Eure Mixing Templates?

[SilentWarrior]

Ich habe aus einen einfachen Grund keine Templates:

Jeder Song/Track ist ja doch anders und da ich mich nicht nur auf einer Schiene begebe, funktionieren Templates bei mir nicht.
Wer evtl. ständig Metal mischt wird sicherlich ein Template haben (wiederholt sich ja oft alles).
Aber wenn man immer verschiedene Sachen macht dann klappt das nicht und letztendlich muss man ja doch wieder umstellen.

Einzig woran ich mich halte ist mit K14 anzufangen und dann in den Limiter zu mischen (der dann auch nur 2-3dB) darf.
Ich muss dann immer wieder den Limiter während des Mix entschärfen um wieder bei den 2-3dB zu kommen.

 

[Gast92251]

Einzig woran ich mich halte ist mit K14 anzufangen und dann in den Limiter zu mischen (der dann auch nur 2-3dB) darf.
Ich muss dann immer wieder den Limiter während des Mix entschärfen um wieder bei den 2-3dB zu kommen.

Das klingt nach viel Stress...

 

[Sascha Franck]

Öhhh ja, danke. Also halbwegs alle außer mein Sequenzer. Na toll.

kannst ja selber gruppen definieren im plugin manager, dabei können plugins sogar redundant sein, z.b. devil loc im distortion und im dynamics ordner

Ja, ich weiß, hatte darauf ja auch schon Bezug genommen. Aber das ist was anderes. Ich würde halt einfach gerne meinen Mischer vor mir haben und Plugins dahin ziehen, wo ich sie gerne hätte. Aus einer großen Liste, die ich dann eben u.U. nach Kategorien, Sternen oder wasauchimmer filtern kann. Die bleibt aber die ganze Zeit geöffnet und ich muss durch keine Pulldowns. So, wie das ja bspw. in jedem Sampler mit Samples in irgendeinem File-Browser geht - die ziehste halt einfach dahin, wo sie gebraucht werden.
Noch besser wäre es, wenn man das a) mit Gruppen von seriellen Plugins machen könnte (ohne einen komplett neuen Channelstrip zu laden) und b) wenn die einzelnen Plugins oder Gruppen auch noch mit Presetvarianten versehen werden könnte.

 

[Supercreative]

Bin noch recht frisch im Mixing.

Anfangs wollte ich auch sofort ein ordentliches Template haben. Mehrere Spuren mit eingerichteten Plugins für Gain, EQ, Comp1/2 und ggf. Limiter. Schön einheitlich sollte alles sein (Übersichtlichkeit). Vordefinierte Sends und angelegte FX-Returns sollten da auch nicht fehlen.
Dafür hatte ich sogar die Spuren für Instrumente/ Samples bereits eingefärbt und teilweise sogar schon in Kategorienen gruppiert (Submix). Einige Instrumenten-Plugins setzte ich zu dem gleich indem Insert (Maschine, Synthis, Percussion-Kit,..)...

Und dann kam der kreative Prozess...
Ich fühlte mich jetzt dem Konstrukt irgendwie „verpflichtet“ und war damit im freien Experimentieren gehemmt. Es war schlichtweg zu viel des Guten.

Mit dieser Erkenntnis änderte ich meinen Ansatz: Ich speicherte mir ein paar verschiedene Channelstrips ab und begann einfach wieder ohne „Template“.

Neuer Workflow: Ich fange ganz entspannt an (je nach Stimmung und Genre). Nun lade ich fix die zuvor angelegten Channelstrips. Damit wächst der Mixer „kontrolliert“ und steht mir für das erweiterte (wenn nicht schon direkt geschehen) Mixing bereit, ohne dass ich mich an eine Struktur binden muss, obwohl ich sie in dem Umfang vllt gar nicht brauche. Die entstandenen Spuren sind schnell sortiert, beschriftet, eingefärbt und gruppiert. Fertig!

So klappt es bei mir momentan sehr gut....


Grüßle

 

[SilentWarrior]

Das klingt nach viel Stress...

Ne,alles ganz easy.

 

[SOS]

es ist eben genau die «kunst» bei einem guten template, dass man die balance findet zwischen ordnung und freiheit. das ist tricky und nur über zeit machbar, da man immer wieder auf neue anforderungen trifft. dabei kann man das ganze einerseits technisch weiterentwickeln und andererseits persönliche vorlieben kennenlernen oder auch mal neues checken und ggf. wieder verwerfen.

ich habe mein template soweit im grundgerüst, dass es für alles funktioniert und in hohem grade meinem workflow entspricht, nicht etwa nur für metal. es ist quasi der kleinste gemeinsame nenner. die grundoptionen sind zwar vorgegeben, aber dadurch eben schnell abrufbar, ergo habe ich trotz vorgaben grosse freiheiten. in geordnetem rahmen, aber niemals einschränkend.

100% perfekt gibt‘s natürlich nie, vorlieben ändern sich und so entwickelt das sich auch nach 10+ jahren immer noch stetig etwas weiter. im heutigen stand erlaubt das system (ist eben nicht nur das template, sondern auch ein system in meinem kopf) auch das einbinden von neuen optionen, ohne das ich alles über den haufen werfen muss.

der punkt ist eigentlich der: sobald man sich beobachtet, dass man etwas bestimmtes immer wieder gleich macht from scratch (zb routing), kommt das ins template. dinge, die dann doch, entgegen der vermutung, gar nicht in ein schema passen, kommen wieder raus. und so kann man das schritt für schritt aufbauen.

