Ein paar Mikrofone (AT4060, M930TS, ....) und Preamps :)

[Loftone Soundfactory]

Das AT4060a am Apollo 1073 ist schon sexy.
Aber mir gefällt es am Apollo API sogar noch ein ganz klein wenig besser, hm. Ehrlich gesagt würde mir das mega ausreichen

Ich werde das auch mal testen wenn ich meine Mikros habe.Ich habe heute noch ein GA PRE-73 MK2 bekommen. Ist jetzt nicht das geilste, aber gut um mal gegen die UA Plugin Preamps zu vergleichen.

Mit einem 300-Euro-Preamp bekommst Du keinen 2.000-Dollar-Sound.

Und mit einem Nt1a am Chefpre auch nicht.

Ich finde das immer wieder beeindruckend mit welcher Hingabe und Invest manche zu Gange sind. Schön beschreiben und hörbar machen die Unterschiede von analogen Preamps im Vergleich zu den Unison-Emus in Apollo/UAD aber keine 1000 EUR über haben für einen Bluey (1176er Comp ideal für Vox)

So hat jeder andere Präferenzen.

Schön gemacht @Kassette. Werde mich die Tage mal intensiver mit dem V672a beschäftigen. Ist das ein Original oder Clone ?

 

[Kassette]

das ein Original oder Clone

Das ist ein Original, für zeitgemäße Anwendung leicht modifiziert (Netzteil, Anschlüsse, 19“Rackgehäuse) aber im Kern komplett original.

 

[Kassette]

aber keine 1000 EUR über haben für einen Bluey (1176er Comp ideal für Vox)

Das ist eine recht steile These, da muss ich doch mal etwas weiter ausholen

Erst einmal halte ich einen Blue Stripe (egal ob Original oder Klon) bei weitem nicht für den idealen Vocal-Compi.
Insbesondere gefällt mir nicht - das haben sie alle gemeinsam - dass sie viel zu viel in den Hochmitten draufpacken. Bei den moderner abgestimmten Mikrofonen, die ich meistens für Gesang einsetze, ist mir das zu viel.
Wenn, wäre der für mich nur ein Baustein unter einigen anderen.
Ich finde optische Kompressoren fürs Tracking von Stimmen viel naheliegender und weniger invasiv.
Ideal ist für mich nur einer - der Fairchild 660 - das nötige Kleingeld tut dann aber schon sehr sehr weh.

Erschwerend gegenüber der Hardware kommt noch dazu, dass ich die fürs Tracking alle in guter Realtime-Qualität in der UAD Palette habe. Im direkten Vergleich wird so eine Anschaffung des HW-Teils noch unwahrscheinlicher.
Außerdem habe ich dafür bereits auch einen vari-mu und einen optischen Comp.
Und schon sind die 1000 Euro in ein neues Mikrofon investiert

 

[Loftone Soundfactory]

Bin sicher du weißt wie ich das gemeint habe und es war auch nicht auf dich bezogen. Ob es nun ein 1176er sein muß oder was anderes ist dabei vollkommen Wurst. Da hat jeder seinen eigenen Geschmack.

Ich finde es aber immer wieder etwas grotesk manche die Vorteile von einem analogen Mic-Preamp zu feiern (was ich verstehen kann) und dabei bis ins Kleinste die Unterschiede zur Emu feststellen, es aber in anderen Bereichen der Signalbearbeitung inbrünstig ignorieren.
Auch das kann ich verstehen, aber es ist schon schräg.

Was den Fairchild anbelangt finde ich den für deinen Einsatzzweck (sofern ich es nicht falsch verstanden hab nicht grad ideal fürs Tracking von Vox, aber evtl meintest du Drums. Aber alles ne Geschmacksfrage. Der ist mir auch viel zu teuer und hoffe den Clone von Stam in ein paar Jahren gebraucht für die Hälfte zu finden. Ist schon wahnsinn welche Summen analoges Zeugs und gute Mics kosten. Hab mal die Clone von Ear Audio gehört, nett aber 10k pro Kanal ist doch pervers.

 

[Kassette]

Bin sicher du weißt wie ich das gemeint habe und es war auch nicht auf dich bezogen

Ja klar, davon ging ich aus.
Ich finde nur - und das richtet sich jetzt auch nicht an dich persönlich, ich weiß du machst das ja teilweise schon - es wäre besser, wenn (so deutliche) Empfehlungen und Präferenzen gern einmal konkret hier vorgestellt und verglichen würden.
So reines Name-Dropping ist nix.
Deswegen hatte ich diesen Thread hier mal so gestartet, um zu zeigen, dass man mit einfachen Mitteln hörbare Vergleiche machen kann. Ähnliches könnte man auch mit Kompressoren und anderem Gear machen.

