Eure Mixbuss-Kette

[m_tree]

Mixing Teil (wird eingeschaltet, wenn ich die Drums fertig gemischt habe - ist also quasi von Anfang an dabei):
1. SSL Buss Comp. (4:1, Attack 10ms, Release Auto, 1-3dB / max. 4dB GR)
2. Clipper / Limiter No. 6 (ohne GR, nur für Lautstärke Automation des Master Busses nach dem Summencomp.)
3. Pultec EQ mit breitem High Shelf Boost @10kHz

Mastering Teil (im Mixprojekt):
1. Elysia Alpha Compressor (ich benutze da eigentlich nur die Kernfunktionen im normalen Modus, ohne Auto-Fast, 1-3dB GR)
2. Ozone 7 Vintage Tape
3. Clipper / Limiter No. 6 (erster Lautheitsboost)
4. Ozone 7 Maximizer im IRCIII Modus, 2dB GR (plus Dithering, DC-Offset Filter, ...)

Am Ende der Kette noch diverse Analyzer wie SPAN (immer dabei), manchmal auch noch den Mloudness Analyzer.

Fürs finale Rendering setze ich die Ceiling des Maximizers auf -2dB, weil ich dann mit der doppelten Samplingrate rendere. Beim Downsampling kommt dann nochmal der Limiter No. 6 zum Einsatz, allerdings nur der ISP bzw. True Peak Limiter. Danach noch der Dither vom Waves L2.

So siehts aktuell aus. Mit der Kette hab ich kürzlich ein Album gemischt.

 

[livingsounds]

In letzter Zeit geht bei mir das Signal gleich aus dem Mischpult-Mixbus in den Wandler, da kommt Limiter (ohne SRC) drauf - fertig. Klingt dynamischer und natürlicher.

 

[Gel Mitglied 73663]

VU-Meter von S1 (-18dB)
Pultec-UAD2 (alles auf Null gestellt)
Da mische ich rein und achte darauf, daß das VU-Meter nicht über Null geht.
Im weiteren Mixverlauf kommen dann diverse "Lautmacher" dazu.
Limiter ist dann am Schluß eigentlich nur Peak-Fänger.

 

[oati]

Im Preset liegen bei mir am 2-Bus:

AA SandPre (SSL Mixbus)
Stam Audio SA4000
AA Purple M-5 (Pultec MEQ-5)
AA Purple P-1 (Pultec EQP-1A)
Slate Virtual Tape Machine (1 1/2" 2-Track)

Aus der VTM geht's pegelmäßig so raus, dass ich bei etwa -6dBfs Peak/-18dBfs RMS lande. Wenn noch extern gemastert wird bleibt das so. Sonst geht das ganz dann entweder nach Wavelab oder wird auch schon mal direkt im Projekt mit einem Maximizer versehen. Mache ich aber nicht besonders gerne - also selbst "Mastern".

 

[Gel Mitglieder 16064]

bei mir kommt immer nur ein Comp auf die Summe... je nachdem was besser passtink2412 oder Titanium 2 Multiband jeweils Needle Kissing...Wenn es zum Stil passt auch mal die Slate VTM... aber eher sehr selten. Danach Elephant. Done.

Entgegen der Summe sind die Mixbusse nie gleich und immer anders.

 

[muffy]

Bis vor Kurzem habe ich teilweise die acht Inserts komplett ausgenutzt und den Bus komplett zugeschissen.

Wenn ich kein Multi-Bus / Stem Mixing mache kommt ein Buscomp, meistens SSL Style oder Neve 33609, gefolgt von einem Pultec EQP fuer smileyface und dann Limiter. Mehr geht mir fuer einen Mix mittlerweile zu weit.

Sonst kommt auf die Drum/Bassgruppe oft ein API 2500, auf die uebrigen oft einen Hauch Vari Mu. Ggf auf alle einen Touch L1, im Stereobus ist dann nur noch ein Limiter.

Mit Tapes, MS Kram oder Saettigungsgedoens bin ich mittlerweile vorsichtiger geworden, da ich mir damit oft kurz vor Schluss den Mix versaut habe.

 

[NiCKEL]

In meinem Mixbuss sind erst mal nur Metering Tools: Klanghelm VU, bx_Meter und auch den Fabfilter ProQ2 zähle ich dazu, wegen des mehr als brauchbaren Analyzers. Den EQ lass ich aber in Ruhe. Nachdem ich BD und SN so habe, dass ich zufrieden bin, kommt noch der Slate FG-X drauf und mCompare von Melda.

