
Sennheiser E906
[p=25]Sennheiser MD421[/p]
[p=26]Sennheiser MD441[/p]</b>

Desweiteren gesellte sich noch eine [g=176]DI-Box[/g] dazu, die damit umworben wird, dass sie ein Gitarren-[g=182]Amp[/g]-Mikro ersetzen könnte:

<b>Palmer PDI-09</b>

Nun zum <b>Ablauf des Tests:</b>

Der [g=182]Amp[/g], welcher zum Einsatz kam, war ein Engl Savage 120, die Box eine 4x12" Engl Vintage mit Celestion V30 Speakern. Ich habe jedes Mikro an einem anderen Lautsprecher positioniert und die [g=176]DI-Box[/g] zwischen Endstufe und Box gehangen (Speakercharakteristik der Palmer: "Normal"). Somit musste ich nichts doppelt einspielen und ihr könnt euch die Files im Sequenzer auf verschiedene Spuren untereinander legen und direkt vergleichen.

<b>Die Soundfiles</b>

Es sind nun also 5 verschiedene Kandidaten im Spiel, die ich natürlich nicht benannt habe, damit ihr möglichst vorurteilsfrei an die Sache rangeht. Die Dateien sind wie folgt benannt:

<i>"[nr]_[take].mp3"</i>

Legende:

[nr] = Nummer des Mikros bzw. der DI. Die Kandidaten sind zwar nicht benannt, allerdings habe ich einem Mikro bei den verschiedenen Takes immer dieselbe Nummer gegeben.
[take] = Ich habe vier verschiedene Takes eingespielt, nämlich

clean: Gitarre war eine PRS Santana SE II. Zuerst ist nur der Halspickup aktiv, ab 0'38'' dann Hals- und Steg-Pickup zusammen.
crunch: Hier werden die halbverzerrten Qualitäten getestet. Gitarre ist wieder die PRS, die übrigens mit 10er Saiten bestückt ist. Zuerst ist wieder der Hals-Pickup allein, ab 0'22'' Hals- und Steg-Pickup zusammen und ab 0'44'' dann nur der Steg-Pickup aktiv.
dist01: Nun gehts zur Sache. Als Gitarre kommt diesmal eine Career CG14 zum Einsatz, die mit GHS Zakk Wylde Saiten (10-60er) bestückt und auf Drop-C gestimmt ist. Diesmal hören wir ausschließlich den Steg-Pickup.
dist02: Und dann wäre da noch der Tiefton-Test. ;) Wieder hören wir die Career CG14, wiederum nur der Steg-Pickup.

Man möge mir verzeihen, dass ich die Dateien "nur" in mp3-Qualität (192kb) liefern kann. Aufgrund der Menge geht es nicht anders (ich habe mit meiner langsamen Verbindung schon fast eine dreiviertel Stunde gebraucht, bis ich die Datei hochgeladen hatte). Damit ihr nicht alle Dateien mühevoll einzeln runterladen müsst, sind sie noch als zip verpackt. Außerdem ließen sich da noch ein paar kb sparen. ;)

<b>Hier der Link:</b> gitarrenmikros.zip (19.9MB)

Alle Files sind übrigens auf -0,45db normalisiert.

Zusätzlich habe ich noch ein File der Behringer GI100 [g=176]Di-Box[/g] mit drin. Diese Datei ist benannt, da ich das Riff da neu eingespielt hatte. Sie steht also außer Konkurrenz. :D Sie hing auch zwischen Endstufe und Box (imho sollte man DIs immer dort einsetzen - nicht vor der Endstufe - um den bestmöglichen Klang rauszuholen). Das ist nur zu eurer Information. Leider ist dieses File etwas übersteuert...

Und jetzt bin ich gespannt auf eure Meinungen - haut rein!
 
Hi dter,

Tolle Sache, die Du da gemacht hast!
War sicher ne Menge Arbeit...

Hi-hi – im Gegensatz zum Floxe Gesangs-Mikro Test höre ich hier doch Unterschiede!
Habe halt Gitarren-Ohren ;)

Also die 3 ist klanglich total anders als die anderen. Viel weniger Bässe/Mitten….

