Gedanken zu Homerecording

  • Ersteller sender83
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Naja.. die Rechtsprechung ist der letzte Ort, an dem Realitäten und Wahrheiten eine Rolle spielen... da geht es wohl mehr um Interessenkonflikte... ;-)
 
Naja.. die Rechtsprechung ist der letzte Ort, an dem Realitäten und Wahrheiten eine Rolle spielen... da geht es wohl mehr um Interessenkonflikte...
...womit ich Dir auch wieder recht gebe...
 
Tonmeister gelten nur dann als "Mitschoepfer" wenn eine Bescheinigung des Dirigenten vorliegt.

wie immer: schöne zusammenfassung der praxis.

außerdem: ein star- mixer kann sich natürlich auch "punkte" in seinen vertrag schreiben lassen, obwohl ein richter ihm vielleicht kein urheberrecht/leistungsschutzrecht zugestehen würde.

umgekehrt ist das urheber-/ leistungsschutzrecht natürlich nichts wert, wenn man kein standing hat, um sich gegen 10 andere mixer durchzusetzen.

dann geht der unbekannte songwriter (=urheber) am ende mit wesentlich weniger nach hause als der berühmte mixer-mann. und das ist auch ok.

lg f
 
Joi...hier geht ja ab...also melde ich mich auch zu Wort!

Ich kann nur sagen...ob unbedingt ein Sound besser wird lasse ich mal dahingestellt...der der Bediener macht shcliesslich auch wenigstens die Hälfte aus...Aber logisch, ein Signal durch nen [g=190]channel[/g] einer SSL geschickt und noch nix weiter gedreht klingt schin geiler als nackich in ne Soundblaster...

Jetzt kommt aber Punkt 2....was mache ich denn, wenn es FÜR MICH erst dann spannend wird, wenn es erst genau diese Schweinereien im Sound sind, die ich haben will?

Mir haben in 20 Jahren Musik imme rwieder so dermassen viel Leute in meine Sound reingerdet, ich könnte Bücher drüber schreiben...ich war in sovielen Studios, habe soviel Geld ausgegeben, zufrieden war ich nie....trotz internationaler Referenzen...letztendlich hat mir imm erins in den ganzne Sounds gefehlt...das war die Seele der ursprünglichen Musik...

Geht schon los, das dir selbsternannte Produzenten ihren Style aufdrängen wollen, Studios ihren Sound aufquetschen wollen etc...MICH sollen die alle am Arsch lecken und oder sterben gehen...Respekt kann man da von MIR nicht erwarten...

Letztendlich habe ich mich ebtschieden, meine Käse soweit auszubauen, dass ich voin niemandem abhängig bin, natürlich ahbe ich auch meine defizite und mit sicherheit würde jemand anders anders arbeiten...aber das hier bin ICH , oder sind WIR....der Rest ist mir egal...wie hätten Danzig geklungen, wenn Glenn hätte tatsächlich singen können?
Ganz genau...langweilig udn wie jeder andere Arsch auch...pöh...nö....

aber darüber habe ich mit Ari schon vor Jahren unendlich lange und zu nichts fürhrende Gespräche gehabt...

Ein Beispiel zum Sound...Immortal und Tägtgren (mein Übermeister)..amn macht udn tut...was ist...Immortal klingen nicht mehr wie Immortal, klat......sondern fett? Was´n das? Zufrieden waren sie damals auch nicht, sondern haben ihre Fehlentscheidung als Versuch verbucht.

Mir egal...das Problem fängt schon an, das wie gesagt jeder ####er mit Laptop und [g=539]Cubase[/g] #### sich heute Produzent nennt, mit Eauiment nur mittlemäössig umgehen kann und seine Nase nur desahlb soweit oben trägt, damit er den eigenen Gestank nicht mehr mitbekommt..lach...

Nenen, in gewisse Dinge muss man reinwachsen....teurere Geräte erst, wenn man sie auch bedienen kann....fängt im Prinzip schon bei manchen Plugins an...ken Mensch braucht ne Ivory Flügel Geschichte, wenn er nicht gerade Mozart heisst...oder zumindest so spielt...

