Drum OVERDUBING!! Ja oder Nein???

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Hello

Was meint ihr dazu? Ich möchte mit ner Brutal Death Metal Band ne richtig FETTE CD aufnehmen.
Wir machen bereits seit einigen Monaten Probeaufnahmen. Nun ist das Problem folgendes:
Trotz optimierten Mikropositionen habe ich in der [g=149]Snare[/g] ne menge Hi Hat, in den Toms viel zu viel OHs usw.

Jetzt habe ich mir folgendes überlegt:

1. Leadspur mit Klick von Drum und Gitarre aufnehmen.
2. [g=149]Snare[/g] und Toms und e.v. Kick und OHs OVERDUBEN für perfekt saubere Spuren

Wie stehts mit der [g=4]Dynamik[/g]?
Was muss der Drummer speziell beachten?
Was muss ich speziell Beachten?

Oder würdet ihr mir ganz davon abraten? :|

Zeit spielt bei den Aufnahmen keine Rolle da es unser eigenes Studio ist!
Bin mal gespannt was ihr so meint.

Greez rockhead
 
Hmmm ... na ja ... ich würds eher nicht machen. Ich für meinen Teil hab keine Probleme mit "ein bisschen" übersprechen (manchmal auch ein bisschen mehr), ausserdem halte ich es für extrem schwierig, nur die Bassdrum zu spielen. Ausserdem spielen Schlagzeuger meiner Erfahrung nach (nicht böse gemeint) eigentlich jedesmal ein bisschen anders, so dass es wahrscheinlich auch deswegen recht schwierig wird. Allerdings gilt (wie immer) die alte Regel: "if it sounds right it is right".

P.S.: wie wärs mit Triggern und abdämpfen?
 
Ja das mit den Triggern!

Ich mag eigentlich keine Trigger! Höchstens auf der Kick um dem Mikrosignal beizumischen!
Abgedämpft haben wir schon ein Maximum, bis an die Grenze des noch "guten Sounds".

Danke jedenfalls

rockhead
 
da kommt doch keine echter spielfluss zusatnde. und wie will er ( oder du? ) es den bei fills amchen? des is meiner meinung (fast) unmöglich.
 
Hallo,

das mit dem Overdubben würde ich lassen, gerade für Drummer, die spielttechnisch alles andere als Profis sind, wird das ganz schnell in Frust ausarten.

Versuch lieber, einen einen Toning mit Erfahrung ranzukriegen, der mit richtiger Beratung bzgl. Mikrophonierung und Mixdown helfen kann.

Andere Methode, die gerade bei Extrem Metal sehr in Mode gekommen ist, ist das Verwenden von Triggern für die Drums. Kick, [g=149]Snare[/g] und Toms werden mit ein paar Triggern versehen und somit können beliebige Drumlibaries wie zum Beispiel BFd oder DFHS ansteuern. Vielleicht wäre ja auch ein günstiges Edrum Kit ne Massnahme für euch...


Gruss Tyler
 
ich sehe das auch so wie tyler - du kannst aber vieles von deinen einzelspuren sauber machen in dem du drumagog benutzt - damit kannst du kick, [g=149]snare[/g] und toms sehr gut durch dfh oder bfd o.ä. ersetzen - bleibt nur noch das blech übrig:)
 
Trigger wie gesagt!! Lieber nicht.

Nun genau deswegen bin ich eigentlich aus Overduben gekommen. Ein sehr erfahrener Studio sowie Liveing hat sich die sache angesehn und mir zum Overduben geraten!!
Jetzt weiss ich echt nicht mehr was besser ist.
 
Dromagoog benutze ich auf dem Kick und selten auf der [g=149]Snare[/g], aber nur zusätzlich zum Originalsignal.

Ich komme nunmal ursprünglich aus dem Livesektor und habe noch meine liebe mühe mit Sampels, aber ich arbeite dran. ;)

Vieleicht sollte ich echt mal mehr Trigger verwenden, obwohl ich die schon live nie mochte!
 
Hallo,
also erstmal würde ich das mit dem nachträglich einspielen mal getrost in die Tonne kloppen, glaub mir, das wird sch***

Trotz optimierten Mikropositionen habe ich in der [g=149]Snare[/g] ne menge Hi Hat, in den Toms viel zu viel OHs usw.
hmm, vielleicht sind entweder die Mikropositionen nicht ganz so optimiert, bzw. die Mikros nicht ganz so optimal???

