GEMA gewinnt gegen Youtube in erster Instanz

  • Ersteller herontronic
  • Erstellt am
Daran war jetzt aber nicht Youtube schuld ;-)
 
Daran war jetzt aber nicht Youtube schuld ;-)

google (aka youtube) weiss alles und ist deshalb grundsätzlich immer schuld
smil451c7211b9e19.gif
 
ist die menschheit fähig, verantwortungsvoll zu handeln?
wäre sie es, bräuchte es keine gesetzte
macht sie aus "anarchie" eine bessere, freiere welt oder betrug, mord und todschlag?
das internet beweisst uns einmal mehr, wie wenig entwickelt wir sind.
Wie wenig entwickelt wir sind, kann man an unserer Fleischindustrie und vielen anderen Dingen sehen.

Das Internet macht wenigstens Hoffnung auf Besserung.
 
Das Internet macht wenigstens Hoffnung auf Besserung.

Kannst Du das bitte mal in einem eigenen Thread erörtern? Das Thema klingt interessant.
 
Zum Glück gibts noch ProxyTube :D
 
Ist zwar schon fast vorbei, aber zur Zeit läuft auf SAT1 "Eins gegen Eins" zum Thema YouTube und Urheberrecht.

Interessant und hochaktuell.
 
Leider verpasst. Eventuell gibt's das irgendwo online als Stream?

Anyways:

Passt nicht direkt zum Thema, sollte jedoch nicht unerwähnt bleiben (bzw. hat's Black_Bender bereits angesprochen).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
[ref=[media=youtube]FVuXfpXKVZo[/media]
Passt nicht direkt zum Thema, sollte jedoch nicht unerwähnt bleiben (bzw. hat's Black_Bender bereits angesprochen).


Nein, jetzt wirklich?
Hätte ich niiee gedacht.
Dann wäre ja selbst die Kulturflatrate der Piraten gerechter . . .

. . . aber alles Etablierte ist ja per se gerechter, und alle neuen Ideen totaaal ungerecht.
Das haben schon meine Eltern gesagt, wie auch meine Großeltern und meine Urgroßeltern und meine Ururgoßeltern . . . .
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
[ref=[media=youtube]FVuXfpXKVZo[/media]
Passt nicht direkt zum Thema, sollte jedoch nicht unerwähnt bleiben (bzw. hat's Black_Bender bereits angesprochen).



ich kenne die situation in der schweiz ein wenig und möchte etwas relativierendes einwerfen.
hier wird so getan, wie wenn ein riesenteil der künstler beschissen würde, "nur die oberen 5% dürfen wählen".
nun, ich weiss nicht, wie es in deutschland aussieht, in der schweiz musst du vielleicht €100.- im jahr zusammenbekommen und du bist locker in den oberen 5%.
in diesen unteren 95% sind vorallem leute, die mal für ein schulmusical einen song geschrieben haben, mal in einer schülerband waren und vor 23 jahren mal 500 demos selber kopierten.
wer ein bischen dran bleibt, eine minimal professionelle haltung hat, ist in diesen 5% drin!
die in den unteren 95% würden bei "korrekter abrechnung, also alle gleich behandelt" vielleicht dann €3.- statt €1.50 im jahr bekommen. der verwalltungsaufwand, um aus diesen unkorrekten €1.50 dann korrekte €3.- zu machen, ist aber vermutlich locker das zehnfache des mikrigen ertrages. somit bestraft man letztlich aber wieder alle durch grössere aufwände, welche ja auch in rechnung gestellt werden müssen.
dass der schlüssel also alles in allem "pro grosse" und "auf kosten der kleinen" ist, wird jeder buchhalter nachvollziehen können, es ist aber trotzdem daneben, da es sich hier um kulturgut handelt. in der heutigen zeit mit modernen erfassungsmethoden sollte auch eine feinmaschigere erfassung machbar sein. dafür müssen nun aber mal die 5% ihren #### heben und den urheberrechtsanstallten druck machen. wenn diese unsere rechte vertreten sollen und in verhandlungen eine starke position haben wollen, brauchen sie die unterstützung der basis. diese bekommen sie aber nur durch ein überdenken ihres verhaltens.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist bei der Gema anders.

Zunächst bist Du angeschlossenes Mitglied (Du heißt zwar MItglied, bist es rechtlich aber nicht). Du überträgst der Gema die Verwertungsrechte an Deinen Werken, und die Gema ist als Inkassoinstitut für Dich tätig. Die angeschlossenen Mitglieder machen ca. 85% der Gema-Mitglieder aus.

Als außerordentliches Mitglied (auch hier heißt du nur so) bekommst Du zusätzlich das Recht mitzuwählen, wer welche Posten in der Gema erhält. Wählbar sind natürlich nur die Mitglieder im Sinne des Vereinsrechts, d.h., nur die ordentlichen Mitglieder. Als außerordentliches Mitglied hast Du, da bin ich mir jetzt nicht sicher, vielleicht auch schon Anspruch darauf, an der Gema-Sozialkasse beteiligt zu werden. Das betrifft dann die Altersbezüge. Wenn Du außerordentliches Mitglied werden willst, musst Du diese Form der Mitgliedschaft beantragen.. Die Voraussetzungen sind nicht so hoch; wenn Du mind. 5 Werke veröffentlicht hast, sollte das in der Regel klappen. Außerordentliche Mitglieder machen ca. 10% der Gema-Mitglieder aus.

Die Mitbestimmungsrechte von angeschlossenen und außerordentlichen Mitgliedern sind sehr dürftig. (Sind ja schließlich keine Vereinsmitglieder...) Sie dürfen aus ihrem Kreis ca. 30 Delegierte in die jährliche ordentliche Mitgliederversammlung schicken. Diese Delegierten machen damit ca. 1/100 der ordentlichen Mitglieder aus. Zu allen anderen Gema-Gremien haben die angeschlossenen und außerordentlichen Mitglieder (also eigentlich die Nicht-Mitglieder) keinen Zutritt.