Ach was weiss ich...Spacken und Volltrottel gibts überall...einer davon bin ich...aber ich weiss das wenigstens, dat ich einen an der Marmel habe..UND ich kann über mich selber lachen....
 
... und außerdem möchte ich nicht in einem Staat leben, in dem ein Richter Wahrheit und Realität sprechen darf :-D
 
fretboardjunkie schrieb:
Naja.. die Rechtsprechung ist der letzte Ort, an dem Realitäten und Wahrheiten eine Rolle spielen... da geht es wohl mehr um Interessenkonflikte... ;-)

- richter sind keine hellseher, daher gibt es die beweislast

- jemand muss die interessenkonflikte ja auflösen; wenn beide parteien dann unzufrieden sind, ist das auch schon was...

lG f
 
fretboardjunkie schrieb:
... und außerdem möchte ich nicht in einem Staat leben, in dem ein Richter Wahrheit und Realität sprechen darf :-D

d'accord!
 
Ich finde es ziemlich konservativ, abgrenzend und einschränkend sich darüber zu unterhalten wer jetzt Musiker ist und wer nicht. Für mich ist jemand der Musik erdenkt ebenso ein Musiker wie jemand der Töne träumt, den Mund aufmacht und singt oder einem Instrument oder Computerprogramm Klänge entlockt.

Der Versuch einer Subjektivität, bei der Abgrenzung "Was ist Musik und was nicht?", durch Aufspaltung in abgesteckte Tätigkeitsfelder Einhalt zu gebieten, ist ein mangelhafter Ansatz undefinierbares zu definieren.
Der Reproduktion mag eine künstlich geschaffene Ordnung dienen, aber der Mensch - und der Künstler im speziellen - ist immer dann am originellsten, wenn er sich nicht innerhalb künstlich gesetzter Grenzen bewegen muss.
 
@Alex74
Kannst Du mal das Wort "teilkreativ" definieren (ich finde das Wort mit Google kein einziges mal). Du biegst Dir die Sachen irgendwie so zurecht, wie Du sie brauchst. Eine Interpretation eines Stückes ist ein kreativer Prozess, Punkt.

Es ist ja keine Schande, mal irgendwo mit einer Aussage daneben zu liegen, aber komplette Beratungsresistenz ist nicht wirklich zielführend.

Gruß Stephan
 
@Dave: Es geht mir darum, dass es im Prozess des kreativen Schaffens jeder Schritt eine andere Perspektive mit sich bringt. Wenn ich als Musiker einspiele, kann ich nicht über EQing nachdenken. Dann ist nämlich schluss mit Timing ;-) Ergo bin ich diesem Augenblick ein Musiker, also im Sinne von Instrumentalist.

Dass es die ganze Zeit um Musik geht, ist klar. Und dass das einen Kern hat, der musikalisch ist (sein sollte) ist auch klar. Und es ist klar, dass es eine Instanz geben sollte, die alles bewertet. Ob Du es nun "Produzent" oder "Musiker" nennst, ist eigentlich nebensächlich. Aber ist sind nun einmal gebräuchliche Begriffe, deren Anwendung das Miteinander erleichtern kann ;-)

So... ich schwinge nun meinen Musiker-A*** in den Ruhrpott :) Schaue heute abend Musikern dabei zu, wie sie Musik machen.

Greetz und schönen Abend noch allerseits hier auf HR.de
Thomas
 
Tschaikowsky konnte gut Klavier spielen. Ihr meint wohl eher Wagner oder Berlioz. :)
 
@archie: nein, konnte er nicht. Er überließ deswegen, wie gesagt, die Aufführung seiner Stücke anderen.

@Alex74
Kannst Du mal das Wort "teilkreativ" definieren (ich finde das Wort mit Google kein einziges mal). Du biegst Dir die Sachen irgendwie so zurecht, wie Du sie brauchst. Eine Interpretation eines Stückes ist ein kreativer Prozess, Punkt.