 

[Loftone Soundfactory]

Bin sicher du weißt wie ich das gemeint habe und es war auch nicht auf dich bezogen

Ja klar, davon ging ich aus.
Ich finde nur - und das richtet sich jetzt auch nicht an dich persönlich, ich weiß du machst das ja teilweise schon - es wäre besser, wenn (so deutliche) Empfehlungen und Präferenzen gern einmal konkret hier vorgestellt und verglichen würden.
So reines Name-Dropping ist nix.
Deswegen hatte ich diesen Thread hier mal so gestartet, um zu zeigen, dass man mit einfachen Mitteln hörbare Vergleiche machen kann. Ähnliches könnte man auch mit Kompressoren und anderem Gear machen.

Das mache ich ja dann und wann und merke die Aufmerksamkeit ist dahingehend deutlich geringer. Aber ich hab eine Idee die wir zusammen realsieren können gerne auch mit anderen. 2 Vox, female und male und ich schick das durch alle Komps, ob dafür tauglich oder nicht sind und posten das.

 

[Kassette]

Was den Fairchild anbelangt finde ich den für deinen Einsatzzweck (sofern ich es nicht falsch verstanden nicht grad ideal fürs Tracking von Vox, aber evtl meintest du Drums.

Doch, ich meine den ganz genau für Vocals. Aber wie gesagt, ohne konkrete Beispiele ist eine Diskussion nicht sinnvoll.
Leute, die sich weniger mit der Materie beschäftigen, meinen dann, irgendetwas raus zu lesen und darauf hin Entscheidungen zu treffen, die sie lediglich vor der Erweiterung ihres Horizonts schützen - aber sonst keinen Nutzen haben.
Und tragen solche Behauptungen dann ungeprüft weiter, auch nicht gut.

 

[Loftone Soundfactory]

Diese Gefahr sehe ich nicht. Zum einen habe ich bezogen auf den Fairchild einen anderen Geschmack was den Einsatzzweck anbelangt und zum anderen kauft sich sowas nur wer knieftief in der Materie ist und bereits etliche anderes analoges Zeugs hat. Kenne keinen der sich sowas als Erstgerät besorgt. Soweit ich das überblicken kann gibt es etliche Clone von abgespeckte Varianten (IGS zB) über Stam bis Ear Audio eine heftige Spannweite an Neupreisen und ich glaube mit dem Stamchild bekommt man für 5,5k something close to the real thing. Selbst das sind Summen, die kein Newbie stemmt. Aber du hast recht man sollte niemals nie sagen, solange man nicht selbst dran rumfingern durfte. (Gilt auch für den Bluey - meinte den von Black Lion Audio modelliert nach einem ganz bestimmten Modell von Chris Lord )

 

[Kassette]

Das Problem bei Kompressoren an Vocal-Rohspuren ist leider, dass die außerhalb vom Kontext keine Aussage haben. Und da fängt es an, kompliziert zu werden, wenn man vergleichen will.

 

[Loftone Soundfactory]

Das Problem bei Kompressoren an Vocal-Rohspuren ist leider, dass die außerhalb vom Kontext keine Aussage haben. Und da fängt es an, kompliziert zu werden, wenn man vergleichen will.

Da stimme ich dir zu. Aber auch dafür gibt es eine Lösung, einen Kontext schaffen und einlassen.
Aber auch das werden evtl einige nicht verstehen, denn ein EQ zur Endanpassung ist dann nicht dabei. Bezüglich der Kompwahl als auch Kombi von 2 für Vox ist ein sehr streitbares Thema, denn jeder hat da so seine Lieblinge. Das ist auch gut so, aber ansprechen darf man es.

Ich bin zwar nicht so ein Mic-Spezie wie andere hier, aber ich hatte nie Kummer mit einem 1176er auf Vox. Dazu kommt das auch nicht jede Revision und Hersteller gleich klingt bzw die gleichen Frequenzen betont
Ich habe 6 FET Comps, davon 5 machen einen auf 1176er und selbst der 220 EUR Klark 76KT ist schon ein Fest.

Wie gesagt, ich biete es an, die Vox auf einen Kontext bezogen einzulassen, alsauch diverse Kombis zu generieren sofern man mir die entsprechenden Files zu funkt. Einfach mal sacken lassen,muß auch nicht sofort sein. Einfach mal im Hinterkopf behalten.

 

[Kassette]

Bezüglich der Kompwahl als auch Kombi von 2 für Vox ist ein sehr streitbares Thema, denn jeder hat da so seine Lieblinge.

Wobei mich erst einmal nur die Kompression direkt bei der Aufnahme interessiert. Im Mix gibt es dann 1000 und eine Möglichkeit, da lohnt sich wirklich nicht, Vergleiche zu machen.
Für mich ist Tape und leichte Kompression direkt bei der Aufnahme gesetzt, auch wenn das viele anders machen.

