Feedback für mein Dubstep Ding (Anfänger)

[Reborn]

Hallo werte Community,

da ich bei meinen ersten beiden Versuchen total mies war (vor allem weil ich ausschließlich Samples aneinandergereiht habe) Versuche ich es da ich endlich mal wieder Zeit hatte was zu probieren mit eigenen Sounds.


Hier mein Versuch:

https://soundcloud.com/rebornsmusic/uebung/s-aZRyK

Ich denke mal die erfahrenen User wissen am besten was man mir für Tipps geben kann. Wenn dieser Versuch für die Tonne ist scheut euch nicht das auch so zu sagen.

Schonmal Danke

Dave

 

[helge1973]

Hallo Reborn,

als erstes würde ich mal an Deiner Stelle einfach ein paar DS-Tracks auf YT hören.

Dann wirst Du erkennen, dass diese einen Leitfaden (meist) haben, einen Wiedererkennungwert.

Bei DIR ist es so, dass dies nicht vorhanden ist, denn auch hier

vor allem weil ich ausschließlich Samples aneinandergereiht habe

hört sich das genauso an und die Parts, die strutkuriert sind, hören sich dann SO an, als ob da wahllos einfach Tasten gedrückt worden sind.

Zudem sind die Drums auch viel zu langweilig, grade die rasten nämlich in gängigen Tracks oft aus, sind lebendig und entfesselt - bei Dir ist es zu statisch.

Dass Du an den Sounds selber bastelst, ist löblich.
Zu Anfang würde ICH jedoch davon abraten, sondern Dir erst einmal Prestes reinziehen, einfach, um zu hören, wie die sich so anhören - und dann von mir aus auch gerne nachbauen, bzw. erweitern.

Wäre gut zu wissen, welche Libraries Du so am Start hast.

Definitiv nicht schlecht für den Anfang sind AUCH die Sachen von 8dio.
Hier mal ein Beispiel auf der YT-Seite, aus der Du AUCH Deine Schlüsse ziehen kannst, was Deinem Track so alles fehlt.

 

[Hilge]

Wo kommt denn der Synthsound und Bass her? Klingt angenehm.

@helge1973:

"Versuche ich es da ich endlich mal wieder Zeit hatte was zu probieren mit eigenen Sounds." Der Gute hat ja eigene Sounds benutzt. Samples waren es bei anderen Songs.


Den Tip, dir Inspiration auf Youtube zu holen, kann ich nur unterstützen. Besonders viel lernst du, wenn du Sachen, die dir gefallen nachbaust.

Alles Gute.

 

[Pluxx7]

Wie der Name des Song schon sagt..... Uebung...

. aber für den Anfang ganz OK !

Übung ist das A und O , dass weiß jeder.


Gruss

Pluxx7 Music Studio

 

[KoolKolle]

Also man hört was du versucht hast und dass du beginnst die Vorgänge beim elektronischen Produzieren zu verstehen. Soweit keine Frage, der Versuch ist mitnichten für die Tonne.

Die größten Schwächen sehe ich beim Räumlichen. Zwar hat der eine oder andere Sound etwas Hall abbekommen, aber es ist weder ein stimmiges, plastisches Gesamtbild vorhanden, noch Bewegung im Raum. Letzteres ist eins der Elemente von denen die angestrebte Musikrichtung lebt. Bewegung im Raum aber auch auf anderen Ebenen, also insbesondere bei den Wobbelbässen ist weitaus mehr Detailarbeit gefragt in der Modulation, genaugenommen hört es sich an wie einfach Noten gesetzt von verscheidenen Presetsounds. Das ist zwar eine Basis, aber hier beginnt dfie Dubsteparbeit erst. Filtermodulation, Effekt Dry/Wet Modulation, FM-Modulation im Synth, das sind nur die Basics. Hier würde ich nun ansetzen.

Übrigens ein Renner in Sachen Freeware für Dubstepanfänger:

http://www.kvraudio.com/forum/viewtopic.php?t=264969 Aber vorsichtig Dosieren .....:X

 

[abletonforlive]

Hallo. Erstmal find ich es gut das du es mit eigenen Sounds etc. probierst.

Sidechain? Klingt für mich als wenn alles nebenher durchläuft. Wenn du es nicht nutzt dann damit auseinandersetzen. Wenn du es nutzt dann an deinen Einstellungen arbeiten.

Vom Sound her geht natürlich mehr, genau wie die Anordnung und dem Zusammenspiel der Parts ab 0:55...

Wie die anderen schon geschrieben haben

Das macht aber die Erfahrung. Von daher weitermachen und eventuell das ein oder andere Tutorial bei Youtube anschauen oder anderweitig belesen.

 

[helge1973]

Der Gute hat ja eigene Sounds benutzt

So GANZ eigen werden se doch nicht sein, oder? :

Das ist zwar eine Basis, aber hier beginnt dfie Dubsteparbeit erst.

Mitnichten, Großwesir Kolle

Ich denke, bei dem TE beginnt die Arbeit - ähnlich wie bei den letzten Star Wars Pepsidosen .. äh .. Episoden - NOCH viel vorher, nämlich bei den Basics der Drum- und Melodiengestaltung.

Auch da gibbet auf YT gaaaaaaanz viele useful Tutorials, wie so n DubStep Dingens geht.
Die sollte er sich echt geben.

Ein (anleitungen-) lesefauler Typ wie ich hat da am meisten gelernt.

Und vom Grosswesir und Teilzeit-Himalaya-Stundet Kolle ... von daher nochmal:

 

[Reborn]

So GANZ eigen werden se doch nicht sein, oder? :kratzamkinn

Naja meistens hab ich angefangen ein Tutorial zu gucken und dann mitten drin abgebrochen und mal geguckt was ich weiter draus machen kann oder probiert und geguckt was passiert. Also die Sounds sind nicht zu 100% von mir (bis auf den Pad Synth) ging mir aber auch mehr darum das es keine Samples sind sondern ich mich wie empfohlen mit Synths auseinandergesetzt habe.