Am besten gefällt mir in allen Disziplinen die 4: genügend Bässe/Mitten, klanglich am detailiertesten, auch kein Schleier (wie etwa bei der 5).

Danke für den Test, bin gespannt auf die Auflösung (obwohl ich ein „Digitaler“ bin ;)),
Stefan
 
geiler test!
darf ich vorab anmerken dass mir der crunch-sound garnet gefällt, danke ;)

ich bin mir ziemlich sicher dass 3 die DI is, klingt wirklich charakteristisch ganz anders, wobei mir dieser sound bei den dist-samples gefällt, bei clean und vor allem crunch garnet.
gefallen tut mir die 4, schöne höhen, nicht kratzig, aber wahrscheinlich im mix etwas zu unterpräsent.
die 1 klingt extrem muffig, vielleicht für deathmetal ;)
5 is fast genauso, nur mit bissle mehr präsenz..
die 2 is auch nicht schlecht, dürfte sich besser durchsetzen als die 4.

ich rat mal ins blaue hinein ;)

1: MD421
2: shure SM57 (wegen dieser einen kratzfrequenz)
3: palmer
4: E906
5: MD441


der behringer klingt sehr aggresiv imo, aber garnicht mal schlecht!

so, bin mal echt auf die auflösung gespannt ;)
 
Danke für die bisherigen Statements.

@BoB_DoLe:
Warum gefällt dir der Crunch-Sound nicht?
 
Nummer 4 klingt für mich am aller besten. Hammer dist sound. Bin gespannt auf die Auflösung und überlege mir mal die Anschaffung des Mikro Nummer 4.
 
Jop, die Nummer 4 klingt wirklich amtlich ...

Ich mag solche Threads ... Irgendwie macht das die Kaufentscheidung einfacher .... ;)

, Iba
 
Definitiv Nummer 4 sehr geil. Ich tippe auf E906. :)
 
finde so threads immer sehr interessant.
cool dass sich leute so ne arbeit machen. also danke dter.

aber ich möcht trotzdem ein bißchen motzen:
wenn man einen gitarrenamp abnimmt dann machen schon die kleinsten positionsänderungen am mikro einen extremen unterschied.
da spielen auch millimeter eine rolle. klingt komisch, ist aber so.

die unterschiede hört man deutlich, selbst auf laptop-boxen. aber eben zu deutlich, da spielt nicht nur das mikro mit rein.

@dter:
bitte nimm das nicht negativ auf. ich werde den thread weiterhin gespannt verfolgen und freu mich auf die auflösung. aber obwohl ich z.b. das md441 und das sm57 bereits mehrfach verwendet habe halte ich es für lächerlich hier zu raten.
ich denke deine auflösung wird das dann auch zeigen.

gut nacht,
ruecking


EDIT: nummer 3 ist die [g=176]di-box[/g], klaro. man hört die speaker überhaupt nicht. das wars aber dann mit dem raten.
 
cool, endlich höre ich auch mal Unterschiede:D

meine Favoriten:

clean: NR3

dist01: NR4

dist02: NR3

crunchy mag ich nicht:p

die Mikros zuzuordnen trau ich mir nicht wirklich zu....ich werde das mal verfolgen, bin gespannt welche Mikros meinen Favorite Sounds zuzuordenen sind.

mfg
Torn
 
>
@BoB_DoLe:
Warum gefällt dir der Crunch-Sound nicht?


hmm, der is mir bissle zu kratzig.. nicht 'cremig' genug..
dafür is der clean sound nicht schlecht und der dist is echt sahne :)
 
tendenziell find ich nr.4 am besten... das e906 kenn ich nicht, also mal ratespiel:

1: md441 (wenn ohne präsenzanhebung)
2: md421 (giftig)
3: di
4: sm57
5: e906

hast du die mikros beim jeweiligen speaker wirklich an derselben position gehabt?

lg
flox
 
wenn man einen gitarrenamp abnimmt dann machen schon die kleinsten positionsänderungen am mikro einen extremen unterschied.

kann dem kollegen nur zustimmen! Wenn ich den klang verschiedener mics vergleichen will, muss ich sie unter gleichen bedingungen testen (gleiches tonsignal, gleiche mikroposotion etc.) und nicht an vier völlig verschiedenen positionen... :eek:

Leider viel aufwand mit null aussagekraft.

