FLAC-Format zum Produzieren?

[Gast92251]

Keine Ahnung wer dieser "peakae" ist, der diese Aussage getroffen hat, aber sie kann nicht richtig sein, bzw. würde ich mit Vorsicht geniesen. Mir ist kein einziges Programm bekannt, welches direkt Flac-Dateien ohne Umwandlung bearbeiten kann, auch Wavelab kann das nicht. Flac wird immer in ein unkomprimiertes Audioformat decodiert, bevor man es bearbeiten kann. Wie soll eine Wellenformdarstellung bei einer komprimierten Audiodatei in der DAW funktionieren? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Cubase da nun plötzlich eine Ausnahme bilden soll. Im Flac Format aufnehmen ginge, wenn die Audiodatei temporär geschrieben wird und dann komprimiert wird, anders geht das eigentlich auch nicht. Selbst jeder Flac-Player verwendet einen Decoder, bzw. den "Free Lossless Audio Codec" kurz "FLAC".

Gibt ja auch Media Player, die FLAC direkt abspielen können, von daher. FLAC ist ja wie MP3. Aber keine Ahnung, weiss ich auch nicht wie das genau in der DAW geht, mich interessiert dieses Format nicht. Habe zwar Cubase, aber das probiere ich jetzt nicht aus. Wozu auch. Die Informationen stammen zumindest mal direkt von Cubase Anwendern. Ist doch nett und praktisch, dass manche DAWs FLAC ohne externe DeEncoder sofort verarbeiten können. Cakewalk Sonar, Samplitude und Reaper können das auch.

Das freie FLAC Format ist ja sonst auch gut für die verlustfreie Archivierung von Audiodaten. Hat man da etliche TB, insbesondere zeitlich sehr lange Files, ist das sicher bestimmt cool zu nutzen. Da würde ich die Stärke von FLAC sehen.

 

[FredTadge]

Mir ist kein einziges Programm bekannt, welches direkt Flac-Dateien ohne Umwandlung bearbeiten kann, auch Wavelab kann das nicht.

Free Lossless Audio Codec – Wikipedia

de.wikipedia.org

Hier steht: "Technisch gesehen zeichnet sich FLAC vor allen Dingen dadurch aus, dass es gestreamt werden kann"

Wenn man etwas streamen kann, kann man es meiner Auffassung auch direkt ohne Umwandlung aufnehmen/bearbeiten.

 

[BodoH]

Ist doch nett und praktisch, dass manche DAWs FLAC ohne externe DeEncoder sofort verarbeiten können.

Das ist der Punkt, um FLAC abspielen, oder aufnehmen zu können, braucht es eben einen Decoder/Encoder.
Laut Wiki dauert das decodieren (zum abspielen) dabei deutlich kürzer (sagen wir fast "Echtzeit"), als das encodieren (für die Aufnahme/den Export). Nach meiner Vorstellung muss dabei das Signal auch zur Bearbeitung erst decodiert werden.
Bei Wiki ist eine Grafik zur "Schematische Darstellung des FLAC-Kompressionsverfahrens" zu sehen.
Wie soll dann die Audiobearbeitung ohne decodieren funktionieren und wie sollen Plugins drauf reagieren, wenn die Daten doch komprimiert sind? Ich meine so was wie Timestretching, schneiden, kopieren, Transientenerkennung usw. usw., bis hin zur "Waveform-Darstellung". Bin ja nun kein Experte auf dem Gebiet, aber klingt eben unlogisch.

 

[Gast92251]

Wie soll dann die Audiobearbeitung ohne decodieren funktionieren und wie sollen Plugins drauf reagieren, wenn die Daten doch komprimiert sind?

Na so, eben dann doch mal getestet. Klappt tatsächlich hervorragend.

Aufnahmemodus FLAC:

Audio Spur erzeugt, kurz was aufgenommen, es wird automatisch als FLAC gespeichert.
Es gibt nur ca. eine Sekunde Verzögerung nachdem man REC gedrückt hat, und das könnte das sein, was er dann halt als Containerformat am Anfang kurz codiert. Latenz wird wie immer vollständig ausgeglichen. Kein Unterschied zu WAV.
Abspielen Arrange mit Inserts Effekten usw. funktioniert wie immer, keinerlei Verzögerungen. Da wird nix extra im laufenden Betrieb hin und her rumcodiert.

Im Pool wird direkt eine FLAC hinterlegt.

