Hmmh...
Also ich habe mir damals auch eine Gesangskabine gebaut, die nur ca. 1mx2mx2m groß ist und komplett mit 5cm bzw. 10cm Schaumstoff ausgekleidet. Das ganze ist eine Raum im Raum - Konstruktion, die es mir ermöglicht zu jeder Zeit im Haus zu recorden.
Ich habe keine schrägen Wände eingebaut.
Die Aufnahmen sind jedoch schön trocken und werden bei Bedarf nachträglich mit FX bearbeitet. Bei mir gibt es keine penetranten Raumresonanzen. Ich mache Sprechgesang und kann zu "amtlichen Aufnahmen" keine Riesenunterschiede erkennen.
Wenn ich mit meinem relativ einfachen Equipment nah an die Qualität eines vielfach so teuren Profi-Sudios komme, bin ich zufrieden.
Es verhält sich wie mit vielen Sachen auch hier so: Sind 80 Prozent der (Ideal-) Leistung erreicht, muss man Unmengen an Energie aufwenden, um die restlichen 20 Prozent zu schaffen. Die Verhältnismäßigkeit ist das Problem; bevor ich viel Geld und Zeit in die perfekte Optimierung meiner Akkustik investiere, mache ich lieber das, wofür ich das ganze Theater ursprünglich mal veranstaltet habe - Mucke.
In dem oben genannten thread habe ich erklärt wie man ene gesangskabine richtig baut ohne am ende ein haufen noppenschaum umsonst gekauft zu haben weil die kabine eglige resonanzen im low mid bereich hat und das ganze deshalb matschig und untransparent klingt. Also thread lesen und erstaunt sein auf was man alles achten sollte. Nur nopenschaum ist schlimmer als in einem normalen raum auf zu nehmen
Früher hätte ich voll zugestimmt, aber Theorie und Praxis unterscheiden sich ab und an.Vielleicht habe ich beim Bau meiner Kabine ja großes Glück gehabt, aber ich kann diese Meinungen nicht ganz teilen.
die meisten leute werden hier erzählen wie gut deren kabine klingt weil sie nicht wissen wie sie zu klingen hat. Ich verlasse mich da lieber auf messungen und alt bewährte akustische maßnahmen, die in vielen professionellen studios weltweit so auch angewendet werden.
Der Output zählt, oder? Am Ende der Kette stehen hoffentlich auch bei Dir die Ohren!
Gruß EM