Es ist ja keine Schande, mal irgendwo mit einer Aussage daneben zu liegen, aber komplette Beratungsresistenz ist nicht wirklich zielführend.

Gruß Stephan

Ich bin am überlegen, mich schon nach kurzer Zeit wieder aus diesem Forum zu verabschieden. Ich habe noch nirgendwo erlebt, daß sich Leute so schnell und darüberhinaus grundlos angegriffen fühlen und sofort Anschuldigungen niederschreiben, die sie mit keinem Wort belegen (können), obwohl ich darum bat, zu zitieren, wo ich angeblich solche Dinge schrieb.

Nun auch in Deinem Fall.

1. "Teilkreativ" - ich habe nie behauptet, daß dieses Wort existiert, fand es aber recht passend weil es beschreibt, daß Interpretation und gänzliche Neukomposition durchaus eine ganze Dimension weit entfernt sind. Ob man Sänger als künstlerisch-kreativ betrachtet ist glaube ich wenig objektiv und hängt sehr an eigenen Vorstellungen von Musik.

2. Wo biege ich mir Sachen zurecht? Bitte Zitat. Übrigens, das Kundtun einer Meinung hat nichts mit zurechtbiegen zu tun, falls Du das meinst; wenn jemand nicht damit einverstanden ist, was ich schreibe, dann soll er das einfach sagen und belegen....sowas nennt man dann Diskussion...und sowas ist üblich in einem Forum...nur mal so am Rande...

3. Nein, es ist ja auch keine Schande mal wo daneben zu liegen. Daß Tonmeister Instrumente spielen können müssen wußte ich nicht, tat meiner Argumentation aber keinen Abbruch. Daß gesetzliche Definitionen uns nciht weiterhelfen, dem stimmte ich auch zu, obgleich ich versuchte, aufzuzeigen, daß der Gesetzgeber dies ähnlich sieht wie ich. (Das ist übrigens der Grund, wieso Zirkusartisten steuerlich nicht als Künstler geltenm weil keine kreative Eigenleistung vollbracht wird)

4. Ich habe nie darum gebeten, beraten zu werden. Irgendwie verwechselt hier jemand Beratung mit Diskussion. Das Thema des Threads ist objektiv - meine ich - nicht festlegbar und daher ein schönes Diskussionsthema, bei dem man viel fremde Meinungen einholen, trotzdem aber letztlich bei seiner eigenen bleiben kann. Wer wieviel in Technik und Ausarbeitung investiert (ob Zeit oder Geld), das muß letztlich jeder selber wissen, trotzdem kann man doch mal drüber reden? Was hat das mit angeblicher Beratungsresistenz meinerseits zu tun?

Und wenns weiter so unsachlich bleibt und statt Argumente nur Beschimpfungen und Unterstellungen ausgetauscht werden, dann dürfen sich diejenigen gerne als Sieger fühlen, daß sie mich vertrieben haben, aber ich verfahre dann einfach nach dem Motto: "Ihr habt Recht und ich meine Ruhe", wenn Euch Rechthaben so wichtig ist.

Gruß Alex
 
Es kommt auf den eigenen Anspruch an, reines Hobby oder Ambitionen?

Gehen wir mal von Ambitionen aus, das best mögliche Ergebnis angepeilt werden soll, bevor man dann das Ergebnis auf eine [g=420]CD[/g] pressen lässt, Online stellt oder an Labels schickt, imo:

Mittels HR kann man exakt seine Vorstellungen skizzieren
und dann gehts ins Studio. Vorher spricht man mit dem
Studio ab, ob die Ausstattung und die Fachkraft vorhanden ist.

Also, wenn ich mir keine East West Library leisten kann,
gehe ich genau dafür in ein Studio. Mache einen pauschalen
Preis aus und fertig. Mit anderen Worten: Ich bekomme genau
den Support den ich brauche. Das selbe mit Vocal-Aufnahmen etc..

-> EFFIZIENZ!

um so mehr man selber kann, um so besser, das ist ein Prozeß,
der Jahre in Anspruch nimmt, aber imo ist es besser zwischendurch mal
etwas fertig zu machen

-> NICHT JAHRELANG RUMWERKELN, LIEBER AUCH MAL AB INS STUDIO

und wer gut vorarbeitet merkt sehr schnell ob das Studio auch weiterhilft oder man an den falschen geraten ist.. -> ERFAHRUNGSGEWINN!

Also für mich macht es der Mix, selber verbessern mittels Equipment
und unbedingt SUPPORT von Profis.
 
Alex74 schrieb:
Und wenns weiter so unsachlich bleibt und statt Argumente nur Beschimpfungen und Unterstellungen ausgetauscht werden

Seltsam, beim Durchlesen der letzten Seiten hab ich mir gedacht: Schön, dass auf hr.de bei so kontroversen Themen immer noch sachlich diskutiert wird.


Eine Frage hab ich noch: Wolfgang, warum ist ein Komponist kein Musiker? Ist nicht derjenige, der die Musik entwirft, der einzige, der überhaupt die Bezeichnung Musiker verdient, und die anderen "nur" Interpreten der Musik? Deinen Vergleich find ich unpassend: Der Litograf erschafft ja nicht wirklich etwas, er bringt auch nur etwas bereits Existierendes in eine bestimmte Form.
 
Wow, wiedermal eine seitenlange Diskussion um vollkommen unwichtige Dinge ...

Ist das nicht scheiß-egal, wer wen/was als Musiker oder sonstwie bezeichnet ?

Gut, da gab's hier und da ein Missverständniss, weil der eine dies meinte und der andere jenes verstand. Nachdem das dann geklärt ist, kann man aber doch wieder zum Thema zurück kehren und muss sich hier nicht über die Begrifflichkeit von Wörtern streiten.
 
Es ist sicher vorteilhaft, wenn man von Aufnahmetechnik etwas versteht. Man kann das sogar richtig künstlerisch betreiben.

Aber die kunstvollste, meisterhafteste Tontechnik kann einen miserablen Song nicht retten.

Ich finds doch immer wieder erstaunlich, wie sehr manche Tontechniker ihren wunden Punkt offenbaren, der aus dem oft bemühten Klischee "was wird ein gescheiterter Musiker? Tontechniker." besteht.

Natürlich ist Handwerk für die Kunst wichtig bzw. kann Kunst noch beeindruckender machen. Aber zwingend notwendig ist sie nicht, im Gegenteil: das Tolle an Kunst ist doch, daß sie manchmal aus dem Nichts kommt und trotzdem alles kann, ganz ohne Können, ohne beeindruckendes Handwerk, ohne nix.
 
Hi

An Alex: Mache einmal keinen August hier. HR ist lieb.

Gruss, tele, der auch erst im ersten Semester bei HR dabei ist.
 
Vironnimo schrieb:
Eine Frage hab ich noch: Wolfgang, warum ist ein Komponist kein Musiker? Ist nicht derjenige, der die Musik entwirft, der einzige, der überhaupt die Bezeichnung Musiker verdient, und die anderen "nur" Interpreten der Musik?

Ist der Trainer einer Mannschaft ein Fussballspieler?

Deinen Vergleich find ich unpassend: Der Litograf erschafft ja nicht wirklich etwas, er bringt auch nur etwas bereits Existierendes in eine bestimmte Form.

Versucht nicht auch ein Fussballer die Vorgaben seines Trainer umzusetzen aber in seiner eigenen persoenlichen Art von "Kunst"?
 
Ein Komponist ist so gut, daß er kein Musiker sein muß ;-)
 
@ Alex74

Natürlich konnte Tschaikowsy sehr gut Klavier spielen. Er war nur kein Weltstar. Aber das ist ja auch nicht wirklich relevant, oder ? Es ärgert mich aber,wenn jemand als Künstler hingestellt wird, nur weil er gut Klavier spielen oder gar singen kann. Jemand, der sich für musikalische Komposition interessiert, wird aber auch wahrscheinlich Interesse haben, ein Instrument zu lernen. :)
 

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