EQing

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dr_orange

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Hallo allerseits!

Wenn ich versuche etwas abzumischen vergehen zwei Tage und am Schluss schaut es immer so aus: Entweder man kann alle Elemente klar heraushören, es haben alle ihren Platz, dafür klingen sie recht schlecht. Der Lead z.B. wird ziemlich zugerichtet. Jetzt kann man sagen, mixen ist ein andauernder Kompromiss, aber wenn die tb303 am schluss nicht mehr ihren Charakter hat ist irgendwo was schief gegangen.

Kennt ihr eine gute Quelle, die gutes EQing erklärt? Nicht nur erklährt wie, sondern auch warum welche Einstellungen gewählt wurden und worauf man achten muss?

Und ja, ich habe gebrauch von der Suchfunktion gemacht und nix gefunden...
 
Oh, da hab ich einen Satz nicht ganz fertig gemacht: Entweder man hört alle elemente Klar heraus oder der Mix ist zu dicht, vollgestopft... wenn sich halt alles überlagert...
 
Guten Morgen,

Ein paar Buchtipps:

The Mixing Engineer´s Handbook

The Art of Mixing: A Visual Guide to recording

Ansonsten: Was machst du während deines Mixes eigentlich alles? Ich meine, wenn du nur Eqst und dein Stereopanorama z.B. nicht ausnutzt, oder alles in eine Ebene legst indem du die Tiefe (mit [g=108]Hall[/g]) nicht verwendest, dann wird es natürlich nicht so gut klingen.
Andererseits: Ein Instrument, dass sich gut in den Gesamtmix einfügt, klingt meist solo abgehört nicht besonders gut. Wichtig ist aber, dass es sich einfügt und mit den anderen Instrumenten harmoniert.

Am besten ist: Ausprobieren, Ausprobieren, .. vor nichts zurückschrecken. Wenn dir eine Idee kommt wie du etwas verbessern könntest, dann probier es. Du kannst es ja meist wieder Rückgängig machen wenns dir nicht gefällt. Aber auf diese Weise lernst du einfach am meisten.

Natürlich sollte man wissen, was die Geräte machen, dafür schlage ich folgendes Skript vor: EQ/FX/Dynamics

Also viel Spass beim Probieren.
 
Viel ausprobieren und wenn Deine TB-303 klanglich so bleiben soll, dann belasse sie doch einfach so wie sie ist! Vielleicht noch nen lowcut und mehr nicht! Die restlichen Sounds einfach klanglich an die 303 anpassen. Und scheue nicht [g=349]Frequenz[/g]überlagerungen, die sind im gewissen Maßen völlig normal.
Vielleicht liegt es auch einfach an der Soundauswahl, mal nen anderen Sound nehmen, der vielleicht dünner ist, wenn der Rest schon so fett kling oder umgekehrt.
 
Hi!

Ich kenn jetzt leider deine Herangehensweise an einen Mix nicht; aber für mich hört sich das gerade so an, als ob du sehr viel mit deinen EQ's machst. Manchmal hilft es auch bei Spuren einfach lo-cuts zu setzen, um Platz zu machen für andere Instrumente, bzw. Frequenzen. Bsp Gitarre/[g=118]Bass[/g]: Locut auf Gitarrenspuren macht Platz für den [g=118]Bass[/g].
Meistens hilft es auch bei Gesangsorintierten Stücken mit diesem anzufangen und die Instrumente drum rum zu bauen und nicht klassisch mit den Drums anzufangen, wenn du sagst das gerade der Lead (Gesang?) zugerichtet wird. Wenn du diesen als letztes bearbeitest bzw. in den Mix integrierst und vorher an deinen Instrumentenspuren schon viel gedreht hast, must du evtl. dann beim Gesang viel drehen, um ihn irgendwie zwischen die anderen Frequenzen zu "fummeln".
Mir hat der Tip "EQ's sind zum wegdrehen da" von einem Toning geholfen. Wenn die einzelnen aufgenomenen Spuren qualitativ nicht gerade hundsmiserabel sind, passt das auch meistens. Fang vielleicht beim Mixen mit Filtern, also Frequenzen untenrum beschneiden an. Meistens sind's die Bässe in den einzelnen Spuren, die dafür sorgen das ein Mix undurchsichtig + verwaschen klingt. Manchmal erübrigt sich danach die Notwendigkeit noch mit dem EQ was zu machen.
Effektiv fängt Mixen auch schon beim Aufnehmen an. Wenn deine Spuren schon so gut klingen (also ohne vorher dran gedreht zu haben) ist es nicht unbedingt nötig, diese dann noch durch einen EQ zu schicken, bzw. man braucht nur sehr wenig mit dem EQ zu machen. Das setzt dann natürlich gute Mikros und geschicktes positionieren voraus.
Einen Buchtip kann ich dir leider nicht geben.
Ich hoffe da war für dich was brauchbares dabei.

Grüße,

ollo
 
Hi!
ganz wichtig ist in meinen augen auch, immer lieber frequenzen rauszunehmen als reinzuschrauben.
wegnehmen im bassbereich kann man immer, was im positiven sinne zum entrümpeln führt.
aber frequenzen künstlich reindrehen hat meist den effekt der überlagerungen.
wichtig ist, zu entscheiden, welche instrumente eher für die atmosphäre und nicht so wichtig für die melodie im aktiven sinne sind...diesen kann man ruhig etwas die höhen nehmen und etwas mehr [g=108]hall[/g] geben...
auch wenn es immer wieder schwer fällt, PRIORIÄTETN setzen und teilweise sogar lieblingssounds und - instrumente ruhig etwas mehr in den hintergrund fallen lassen beim abmischen!
gruß, jakob
 
Als ich meinen ersten Song abgemischt habe ging´s mir nicht anders, aber nur durch das Rumprobieren wirst du erfahrenere und mischst immer besser ab, auch wenn man dabei fast wahnsinnig wird ... Da sitzt man sich ein paar Stunden hin ist am Ende eigentlich schon zufrieden und am nächsten Tag wenn man die Nummer noch mal hört denkt man einfach nur "ohhhh gott, das klingt ja noch beschi..enere als vorher ..." Nach 7 Abenden abmischen war ich dann endlich zufrieden ...

Das hilft dir aber nicht wirklich weiter, deshalb poste ich hier mal einen Link in dem es sehr sehr gute Tipp`s gibt um aus seinem Sound wirklich was brauchbares zu machen -> www.bws-tonstudio.ch

Und das war übrigens mein erster Mix:
www.annuminas.at/farsightedness.[g=114]mp3[/g]

Es fehlt zwar die gewisse Reife, die man nur mit Erfahrung aufbessern kann, aber man kann es sich zumindest anhören ohne dass es einem die Zehennägel aufstellt :)

Grüße

Manuel
 

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