 

[oliveramberg]

Da ich nur mein eigenes Zeugs mische habe ich jeweils pro Band/Projekt/Album ein Template. Da sind dann bereits die Tracks der Hauptinstrument mit allen möglichen Plugins geladen und auch farblich markiert etc. Zudem sind verschiedene Master-FX-Chains vorhanden, FX-Chains für Vocals etc.

 

[Kassette]

Ich hab das vor 2,3 Jahren mal probiert. Ein großes Template mit allem Pipapoo schon fertig vorbereitet. Fand den Gedanken gut, dass man die Spuren nur noch reinziehen musste und sofort einen Grundmix fertig hat.
Hat mich um die 2 Tage Arbeit gekostet, das Ding zu bauen.
Eingesetzt habe ich es dann am Anfang ein paar Mal.
Das wurde mir aber schnell zu unflexibel bzw. hat dazu geführt, dass ich dann immer mehr Sachen wieder umgeroutet habe usw.
Die Sachen sind einfach zu unterschiedlich. Außerdem macht es mir mehr Spaß, Dinge auch mal anders zu machen als im letzten Song.
Das Ende vom Lied...aktuell habe ich ein Template, was aber nicht viel enthält außer ein paar Routings, Gruppenspuren, Sends und Busse.
Das nehme ich manchmal, meistens aber fang ich von Null an.
Dazu kommt noch, dass ich Logic, zwischenzeitlich PT und jetzt S1 verwende. Logic und S1 derzeit fast gleichrangig. In PT fand ich die Template-Kiste umständlich. Kann aber auch daran liegen, dass ich es noch nicht umfassend kapiert hatte.

Achso, als Anregung hatte ich damals ein Template von dem Mozart-Mix-sucks-Typen genommen, und später 2 aus puremix, Scheps und Fab glaub ich.

 

[jet2]

fürs mixing hab ich effektkettenkombinationen, die ich als ausgangsbasis benutzen kann.
fürs mastering habe ich zwei drei templates mit effektkettenkombinationen.

 

[andy_g]

Keine Mixtemplates hier, sollte/wollte ich mal machen.... kreativer Chaot

 

[stoman]

Ich starte jeden neuen Mix mit einer Kopie eines alten Mixes. Die Gruppen und das Routing sind dann weitestgehend perfekt, und ich muss i.d.R. lediglich ein paar Audiospuren löschen und/oder hinzufügen und ggf. die Effektbusse umbauen. Hierfür habe ich eine Handvoll Kanalpresets, die mir die Arbeit verkürzen. Ich passe allerdings alle Effektketten für jeden Mix neu an.

 

[Ethersis]

Ich nehme als Basis ein Template in dem Audiospuren samt routing auf Gruppen angelegt sind. Midispuren werden für jedes Projekt neu ausgesucht, genauso Pluggies zum Mischen.
Ansonsten gibt noch diverse Chains zum laden und variieren.

 

[Kassette]

Aber, um nochmal pro Template zu sprechen...wenn wir mit der Band Aufnahmen machen oder auch nur Probemitschnitte/Songwriting, verwende ich immer dieselbe Vorlage.
Ist eine Kombination aus UAD Console - Session mit allen einmal eingestellten Plugins und ein Logic - Template. Das ist mir dafür einfach lieber, weil ich da Musik machen und meine Aufmerksamkeit nicht auf die Technik richten will.
Das ist auch cool. Vor allem, weil man dann im Laufe der Zeit immer mehr verfeinert, einzelne Sounds nachjustiert und optimiert. Die Bedingungen sind über lange Zeit dieselben, Raum, Mikros, Positionen.

 

[Danny-BSF]

Ich benutze ein Template mit den gängigen Plugins in den Kanälen und Bussen.
Ich starte dabei aber immer mit allen im Bypass. Einige fliegen raus, andere bleiben fast immer. Wie z.B. SSL Komp und L1 im Master..
Sendeffekte werden immer manuell reingeklickt.

 

[Xixiosus]

ja, hab ich...aber trotzdem gibts auch Tage, an denen ich gerne bei Null starte.
Mein Template hat 84 Spuren in Summe, also Gruppen, FX und Einzeltracks. Routing und Panning so wie ich es immer einstelle, mit Send zu Reverb, Parallelcompressor und bei den meisten Insert wirklich n Haufen an Plugins drauf, sodass ich noch Geschmack auswählen kann, also z.B. 3-4 Kompressoren auf der Kick, sodass ich sofort einen Kompressor nehmen kann, ohne ihn reinzuladen

 

[Xixiosus]

 

[adrachin]

Drehleier und Schnarre gehören unbedingt in jedes Template...... (;

 

[Xixiosus]

Bei mir schon...eigene Instrumente und so...XD
Außerdem lösche ich lieber ungebrauchte spuren wieder statt neue anzulegen

 

[RefinedRough]

Nutze keis, obwohl ich schon lange sollte und möchte.. iiirgendwann mach ich eins - weil vieles mache ich ständig gleich.

 

[holgi]

Da ich nur mein eigenes Zeugs mische habe ich jeweils pro Band/Projekt/Album ein Template. Da sind dann bereits die Tracks der Hauptinstrument mit allen möglichen Plugins geladen und auch farblich markiert etc. Zudem sind verschiedene Master-FX-Chains vorhanden, FX-Chains für Vocals etc.

mach ich ganz genau so


ich hab ein überschaubares Instrumentarium am Start, DrumVSTI, BassVSTI, echte Gitten, Gesang, bissel Pads aus Padshop, fertig. Beginnend bei den VSTIs bishin zum ITB Mastern (hihi) im StereoOut ist das alles als Vorlage abgespeichert und im neuen Projekt dann als Template aktiviert, ich bin quasi startklar mit ein paar Klicks.