EQ vor das Hall Plug In oder danach im Send Weg?

[max_cluba]

hi leute,

ich habe in meinem mixing buch gelesen EQ vor den Hall Effekt einzusetzen da es dann besser klingt und davor schonmal alles weg nimmt was man nicht verhallt haben will...


jetzt steht bei delmar das genau anders herum drin ?

wie macht Ihr das ?

ausserdem würde ich gerne wissen ob Ihr auch mehrere hall Räume,plates etc.. (ca. bis zu 6 in einem Mix) für Drums einen/ für Vox einen usw... verwendet, ?


danke

 

[AWF]

jetzt steht bei delmar das genau anders herum drin ?

Wen juckt delamar?

Probiere aus was DIR besser gefällt.

 

[RefinedRough]

wie macht Ihr das ?

Nach dem Hall, weil ich das Hallsignal (mit all seinen möglichen Modulationen) bearbeiten will und nicht ein bearbeitetes verhallen

ob Ihr auch mehrere hall Räume,plates etc.

Jup

 

[Entone]

Ist im Prinzip eine ähnliche Frage wie mit dem Kompressor und dem EQ. Manchmal klingt das eine besser oder passender, manchmal das andere.

 

[synthpark]

hi leute,

ich habe in meinem mixing buch gelesen EQ vor den Hall Effekt einzusetzen da es dann besser klingt und davor schonmal alles weg nimmt was man nicht verhallt haben will...


jetzt steht bei delmar das genau anders herum drin ?

wie macht Ihr das ?

ausserdem würde ich gerne wissen ob Ihr auch mehrere hall Räume,plates etc.. (ca. bis zu 6 in einem Mix) für Drums einen/ für Vox einen usw... verwendet, ?


danke

völlig wurscht.

Hall und Eq liefern in beiden Fällen signaltheoretisch das gleich Ergebnis.

 

[suboptional]

völlig wurscht.

Hall und Eq liefern in beiden Fällen signaltheoretisch das gleich Ergebnis.

Yep, bei LTI-Systemen ist die Reihenfolge egal.

https://moinsound.wordpress.com/2015/01/30/audio-engineering-myths-linearity/

edit:
Das meinst du nehm ich an, oder ?

 

[SouthsideB]

Eine eindeutiges „Richtig“ oder „Falsch“ gibt es in so einer Frage so gut wie nie. Ich würde ein EQ immer nach dem Hall setzen, wenn ich die Kontrolle über das Signal haben möchte, dass über meinen „Send“ verhallt werden soll.

Rein Technisch ist es letztendlich so, dass ich mit dem EQ nach dem Hall sehr deutliche Grenzen für das Hall-Signal definieren kann. Umgekehrt wären diese Grenzen minimal „verschwommen“. Das könnte vielleicht Sinn machen wenn man sehr wenige Instrumente mischt, aber letztendlich bleibt unterm Strich nur die Aussage – richtig ist was passt und für dich gut klingt ..und mit den verschiedenen Hallräumen ist es ganz genau so.

 

[synthpark]

völlig wurscht.

Hall und Eq liefern in beiden Fällen signaltheoretisch das gleich Ergebnis.

Yep, bei LTI-Systemen ist die Reihenfolge egal.

https://moinsound.wordpress.com/2015/01/30/audio-engineering-myths-linearity/

edit:
Das meinst du nehm ich an, oder ?

ja genau.

 

[Rex]

@max_cuba

wie macht Ihr das ?

EQ vor Hall

 

[marcoustic]

wie macht Ihr das ?

Typische Juristen-Antwort:
Das kommt darauf an...
und zwar darauf, was besser klingt.
Manchmal sitzt ein EQ im Hall-Send, manchmal berbeite ich aber auch die Hallfahne.

Bei mir hat es sich etabliert, dass additive EQ-Einstellungen meist vor dem Hall sitzen und subtraktive Einstellungen meist auf der Hallfahne wirken.

Klingt in meinen Ohren irgendwie rund.

Kann sich morgen aber auch ändern.
Ergo:
Ausprobieren.

ausserdem würde ich gerne wissen ob Ihr auch mehrere hall Räume,plates etc.. (ca. bis zu 6 in einem Mix) für Drums einen/ für Vox einen usw... verwendet, ?

Mehrere ja, aber 6 verschiedene Hallräume nein.

Das ist mir zu viel Arbeit für zu wenig Outcome.

Bei einer typischen Rock-Popnummer gibt es bei mir einen Drum Room, einen Haupthall für Vocals und andere wichtige Melodieinstrumente und noch einen SFX Hall für Besonderheiten.
Mehr brauche ich in den seltensten Fällen.
Da sind dann bei mir eher noch ein paar Delays am Start.

Grüße
Markus

 

[mofox]

Eher danach.
Aber so sophisticated gehe ich da i.d.R. nicht zu Werke.

Bei Compression und Verzerrungs-Effekten bin ich da schon deutlich penibler (Shaping davor, Säubern danach).