Mit dem FG-X simuliere ich das spätere Limiting beim mastern. Ohne einen Limiter im Mixbuss mische ich die Drums regelmäßig zu leise. Das Slate Ding hat aber noch andere Vorzüge. Das hat jeweils einen Regler für Punch in den Lows und in den HF. Der Mix ist i.d.R erst gut/punchy genug, wenn ich diese Regler auf über zwei Drittel hochdrehen muss, um überhaupt einen Effekt zu hören. Sollten diese Regler schon früher greifen, ist das ein Zeichen, dass der Mix wahrscheinlich noch ausbaufähig ist. Beim Rendern deaktiviere ich das FG-X aber

 

[tomric]

Während dem Mixing nur bx_meter, danach zum laut machen i.d.R. Waves Linear Phase EQ, SPL Vitalizer und je nach Lust McDSP ML4000 oder Massey L2007.

 

[CharlyBeck]

In meinem Template gibt es:
Drum Bus (oft UAD 1176LN)
Kick/Bass-Bus (oft Waves Max Bass)
"SideChain-Bus" (für fast alles ausser Bass+Kick - Oft mit Vitalizer und leichtem Sidechain auf die Kick, zus. BxDynEq mit härterem SideChain auf die kick im bassbereich)
Reverb Group

Draufliegen tut da überall das waves NLS Channel Plugin. Den Rest füge ich bei bedarf an...

Das NLS Bus Plugin benutze ich nicht mehr, hab da teils sehr seltsame lautstärkeschwankungen am anfang des Tracks - unerklärbar, vom Support nicht reproduzierbar...

 

[mrtnjnk]

Ähnlich wie bei Synthpark.
Erstmal anfangen zu leveln etc, dann im späteren Verlauf ein bissel Komp, EQ, Limiter um zu hören wie es "laut" klingt.
Dann so lassen oder nachjustieren in den Spuren.
Kein Template.

Bei mir genauso.

Was beim EQ ganz gut gegen den Gewöhnungseffekt bei den eigenen Ohren hilft, ist für die Match Pink Funktion bei meinem Tokyo Dawn Slick Master EQ. Dadurch bekomme ich die tonale Balance des Tracks deutlich besser hin. Wer wie ich alle Schritte der Musikproduktion inkl. Mix und Master selbst macht (weil's Spaß macht), wird ab einem bestimmten Punkt einfach taub gegenüber entstandenen Ungleichgewichten. Da wirkt die Match Pink Funktion (hat die eigentlich auch ein anderer Hersteller?) Wunder...

 

[Realist]

Da wirkt die Match Pink Funktion (hat die eigentlich auch ein anderer Hersteller?) Wunder...

Was macht denn diese Match Pink Funktion?
Gleicht der EQ damit die Frequenzen an ein bestimmtes Frequenzbild an?

 

[mrtnjnk]

Was macht denn diese Match Pink Funktion?
Gleicht der EQ damit die Frequenzen an ein bestimmtes Frequenzbild an?

Genau, und zwar an die pink noise Kurve.

Meine Mixe sind "von Haus aus" oft zu schwach in den Höhen (>5kHz) und zu dick zwischen 200-500Hz. Da bekomme ich durch match pink Vorschläge für die EQ Kurve, die ich dann weiter tweaken kann (aber nicht immer muss).

 

[mrtnjnk]

Wie gesagt, meine Ohren betrügen mich hin und wieder. Da ist mir die Objektivierung durch solch Tools sehr recht.

 

[Realist]

Genau, und zwar an die pink noise Kurve.

Meine Mixe sind "von Haus aus" oft zu schwach in den Höhen (>5kHz) und zu dick zwischen 200-500Hz. Da bekomme ich durch match pink Vorschläge für die EQ Kurve, die ich dann weiter tweaken kann (aber nicht immer muss).

Solche Match EQ's gibt es auch von Voxengo etc.

Meine Vorgehensweisen zum Kallibrieren sind meist Referenztracks des angestrebten Genres.
Habe dafür entweder Magic AB oder Mcompare in Cubase im Control-Room geladen.
Darüber regele ich auch meine Referenzpegel, ob mit oder ohne "Master"-Plugins etc.

 

[BasementBluesBoy]

1. Gain Plug für Staging
2. Technischer EQ um Mulm bei 200 - 600 Hz zu eliminieren
3. Bus-Comp zum leichten verdichten max 1-2db Gain Reduction
4. Multimeter - Phase etc

Separates Projekt für das Mastering mit anderer Kette.

Bbb