Gipskartondecke - wie absorbieren?

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R-Kelly

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Moinsen,

da ich nun mit meiner Freundin zsm gezogen bin und die alte Wohnung zu klein war, sind wir nun in einer Dachgeschosswohnung eingezogen. Als reine Wohung ist es dort schon schöner aber als Kompromis zwischen wohnen und Homestudio ist es akustisch ein Alptraum! 6 Parteien auf 2 Stockwerken, ziemlich hellhörig, alles alte Leute, die meisten davon Eigentümer.. Also mit Feiern und sich ausleben ist da denk ich nicht viel..

Ich bin also nun gezwungen mir einen seperaten, zusätzlichen Raum für Studiozwecke anzumieten. Hier im Raum Düsseldorf und Umgebung etwas geeignetes und bezahlbares zu finden, dürfte leider nicht ganz einfach werden und ich weiß nicht wie lange diese Reise dauern wird. Daher muss ich mir erstmal eine einigermaßen praktikabele Übergangslösung überlegen.

Die ganzen Räume der neuen Wohnung sind mit Bodenfliesen ausgestattet. Diese sind optisch zwar schön, reflektieren aber denk ich stärker als jeder andere Bodenbelag. Ich kann und will aber hier keinen anderen Boden verlegen. Daher blieben hier nur Teppichläufer als Alternative.

Foto 03.09.19, 16 12 38.jpg

Ich habe mal für den ersten Flatter-Echo Klatsch-Test irgendwie kreuz und quer meine Absorber an die Wände und Ecken gestellt und dabei bemerkt, dass es zwischen Decke und Boden immernoch zu schlimmen Reflexionen kommt. Das liegt vermutlich am harten Fliesenboden. Halte ich dagegen meinen Deckenabsorber mit den Händen hoch dann sind die Reflexionen in den Mitten und Höhen erstmal verschwunden.

Daher frage ich mich wie ich nun die Gipskartondecke am besten möglichst breitbandig absorbieren kann? Wenn ich schwere Breitbandabsorber dran bringen möchte, habe ich Angst dass mir noch die Decke runter kommt. Im Speicher liegt irgendwelches Dämmmaterial dazwischen. Ich habe ein 2.1 Genelec System, also mit nem Sub.

Gemessen hab ich bisher noch nichts. Wohne erst seit 2 Tagen dort. Mein ganzes Zeug ist noch garnicht aufgebaut und Umzugskartons liegen auch noch in den anderen Räumen verteilt. Ein Raum hat ca. 22 qm ohne Schrägen und ein Raum ca. 13 qm mit nur einer Schräge. Ist die Schräge nun ein Vor oder Nachteil? Mir ist schon klar, dass dies ein komplexes Thema ist wofür es kein Allgemeinrezept gibt.
Dennoch wär ich für jeden brauchbaren Tipp meine Raumakustik zu verbessern mega dankbar!!!
Wie finde ich herraus welcher Raum der bessere ist?

Produziere hauptsächlich elektronische Musik und nehme Gesang, Rap, kleinere Percussions oder mal ne Akustik Klampfe auf und hoffe, dass es wenigstens außerhalb der Ruhezeiten einigermaßen möglich ist, noch produktiv zu sein.
 
Es kommt drauf an wie "schräg die Schräge" deines Daches ist. Wenn der Winkel groß genug gist braucht du nix über dir, da Reflexionen nach hinten geleitet werden. Dann musst du direkt über der Abhörposition nix machen. Die Boxen also so aufstellen, dass du in die Schräge rein schaust. Tiefe Seite der Schräge vorne - Hohe Seite hinter dir. Einfach vor die Schräge setzten halt.

Wenn du vom Speicher aus sehen kannst wo die Balken laufen, dann kannst du ja versuchen da rein zu Schrauben von unten. Musst du dir halt von oben aufmessen.

Flatterecho entsteht nur zwischen zwei Flächen die sich parallel gegenüberstehen. Das heißt wenn ein Großteil der Decke schräg ist, dann kannst du auch damit davon kommen dass du wegen Flatterecho nix brauchst.

Skizze von dem Raum + was du alles an mobilen Absorbern hast dann kann man da mal drüber schauen und ein paar Tips zur Anordnung geben.

Aber ganz ehrlich - wenn du eh schon suchst nach nem extra Raum irgendwo - dann würde ich da in der Wohnung auch nicht ewig rum machen. Höchstens das Zeug nehmen was schon da ist und sinngemäß aufstellen und jede weitere Kohle für die Miete des neuen Raumes sparen + den dann sauber herrichten akustisch.

Grüße
 
Es kommt drauf an wie "schräg die Schräge" deines Daches ist. Wenn der Winkel groß genug gist braucht du nix über dir, da Reflexionen nach hinten geleitet werden. Dann musst du direkt über der Abhörposition nix machen. Die Boxen also so aufstellen, dass du in die Schräge rein schaust. Tiefe Seite der Schräge vorne - Hohe Seite hinter dir. Einfach vor die Schräge setzten halt.