Gruß,
Patte
 
Patte schrieb:
wenn man einen gitarrenamp abnimmt dann machen schon die kleinsten positionsänderungen am mikro einen extremen unterschied.

kann dem kollegen nur zustimmen! Wenn ich den klang verschiedener mics vergleichen will, muss ich sie unter gleichen bedingungen testen (gleiches tonsignal, gleiche mikroposotion etc.) und nicht an vier völlig verschiedenen positionen... :eek:

Leider viel aufwand mit null aussagekraft.

Moin.

Ich spiele mal den Buh-Mann Nr.3 und sage ebenfalls, daß so ein Test nix, aber garnix aussagt!

Genauso gut könnte ich mit ein und demselben Mikro 4 verschiedene Positionen, Winkel und Abstände nehmen und behaupten, es sein 4 verschiedene Mikros. Würde niemend merken.

Hab mich mit dem Thema schon intensiv in der Praxis beschäftigt und festgestellt, daß nicht zwingend das Mikro den Sound macht (jetzt mal unabhängig von Box, [g=182]Amp[/g] etc.), sondern die Mühe und die Zeit, die man sich für die Mikrofonierung einer Gitarrenbox macht.

Speziell der sogenannte "Klassiker", das SM57. Mit dem kann man sowohl grottenschlechte, aber auch sehr gute Ergebnisse unter gleichen Bedingungen erziehlen.

Natürlich ist das Mikro nicht ganz egal, aber selbst mit nem Billigmikro bekommt man unter Umständen bessere Ergebnisse bei richtiger Position, als mit dem "besten" Mikro, das man einfach mal so vor die Box stellt.

Aber wie es bei mir den Anschein hat, ist das wohl bei vielen Leuten nicht so bekannt, sonst würden die meisten Gitarristen, mit denen ich Aufnahmen mache, nicht immer drängeln und nerven, wenn ich auch mal 15 Minuten mit dem Mikro vor der Box rumpositioniere.

Gruß (euer Spielverderber ;))
Jens

P.S.
Solche Teile ala Palmer PDI-09, GI100 oder Redbox lasse ich mal bewußt bei Seite, von denen halte ich nämlich in Punkto guten Gitarrensound überhaupt nix (zumindest was Zerrsounds angeht). Zum schnellen "mal eben ne Idee Festhalten" OK, aber sonst ...
hab hier auch noch ne RedBox Pro rumfliegen, wer will die kaufen? :D
 
Moin!

Also ein wenig OT, Grenzwertiges dazu:

Also wenn sich die Möglichkeit bietet, dann würde ich alle Mikrosignale aufnehmen. Inklusive des Palmer Signals und zusätzlich noch das direkte Signal ohne [g=182]Amp[/g] der Gitarre. Und, wenn der Raum noch gut ist, zusätzlich noch ein Raumsignal.

Wenn die Eingänge vorhanden sind und der Plattenplatz nicht wichtig ist ... !!!

Ich habe gestern mal die Files (die Downtunings) in Cubase geladen und zusammengemischt. Dabei bekam die Palmer den größten Anteil und die restlichen wurden hinzugemischt. So bekommt man einen verdammt geilen und vor Allem durch das DI Signal einen direkten Sound hin.

Ich werde nie wieder auf eine DI Box verzichten. Evtl. sogar auf die AmpSimulation der DI Box um nur das direkte Signal zu bekommen.

Gruß

Marco
 
1 = SM57 (oder 5)
2 = Md421
3 = DI (oder E906)
4 = Md441
 
Hi,

sehr interessante Diskussion.


Aber es ist auch interessant, dass die Mikroposition nur HIER als essentiell betrachtet wird - aber bei Gesangs-Preamp-Vergleichen bzw. Gesangs-Mikro-Vergleichen immer mehrere Takes eines Sängers zum Vergleich herangezogen werden.
Ist es nicht so dass Druck und Zischlaute immer variieren? Selbst beim besten Sänger. Genauso beim Gitarrespielen. Man schlägt minimal stärker an, trifft Saiten genauer, dämpft genauer positioniert ab. Wo schlägt man hier die Brücke? Wenn man 2 preislich gleichweritge Produkte vergleicht, so dürfen die Unterschiede nur bei wirklich optimaler Abhör-Situation differieren.


Wenn man schon vergleicht sollte ALLES optimal sein, das ist meine Meinung.


D.h.
Bei Gitarren Tests:
Ein zuvor aufgenommenes cleanes unverstärktes Referenzsignal welches ähnliche charakteristik hat wie das der Gitarre selbst, in den Verstärker, keine unterschiedlichen Gitarren (Stichwort: Holz <-> Klang des Tonabnehmers)


Bei GesangsTests:
Eine getätigte Aufnahme mit bestmöglichen Equipement nachträglich über die [g=102]Studiomonitore[/g] abnehmen um gleiche Grundlage geltend zu machen.



Ich bin dafür dass man für Vergleiche Forum-intern einmal gewisse Regeln aufstellt.
Das ist sehr wichtig für echte Vergleiche. Was sagt ihr?



Grüße,
ebon



PS: Ich hab für meine Jackson Performer die gleichen Seymour Duncan-Tonabnehmer nachgerüstet, wie in meiner Jackson SL1. Der Unterschied ist sehr deutlich, was die Qualität ausmacht (Druck, Sustain, "SCHH")


PSS: Was bringt ein Blindtest, wenn man nicht weiss worauf man achten muss?
Auch hier fände ich eine Sammlung von Regeln, Punkten welche die echte Qualität von besserem Equipement erkennen lassen, sehr sinnvoll. Mit Referenzklangbeispielen, oder verweise auf Saiten die sich genau mit Vergleichstest befassen. Ich kenne da keine :S
 
eigentlich sind solche sachen eh für die katz...

im prinzip bekommt man einen guten sound, wenn er gut in einen mix passt, meist erreicht durch tricks, biamping, guten raum usw...

wenn floxe z.b. overheads posted, funktionieren die in seinem raum, mit seinem drum und seinem drummer problemlos.. ob ich aber eher erfolg mit samtigweichen höhen, oder spitzen chinahöhen in meinem raum, mit meinem drum hab.. das steht in den sternen..

deshalb nett.. nicht mehr.. super zeitvertreibe für leute mit zuwenig stress;)
 
ob ich aber eher erfolg mit samtigweichen höhen, oder spitzen chinahöhen in meinem raum, mit meinem drum hab.. das steht in den sternen..

stimmt, aber wenn du ein mikro dieses vergleichs dein eigen nennst, dann hast du zumindest einen anhaltspunkt, wie sich die anderen mikros im vergleich dazu verhalten - sprich, ob sie noch schärfer, weicher oder was auch immer klingen.

dass die vocalperformance nie gleich ist, ist mir klar - dennoch erahnt man, welche klangfarbe das mikro mitnimmt und darauf kommts mir persönlich an.

problem beim gitarrenamp ist, dass die mikroposition extremen einfluss auf den klang hat. sprich ein weiches mikro direkt auf die kalotte wird mehr höhen und obere mitten mitbringen als ein sm57 am rand des speakers.

solche vergleiche ersetzen niemals die eigene erfahrung mit den gerätschaften, können nur einen kleinen einblick schaffen, was einen erwartet. ich mach diese tests auch nicht des testen willens, sondern weil ich für mich eine vergleichsmöglichkeit brauche, um in der jeweiligen aufnahmesituation das richtige mikro zu wählen, insofern werd zumindest ich da nix dran ändern.

lg
flox
 
Na dann mal los:

