Gesang/Allround Mikrofon um die 450 Eus

sabler

sabler

Registriert
04.12.07
Beiträge
415
Reaktionen
23
Punkte
575
Hallo,

für Gesang und hin und wieder Percussions oder Amps usw. - also allround aber mit Priorität auf Gesang/Sprachgesang - brauche ich ein Mic für ein kleines Projektstudio

Ich werfe einfach mal meine Erwägungen in den Raum. Gerne könnt ihr auch Alternativen vorschlagen:

- Neumann TLM 102 gebraucht für ca 450 eur

oder neu:

- Lewitt LCT540
- AKG C 214
- Audio Technica AT4040 SM
- Audio Technica AT4033a SM
- Violet Design Black Knight

besten Dank für ein kurzes Feedback und Erfahrungswerte
 
AKG C214 kann ich empfehlen.
Das AT4040 könntest sogar von mir haben, das gefällt mir persönlich nicht. Bei Gitarren Aufnahmen (Akustik) nicht schlecht, für Metal Gesänge vllt. auch aber dann ist Schluß.
Das Shure KSM32 ist nach wie vor eines meiner Lieblinge. Für Vocals, Gitarre, Brass, etc.. einfach genial das Teil!
LG
 
Ich würd für Amps was anderes dazu nehmen, weil Amp mit Kondensator-Mik kommt net so gut. Lieber was dynamisches. Da sind die üblichen Verdächtigen aber seeehr günstig.
 
Meine persönliche Erfahrung ebenfalls für Gesang, auf keinen Fall AT
LG Cherry50
 
Vom AKG C 214 würde ich allerdings abraten.
Ich würde für den Amp erst mal auf einen der üblichen Verdächtigen zurückgreifen wie das SM 57 oder E 606 von Sennheiser. Für die Vocals etc würde ich dann zum Sennheiser MK4 greifen.
 
Meine persönliche Erfahrung ebenfalls für Gesang, auf keinen Fall AT
Vom AKG C 214 würde ich allerdings abraten.
Hat vielleicht nicht zur Stimme gepasst?
Gesangsmiks sollte man ausprobieren, Stimme und Geschmack sind sehr individuelle Angelegenheiten.
 
ok gut das stimmt. Für amps kann man ja nochmal was separates nehmen. Aber grundsätzlich will ich damit hin und wieder vl mal was akustisches aufnehmen. Oberste Priorität ist dennoch Gesang.

Meineungen zum tlm 102?
da scheiden sich die Gesiter in meinen Recherchen und man zahlt wohl auch viel für den Namen. Unter Umständen ist also ein ein 150 euro günstigeres Mikrophon gleichwertig vom Klang?

was sagt ihr zu den (ich sag mal) "exoten" - Lewitt und Violet Design?
laut einer Quelle sollen bei Lewit AKG Leute mit im Spiel sein. Ich würde ja eher zu vertrauten Marken tendieren.
 
Meine persönliche Erfahrung ebenfalls für Gesang, auf keinen Fall AT
Vom AKG C 214 würde ich allerdings abraten.
Hat vielleicht nicht zur Stimme gepasst?
Gesangsmiks sollte man ausprobieren, Stimme und Geschmack sind sehr individuelle Angelegenheiten.

definitiv. Ich will jetzt aber meine Suche etwas eingrenzen. Und da kommt es eben auch auf Nicht-Sunjektives an: Rauschen, Verarbeitung, Durchsetzungskraft im Mix usw. und dann vertraue ich ja auch auf auf subjektive Erfahrungen hier aus dem Forum.
 
Oops, habe das "Amps" überlesen.
Also für Amps habe ich sensationelle Ergebnisse mit dem Superlux Bändchen für unter €200,- gemacht. Das könnte man u.U. als Zweitmikro einplanen!

Der Rest wie u. a ;-)
 
Stimmt, sollte man auch drüber nachdenken. Das könnte sogar vielseitiger als SM 57 und Konsorten sein. Da geht zB auch was bei Percussion.
 
klare empfehlung: AT4040

ich weiß nicht warum das so mies gemacht wird! die stimme muss einfach nur dazu passen, manchmal klingt es etwas spitz bei s-lauten, aber das hat auch mit der gesangstechnik zu tun. vom frequenzgang kommt es dem TLM103 sehr nahe und ist ein echter allrounder. haben damit gesang und gitarren-amps aufgenommen und damals im studio war es ein stetiger begleiter. müsste man einfach mal probieren. sonst ist es definitiv sein geld wert
 
Ich liebäugele selbst mit einem Shure SM7B oder einem Electro Voice RE20 (oder Ableger). Die liegen im besagten Preisrahmen.

Das SM7B hat die selbe Kapsel wie SM57/58 dessen Klang mir für meine Stimme z.B. gut gefällt und die Dinger machen auch vor nem Amp ne ganz nette Figur. Vorraussetzung: Preamp mit genügend Saft.

Die Liste der Pros die mit diesen Mikros Gesang (inkl. SM58) und anderes aufgenommen haben, hört mit Michael Jackson, U2, Queen, Radiohead noch lange nicht auf.

Edit: Ich hab z.B. auch ein AT4040 und mag es zu meiner Stimme nicht so gerne. Ein Test wird also nicht vermeidbar sein.
 