Wie auch immer die das gelöst haben, das ist ja dann doch schon cool, dass es so etwas zusätzlich gibt im Cubase.
Vielleicht mache ich dann doch mal mehr damit, bei langen Sessions mit multiplen Mikrofonierungen vielleicht oder so.
Ist schliesslich schon ein Unterschied ob man 4 GB Aufnahmezeugs am Ende hat oder 2 GB. Kann man bestimmt mal brauchen.

 

[Gast92251]

kleiner Nachtrag, FLAC mit Timestretchen, Vari Audio und Direct Offline Processing gehen ebenfalls wie gehabt.
Kein Unterschied zur Audioarbeit mit WAVs.

 

[Gast92251]

Im Projekt Arrange kann man sogar auch beide Formate gleichzeitig haben. Check Screenshot Pool:

aha, wieder was dazugelernt.

 

[ranzman]

hm, eigentlich ist FLAC doch nur für Linuxstudenten freigegeben ...

 

[R-Kelly]

Na so, eben dann doch mal getestet. Klappt tatsächlich hervorragend.

Aufnahmemodus FLAC:

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Audio Spur erzeugt, kurz was aufgenommen, es wird automatisch als FLAC gespeichert.
Es gibt nur ca. eine Sekunde Verzögerung nachdem man REC gedrückt hat, und das könnte das sein, was er dann halt als Containerformat am Anfang kurz codiert. Latenz wird wie immer vollständig ausgeglichen. Kein Unterschied zu WAV.
Abspielen Arrange mit Inserts Effekten usw. funktioniert wie immer, keinerlei Verzögerungen. Da wird nix extra im laufenden Betrieb hin und her rumcodiert.

Im Pool wird direkt eine FLAC hinterlegt.

Anhang anzeigen 120087


Wie auch immer die das gelöst haben, das ist ja dann doch schon cool, dass es so etwas zusätzlich gibt im Cubase.
Vielleicht mache ich dann doch mal mehr damit, bei langen Sessions mit multiplen Mikrofonierungen vielleicht oder so.
Ist schliesslich schon ein Unterschied ob man 4 GB Aufnahmezeugs am Ende hat oder 2 GB. Kann man bestimmt mal brauchen.

Ja nice! Leider ist es allerdings so. Wenn man in den Projekteinstellungen FLAC als Format ausgewählt hat und RIP benutzt wird trotzdem eine WAV. erzeugt. Gerade bei VSTi's wenn man die in Audio bounct wäre es ja cool dies im FLAC Format zu haben, da es so weniger Speicher beansprucht und somit kann man direkt komplette Spuren bouncen statts nur einzelne Events.

 

[R-Kelly]

Ist schliesslich schon ein Unterschied ob man 4 GB Aufnahmezeugs am Ende hat oder 2 GB. Kann man bestimmt mal brauchen.

Ja vor allem interner SSD Speicher ist für Mac User leider immer noch ziemlich teuer. Bei 1TB ist man froh wenn man neben den installierten Sounds & Samples seinen Audio Pool um 50 % reduzieren kann..

 

[Gast92251]

FLAC als Format ausgewählt hat und RIP benutzt wird trotzdem eine WAV. erzeugt.

ach guck, ja RIP hatte ich nicht mit ausprobiert, danke f d. Info. Wär ja dann ggf. ein FR.
Trotzdem, in meinem weiteren Umfeld kenn ich niemanden, der FLAC in seiner DAW verwendet. In den Foren kommt das auch nie zur Diskussion. Außer hier im Thread gerade.

 

[R-Kelly]

ach guck, ja RIP hatte ich nicht mit ausprobiert, danke f d. Info. Wär ja dann ggf. ein FR.
Trotzdem, in meinem weiteren Umfeld kenn ich niemanden, der FLAC in seiner DAW verwendet. In den Foren kommt das auch nie zur Diskussion. Außer hier im Thread gerade.

na dann wird's ja mal Zeit Interessant wäre auch wenn man von FLAC nach Wav exportiert und diese beiden Files miteinander vergleicht mit Nulltest. Also bei einem mal die Phase drehen und wenn die sich komplett auslöschen braucht man sich ja bei der Quali schon mal keine Sorgen mehr zu machen

 

[Florian Hoffmann]

Wie sieht es bei Apple aus? Verstehen deren DAWs und Player eher WAV oder eher FLAC? Hab in der Vergangenheit bei Zusammenarbeiten gerne mal zwischen ALAC und WAV hin- und her konvertieren müssen... Wäre natürlich cool, da ein Format zu haben, das beide Seiten sprechen.