Danke erstmal an alle für ihre Antwort. Jetzt versuche ich mal auf euch einzugehen. ;)

@ruecking:
Ja logisch macht die Positionierung extrem viel aus. Dennoch bin ich der Meinung, dass ein gutes Mikro einen bestimmten Grundklang hat, den man mit einem anderen Mikro auch durch Tüfteln an der Positionierung nicht erreichen kann. Der Test ist auch eher so gedacht, dass man sich ungefähr ein Bild machen kann, wie die Mikros grundsätzlich klingen. Ich habe versucht, alle Mikros möglichst gleich auszurichten. Und wenn man dann sagt, "das eine Mikro gefällt mir, aber ist ein bisschen dumpf", dann wirds halt mehr zur Mitte gerichtet. Wo ist das Problem? ;)

@TheOutlawTorn:
Dank auch an dich. Es scheint, dass die meisten die Nr. 3 und Nr. 4 bevorzugen. Mal sehn, was die Auflösung bringt... :D


@BoB_DoLe: Tja, der Crunch-Sound... Der Savage ist halt ein sehr rotziger [g=182]Amp[/g] - nix mit cremig. Ich steh drauf! :p

@floxe:
Position siehe oben. Du sagst es ja selber, jeder mm zählt. Deshalb kann man sie eh nicht 100prozentig gleich positionieren. Und selbst, wenn man glaubt, man hätte - wie will mans überprüfen? Klanglich wirds schlecht gehen, da ja die Mikros eh unterschiedlich klingen. Also, ich halte an meinem Standpunkt bezüglich des Grundklangs fest - Platz für Feintuning bleibt immernoch.

@Patte:
gleiches tonsignal, gleiche mikroposotion etc.
Wie stellst du dir das vor? :|
Leider viel aufwand mit null aussagekraft.
Für dich vielleicht, aber ich hoffe doch, nicht für alle.

@McJack:
Hab mich mit dem Thema schon intensiv in der Praxis beschäftigt und festgestellt, daß nicht zwingend das Mikro den Sound macht (jetzt mal unabhängig von Box, [g=182]Amp[/g] etc.), sondern die Mühe und die Zeit, die man sich für die Mikrofonierung einer Gitarrenbox macht.
Und ich sage "nein"! Du kannst stundenlang rumpositionieren und wirst am Ende trotzdem nicht den Sound eines e906 mit nem SM57er hinbekommen! Und andersrum.
Desweiteren sollte klar sein, dass niemand, der bereits große Praxiserfahrung mit Mikrofonierung gesammelt hat (also scheinbar auch du), seine Kaufentscheidung von so einem Test abhängig machen wird. Dagegen können Neulinge und Unerfahrene in Sachen Mikrofonierung sehr wohl von solch einem Vergleich zehren und die Grundcharakteristika der Mikrofone kennen lernen. Hab ich selber früher. ;)
Aber wie es bei mir den Anschein hat, ist das wohl bei vielen Leuten nicht so bekannt, sonst würden die meisten Gitarristen, mit denen ich Aufnahmen mache, nicht immer drängeln und nerven, wenn ich auch mal 15 Minuten mit dem Mikro vor der Box rumpositioniere.
Das stimmt. Mein Tipp: Setz denen Kopfhörer mit dem Signal eines Mikros auf. Dann lass sie spielen und wandere mit dem Mikro vor dem Lautsprecher rum. Dann entwickeln sie eine Vorstellung.

@mgruening:
Ich habe gestern mal die Files (die Downtunings) in Cubase geladen und zusammengemischt. Dabei bekam die Palmer den größten Anteil und die restlichen wurden hinzugemischt. So bekommt man einen verdammt geilen und vor Allem durch das DI Signal einen direkten Sound hin.
Genau dafür ists gedacht. Welches ist denn die Palmer? :D

@ebon:
Wenn man schon vergleicht sollte ALLES optimal sein, das ist meine Meinung.
Genau. Aber was ist schon optimal?? Unter anderem könnte man dann keinen Vegleich machen, da
- die Lufttemperatur und der -druck an den verschiedenen Stellen der Mikros nicht gleich groß ist.
- die Lautsprecher untereinander unterschiedlich klingen.
- das eine Mikro älter ist und die Membran damit leichten Verschleiß hat, was zu Klangverfälschung führt.
- das Kabel, mit dem Mikro Nr. 1 angeschlossen ist, genau 0,0003mm länger ist als das Kabel von Mikro 2. Stell dir mal vor, was da an Höhen eingebüßt wird. ;)
- und
- so
- weiter
- und
- so
- fort.

