Gehör monoton ?

Mein Vadda mischt alles in 5min. Er ist viel besser als du.

:hammer:

Ne mal ehrlich.. die Fähigkeiten hätte ich gerne beim offerieren.. muss da immer sagen: "kommt drauf an, muss es mir erst anhören (ansehen)".
 
So was Bremst auch aus, da man so das Gefühl hat, die vocals nicht richtig in den Mix zu bekommen
... Da dieser blöde blöde Raumhall stört :/
Das ist wohl in meinen Augen im Moment der schlimmste Faktor beim mixen. Und kaum unter Kontrolle zu bekommen.

Bei weniger optimalen Aufnahmen darf man sich auch nicht zu schade sein, irgendwo mal nen Punkt zu setzen. Wenn es perfekt werden soll, muss es erst mal perfekt aufgenommen werden ;)
Da kann man sich die Beine ausreissen..
Gegen zuviel Raumanteil gibts sonst ein nettes Plugin, das setze ich öfters ein bei Filmton-Zeugs: https://acondigital.com/products/deverberate/
 
Also, es klingt halt nicht gut und nicht schlecht. Das beeinflusst dann halt auch den Mix. Gerade das Verständnis von Stimme zu Beat.
Der für den ich Mix, sagt die Stimme ist für den Beat zu laut, aber ich kann alles wunderbar verstehen. Wahrscheinlich, eben weil ich es schon so viel gehört habe :/
In dem Fall würde ich die Stimme leiser machen.
Wenn der Kunde es wünscht und er nichts anderes zu mäkeln hat.
Das kann ja letztendlich auch eine Geschmacksfrage sein.
 
Ich hatte die Frage eigentlich gestellt, um zu erfahren wie man im Schnitt beim mixen am effektivsten vorstellt. Nicht wie man in 24h ein ganzes Album Mixt :D

Das ding ist ja auch, der jenige der den "Auftrag" gegeben hat, ist dan zb. unzufrieden das die stimme So leise wirkt. oder alles hallt.
Ich jedoch habe angst sie Lauter zu machen, da sie dann massiv Hallt, Und voll ausm Beat Geriesen Klingt.
auch wenn ich extra hall drauf mache.
Dieser Raumhall "klingt" halt anders.

wenn ich les in ner Stunde n song gemixt. man kann mir ja erzählen was man will, aber die aufnahme muss ja quasie schon perfekt aufgenohmen worden sein,
 
Ich jedoch habe angst sie Lauter zu machen, da sie dann massiv Hallt,

Weniger oder anders komprimieren. Oder ggf. ein "deverb" Plugin nehmen. Oder dem Auftraggeber sagen: neu aufnehmen! (am besten in einer Gesangskabine mit Schoppennaum).
 
@muffy

hab jetzt n TH im feedback Forum auf gemacht, wäre hier eh am thema forbei :D
 
Ich hatte die gleiche Frage ...hattedie gleiche Frage ...
Jetzt habe ich die Antwort ... Danke an die Mitglieder dieses Forums ..!
 
Ich habe in den letzten 20 Jahren meine Mix-Strategie öfter mal überholt und verschiedene Dinge probiert. 2 Tage halte ich aber nach wie vor für einen guten Sound für unmöglich. Dazu ist die Ermüdung viel zu schnell da. Ich arbeite daher mit frischem Gehör immer erst am Sound und gehe anschließend ans Editing+Effekte. Arbeite also verschachtelt. Und dann müssen Pausen passieren. Und wieder von vorne - Sound justieren, weiter editieren. Natürlich brauchen 10 Songs länger als 1 Song. Aber selbst 1 Song braucht mal lange Pausen - idealerweise eine ganze Nacht.

Mit Referenzen arbeite ich ehrlich gesagt nicht so gerne. Aber ich hatte mal eine ziemlich verrückte Sache probiert, um mein Gehör zu "Entmagnetisieren": ich hatte eine Pink Noise Spur so EQ-manipuliert, dass sich daraus ein recht attraktives Spektrum ergab, was ich in der Musik wiederfinden wollte. Dann habe ich die Spur über 5 Minuten logarithmisch ausgefadet. Das hat tatsächlich geholfen, das Gehör zu entwöhnen und die Pausen zu verkürzen. Erhöht aber auch bisschen den Stress-Level. Ich habe noch keine abschließende Meinung, ob das unter'm Strich Vorteile hat, aber bei Zeitrduck ist es besser, als durchzumixen.

Leider muss man mit vielen Bands in diese Diskussion einsteigen, die in kommerziellen Studios öfter mal so Schnäppchen-Wochenenden angeboten bekommen. Fr/Sa/So für Recording, Mix und Mastering. Und dann versuch mal zu erklären, dass sie Schrott mit 08/15-Konsoleneinstellungen bekommen. Viele lassen später neu mixen und sind froh, wenn die Spuren noch existieren. Aber wer es billig will, zahlt oft doppelt.
 
das klingt ja hochinteressant mit den noise.

ich hab auch mal gehört manche mixen einzelspur gegen noise (ich weiß nur nicht mehr ob white oder pink oder sonstwas noise) da quasi noise das komplette spektrum dicht ausfüllt und wenn etwas es schafft sich gegen noise durchzusetzen würde es auch in nen normalen mix.
selber hab ich das noch nicht probiert, frage mich aber ob man dann selbst mit müden ohren mixen könnte.
 
ich hab auch mal gehört manche mixen einzelspur gegen noise (ich weiß nur nicht mehr ob white oder pink oder sonstwas noise) da quasi noise das komplette spektrum dicht ausfüllt und wenn etwas es schafft sich gegen noise durchzusetzen würde es auch in nen normalen mix.