 

[Loftone Soundfactory]

Jeder hat so seinen Weg. Beim Tracking nutze ich zwar auch Komps, als ich etwas unerfahrener war allerdings nur einen Limiter um Übersteuerungen zu vermeiden. Dennoch muß auch dieses File dann im Kontext weiter bearbeitet werden, aber das verfälscht dann schon den Gesamteindruck. Naja, ist ja auch egal.
Finde deinen Weg intressant und habe diesen Weg noch nie beschritten, aber werde es auch mal machen.

Das heißt bei dir geht es von dem Preamp direkt aufs Tape und dann auf den Komp oder eher Komp und dann Tape. Das wäre für mich logischer, denn so kannst du Übersteuerungen auf dem Tape vermeiden. Erzähl mal mehr.

 

[Kassette]

Erst Tape und dann noch leicht Komp. Das Tape komprimiert und EQued ja schon leicht auf eine höchst angenehme Weise.
Je nach Vokalist/in natürlich. Und Tape sollte schon so eingestellt werden, dass es nicht permanent am Anschlag ist. In den meisten Fällen kommt es nicht über 0, es sei denn, die Zerre ist genau da schon gewünscht, was sie fast nie ist.
Da muss man mit dem Gainstaging aufpassen.
Der folgende Comp rundet noch weiter ab, aber trotzdem nicht übertrieben.
Wenn da ein Fairchild 660 werkelt (und gut eingestellt wird), ist das schon der Hammer.

 

[Gelöschtes Mitglied 86663]

Ich finde es aber immer wieder etwas grotesk manche die Vorteile von einem analogen Mic-Preamp zu feiern (was ich verstehen kann) und dabei bis ins Kleinste die Unterschiede zur Emu feststellen, es aber in anderen Bereichen der Signalbearbeitung inbrünstig ignorieren.
Auch das kann ich verstehen, aber es ist schon schräg.

Naja, da gehts aber auch um Workflow. Ich habe meine analogen Kompressoren allesamt mittlerweile verbannt, und das schon seit vielen Jahren, da ich die Nachbearbeitung ITB einfach wesentlich schneller hinbekomme, und die Software Kompressoren mittlerweile hervorragend sind. Nutze eh fast nur noch den Weiss. EQing war schon immer eine klassische Digitaldomäne, und Reverb auch. Von daher spare ich mir unfassbar viel Arbeit in Echtzeit zu rendern. Wenn die Signalkette bei der Aufnahme schon sehr hochwertig ist, brauch ich mir da keinen Kopp machen. Die Ohren sind ja eh das Wichtigste. Die Ironie der Geschichte ist, daß hier ein 2-LA2A, ein 2-1176 , und ein Aphex Compellor ungenutzt rumstehen, allesamt von meinem Bruder. Lediglich der Aphex kommt gelegentlich für Livesound zum Einsatz.Perlen vor die Säue.OMG, ich wollte Dir ein File schicken für Deinen Comp..... völlig untergegangen in der letzten Woche.

 

[Pianist_Berlin]

Ich persönlich meine ja, dass ich zu besseren Ergebnissen komme, wenn ich möglichst alles innerhalb meiner ADT-Module mache, anstatt es auf die digitale Ebene zu verlagern. Und der schwedische Tonmann, von dem ich die Sachen gekauft habe, ist genau der gleichen Meinung. Von daher war es wohl richtig, nicht nur auf einen Vorverstärker zu setzen.

Digitale Systeme verhalten sich eben anders als analoge Systeme.

Matthias

 

[Loftone Soundfactory]

Ich finde es aber immer wieder etwas grotesk manche die Vorteile von einem analogen Mic-Preamp zu feiern (was ich verstehen kann) und dabei bis ins Kleinste die Unterschiede zur Emu feststellen, es aber in anderen Bereichen der Signalbearbeitung inbrünstig ignorieren.
Auch das kann ich verstehen, aber es ist schon schräg.

Naja, da gehts aber auch um Workflow. Ich habe meine analogen Kompressoren allesamt mittlerweile verbannt, und das schon seit vielen Jahren, da ich die Nachbearbeitung ITB einfach wesentlich schneller hinbekomme, und die Software Kompressoren mittlerweile hervorragend sind. Nutze eh fast nur noch den Weiss. EQing war schon immer eine klassische Digitaldomäne, und Reverb auch. Von daher spare ich mir unfassbar viel Arbeit in Echtzeit zu rendern. Wenn die Signalkette bei der Aufnahme schon sehr hochwertig ist, brauch ich mir da keinen Kopp machen. Die Ohren sind ja eh das Wichtigste. OMG, ich wollte Dir ein File schicken für Deinen Comp..... völlig untergegangen in der letzten Woche.