@helge Drums sind langweilig das stimmt wohl. Die haben auch nur 5 Minuten bekommen da ich nach 6 Jahren Schlagwerk damit umgehen kann. Den Fehler werde ich nicht mehr machen und mal vernünftige Drums machen.

@hilge der Basssynth ist mit Massive gemacht. M-Talk und Sinuswelle, Pitchmodulation, Bandpassfilter mit Cutoffmodulation, Classic Tube als Effekt sowie mit nem EQ mehr Tiefen. Vom M-Talk ist auch die Wavetableposition moduliert.

Mit Effekten komme ich im Moment noch nicht klar. Werde da einfach mal probieren und gucken ob ich da was hinbekomme.

Wovon habt ich mehr? neuer Track und von Anfang an auf die Tipps achten? Oder lern ich mehr wenn ich am Track weiterarbeite?

 

[helge1973]

Oder lern ich mehr wenn ich am Track weiterarbeite?

Eher das.

Wenn auch die Drums (noch) langwelig sind, so könnense als Grundgerüst dienen.

Wenn Du Massive hast solltest Du auch genügend andere (bessere) Presets haben, die Dir als Leitthema dienen können.

Massive als Synth für den Anfang ist schon sehr stark, da kamma auch echt viel draus machen - und auch sehr gut draus lernen, brauchst mE erstmal nix dazu kaufen, reicht völlig.

Ansonsten mal genauner, was ich meine:

- den Synth bis 0:53 austauschen, der ist eher was für Schlager, denn für DS.
- da generell ne andere Melodiestruktur bauen, das hört sich echt zu langweilig an (hör Dir ruhig mal n paar Sachen von Skrillex an, schadet nie)

- Der danach einsetzende Wobble ist nicht der günstigste, allen voran, weil die tiefen Töne so lange brauchbar sind, BIS Du dann hochgehst - das hört sich dann so "wahllos" an.

Natürlich, im DS ist so ein herrliches Durcheinander nicht unwillkommen, hört sich dann aber nicht so dürr an, da kommt dann eben mehr Power und Dampf daher - was bei Dir völlig fehlt.

Das einsetzende Piano passt dann auch überhaupt nicht ins ganze Bild, auch die melancholische Melodie mit diesem "SchlagerSynth" nicht.

Auch hier: Gegensätze sind cool, defintiv - passt jedoch hier vorne und hinten nicht zusammen.

Man merkt einfach, dass Du nicht SO GENAU bei den DS-Tracks zugehört hast.
Mit der Zeit aber hört man genauer hin und achtet zB auch auf HiHats, Shaker etc., d.h. wie deren Anordnung funktioniert - und das baut man dann (erst einmal) nach.

Wie gesagt: Grundrhythmus behalten - der Rest kann wech.
Und dann bau eine Melodie, die sich in unsere zerfressenen Hirne baut und zwar mit Sounds, die unsere Ohren wegblasen, okay?

Dann wird das was

 

[AndiPaulo]

Wovon habt ich mehr? neuer Track und von Anfang an auf die Tipps achten? Oder lern ich mehr wenn ich am Track weiterarbeite?

Ich bin auch für weiter am Track basteln.

Viel zu viele Elektroniker hier posten hier Tracks nach dem Motto:
Ich hab gestern abend mal ne halbe Stunde was gebastelt, was haltet ihr davon?

Mir geht es so:
Ne erste Idee ist schnell da, (halbe Stunde reicht völlig), aber dann geht die Arbeit los mit Arrangement, Finetuning etc. Etablierte Elektronik-Acts brauchen für ein Album schon mal ein Jahr...

 

[KoolKolle]

Mitnichten, Großwesir Kolle verbeug

Ich denke, bei dem TE beginnt die Arbeit - ähnlich wie bei den letzten Star Wars Pepsidosen .. äh .. Episoden - NOCH viel vorher, nämlich bei den Basics der Drum- und Melodiengestaltung.

Ihr habt natürlich recht, Bruder Helge.

Was ich vielmehr sagen will: Die Detailarbeit an den Automationen, ist das was den toten leblosen elektronischen Sequenzen das Leben einhaucht. Die Bewegung. Und kaum eine Musikrichtung wird so sehr dadurch ausgemacht, wie Dubstep.

Nichts desto trotz müssen die Strukturen ersteinmal da sein, und hier hat der TE auf jeden Fall schon ein recht systematische Vorangehensweise.

Also ich empfehle auch an dem Track weiterzumachen.

 

[Hilge]

Ich vote für einen Neuanfang.

Du wirst dich im Basteln nur verfangen. Beginne etwas neues, frisches, dann übst du zugleich noch Arrangement, Drumprogramming und vieles andere mit.

 

[Reborn]

Habe jetzt ein neues Intro (mehr steht noch nicht). Zumindest aus meiner Sicht ist das ganze jetzt etwas "räumlicher" (hoffe dass das stimmt). Auch wenn das mit der alten Arbeit nicht mehr viel am Hut hat poste ich das hier um nicht extra nen neuen Thread zu eröffnen.

http://soundcloud.com/rebornsmusic/uebung-2-intro/s-afnT5

Ist das besser als das alte?

 

[Orientpapo]

Deine Drums sind fliegen im Hintergrund...
Mach mal deine pad sounds leiser und die drums lauter! (AUF CLIPPING ACHTEN)
Und Hau mal einen sidechain rein wird sich viel anderster anhören!
Immer wenn der kick kommt wird der Sound runtergepegelt (ducking)