Die 5%, von denen gerne die Rede ist, sind die ordentlichen Gema-Mitglieder. Nur diese haben die volle Mitgliedschaft im Sinne des Vereinsrechts. Sie haben das passive Wahlrecht, dürfen sich also in alle Gema-Gremien wählen lassen und entscheiden damit über Dinge wie den immer wieder kritisierten Verteilungsschlüssel. Ordentliches Mitglied darf nur werden, wer mindestens 5 Jahre schon außerordentliches Mitglied war und in den letzten 5 Jahren mind. 30.000,- EUR Gema-Tantiemen erhalten hat. Außerdem musst Du bei Antragstellung ausdrücklich erklären, dass Du die Gema-Satzung UND DEN VERTEILUNGSPLAN anerkennst.

Da damit nur die bestverdienenden Vereinsmitglieder über den Kuchen bestimmen, den sie zu verteilen haben, und diese zusätzlich natürlich auch die Gema-Sozialkasse in Anspruch nehmen können, wird eher Weihnachten und Pfingsten auf einen Tag fallen, als dass die Gema ihre "Nicht-Mitglieder" großzügiger behandelt.
 
dann ist es wohl zeit innerhalb der gema mal eine revolution anzuzetteln - im sinne aller beteiligten!
jeder, der sich ernsthaft überlegt, mal von musik leben zu wollen, muss ein interesse an einer starken urheberrechtsgesellschaft haben. diese kann aber in der heutigen situation nur stark sein, wenn die basis hinter ihr steht.
wer in 5 jahren € 30'000.- einnimmt mit urheberrechten, ist immer noch kein grossverdiener (€500.-/monat), der muss sein geld zum überleben auch noch andersweitig einnehmen. es müsste doch möglich sein, diese leute von der ernsthaftigkeit der lage zu überzeugen.
 
dann ist es wohl zeit innerhalb der gema mal eine revolution anzuzetteln - im sinne aller beteiligten!
jeder, der sich ernsthaft überlegt, mal von musik leben zu wollen, muss ein interesse an einer starken urheberrechtsgesellschaft haben. diese kann aber in der heutigen situation nur stark sein, wenn die basis hinter ihr steht.
wer in 5 jahren € 30'000.- einnimmt mit urheberrechten, ist immer noch kein grossverdiener (€500.-/monat), der muss sein geld zum überleben auch noch andersweitig einnehmen. es müsste doch möglich sein, diese leute von der ernsthaftigkeit der lage zu überzeugen.

Jawoll Revolution :)

Allerdings hat jemand, der in 5 Jahren 30000 Euro an GEMA-Gelder kassiert vermutlich auch viele Einnahmen durch Konzerte, Produktionsaufträge etc... weshalb die Revolutionsbereitschaft bei diesen Menschen eher gering sein dürfte...
 
wollte auch schon schreiben...
wer in 5jahren 30K€ nur alleine gema-ausschüttungen als einnahmen verbuchen kann der hat mit seinen "gütern" wahrlich schlecht gewirtschaftet.

lg
 
wollte auch schon schreiben...
wer in 5jahren 30K€ nur alleine gema-ausschüttungen als einnahmen verbuchen kann der hat mit seinen "gütern" wahrlich schlecht gewirtschaftet.

lg

Jawoll Revolution

Allerdings hat jemand, der in 5 Jahren 30000 Euro an GEMA-Gelder kassiert vermutlich auch viele Einnahmen durch Konzerte, Produktionsaufträge etc... weshalb die Revolutionsbereitschaft bei diesen Menschen eher gering sein dürfte...

ncht unbedingt, es gibt auch leute, die in erster linie komponisten sind.
zudem dürftet ihr euch wundern, wieviel kampfbereitschaft auch bei leuten sind, die vielleicht schon seit ein paar jahren mit musik ein einkommen haben, das man auch als solches bezeichnen kann.
abgelöschtheit und passivität erkenne ich vorallem in anderen kreisen, wer erfolgreich musik macht und dran bleibt hat meistens ganz ordentlich biss.
 
bei der gema sind einnahmen, verwaltungskosten und ausschüttung, schlüssel sowie konditionen für alle denkbaren abspielsituationen weitestgehend öffentlich. ist vielen nicht bekannt (so denken z.b. viele, die gema selbst würde "gewinn machen"), das liegt aber nicht daran, dass diese informationen nicht erhältlich sind, sondern weil halt die meisten sich nie die mühe machen, mal nachzuschauen worüber man denn da gerade redet. die massive google-desinformation (ich sag nur "12 cent pro stream, die spinnen doch!") tut dann ihr übriges.

sicher würds noch besser gehen, aber: von einer auch nur annähernd vergleichbaren transparenz ist googletube meilenweit entfernt. und die wissen schon auch warum, denn wenn die tatsächlichen einnahmen in der öffentlichkeit bekannter wären, wäre googles typische (und gelogene) argumentation, youtube wäre bei einer künstlerbeteiligung von nur 10% bereits ein minusgeschäft, höchstwahrscheinlich deutlich schwerer vermittelbar. gelinde gesagt :)

dieser multinationale grosskapitalkonzern verdient sich eine goldene nase, hängt dabei noch den märtyrer raus und macht gegenüber den künstlern, mit deren inhalten sie das geld verdienen noch einen auf robin hood - und kriegt das mit der google-informationshoheit auch locker in die köpfe des konsumenten gedrückt, kinderspiel.

ziemlich zum kotzen.
 

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