Das sollte White Noise sein, um die durchsetzungsstarken Bereiche zu finden. Gegen ein Zielspektrum soll man sich ja nicht durchsetzen können, weil da ja der Platz für die Stimme schon "belegt" ist.

Das Risiko bei diesem Vorgehen ist, dass man sehr konsequent Frequenzen wegnehmen muss, die "nichts bringen". Sonst hat man im Endspektrum möglicherweise total störende Höhen, die man zwar gegen Noise nicht gehört hat, die aber dann lästig auffallen können.
 
ich glaub es ging bei der methode tatsächlich nur um lautstärkepegel finden und nicht um EQing wenn ich mich recht entsinne :)
 
Jetzt wo in letzter Zeit so viel gefragt wird, hab ich eben auch noch Mal ne Frage.

Wer kennt das, man mixt für jemanden nen Song. Es soll in 2 Tagen fertig werden, und denkt sich müsste reichen.

Jetzt geht es gerade mir so, man hört den Song paar hunter Mal Dauerschleife.
Irgendwan klingt es für die Ohren Monoton.

Also, es klingt halt nicht gut und nicht schlecht. Das beeinflusst dann halt auch den Mix. Gerade das Verständnis von Stimme zu Beat.
Der für den ich Mix, sagt die Stimme ist für den Beat zu laut, aber ich kann alles wunderbar verstehen. Wahrscheinlich, eben weil ich es schon so viel gehört habe :/

Was macht ihr dagegen ? Wie handhabt ihr so was in der Regel ?


Hallo,

ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Rough-Mix (der schnelle Roh-Mix) am Ende gar nicht schlechter, teils sogar besser klingt, als der langwierig optimierte End-Mix.

Deshalb würde ich sagen:
1. Drum-Spuren in eine Gruppe routen.
2. Alle Fader so halbhoch.
3. EQ auf die Spuren, um jeweils nutzlose Frequenzen auszublenden, und nützliche charakteristische zu betonen. (Z.B., bei E-Gitarre, Bass raus, charakteristische Mitten oder Höhen rein.)
4. Falls nötig, etwas kompression auf die Spuren. Gerne mal lange Attack und kurzes Release.
5. Falls einzelne Parts einer Spur unterschiedliche Pegel haben, nicht mit Kompressor darangehen, sondern eher die einzelnen Parts angleichen (z.B. die zu leisen lautermachen.)
6. Etwas geringen Reverb oder Hall auf Gesangsstimme, sowie auf andere herausstechende Instrumente. Damit die nicht völlig trocken blank dastehen.
7. Etwas Feinabstimmung an den Fadern, fertig.

Spätere Mixe, an denen lange geschraubt wurde, sind dann eigentlich auch nicht besser geworden.

Instrumente, die das gleiche spielen und auch den gleichen Sound haben (z.B. 2 oder 4 Rythmusgitarren, die praktisch die gleichen Akkorde schrubben und fast gleichen Sound haben), nicht versuchen, im Mix zu trennen oder differenzierbar zu halten. Geht nicht, war auch nicht Zweck der Aufnahme.
Teils klingt ein Mix dann sogar transparenter und aufgeräumter, wenn man alle diese gleichen Gitarren in eine Gruppe routet, und diese Gruppe im wesentlichen auf einer Seite oder Position im Stereo-Panorama anordnet.
Oder aber, Sinn der Dopplungen und Ähnlich-Einspielungen war es, im Stereo-Panorama breit aus allen Richtungen zu klingen, aber nicht unterschiedlich oder differenzierbar. Dann mischt man das eben so.

Wie einige schon schrieben, es gibt Haup- und Nebendarsteller. Nebendarsteller sind im Hintergrund und werden durchaus gelegentlich mal überdeckt.
Bei Songs ist meist die Stimme der Hauptdarsteller, denn das macht das menschlich-emotionale Element. Gitarre, Keyboards, Drums, Bass, ..., liefern zu und dienen dem Hauptdarsteller.
Beim Instrumental-Solo spielt natürlich ein Instrument die Hauptrolle.
Schön leise als Nebenrolle in den Hintergrund gemischt, entfalten diese Nebeninstrumente ihre eigentliche Kraft und Stärke: Ein simpler Grundton-Bass z.B. ist, als Nebendarsteller in den Hintergrund gemischt, kaum bewusst wahrnehmbar, gibt aber dem E-Gitarren-Riff erst seine Kraft und Stärke, indem er den Sound von unter her stützt und aufmotzt.
Andere Nebendarsteller hingegen dürfen oder müssen durchaus deutlich wahrnehmbar sein, etwa das Schlagzeug, genauer gesagt die Snare und die HiHats.

Wenn diese Pegel-Verteilungen, diese Rollen-Zuweisungen im Mix schon mal klar sind, dann kann kaum mehr richtig was schief gehen.

Muss man viel automatisieren, ständig Pegel oder EQ oder so, während des Songs verstellen, deutet das auf eine eher misslungene Aufnahme hin.
 
@Burkie

Danke für die Spitze antwort.

Ist finde ich ne gute Brücke, haubt und Nebendarsteller.

Okey, zu viel an den vocals bearbeiten zu müssen, deutet auf ne schlechte Aufnahme hin.
 
Ich würde niemals ein 2 Tage Zeitfenster mitmachen...
 

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