Darüber hinaus kannst du eigentlich ganz gut zurechtkommen wenn du auf den Toms OHs hast kannst du gaten, wenn du auf der [g=149]snare[/g] ZU VIEL hihat hast, musst du die mikros und die instrumente neu ausrichten, bzw. andere mikros nehmen.

Gruß, Mitti
 
hi,
viele "fette produktionen" nutzen "overdub" oder das was unter diesem begriff versteht...
wenn du wirklich zeit hast, probiere was anderes:
nehme zuerst holz auf (der rest kann drummer auf den gummi-matten spielen)
und dann blechsachen (wieder mit gummi- oder pappe- matten sich bedienen).

nur so als idee (ausgeliehen von bon jovi produktionen), ;)
vg
dia
 
Sers!
Ich kann auch nur von dieser Art Overdubbing von Drums abraten. Vorallem bei schön schneller Musik (brutal death metal z.B.) die gerne mal mit blasts und ähnlichem versehen wird, dürfte dass euren Drummer an den Rand der verzweiflung treiben, solange er kein Profi ist. Bin selbst Schlagzeuger und habe mir auch schon über sowas Gedanken gemacht, halte es aber für sehr, sehr schwer, da bestimmte Bewegungsabläufe gerade bei komplizierteren beats oder breaks ablaufen, die dann einfach gestört werden, was negativen Einfluss auf den Flow und das Timing nehmen könnte!
Triggern wer ne Option...aber wer das nicht mag: rumprobieren und gaten,gaten,gaten.
Gruß
David
 
Hallo,

soviel ich weiss haben die Dire Straits seinerzeit mal auf diese Weise Drums aufgenommen, aber wenn man mich fragt, kann man dann auch genauso gut nen Drumcomputer benutzen, der mit "Humanize" Funktion arbeitet. Der Groove wird jedenfalls vollends zerstört. Mag für gewisse Black Metal Produktionen ja reizvoll sein, aber dann kann man es doch wirklich einfacher programmieren oder?

Gruss Tyler
 
hi

vergiss das overdubben! bei seichtem pop mit einfachsten beats, wäre das denkbar, aber sicher nicht im todes metall.

älteste leier überhaupt: der einzige ansatz ist es die aufnahme von vornherein so zu machen, dass es grundsätzlich passt, also tuning, mik-position/auswahl usw.

es ist normal, dass man bleeds hat, z.b. hihat im snaremik, es gilt lediglich diese auf ein minimum zu beschränken. weg bringste die nie und nimmer, auch profis nicht!

die zeit, die du bräuchtest, um dieses overdubs auch nur einigermassen passabel einzuspielen, investierst du auf jeden fall besser in die vorbereitung.

*klugscheiss ein* vorbereitung ist die halbe arbeit. *klugscheiss aus* ;)

mfg SOS
 
mittichec schrieb:
Darüber hinaus kannst du eigentlich ganz gut zurechtkommen wenn du auf den Toms OHs hast kannst du gaten

jaaaa das kann er, aber dann bekommt er das selbe aggressive problem serviert das ich neulich hatte: wenn die toms gespielt werden währen die oh's noch ausklingen, dann werden sie sobald sich die tom-gates öffnen schlagartig viel lauter* (obwohl sie ja usklingen sollen). also gaten der toms find ich schon sehr wichtg, mann muss nur aufpassen dass einem das blech nicht verarscht...

dagegen kannst du folgendes versuchen:

-overheads höher hängen
-overheads abdämpfen
-overheads nicht zu laut spielen
-kleine plätchen (aus plexi o.ä.) bauen und mit moosgummi oder stoff o.ä. einwickeln, welche du oberhalb der tom-miks befestigst. so kommen die oh's nicht volle kanne ran.
-wenn schon overdubs, dann nur bei kritischen stellen*

hoffe konnte helfen... ;)

OcTAbRain
 
es gibt schon leute die das machen - z.Bsp Steely Dan - die haben wegen eines einzigen [g=57]cymbal[/g] schlags eine reise quer durch den amerikanischen kontinent gemacht - die [g=149]snare[/g] war auch ganz woanders - fällt nicht auf aber die haben die technik und sie beherrschen sie auch! :)
 
O.K. Danke für die vielen Antworten und Hinweise.

So wie ich dass sehe, zieht ihr alle in die gleiche Richtung - Nein, besser nicht Overduben.

Dann werd ich wohl noch en gutes stück Arbeit in die Position der Miks stecken und mir das mit den Triggern nochmals gut überlegen (ausprobieren). Die Mikrophonnauswahl sollte glabe ich doch O.K. sein oder?