 

[Gast92251]

ALAC

ALAC? was ist das denn nun schon wieder für ein Format? Ich komm da nicht mehr mit. Kenn nur noch das ADAC-Format, aber das kostet und man muss ein Auto haben. Im Kölner Raum nutzen sie ansonsten ja gerne das ALAAF-Format, hörte ich. Wohingegen einige das alte FLAK-Format sehr oft in den 1930er Jahren verwendet haben, hat sich nicht durchgesetzt in Deutschland, knallte nicht so rein.

 

[Gast90407]

ALAC? was ist das denn nun schon wieder für ein Format? Ich komm da nicht mehr mit. Kenn nur noch das ADAC-Format, aber das kostet und man muss ein Auto haben. Im Kölner Raum nutzen sie ansonsten ja gerne das ALAAF-Format, hörte ich. Wohingegen einige das alte FLAK-Format sehr oft in den 1930er Jahren verwendet haben, hat sich nicht durchgesetzt in Deutschland, knallte nicht so rein.

Das FLAK-Format kann man heute noch in Hamburg (St. Pauli, Heiligengeistfeld) hören sehen. Da werden sogar Firmen gebunkert, die irgendwas mit Musik zu tun haben. Möglicherweise mit Recording.

Wenn man "ALAC" um das L "wie Liebestöter" reduzíert, dann kommt man zu etwas, das im Recording-Bereich vorkommt. Oder im Playing-Bereich. Auf jeden Fall geht es um Kompression (und die ist immer gut und wichtig).

 

[psinnovation]

ALAC? was ist das denn nun schon wieder für ein Format? Ich komm da nicht mehr mit. Kenn nur noch das ADAC-Format, aber das kostet und man muss ein Auto haben. Im Kölner Raum nutzen sie ansonsten ja gerne das ALAAF-Format, hörte ich. Wohingegen einige das alte FLAK-Format sehr oft in den 1930er Jahren verwendet haben, hat sich nicht durchgesetzt in Deutschland, knallte nicht so rein.

ALAC steht für Apple Lossless Audio Codec. Er ist im Prinzip das Pedant zu FLAC. Es gibt aber schon Unterschiede. Das Kompressionsverhalten ist ähnlich bis gleich und es ist auch wie FLAC verlustfrei. Es gib allerdings Asymmetrien zwischen Codierungs- und Decodeierungsaufwenden. ALAC ist wohl sehr effizient was Dcodierungsaufwende angeht.
Apple versteht nativ war, aiff, snd und caf (core audio file, als modernstes Format. Echtes 64 Bit Container Format, was meine ich auch DSF etc kann)... waf geht auf jeden Fall zwischen allen Plattformen. Das hat nur den Nachteil, dass es eigentlich 32 Bit ist und die 64 Bit Ergänzung nicht überall funktioniert. Dann kann es bei großen Files zu Problemen kommen...

Um den Link zum Anfang zu bewahren. Ich würde in Projekten niemals mit FLAC arbeiten. In der Datensicherung / Archivierung, Bliiotheken etc. natürlich schon.

 

[Florian Hoffmann]

Eschde Kurpälzer nemme sowisso nur ALLA GUUD und ALLA HOPP als Formaat. (Des sin die eenzigschde die wo die Muddasprooch verluschdfrei kombrimiere.)

 

[R-Kelly]

Wie sieht es bei Apple aus? Verstehen deren DAWs und Player eher WAV oder eher FLAC? Hab in der Vergangenheit bei Zusammenarbeiten gerne mal zwischen ALAC und WAV hin- und her konvertieren müssen... Wäre natürlich cool, da ein Format zu haben, das beide Seiten sprechen.

aktuellere Betriebssysteme können Flac direkt vom Finder aus abspielen mit Vorschau Player

 

[Entone]

Wo denn dann`?

In Cakewalk Sonar. Das hat definitiv mehr CPU Leistung bei der Bearbeitung von FLAC Dateien als bei der Bearbeitung von WAV verbraucht. Ich habe dann alle FLAC nach WAV konvertiert, dann lief es viel entspannter.

 

[Glutamatjunkie]

Sehr gutes Format, nutze ich hauptsächlich für fertige Musik.