Das Großmembran-Dogma würde ich zunächst in Frage stellen und in Ruhe überlegen, wo die Reise hingehen soll. Je nach dem wie laut der Amp ist, sind dynamische Mikrofone sinnvoll. Das ist etwas Anderes, wenn es um die Aufnahme von Stimmen geht. Generell gilt: "Mikrofon X ist gut für Musikinstrument Y", ist eine sehr stark verkürzte Herangehensweise. Wahr ist, dass Du mit einem guten Kleinmembranmikrofon, der korrekten Kapsel, die in der Lage ist einen möglichst großen Frequenzumfang linear und unverzerrt abzubilden, ein sehr großes Spektrum der möglichen Einsatzmöglichkeiten abdecken kannst. Aber Fragen wie, "Ich möchte einen bellenden Hund aufnehmen, der Hund ist dunkelbraun, welches Mikrofon ist dafür am besten geeignet" ignorieren des Pudels Kern.

Ein guter Rat ist darum für den ambitionierten angehenden Studiobetreiber, ist der Einstieg in den Erwerb eines Wechselkapselsystems. Schon die Percussion soll ja vermutlich nicht etwa nur Mono aufgenommen werden und darum ist es kein Fehler drüber nachzudenken, welche Möglichkeiten der Stereo-Aufnahmetechnik zukünftig erforderlich sein werden.

Ein konkreter Tip in dieser Richtung sind, obwohl der Preisrahmen leicht überschritten wird, die Produkte von Herbert Haun und Manfred Schneider aus Obrigheim. http://www.mbho.de/index.htm Soweit ich sehe, schlägt ein transformerloser Mikrofonvorverstärker MBP 603, 16-48 Volt mit € 291,42 zu Buche, die Nierenkapsel KA 200 N kostet € 185,32 (beides zzgl. MWSt.). MBHO bietet kompromisslos hochwertige Technik, die ich jedem billigen Großmembranmikrofon vorziehen würde. Gerade, wenn es um Sprache und Gesang geht ist das Ohr kritisch und ein möglichst unverbogener Frequenzgang lässt alle Möglichkeiten der Signalbearbeitung offen. Falls Du übrigens später ein Großmembranmikrofon benötigen solltest, kann auf den MBP 603 Vorverstärker zum Beispiel die KA 1000 Kapsel montiert werden.

Die Materie mit etwas theoretischer Befassung leichter zu bewältigen und sie sprengt natürlich auch den Rahmen dieses Threads. Wenn man wissen möchte, was man da eigentlich tut, sind die Mikrofonaufsätze von Jörg Wuttke eine empfehlenswerte Lektüre auchh für interessierte Einsteiger: http://www.ingwu.de/index.php?option=com_content&view=category&id=34&Itemid=53&lang=de


Herzliche Grüße

Thilo
 
Ich habe vor einger Zeit mal für die Zeitschrift EVENT PARTNER einen Test mit Mittelklassemikrofonen gemacht. Das AKG C 214 war sehr topfig, was an E-Gitarren und shoutigen Stimmen noch geht, imho aber nicht gut ist. Testsieger war das TLM 102 von Neumann. Den Namen zahlst Du da nicht mit, sondern Engineering und Produktion in Deutschland, ausgesuchte hochwertige Komponenten, eine große Serientreue und ein toller Support und Service. Letztlich auch ein guter Wiederverkaufswert.
 
Grundsätzlich weiss ich noch nicht ganz den Vorteil von einem selbsttest, da ich mit dem mic nicht meine eigene Stimme aufnehmen werde. Ich brauche also was bewährtes für Stimme.

Das Sennheiser MK4 liegt zwar unter meine Preisvortellungen, scheint aber doch recht gut für Gesang zu sein. Des weiteren bleiben in der Auswahl immer noch das AKG C 214, AT4040, ein gebrauchtes TLM 102, und das etwas über dem Preis liegende Shure KSM 32

Von Amp-Abnahme distanzier ich mich vorerst und greife dann zu einem späterem Zeitpunkt auf Bändchen o.Ä. zurück.
 
3-5 Mikros kommen lassen, in der eigenen Umgebung mit den eigenen Signalen testen, die nicht passenden Mikros zurückschicken.
Im Song-Kontext vergleichen was die jeweilige Stimme / Instrument am passendsten rüberbringt.

Prinzipiell würd ich grad beim Mikro nicht auf den Preis schauen, das ist ein Teil das man jahre und jahrzehnte nutzen wird, und deutlich kriegsentscheidender als akademisch-zermürbende Diskussionen über Wandler- und Preamp-Klamauk...

Fertisch. :)
 
da ich mit dem mic nicht meine eigene Stimme aufnehmen werde
Ok, dann fallen so Sachen wie SM 7 weg.

Ausm Bauch raus würd ich jetzt sagen:



smil18.gif
TLM....TLM....TLM
smil18.gif
 
AKG C214 kann ich empfehlen.

Ich überhaupt nicht - pfui. Selten so schlechten Sound gehabt den ich bearbeiten durfte (musste). Bei Aufnahmen die ich damit vorliegen hatte klang es immer komplett unnatürlich und zischellig.

Audio Technica AT4040 SM

Habe ich zwei Alben mit gemischt. Damals waren meine Skills nicht die besten, aber das Mikrofon definitiv gut für den Preis. Etwas färbend, etwas nüchtern, aber sauber.

- Neumann TLM 102 gebraucht für ca 450 eur

Guter Kurs. Der eine Unterschied zu den anderen Mikrofonen ist, dass du das TLM102 auch immer etwa zu diesem Kurs wieder loswerden kannst, wo andere weniger wertstabil sind. Das ist für mich pers. auch immer ein wichtiger Aspekt wenn ich etwas über paar hundert Euro kaufe.

Der andere ist, dass es für mich ein sehr natürliches und sauberes Mikrofon ist ohne Rauschen oder großes Färben. Im Tiefbass und den Höhen ist es nicht ganz so schön wie teurere Mikrofone, aber für den Preis echt top!

Alle anderen Beiträge würde ich auch in Betracht ziehen, insbesondere für die Amp-Geschichten.


mfg
-Emre-
 

Ähnliche Themen


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben