frage: warum mastert ihr selbst?

[karumba]

Für einen Künstler, der möglichst alle kreativen Entscheidungen selbst treffen will, aber schlecht bzw. ungeübt ist, was Mischen und Mastern angeht, ist das doch der perfekte Kompromiss. Denn in so einem Fall kann er die Spuren so mit Reverbs und andere Effekten bearbeiten, wie er es haben möchte und du sorgst durch deine Bearbeitung der einzelnen Stems dann "nur" dafür, dass technisch alles rund klingt. Oder habe ich dich da falsch verstanden?

nein, genau so meinte ich das.

 

[verflixte13]

Auch ist mir bekannt, dass wirklich grottenschlechte Bands (was den Sound angeht) gern zum mastern gehen und der Masterer ne Kriese kricht. Schaut man sich Referenzen an und hört sich etwas in der Szene um, sind es wirklich sehr oft Künstler mit allgemein schlechtem Sound und ganz ehrlich: Trotz des Mastering finde ich die Endergebnisse auch mancher Grössen unter aller Sau gegenüber manchen 70ger Jahre Bands, die halt einfach weitreichende, gradezu erschreckende Erfahrungen und handwerkliches Können in Bezug auf Sound und Aufnahmetechniken besaßen.

das kann/würde ich auch gerne unterschreiben!

aber dies gilt in gleichem maße nicht nur für die musiker,
sondern, auch für die tonis ... ob sie nun mischen oder mastern.

denn selbst wenn ein "toni" sein handwerk beherrscht,
bedeutet dies nicht, dass er auch der musik "gut tut" ...

Geoff Emerick hat diese sorte tontechniker/kollegen auch gerne als
"weißkittel" bezeichnet, im sinne von -->...

über alles ganz genau bescheid zu wissen,
aber von nix "wesentlichem" wirklich ahnung zu haben.

die zeiten, und die kleiderordnung in den studios,
die mögen sich ja geändert haben ... aber diese "weißkittel-mentalität",
die findet sich heute immer noch ... selbst in den foren. ... LG

 

[Saurus]

...denn selbst wenn ein "toni" sein handwerk beherrscht,
bedeutet dies nicht, dass er auch der musik "gut tut" ...

Geoff Emerick hat diese sorte tontechniker/kollegen auch gerne als
"weißkittel" bezeichnet, im sinne von -->...

über alles ganz genau bescheid zu wissen,
aber von nix "wesentlichem" wirklich ahnung zu haben.

die zeiten, und die kleiderordnung in den studios,
die mögen sich ja geändert haben ... aber diese "weißkittel-mentalität",
die findet sich heute immer noch ... selbst in den foren. ... LG

Ich unterscheide diese beiden Typen in Theoretiker und Praktiker und mein bisschen Erfahrung hat mich gelehrt, dass mir Letztere per se sympatischer sind - im Sinne von: die Ergebnisse waren allzu oft besser/musikalischer.


.

 

[verflixte13]

[
Ich unterscheide diese beiden Typen in Theoretiker und Praktiker und mein bisschen Erfahrung hat mich gelehrt, dass mir Letztere per se sympatischer sind - im Sinne von: die Ergebnisse waren allzu oft besser/musikalischer.


.

*unterschreib! ... LG

 

[LordOfMixing]

Ich würde jetzt nicht zwischen Theoretiker und Praktiker unterscheiden.

Eher zwischen talent und kein talent.


Die ganze Praxis oder Theorie hilft ohne gewisses Talent auch nicht weiter.

 

[pitsieben]

Ich unterscheide diese beiden Typen in Theoretiker und Praktiker und mein bisschen Erfahrung hat mich gelehrt, dass mir Letztere per se sympatischer sind - im Sinne von: die Ergebnisse waren allzu oft besser/musikalischer.

Aber eindeutig.
Das Zeug, was der Kollege benutzt der unsere letzten beiden Scheiben aufgenommen hat, würde hier jedem Newbie ausgeredet werden.
Von den Mikros über das Mischpult bis hin zu den Monitoren...alles. Von dem nicht mal 12m² und nur knapp über 2 Meter hohen Aufnahmeraum ganz zu schweigen.

Er hat schon zig Bands so aufgenommen, kann damit umgehen, also klingt's.

 

[diagnostix]

performance ist a und o einer guter aufnahme.
wenn man schon beim ersten hören anfängt "die aufnahme" zu hören, anstatt musik - dann ist performance schlecht. und performance bedeutet nicht virtuosität und perfektion, sondern sicherer umgang mit eigenem sound. ob man dann anschliessend zum mastern geht oder nicht, ist imho sekundär.

 

[verflixte13]

Ich würde jetzt nicht zwischen Theoretiker und Praktiker unterscheiden.

Eher zwischen talent und kein talent.


Die ganze Praxis oder Theorie hilft ohne gewisses Talent auch nicht weiter.

hm ... *nochmals darüber nachgedacht ...
grundsätzlich stimmt dein einspruch natürlich! ...

aber wenn man unter talent versteht, daß einer eine außergewöhnliche
begabung in einem bestimmten arbeitsbereich aufbringt ...

und ich dies nun weiterdenke: dann komme ich zu
dem schluss, dass es nicht ausreicht nur ein talent für
die tontechnik zu haben. (dieses talent/gabe, das hatten
die "weißkittel" sicherlich auch!) ...

was oftmals fehlt, das ist die empathie/einfühlungsvermögen,
denn ohne dies, da kann es keine verbindung zu den musikern
und letzten endes auch nicht zur musik geben.

schon klar, jeder tontechniker denkt doch von sich, dass er diese
fähigkeit ganz selbstverständlich mitbringt ... hm ... ich fürchte ...

das ist eine der größten fehleinschätzungen, die unter den
tontechnikern kursiert. LG

 

[synthpark]

Ich würde jetzt nicht zwischen Theoretiker und Praktiker unterscheiden.

Eher zwischen talent und kein talent.


Die ganze Praxis oder Theorie hilft ohne gewisses Talent auch nicht weiter.

hm ... *nochmals darüber nachgedacht ...
grundsätzlich stimmt dein einspruch natürlich! ...

aber wenn man unter talent versteht, daß einer eine außergewöhnliche
begabung in einem bestimmten arbeitsbereich aufbringt ...

und ich dies nun weiterdenke: dann komme ich zu
dem schluss, dass es nicht ausreicht nur ein talent für
die tontechnik zu haben. (dieses talent/gabe, das hatten
die "weißkittel" sicherlich auch!) ...

was oftmals fehlt, das ist die empathie/einfühlungsvermögen,
denn ohne dies, da kann es keine verbindung zu den musikern
und letzten endes auch nicht zur musik geben.

schon klar, jeder tontechniker denkt doch von sich, dass er diese
fähigkeit ganz selbstverständlich mitbringt ... hm ... ich fürchte ...

das ist eine der größten fehleinschätzungen, die unter den
tontechnikern kursiert. LG

also das Einfuehlungsvermoegen und das musikalische Verständnis sind für mich DAS Talent, und ne gute Soundvorstellung. Leider verstehen manche Bands ihren eigenen Sound nicht oder haben sehr seltsame Vorstellungen, die letztlich gar nicht optimal für ihr Potential sind. plus schlechte Akustik. Deshalb ist es tatsächlich gut, wenn ein Produzent dahintersteht, der ne Ahnung hat, welcher Sound sich gut durchsetzt und den Sinn fuers grosse Ganze.

 

[Goodcat]

Ich habe die letzten 4 Jahre mein Mastering (Preset) müheselig zusammengestellt. Ich hatte eine ganz besondere Vorstellung und habe nach und nach durch viel rumprobieren den Sound hinbekommen, den ich haben wollte.

Er sollte die Bässe definieren (Also knackig machen und kontrastreich)
Sollte dem Mix mehr transparenz geben und die tiefenstafflung hervorheben und
ggf. M/S einstellen können.
Alles in einem sollte es trotzdem warm klingen und ohne dem Lautheitswahn zu verfallen eine Konkurenzfähige Lautstärke aufweisen.

Als ich zufrieden war, machte ich den Direktvergleich und bot ein von mir gemixtes Lied diversen Onlinemasteringstudios an, die für Neukunden eine Gratisprobe erstellen.

Ich habe sogut wie alle abgeklappert und stellte am Ende fest, das mein Mastering den ganzen Leuten um nichts nachstand. Es gab Studios, die auf dem selben Stand masterten, aber nicht unbedingt besser. Auch kommerziell, gefällt mir mein Mastering besser, als so manch eine bekannte Produktion. (zumindest im Deutschsprachigen Raum)

Wobei ich sagen muss, das es auch eine Geschmacksfrage ist.

Ums Geld gehts mir in erster Linie nicht, aber nach vielen Test haben meine Leute und ich klar für unser Mastering tendiert und so kam es, das dieses Masteringpreset zwar in jedem Song angepasst wird, jedoch unseren Sound ausmacht und ein wichtiger Bestandteil unseres Sounds geworden ist.

Irgendwann kamen auch die ersten Leute und wollten von uns gemastert werden und der Kunde hatte im AbbeyRoad Studio ein Online Mastering gemacht. Er war mehr als unzufrieden, (Was bestimmt daran liegt, das die Praktikanten da am Werk sind) [auch wenn was anderes behauptet wird] Ich habe mir auch die Aufnahme angehört und mit unserem Mastering verglichen, der Musiker hatte sich sofort für uns entschieden.

So hatten wir unseren ersten Kunden und mitlerweile verkaufen wir quasi unser Masteringpreset (mit leichten anpassungen für alle Genres)

 

[synthpark]

Masteringpreset verkaufen ... ich sag ja, es unglaublich viele ahnungslose Kunden unterwegs. Nur faellt das leider aufs die Verkaufszahlen später zurück.

 

[verflixte13]

[
also das Einfuehlungsvermoegen und das musikalische Verständnis sind für mich DAS Talent, und ne gute Soundvorstellung. .

und hier sehe ich eben die fehleinschätzung ...

wir hatten doch gerade eine spannende "mix-reise"
in der mischmaschine!? ... und ich würde wirklich
KEINEM der mitwirkenden tonis das talent absprechen ...

als musiker/außenstehender kann man aber deutlich hören,
dass manche tontechniker zwar enorm viel ahnung von den
mischprozeßen/der technischen umsetzung haben, aber es fehlt
völlig am musikalischen einfühlungsvermögen ...

das kann ja auch sicher am genre liegen ... nicht jeder steht
eben auf jede art der musik ...

aber mal ganz abgesehen von der "foren-mischmaschine",
hier geht es ja nur um fingerübungen und nicht um bezahlte aufträge ...

in der "freien wildbahn", da sollte man dann doch lieber die finger
davon lassen, wenn man für ein musik-genre mischen/mastern soll,
zu dem man keine echte eigene musikalische beziehung hat ...

denn hier trifft man auf musiker, die GANZ genau wissen,
wie ihre instrumente/vocals innerhalb ihrer musik zu klingen haben ...

und da wird ein unpassender tontechniker, sehr schnell, ziemlich "naggisch" gemacht ... LG

 

[synthpark]

[
also das Einfuehlungsvermoegen und das musikalische Verständnis sind für mich DAS Talent, und ne gute Soundvorstellung. .

und hier sehe ich eben die fehleinschätzung ...

wir hatten doch gerade eine spannende "mix-reise"
in der mischmaschine!? ... und ich würde wirklich
KEINEM der mitwirkenden tonis das talent absprechen ...

als musiker/außenstehender kann man aber deutlich hören,
dass manche tontechniker zwar enorm viel ahnung von den
mischprozeßen/der technischen umsetzung haben, aber es fehlt
völlig am musikalischen einfühlungsvermögen ...

das kann ja auch sicher am genre liegen ... nicht jeder steht
eben auf jede art der musik ...

aber mal ganz abgesehen von der "foren-mischmaschine",
hier geht es ja nur um fingerübungen und nicht um bezahlte aufträge ...

in der "freien wildbahn", da sollte man dann doch lieber die finger
davon lassen, wenn man für ein musik-genre mischen/mastern soll,
zu dem man keine echte eigene musikalische beziehung hat ...

denn hier trifft man auf musiker, die GANZ genau wissen,
wie ihre instrumente/vocals innerhalb ihrer musik zu klingen haben ...

und da wird ein unpassender tontechniker, sehr schnell, ziemlich "naggisch" gemacht ... LG

das ist eine sehr subjektive Angelegenheit. Fuer mich ist es ganz einfach. Entweder der Mix hat Ausdruck und Power oder nicht. Wenn die Gitarren geil sind und mit Abstand das geilste, dann wuerde ich sie in den Vordergrund stellen. Easy. Irgendwelche Nachmacheraktionen sind eh nicht mein Fall. Kennst du eine Band, die Erfolg damit hatte, dass sie genauso klingt wie ne andere? Ich nicht.

 

[verflixte13]

Kennst du eine Band, die Erfolg damit hatte, dass sie genauso klingt wie ne andere? Ich nicht.

keine band will klingen, wie eine andere ...

sie wollen alle BESSER klingen!

 

[recplay]

Ich habe die letzten 4 Jahre mein Mastering (Preset) müheselig zusammengestellt. Ich hatte eine ganz besondere Vorstellung und habe nach und nach durch viel rumprobieren den Sound hinbekommen, den ich haben wollte.

Er sollte die Bässe definieren (Also knackig machen und kontrastreich)
Sollte dem Mix mehr transparenz geben und die tiefenstafflung hervorheben und
ggf. M/S einstellen können.
Alles in einem sollte es trotzdem warm klingen und ohne dem Lautheitswahn zu verfallen eine Konkurenzfähige Lautstärke aufweisen.

Als ich zufrieden war, machte ich den Direktvergleich und bot ein von mir gemixtes Lied diversen Onlinemasteringstudios an, die für Neukunden eine Gratisprobe erstellen.

Ich habe sogut wie alle abgeklappert und stellte am Ende fest, das mein Mastering den ganzen Leuten um nichts nachstand. Es gab Studios, die auf dem selben Stand masterten, aber nicht unbedingt besser. Auch kommerziell, gefällt mir mein Mastering besser, als so manch eine bekannte Produktion. (zumindest im Deutschsprachigen Raum)

Wobei ich sagen muss, das es auch eine Geschmacksfrage ist.

Ums Geld gehts mir in erster Linie nicht, aber nach vielen Test haben meine Leute und ich klar für unser Mastering tendiert und so kam es, das dieses Masteringpreset zwar in jedem Song angepasst wird, jedoch unseren Sound ausmacht und ein wichtiger Bestandteil unseres Sounds geworden ist.

Irgendwann kamen auch die ersten Leute und wollten von uns gemastert werden und der Kunde hatte im AbbeyRoad Studio ein Online Mastering gemacht. Er war mehr als unzufrieden, (Was bestimmt daran liegt, das die Praktikanten da am Werk sind) [auch wenn was anderes behauptet wird] Ich habe mir auch die Aufnahme angehört und mit unserem Mastering verglichen, der Musiker hatte sich sofort für uns entschieden.

So hatten wir unseren ersten Kunden und mitlerweile verkaufen wir quasi unser Masteringpreset (mit leichten anpassungen für alle Genres)

Einspruch Euer Ehren! Dampfplauderei!

Sorry Goodcat, aber ohne Sound-Beispiele die hier jeder nachvollziehen könnte (sofern er/sie akkurates Monitoring zur Verfügung hätte), ist das alles nur Marketing- Wischi-Waschi vom Feinsten.

Mir fält bei diesem Thread ganz klar das Höhlengleichnis von Platon ein, selbst wenn das nicht eine 100% Analogie ist.

Man sitzt im Audiobereich erstmal sehr lange (Jahre) in der Höhle und sieht nur Schatten. Es ist aber keineswegs so, dass man selbst daran Schuld ist. Die eigene Wahrnehmung suggeriert einem dass es so auch stimmt was man da hört/sieht.

Ein sehr! guter Raum sehr gutes Monitoring/Gear/Erfahrung etc. sind die einzige Möglichkeit sich zu verbessern. Das wahre Ausmass (seiner eingeschränkten Wahrnehmung) kann man aber erst sehen nachdem man die "Höhle" verlassen hat. Denn wenn man etwas noch nie gesehen/gehört hat, ist es nicht Teil des eigenen Erfahrungsschatzes und ist somit auch nicht korrekt vorstellbar.

Ist vielleicht ein bisschen Abstrakt, aber ich bin mir sicher dass es bei dem Einen oder Anderen klicken könnte. Die die damit nichts anfangen können, werden Ihren eigenen Zugang finden - früher oder später.

Viele Grüße

 

[AndyGallas]

Ich habe die letzten 4 Jahre mein Mastering (Preset) müheselig zusammengestellt. Ich hatte eine ganz besondere Vorstellung und habe nach und nach durch viel rumprobieren den Sound hinbekommen, den ich haben wollte.

Er sollte die Bässe definieren (Also knackig machen und kontrastreich)
Sollte dem Mix mehr transparenz geben und die tiefenstafflung hervorheben und
ggf. M/S einstellen können.
Alles in einem sollte es trotzdem warm klingen und ohne dem Lautheitswahn zu verfallen eine Konkurenzfähige Lautstärke aufweisen.

Als ich zufrieden war, machte ich den Direktvergleich und bot ein von mir gemixtes Lied diversen Onlinemasteringstudios an, die für Neukunden eine Gratisprobe erstellen.

Ich habe sogut wie alle abgeklappert und stellte am Ende fest, das mein Mastering den ganzen Leuten um nichts nachstand. Es gab Studios, die auf dem selben Stand masterten, aber nicht unbedingt besser. Auch kommerziell, gefällt mir mein Mastering besser, als so manch eine bekannte Produktion. (zumindest im Deutschsprachigen Raum)

Wobei ich sagen muss, das es auch eine Geschmacksfrage ist.

Ums Geld gehts mir in erster Linie nicht, aber nach vielen Test haben meine Leute und ich klar für unser Mastering tendiert und so kam es, das dieses Masteringpreset zwar in jedem Song angepasst wird, jedoch unseren Sound ausmacht und ein wichtiger Bestandteil unseres Sounds geworden ist.

Irgendwann kamen auch die ersten Leute und wollten von uns gemastert werden und der Kunde hatte im AbbeyRoad Studio ein Online Mastering gemacht. Er war mehr als unzufrieden, (Was bestimmt daran liegt, das die Praktikanten da am Werk sind) [auch wenn was anderes behauptet wird] Ich habe mir auch die Aufnahme angehört und mit unserem Mastering verglichen, der Musiker hatte sich sofort für uns entschieden.

So hatten wir unseren ersten Kunden und mitlerweile verkaufen wir quasi unser Masteringpreset (mit leichten anpassungen für alle Genres)

Na ja, da hast Du ja ganz schön auf die Kacke gehauen

Wenn ich definiertere Bässe möchte sowie mehr Transparenz und eine verbesserte Tiefenstaffelung, dann ist das erst mal die Aufgabe im Mix. Ich kann nur davor warnen irgend einen halb fertigen Murks beim Mastering abzuliefern und dann auf all die Qualitätsmerkmale zu hoffen die vielleicht nicht mal im Ansatz im Mix vorhanden sind. Ein erfahrener und talentierter ME kann sicher noch etwas hier und da verbessern aber eben auch nicht zaubern.

LG

 

[ElectricSheep]

Und wovon willst du nun ein hörbeispiel von giodcat? Von seiner eigenen Erfahrung, mit der er ein glückliches Händchen bewies oder etwa von all seinen Aufträgen? Damit man dann darüber diskutieren kann, dass seine Kunden eine gute oder schlechte Wahl getroffen haben und das Thema sich auf sein Talent umlenkt? Ich finde den Ruf nach Hörbeispielen an der Stelle gerade unverständlich.
Ich brauche hier ganz ehrlich kein Hörbeispiel von jemandem, der seine Erfahrungen mitteilt oder weil jemand überzeugt davon ist, dass er mit seinen Mixen seinen persönlichen Geschmack besser trifft, als ein ME. Klar lässt sich über das Ergebnis streiten, doch darum geht es doch nicht, um Einzelfälle.
Ist doch eine super Bestätigung, wenn andere einen Fragen, wo man das machen lassen hat, die auch so einen Mix oder ein Master haben wollen und man dann sagen klar, kann ich dir machen, ist nämlich von mir.
Damit scheint man zumindest für mehr, als nur seine Höhle das richte Gehör gehabt zu haben. Ist doch wunderbar und ich zweifle das auch nicht an.

 

[recplay]

Und wovon willst du nun ein hörbeispiel von giodcat? Von seiner eigenen Erfahrung, mit der er ein glückliches Händchen bewies oder etwa von all seinen Aufträgen? Damit man dann darüber diskutieren kann, dass seine Kunden eine gute oder schlechte Wahl getroffen haben und das Thema sich auf sein Talent umlenkt? Ich finde den Ruf nach Hörbeispielen an der Stelle gerade unverständlich.
Ich brauche hier ganz ehrlich kein Hörbeispiel von jemandem, der seine Erfahrungen mitteilt oder weil jemand überzeugt davon ist, dass er mit seinen Mixen seinen persönlichen Geschmack besser trifft, als ein ME. Klar lässt sich über das Ergebnis streiten, doch darum geht es doch nicht, um Einzelfälle.
Ist doch eine super Bestätigung, wenn andere einen Fragen, wo man das machen lassen hat, die auch so einen Mix oder ein Master haben wollen und man dann sagen klar, kann ich dir machen, ist nämlich von mir.
Damit scheint man zumindest für mehr, als nur seine Höhle das richte Gehör gehabt zu haben. Ist doch wunderbar und ich zweifle das auch nicht an.

Mastering Preset, Abbey Road ... etc... steht doch da, bei so vielen "Success Stories" möchte ich mir gerne eine eigene Meinung bilden. Alles andere verbuche ich unter Marketing.

Übrigens: Wenn du aus dem Post von Goodcat etwas lernen konntest, ist das völlig in Ordnung für mich. Wirklich!

Ich bin dann mal weg.






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[synthpark]

Mastering Preset, Abbey Road ... etc...

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ja tolle Erfolgsstory. Vielleicht hat das Mastering Preset bei einem von 100 Faellen zufallig mal gepasst, das kann man ausschlachten. Das naechste waere dann das Big-Name-Mastering Preset und die Abbey Road Mix-Template mit den richtigen EQ/Compressor-Einstellungen auf allen Spuren

 

[Goodcat]

Ich muss dazu sagen, dass ich mich lange mit dem Thema beschäftige und auch professionelle Hilfe hatte von Toningeneuren, jedoch habe ich hier und dort eigene Rezepturen angewendet.

Ich poste hier keine Masteringbeispiele, weil ich keine Hörbeispiele von Kunden hochladen kann, sofern sie nicht offiziell released sind. Und ausser unsere Songs und drei unreleaste Alben von Kunden habe ich noch nichts gemastert.

Und unsere Tracks sind auch noch unter verschluss weil wir an einem Album sitzen.

Ich will aber nochmal betonen, dass es um die Frage ging: Wieso mastern wir selber.

Und meine antwort sollte Leuten nur den Mut geben, es selber zu probieren, auch wenn es anfangs kompliziert scheint. Auch das Mixing.
Man liest viel, dass man es anderen überlassen sollte, das mixen.
Aber wenn man Jahrelang dabei ist. (Und nicht nur eigene Songs mischt und mastert)
Dann hat man ein Ohr für sowas und kann es lernen alleine zu machen. Bücher 80% und
am besten dann nochmal verschiedene gespräche mit nem Bierchen und einem Toningeneur um das ganze erlesene zu vertiefen.

Ich kann aber sagen, dass ich damals aus Geldnot das Mastering gelernt habe. Wir hatten eine Produktion und eine Deadline und in dem Fall war es so, dass ich falsch gemixt hatte und von den Streichern nur noch ein Stem hatte. (Weil ich das Projekt wegen CPU belastung unterteilen musste). Am Ende war der Song eine riesige Baustelle und wegen falschem EQ-Einsatz kam es nicht auf die angemessene Lautheit. Frequenzen überlagerten sich blablablub.

Das Mastering von mir rettete damals den Mix. Später baute ich das Mixing weiter aus und die Ergebnisse wahren natürlich besser. Ich konnte im Mixing lauter werden, ohne den Masterprozess zu übertreiben. Heute mixe ich fast so laut wie meine Masterings. Manchmal brauche ich auch keinen Master mehr, weil das Mastering manchmal zu viel glanz hat. Bei Pop master ich sehr gerne um eine Art "Lackierung" drüber zu legen und egal wie beschissen die Komposition ist. Es hört sich automatisch nach Radiosong an.

Wenn ich Funk/Alternative mische, lasse ich es manchmal auch ungemastert, oder verzichte auf bestimmte Kompressoren die dafür sorgen, das alle Instrumente sich ineinander verzahnen. Das ist dann Kontrastreicher und dreckiger.

Ich mache das nicht Hauptberuflich, deshalb habe ich leider keine großen Referenzen oder werbe groß Kunden, eher als Nebenverdienst. Wer sich in diesem Bereich selbstständig machen möche muss aber ausdauer haben, aber das muss ich euch nicht erzählen. Viel zu viele Tummeln sich im Geschäft und auf diversen Seiten werden Masterings schon für 10 Dollar angeboten.

Desweiteren bin ich keiner, der den Markt mit Billigpreisen für ausgebildete echte Tonings. kaputt machen will. Wenn was kommt freue ich mich, wenn nicht auch ok. Es fließt im Endeffekt sowieso wieder in die eigene Musik... ein ewiger Teufelskreis