Unter dem Aspekt der Zeiteffizienz kann ich das gut nachvollziehen sowie den preislichen Vorteil. Ich bin selbst beeindruckt was Softkomps und andere Tools können aber höre deren Grenzen schnell, genauso wie ihr hier diese zwischen analoge Preamp und den UAD/Apollo Unison Pre-Emus entdeckt. Hier wird natürlich einiges an Vielfalt geboten was in HW gegossen Platz und verdammt viel Kohle frißt Der Zeitaspekt ist mir vollkommen unwichtig und schätze analoges Outboard seinen Klang besonders im Grenzbereich was Komps betrifft. Ich nutze auch Soft-Eqs für chirugische Eingriffe und hier und da mal nen Low-/Highcut, aber es ist schon was feines ein paar analoge Eqs zu haben. Ich bin ein Kind der 70iger und als es einst bei mir losging gab es nur analoges Zeugs.
Würde ich heute damit anfangen würde auch ich den digitalen Weg gehen aus Kostengründen.
Nun das alles zu schätzen gelernt würde ich mit dem Wissen mir ein anderes Hobby suchen.
Wie dem auch sei will ja gar nicht zanken, sondern mir ist nur aufgefallen, dass man auf der Pre und Mic-Seite verdammt viel investiert, aber wenns dann weitergeht bis zum Mastering digital bleibt und das verwundert, wenn die detailfülle Pres vs. Pre-Emus zu gut erkannt wird. Aber ich muß zugeben, das wäre auch mein erster Weg.

Bin auf dein File gespannt, keine Eile.

 

[Kassette]

Ich würde das alles nicht so stark polarisieren. Es gibt eben eine ganze Menge andere Dinge, die auch wichtig sind, teilweise noch wichtiger als x Teile, die viel Investition bei gleichzeitigem Rumstehen an sich haben.
Für mich ist es z.B. wichtiger, die Räume akustisch gut verwendbar zu haben. Wenn das nicht gegeben ist - und das betrifft nicht nur die Aufnahmeräume, sondern vor allem die Abhörumgebung - sehe ich es eher Perlen vor die Säue, wenn ich dann 1000e in tolle Hardware stecke.
Und das Problem ist auch weiterhin...haste einen haste keinen. Wenn, dann muss man sich schon ganz drauf einlassen und rundum ausrüsten. Das dauert seine Zeit und in der Zwischenzeit entwickelt sich die digitale Schiene immer mehr in Richtung "ja, brauch ich dann jetzt wirklich ein Gerät, das im Minimum das 10fache einer guten Emu kostet?".

 

[Gelöschtes Mitglied 86663]

und schätze analoges Outboard seinen Klang besonders im Grenzbereich was Komps betrifft.

Genau diesen Grenzbereich koste ich ja nie aus, und bei Klassik, Jazz bzw. Singer/Songwriter reichen mir 2-4dB transparenter Kompression, mehr brauch ich da nicht. Und das macht der Weiss kongenial. Was die analoge Aufnahmekette betrifft, bin ich zugegebenermaßen auch eine Gearslutz. Der letzte "Fang" war ein grauer TL Audio PA-1 der ganz hervorragend tönt, und nun mit RFT bzw. Mullard Röhren noch aufgewertet wird. So hab ich drei Farben sehr guter Preamps. Halbleiter, Hybrid, und Vollröhre.

Lass uns mal einen kleinen Wettbewerb machen. Du mischst die beiden Songs von mir mal mit Hardware-Comps, und ich mach das gleiche ITB, oder versuche es nachzubauen. Sind grad auf der Dropbox gelandet, link schicke ich via pm.

Es wird schon seinen Grund haben, warum z.B. Andrew Scheps seit 3 Jahren nur noch ITB arbeitet.

 

[Kassette]

Andrew Scheps seit 3 Jahren nur noch ITB arbeitet.

...aber auch immer wieder betont, dass es zum Tracking schon viel Sinn hat, eine oder zwei gute HW-Ketten zu verwenden.
Die Philosophie ist für mich persönlich nachvollziehbar. Ich stand irgendwann auch vor der Frage, holst dir jetzt ein fettes Pult - sieht gut aus, macht was her, macht Spaß, mit zu arbeiten.
Am Ende habe ich ich dann aber gesehen, Mensch wozu der Heckmeck, dann lieber noch ein Apollo mehr und fertig ist die Laube.

 

[Kassette]

Aber bitte lasst uns den Thread nicht zu einem Diskutierthread zu diesem ewigen Thema verkommen, das haben wir doch schon allerorten.
Besser hörbare Dinge posten, da haben alle was von.