 

[TonyPizza]

weil ich das Hallsignal (mit all seinen möglichen Modulationen) bearbeiten will und nicht ein bearbeitetes verhallen

so siehts uhse beate

 

[LM18]

hi leute,

ich habe in meinem mixing buch gelesen EQ vor den Hall Effekt einzusetzen da es dann besser klingt und davor schonmal alles weg nimmt was man nicht verhallt haben will...


jetzt steht bei delmar das genau anders herum drin ?

wie macht Ihr das ?

ausserdem würde ich gerne wissen ob Ihr auch mehrere hall Räume,plates etc.. (ca. bis zu 6 in einem Mix) für Drums einen/ für Vox einen usw... verwendet, ?


danke

völlig wurscht.

Hall und Eq liefern in beiden Fällen signaltheoretisch das gleich Ergebnis.

Und klangpraktisch?

Schon mal probiert?

 

[SOS]

ist überhaupt nicht dasselbe, eq ist statisch, reverb dynamisch. reverb verhält sich je nach fütterung anders, eq immer gleich.

 

[SNAFU]

Im Prinzip ist es leicht (na ja ):

Fall a) wenn das Ausgangssignal (sagen wir mal Stimme) über den Frequenzverlauf verändert werden soll (mehr Mitten oder weniger Bassanteil zum Beispiel) wird das Ausgangssignal per EQ verändert.

Fall b) der Klang des Halls wirkt zu "dröhnig" oder höhenreich, das Ausgangsmaterial aber klingt für sich genommen OK - dann kann der EQ hinter den Hall gesetzt werden.

Man muss sich lediglich klar machen, welche Wirkung an welcher Stelle in der Signalkette erreicht wird: hinter dem Hall werden sämtliche klangfärbenden Elemente des Halls manipuliert. Das kann in manchen Fällen absolut Sinn machen.
Aber auch ein EQ vor dem Hall (z. B. im FX-Weg des eigentlichen Signals) wirkt sich natürlich auf den späteren Hall aus. Im Zweifelsfall muss man testen, was besser klingt im Mix. Wo beginnen? Auch wieder "im Prinzip" recht einfach: bevor ich einen EQ einsetze, muss ich einen Grund dafür haben: etwas klingt nicht so, wie es soll oder ein Teil eines Signals wird verdeckt oder ist überbetont. Und auch dann wird noch kein EQ eingesetzt, sondern erstmal analysiert. Was genau ist da verkehrt? Liegt die Ursache beim eigentlichen Signal? Wie klingt das ganze ohne Hall? Klingt es ohne Hall bereits so wie es soll, na, dann würd ich doch mal hinter dem Hall eqen

 

[Tmny]

ist überhaupt nicht dasselbe, eq ist statisch, reverb dynamisch. reverb verhält sich je nach fütterung anders, eq immer gleich.

Wut? Wie das denn?

 

[synthpark]

Und klangpraktisch?

Schon mal probiert?

ich koste nur. Statt der kompletten Wurst nur ein Schnittwürfelchen.

 

[synthpark]

ist überhaupt nicht dasselbe, eq ist statisch, reverb dynamisch. reverb verhält sich je nach fütterung anders, eq immer gleich.

Reiner Faltungshall ist statisch.

Bei algorithmischen Hall mit chorusartigen Effekten würde nur dann ein Unterschied bestehen, wenn der Chorus die Frequenzen durch Modulation extrem verschmiert (aufspreizt), passiert wohl nicht.

Wenn ich einen Basston auf Hall gebe und die Frequenz wird nicht detuned, dann kann ich den EQ vorher wie nachher raufpacken, ist dasselbe.

Compressionseffekte gibt es bei Halleffekten in der Regel nicht, außer bei Gated Effekten. Da machts dann einen Unterschied. Bei manchen Effektgeräten kann man einen Comp nachschalten.

Also ist selbst bei Algohall mit Modulationseffekten egal, wo der EQ sitzt.

Das Sendsignal auf den Hall zu EQen (vorher oder nachher) und das Dry Signal nicht zu EQen (gängiger Ansatz) ist noch ein anderer Aspekt.

 

[waves]

Ich würde auch spontan sagen: kommt drauf an, wo man hin will.

Persönlich würde ich es vorziehen, den EQ VOR den Hall zu setzen. Bestimmte Frequenzanteile werden gerade bei Halleffekten, außer bei Spezialsachen, immer stören. Warum man die erst mit bearbeiten sollte, erschließt sich hier nicht.

Ob das viel oder wenig ausmacht, wird wahrscheinlich auch vom gewählten Effekt abhängen, Hall ist ja nicht gleich Hall.

Insbesondere wenn man auch Kompression auf den Hall (via Send) verwendet, macht für mich folgende Kette Sinn: EQ->Hall->Kompressor.

 

[RefinedRough]

Also ist selbst bei Algohall mit Modulationseffekten egal, wo der EQ sitzt.

Macht eigentlich Sinn.. ausser man fängt zB. mit M/S an zu basteln.. was aber wiederum irgendwie gestört wäre