E-Basssound: Wie erhält man diesen?

[TheTick]

Hi Leute,

keine besonders schwere Frage wahrscheinlich: Wie erhält man diesen realtiv "kompakten", "schmatzenden" E-Basssound?

-S341OsgU&feature=player_detailpage#t=9

(so ab 0:10)

Auch in dieser Version, obwohl mit Pick gespielt, 20 Jahre älter, und nem anderen Bassisten, ist der Grundcharakter ähnlich:

&feature=player_detailpage#t=6

Evtl. könnte noch jemand von euch schreiben, wie man für gewöhnlich diesen Sound verbal beschreibt. Also, außer mit "Geil!!".

Danke!!!

 

[SunSpire]

Hi, im zweiten Video handelt es sich offensichtlich um einen Jazz Bass mit Pick gespielt. Den im ersten Vid kann ich nicht identifizieren.

Für diesen Sound kann man m.E. folgende generelle Empfehlungen abgeben: Saiten gerne im stärkeren Segment (z.B. .45 - .65 - .85 - .105), niedrige Saitenlage, harter Anschlag, einen Touch Kompressor, EQ: Bässe und Höhen rein - Mitten geschmackvoll absenken.

Wenn es noch mehr "schmatzen" soll, bzw. der Klang etwas näselnder sein soll, könnte man über einen Music Man Stingray mit 2 Band Eq nachdenken, Ahorn Griffbrett bevorzugt.

http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...Black-Black-Pickguard-Case/art-BAS0000563-001

Preislich natürlich nahe der Körperverletzung.

Eine sehr gute Alternative: http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...-400-MN-3-Colour-Sunburst-/art-BAS0000800-000

Ich hatte beide Bässe für einige Jahre im Besitz und muss sagen, der Fame kommt schon ganz gut ran.

Live kann man den Sound noch ganz gut mit einer (4x10") + HF Horn Box unterstützen. Ich habe den Stingray mal ne Weile über einen SWR Silverado (4x8") + Horn gespielt - sehr geil.

 

[TheTick]

Danke!

Beim Jazzbass beide Pickups an?

TT

 

[SunSpire]

Puh, keine Ahnung. Ist aber Geschmacksache.

 

[pitsieben]

Oh...gar nicht gesehen.

Danke!

Beim Jazzbass beide Pickups an?

TT

Tendenziell eher der hintere...also bei normaler J-Schaltung den HalsPU leicht raus...da reicht ein wenig.
Das Live at 25 Konzert gebe ich mir gerade...Zeitreise...

Da ist es ein 5er Lakland mit einem PU in MM Position. Also geht der Tipp mit dem Ray schon mal voll klar (SunSpire hat genau meinen verlinkt...). Wenn ich da jetzt mitmachen müsste und der Produzent so einen Ton von mir wollte, würde ich jedenfalls den 2Bd Ray anschleppen (Bass und Treble nur zur Hälfte offen!), den alten Gallien Krueger 800 RB und 'ne Box mit 12ern.

Hast du denn schon was probiert?

 

[leary]

der bassound ist immer eine kombi aus dem bass selbst, dem amp, der box, der abnahme (di oder mikro) und vor allem (!!!) des spielers.

deine frage kann man also so gar nicht beantworten, sorry.

 

[pitsieben]

deine frage kann man also so gar nicht beantworten, sorry.

Na ja...wenn man das nicht irgendwie beantworten könnte, müsste man Foren dicht machen. Natürlich kannst du nicht irgendeiner Gurke einen Fretless umhängen, in einen Acoustic stöpseln und glauben, der klingt wie Jaco.
Aber wenn man einen Ray-Ton hört, kann man ihn ruhig so nennen...auch wenn er aus einem Lakland kommt.

 

[recplay]

Ich schätze ziemlich sicher:

1.) Die Fingerfertigkeit des Bassisten. Im ersten Video spielt er ohne Pick.
2.) Die Qualität des Instruments. ("trocken")
3.) Amp und andere Technik.

Ich vermute dass alles bei deinen Beispielen Top ist. Dann klingt es meistens auch. Ob du dann diese ganz "bestimmten" Saiten oder den "Amp" spielst ist wahrscheinlich eher egal.

Wenn dein Instrument nicht so "trocken/kompakt" klingt wird es eher schwieriger. Du kannst wenn du möchtest ein Beispiel von dir uploaden.

VG

 

[pitsieben]

Beim alten Video ist es übrigens eine komplett andere Baustelle:
JazzBass mit Pick, deutlich angezerrt und ziemlich sicher mit Flatwounds. Macht im Mix aber den gleichen Job. Ziemlich viele Mitten.

Evtl. könnte noch jemand von euch schreiben, wie man für gewöhnlich diesen Sound verbal beschreibt. Also, außer mit "Geil!!".

Ich würde das "knurrig" nennen, wenn ich müsste. Die Thumbs von Warwick können das auch. Die sind kostentechnisch aber komplett auf dem Mond.

 

[HansAlbers]

Einer besten Sample Bass Librarys für analoge Bässe ist IMHO Vir2 Basis für den Kontaktplayer.

http://www.vir2.com/instruments/basis

Klingt wirklich super und man kann auch die Spielweise eines Bassisten aus Fleisch und Blut nachahmen. Wäre meine erste Wahl, wenn ich Bassläufe für Gitarrenmusik programmieren wollte.

Wie schon gesagt, kann man den Basssound dann noch mit Amps und Distortion verändern, aber diesen natürlichen Klang eines Saiteninstruments, hat man schon mal.