Kick: Beta 52
Kick: Beta 91
[g=149]Snare[/g] Top: SM 57 manchmal e609
[g=149]Snare[/g] bottom: KSM 137
Hi Hat: KSM 137
Toms: Sm 57
Floor Tom Top: SM 57
Floor Tom bottom: e609
Ride: KSM 137
OHs: KSM 137

Wenn ihr dazu irgendwelche verbesserungsvorschläge habt, bitte her damit.
Vielleicht kann man da ja echt noch was herausholen!!!

Greez rockhead
 
also ich selber habe nochnicht getriggert, aber bislang gemerkt, dass man damit hervorragende Ergebnisse erreichen kann.
Ansonsten sieht deine Mikro Auswahl schon sehr gut aus.
Das KSM137 hab ich selber noch nicht benutzt, aber wenn ich mir die shure HP durchlese, hab ich das Gefühl du hast unter der [g=149]Snare[/g] evtl. das falsche stehen.
Das scheint ja sehr viel Raum mit aufzunehmen
Suggested Applications

Acoustic Guitar
Acoustic [g=118]Bass[/g]
Cymbals
Brass/Woodwinds
Orchestra
Ensemble Vocals
Piano
Strings
Room Ambience
Live Recording

Vielleicht solltest du mal Versuchen das BottomMike der [g=149]Snare[/g] gegen ein Sm57 o.ä. zu tauschen....
dann hast du evtl. nicht mehr so viel hihat druff???!!

Grüße, Mitti
 
Moin.

Overdubben ... hmm ... ich persönlich habe da ähnliche Bedenken wie die meisten meiner Vorredner.

Für eine gute Schlagzeugaufnahme sind nach meiner Erfahrung 4 Faktoren maßgeblich (die Preamps/[g=60]Wandler[/g] und den Mix lasse ich da mal aus und vor):

- Gut gestimmtes Kit (habe ich pers. eher selten vorgefunden)

- Spielweise des Drummers (z.B kloppt er extrem auf die Becken und spielt die Toms eher leise oder "streichelt" er z.B. nur die [g=149]Snare[/g] etc.)

- Akustik des Aufnahmeraums (nach m.E. haben die meisten Proberäume einfach nicht die richtige Akustik für gute Schlagzeuigaufnahmen)

- Wahl der Mikros und Positionierung


Daß die Becken nicht z.B. 4 cm über den Toms hängen, davon sehe ich mal ab, denn das sollte grundlegende Voraussetzung für die Mikrofonierung sein.

Der Proberaum ist und bleibt meistens der selbe, sich da evtl. für viel Geld in einen Studioraum einzumieten ist meist nicht drin, obwohl eigentlich gerade der Raum nicht unerheblich das Übersprechen mit beeinflussen kann.

Mit dem Stimmen und dem Thema Mikros kann man sich auseinandersetzen und die Spielweise des Drummers läßt sich mit Üben verbessern.
Fehlende Mikros kann man sich meist für kleines Geld irgendwo ausleihen.

Somit kann man bei ner Eigenproduktion im Proberaum mindestens 3 von diesen 4 Faktoren selbst in den Griff bekommen.
Ist zwar evtl. auch mühselig, aber keiner hat gesagt, daß es leicht sei, ein Schlagzeug ordentlich aufzunehmen ;)

Letztendlich darf man aber das Übersprechen nicht immer negativ sehen.
Gute Aufnahmen (natürlich mit Übersprechen, denn das bekommt man nie weg) erlauben auch mal z.B. den kompletten Verzicht auf Gates am Schlagzeug - auch im Metalbereich.

Gruß
Jens
 
hmmm,
ich nehme an, der drummer hat einen kopfhörer auf, umd [g=118]bass[/g] etc. zu hören beim einspielen?
dann ein kleiner "fieser" trick: hihat und blech auf seinem abhörweg lauter machen. :D
vielleicht spielt er dann nicht so laut. ausserdem die kleinsten becken nehmen, die du bekommen kannst.
desweiteren, wie unten schon erwähnt, kannst du dir mit plastik oder pappe oder irgendwas kleine stücke basteln, die du an die mikros klebst um den einfall von dem direktschall vom blech zu minimieren. macht etwas mühe, bringt aber tatsächlich was.
viel spass
holger
 
Drum-Overdubing ist quatsch. Kannst ja gleich beim Gitarrensolo jede Saite einzeln einspielen.

Down
 

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