Wenn du vom Speicher aus sehen kannst wo die Balken laufen, dann kannst du ja versuchen da rein zu Schrauben von unten. Musst du dir halt von oben aufmessen.

Flatterecho entsteht nur zwischen zwei Flächen die sich parallel gegenüberstehen. Das heißt wenn ein Großteil der Decke schräg ist, dann kannst du auch damit davon kommen dass du wegen Flatterecho nix brauchst.

Skizze von dem Raum + was du alles an mobilen Absorbern hast dann kann man da mal drüber schauen und ein paar Tips zur Anordnung geben.

Aber ganz ehrlich - wenn du eh schon suchst nach nem extra Raum irgendwo - dann würde ich da in der Wohnung auch nicht ewig rum machen. Höchstens das Zeug nehmen was schon da ist und sinngemäß aufstellen und jede weitere Kohle für die Miete des neuen Raumes sparen + den dann sauber herrichten akustisch.

Grüße

Hey danke dir für's erste :) Fotos und Skizzen der Räume folgen noch. Direkt unter der Schräge habe ich keine Flatterechos aber die Schräge ist ja nur auf einer Seite. Also gibt es noch die Parallele zwischen Boden und Decke und dort treten noch die Flatterechos auf. Hier hab ich mal eine eher schlechte Skizze vom Grundriss:
Foto 05.09.19, 12 24 06.jpg

Der Raum mit der Schräge hat allerdings nur knapp 13Qm und wenn ich die Monitore unter der Schräge aufstellen möchte, nimmt das ziemlich viel Platz vom Raum weg. Mein Tisch ist ca. 1 Meter Breit und 2 Meter lang. Meine Monitore stehen auf Ständern hinter dem Tisch. Somit wäre die Abhörposition irgendwo in der Mitte des Raumes, also nicht mehr ganz unter der Schräge.

Der größere Raum ist das Wohnzimmer ca. 22Qm.(ohne Schräge) Hier hätte ich den Vorteil das ich die Wand-Ecken hinter der Abhörposition mit dicke Steinwolle von Boden bis Decke zukleistern könnte. In den gegenüberliegenden Wandecken ist das jedoch nur bedingt möglich, da hier die Tür sowie eine Balkon-Schiebe-Glastür im Weg stehen.

Die Decke kann ich schlecht ganz unbehandelt lassen. Ich könnte vielleicht dicken Schaumstoff (ca. 60cm dick), Basotect etc. an die Decke kleben. Das würde aber nur in den Mitten und Höhen was bringen. Einen dicken, schweren Bassabsorber an die Decke anzubringen, dürfte aber fast unmöglich sein. Es sei denn ich weiß genau wo die Holzbalken verlaufen. Dann hab ich auf einer Längsseite noch ein riesen Fenster, wo es zum Balkon raus geht. Hier könnte ich höchstens einen schweren Molton oder Akustikvorhang anbringen. Aber auch dieser reicht wohl kaum bis in die tiefen Frequenzen runter.. :-/
 
Ich kann deinen Beschreibungen halbwegs folgen ;-)

Ich warte aber trotzdem lieber auf deine Skizze. Vergiss bitte Fenster und Türen nicht.
 
Ich kann deinen Beschreibungen halbwegs folgen ;-)

Ich warte aber trotzdem lieber auf deine Skizze. Vergiss bitte Fenster und Türen nicht.

Hey ja das werd ich sicher noch machen. Bei mir ist grad allerdings immer noch totaler Umzugs-Chaos und ich müsste erstmal gucken mit welcher Software ich auf dem Mac so ne 3D Skizze am besten machen kann.

Der kleinere Raum mit der Schräge hat die Maße 3,94m x 3,50m. Bedingt durch die Schräge, komm ich mit den Monitoren nicht ganz an die Wand ran. Meine Abhörposition im Raum läge dann bei 2,25m der Längsseite. Das sind ca. 77%. Optimale Abhörposition wären ja laut Genelec bei ca. 38% der Längsseite eines Raumes. Ich würde somit nicht mehr unter der Schräge sitzen, sondern parallel zwischen Fließenboden und der Decke. Die Monitore selbst wären noch unter der Schräge, ich selbst aber nicht mehr. Daher weiß ich nicht ob, dass in dem Fall überhaupt Sinn macht mein ganzes Zeug dort aufzubauen, zu messen, zu analysieren und zu optimieren. Oder ob ich nicht doch lieber den größeren Raum dafür nehme. Hier hätte ich mehr Platz Superchunks in die Ecken zu stellen.
 
Nimm doch einfach Zettel Stift Papier und mach ein Foto von den Skizzen.

Vergiss mögliche optimale Positionen wie 38 Prozent oder sowas... das sind theoretisch gute Anhaltspunkte in dazu passenden Räumen.
 

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