Du siehst, man sollte prinzipiell nicht vergleichen. Nichts - niemals. :D :nonono:
Ein zuvor aufgenommenes cleanes unverstärktes Referenzsignal welches ähnliche charakteristik hat wie das der Gitarre selbst...
Was soll das denn sein??
keine unterschiedlichen Gitarren
Hab ich bei den einzelnen Takes auch nicht genommen.

@tagwohl:
im prinzip bekommt man einen guten sound, wenn er gut in einen mix passt, meist erreicht durch tricks, biamping, guten raum usw...
Stimmt. Das ist auch meine Meinung.
deshalb nett.. nicht mehr.. super zeitvertreibe für leute mit zuwenig stress
S. oben. Dennoch kann man einen Nutzen aus so einem Test ziehen. Das erfahrene Tontechniker nichts damit anfangen können, sollte klar sein.

@flox:
stimmt, aber wenn du ein mikro dieses vergleichs dein eigen nennst, dann hast du zumindest einen anhaltspunkt, wie sich die anderen mikros im vergleich dazu verhalten - sprich, ob sie noch schärfer, weicher oder was auch immer klingen.
dass die vocalperformance nie gleich ist, ist mir klar - dennoch erahnt man, welche klangfarbe das mikro mitnimmt und darauf kommts mir persönlich an.
Mir auch, deshalb habe ich den Test gemacht.
solche vergleiche ersetzen niemals die eigene erfahrung mit den gerätschaften, können nur einen kleinen einblick schaffen, was einen erwartet. ich mach diese tests auch nicht des testen willens, sondern weil ich für mich eine vergleichsmöglichkeit brauche, um in der jeweiligen aufnahmesituation das richtige mikro zu wählen, insofern werd zumindest ich da nix dran ändern.
Yep, ich hatte den Test damals auch für mich gemacht, um mir einen Favoriten für meinen [g=182]Amp[/g]/Raum rauszusuchen. Natürlich klingt ein Mikro an einem anderen [g=182]Amp[/g]/Raum/Gitarre/Gitarrist etc. anders.

Naja, vielleicht raten ja doch noch ein paar Leute...
 
ebon schrieb:
Bei GesangsTests:
Eine getätigte Aufnahme mit bestmöglichen Equipement nachträglich über die [g=102]Studiomonitore[/g] abnehmen um gleiche Grundlage geltend zu machen.

Ich bin dafür dass man für Vergleiche Forum-intern einmal gewisse Regeln aufstellt.
Das ist sehr wichtig für echte Vergleiche. Was sagt ihr?

Grüße,
ebon
Das macht imho nicht viel Sinn, da sich ein Signal, welches aus Speakern kommt, vollkommen anders verhält, als ein direkt gesungenes. Wenn dann noch schwache [g=60]Wandler[/g] und träge Speaker genommen werden (hat ja nicht jeder die grossen Genelecs), sind die letzten Nuancen eh dahin... Habe selbst hier mal einen Test in dem Verfahren gemacht, mit vier Wandlern und Preamps. Der Spass hat mich um den Schlaf einer ganzen Nacht gebracht... Mit dem Ergebnis, dass kaum ein Unterschied festgehalten wurde.

Ich mag generell solche Vergleiche, aus den Gründen, die Floxe genannt hat. Wenn man eines der benutzten Mics selbst kennt, kann man sich ein grobes Bild von den Vergleichskandidaten machen. Nicht mehr und nicht weniger.

Greez
 

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