Elixirsaiten - So viele Webs!

Ich spiele nur Metal-Männer-mäßig Drop Quinten mit dem Zeigefinger und schieb den übers ganze Griffbrett, da kriegst du einen Videobeweis über 10 Stunden,

Vermutlich mit 8er Saiten. Und so weit unten, dass man die auf die Bünde pusten kann.
 
Am geilsten war das alte Allround-Spray von Harley Benton (so'ne überwiegend grüne Sprühflasche). Gibt's leider nicht mehr, warum auch immer.
Ich glaube, ich weiß, welches Zeug Du meinst. Ich bedaure sehr, dass es das nicht mehr gibt. Erfüllte seinen Zweck, und billig war es auch. Wir sollten eine bewaffnete Kunden-Initiative gründen, dass sie das wieder anbieten.
 
iu
 
Ich glaube, ich weiß, welches Zeug Du meinst. Ich bedaure sehr, dass es das nicht mehr gibt. Erfüllte seinen Zweck, und billig war es auch. Wir sollten eine bewaffnete Kunden-Initiative gründen, dass sie das wieder anbieten.

Auf der Flasche war der Hersteller abgedruckt. Hab's aber vergessen, welcher das war (mMn ein kleiner Laden aus Bonn). Vielleicht macht der das Zeug ja noch unter anderer Regie. Ich hab' irgendwo noch das ein oder andere Fläschchen rumfliegen, weiß derzeit nur nicht, wo das "irgendwo" ist. Wenn's mir einfällt, recherchiere ich nochmal, denn der Kram war wirklich super. Das und 'n Mikrofasertuch ist alles, was man braucht.
 
Wegen Ballistol. Der Hersteller schreibert:

Gitarren und besonders Gitarrensaiten werden durch sauren Handschweiß stark beansprucht. Das liegt meist daran, dass Handschweiß Säure enthält, die die Saiten rosten lässt. Nur eine leicht alkalische Lösung zur Neutralisierung des Handschweißes kann das verhindern. Ballistol ist als echtes alkalisches Öl in der Lage, den chemischen Vorgang des Rostens durch sauren Handschweiß zu verhindern.

Auch Griffbretter werden mit Ballistol behandelt. Denn Ballistol schützt Holz von allen Angriffen der Umgebung und sorgt für Sauberkeit und schöne Optik. Instrumentenhals, Griffbrett, Korpus und die Mechanik von akustischen Gitarren und E-Gitarren werden perfekt gepflegt. Natürlich gilt das auch für Streichinstrumente wie z.B. Violinen, Geigen und Kontrabass.

Und hier hat die Elite in den Kommentaren sich auch schon darüber ausgetauscht.

Kann doch nicht so schlimm sein? Also mMn kein so übles Kriechöl wie WD-40.
 
Und für eine gesunde, ausgewogene Ernährung gehört jeden Tag ein Glas frisches Ballistol auf den Frühstückstisch.
 
  • Haha
Reaktionen: sts
Ei'ma' uff de Stulle sprüh'n! Nutellallistol.
 
Talg.

Ich weiss bis heute nicht, was das ist, klingt aber eklig.. :oops:
 
Wegen Ballistol. Der Hersteller schreibert:



Und hier hat die Elite in den Kommentaren sich auch schon darüber ausgetauscht.

Kann doch nicht so schlimm sein? Also mMn kein so übles Kriechöl wie WD-40.

Jede Verarsche beginnt mit einer falschen oder irreführenden Tatsachenbehauptung.

Hier ist es der ach so "saure Handschweiss", der die Saiten angreifen soll. Z.K. - Schweiss hat einen ph Wert von 4-7, also leicht sauer bis neutral bzw. leicht alkalisch.

Zitronensaft hat einen ph Wert von 2,0-ish. Das Zeug können wir trinken. So schlimm kann ja der Schweiss dann nicht sein. Abgesehen wird es auch einen Unterschied machen, ob die Dinger in Säure eingelegt werden oder vorübergehend damit benetzt werden, die dann aber wieder abtrocknet.
 
Ist das Salz aus dem Schweiß nicht eigentlich viel schlimmer für die Saiten (und andere Teile)? Wenn man irgendeinen rostenden Kram in Salzwasser wirft, geht das jedenfalls reichlich fix. Und Salzlösung ist idR neutral (also weder sauer noch alkalisch).
 
Der Salzgehalt im Schweiß ist zB im Vergleich zu Meerwasser ziemlich zu vernachlässigen, v.a. sind von Salzwasser betroffene Teile ständig ümspült oder Gischt ausgesetzt, so dass dieses Beispiel für Saiten auch nicht verhängt

Saiten erfahren durch Dehnung, Torsion, Ermüdung an Auflagepunkten wie Steg und Brücke und Plättung der Umwicklung Durch Bünde.

DAS beeinflusst das Ein- und Ausschwingverhalten und damit ergo Klang und Sustain.
 
Auf der Flasche war der Hersteller abgedruckt.
Ich hab noch zwei Flaschen davon gefunden. Die eine ist beschriftet mit Biox-Care M. Wagner e.K. in Wetzlar, die andere mit Care Umwelttechnologie GmbH in Lahnau.

Welche davon älter und welche neuer ist, weiß ich nicht. Aber Wetzlar und Lahnau sind nur 7 km voneinander entfernt, daher darf man ruhig einen Zusammenhang zwischen beiden Herstellern vermuten. Ich hab es mal nicht gescannt, weil mein Runddosenscanner gerade kaputt ist. Aber die Rückseite ist grün, die Front schwarz, und es heißt schlicht "Guitar Care".
 
Was ist denn mit den Hautabschilferungen in den Saitenrillen? Die sind doch der nasty sh!t, der sich beim Spielen ordentlich in die Saiten einarbeitet.
Seh ich an Patienten, die sich laufend kratzen und nicht richtig (ge)waschen (werden): Hautpartikel unter den Nägeln werden übelst schwarz, dauert vielleicht nen Tag.
 
Weil dort Wärme und Feuchtigkeit herrscht? Plus Bakterien.

Wenn eine Klampfe mit halbwegs mitteleuropäisch gewaschenen Händen bespielt wird und man diese dann offen im Ständer abstellt, wird alles - wenn überhaupt - schön austrocknen, und etwaige Schüppchen fliegen mit der ersten Schwingung der Saite raus.

Diese Annahme, dass Saiten zumocken ist eine Unterstellung, geradezu Inception, auf der diese Coated Typen ihr Geschäftsmodell basieren.

Die Behauptung oder der Eindruck, dass die Elixir und Co. "länger halten" liegt daran, dass sie von Anfang an nicht so super bright klingen wie z.B. frische D'Addario, die ich für die fiesesten und blechigsten Saiten halte. Die D'Addario verlieren dann sehr schnell an Brillianz, während die Elixier von Anfang an im gemässtigen Ernie Ball "nach 2-5 Tagen" Timbre liegen. Wer mello anfängt, kann nicht so tief fallen.

Ich würde genau aus diesem Grunde die Daseinsberechtigung der Elixier eher dort verorten, dass sie über die Lebensdauer eher einen konstanteren Ton auswerfen, als Saiten, die anfangs klirren und später nur noch mumpfen. Was z.B. beim Recording für konstante Ergebnisse ein Vorteil sein kann.
 
Was man hier noch alles lernt! :popcorn:
 

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