Drum OVERDUBING!! Ja oder Nein???

  • Ersteller rockhead
  • Erstellt am
@Downtime

Du lachst jetzt vielleicht, aber in professionellen Kreisen ist das einzeln Aufnehmen von jeder Gitarrenseite eine doch ab und zu angewandte Methode um Gitarren aufzunehmen.

Und nein, ich gehöre leider nicht zu diesem Kreis der absoluten Profis. (noch nicht) ;)

Aber vielleicht genau deshalb hast du auch recht das ich das mit dem Drumoverdubing wohl besser sein lasse.

Gruss und bis bald..

rockhead
 
aber in professionellen Kreisen ist das einzeln Aufnehmen von jeder Gitarrenseite eine doch ab und zu angewandte Methode um Gitarren aufzunehmen.

jau, dann bedenke aber dabei bitte, wir reden hier über METAL.
und jetzt erzähl mir mal, dass die Corpse Brothers jede Saite einzeln aufnehmen :D
Das ginge vielleicht grade noch, bei Allen West, weil der ja nich grad schnell spielt, aber ansonsten lässt sich das überhaupt nicht Timing technisch realisieren, bei 240+ Anschlägen / Minuten
 
O.K. klar, bei Metal ist das eigentlich kaum möglich, da muss ich dir absolut rechtgeben.

Habe gester Abend noch einige versuche mit Mikropositionen gemacht und dem Drumer die OHs ein wenig höher gestellt :D
Ich glaube langsam, dass ich das mit der ZEIT doch noch irgendwie relativ sauber hinbekomme.

THX an alle die sich hier beteiligt haben
rockhead
 
Das ist ganz normal, dass die HH /Becken - gerade bei Rock/ Metal - kräftig einstreuen. Hier ein paar Vorschläge:

1) HH/ Becken leiser spielen
2) Eine Barriere zwischen HH un Sn-Mik (da seien deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt)
3) Checken ob irgendwelche Wände oder so den HH-/Beckensound stark reflektieren - wenn ja: Glatte Oberflächen - z.B. Beton oder Stein - mit Decken und Regalen, Sitzmöbeln oder wasauchimmer zustellen
4) "Leisere" (kleinere, dünnere) und vom Sound her dunklere Becken verwenden (im Drumshop oder von einem Kumpel leihen)

Man kann da schon einiges über Positionierung erreichen, allerdings wirds problematisch, wenn du dann noch EQ/Kompressor auf die Toms/Sn legts weil dann die Störgeräusche mitgefiltert werden. Bei den Toms lass ich immer nur die Stellen stehen, wo sie auch gespielt werden, d.h. ich cutte manuell. Aber Vorsicht: Wenn kurz vor dem Cut ein Becken angeschlagen wird, kann es sehr unnatürlich klingen, wenn das im Hintergrund plötzlich mitrauscht.
Vermeiden lässt sich das Einstreuen nicht ganz. Und wenns einen wirklich stört, kommt man nunmal nicht am Triggern vorbei. Ich werd auf jeden Fall bei der nächsten Aufnahme Sn + Toms mit nem Ddrum4 triggern.

Grüße, Philip
 
Hallo, Rockhead!

Warum tut man sich das überhaupt an, einen Drummer (meistens verrückt :D ) in natura aufnehmen? Geht doch viel einfacher mit [g=32]MIDI[/g]-Sounds und Sequencing: Keine Mikrofonierungsorgien, kein Übersprechen, kein endloser Soundcheck...... kein Drummer, der mal schnell was ausprobieren muss oder gar eigene Vorstellungen vom Arrangment hat....

Die von dir überlegte Methode wird kaum ein anderes Ergebnis einbringen, als wenn du (wie ich früher) die Drums über das Keyboard aufnimmst. Kann perfekt werden - aber:

Das was einen guten Drumtrack ausmacht, nämlich das Feeling und die Interpretation des (guten) Drummers, bleiben dabei auf der Strecke.

Ich nehm Drums mittlerweile über ein getriggertes Drum auf (weil ich weder über die Studiotechnik noch über das Know How verfüge, ein Naturdrum annähernd so gut klingen zu lassen wie diverse Presets meines Drum-Moduls). Spielt der Drummer das livemäßig ein, klingt es dann auch so. FÜr Rock IMHO nach wie vor das Beste.

Gruß
Chris
 
Also wenn ich Drumer wäre würden die Becken gar nicht gespielt :D

Das Cutten der Tomspuren mach ich auch schon lange, und unser Raum ist eigentlich rundum mit Dämmmaten versehen (ist ein riesen Aufwand, aber es hat sich 10mal gelohnt, tönt Affentrocken).

DIe Beckenwahl möchte ich doch lieber dem Drummer selber überlassen. Nur wenn es die letzte Lösung ist werde ich dazu greifen.

Das mit den Barrieren muss ich noch versuchen. ABER was ich mir dabei überlege ist folgendes:
Direkt aufs Mik kann ich eh nix kleben, da verändere ich die Charakteristik des Miks. Weiss jemand wie gross/klein der Abstand zwischen so einer Barriere und dem Mik sein muss???

Fragen über Fragen :| :| :|

greez rockhead
 
hm denke mal, die frage mit dem overduppen hat sich im laufe des threats geklärt.
von mir nochmal n klares "NEIN" dazu.
hab einmal nen song overdupped aufgenommen (aus dem gleichen grund).
klang zwar extrem clean und fein aber mehr nach boss drumcomputer.
kein leben, keine fehler, kein feeling, kein 100% realistischer raumklang.

bezüglich übersprache:
warum hast du son problem damit, dass die toms auf den oh liegen?
wenn du den beckenfrequenzbereich gut eq'st, den comp richtig einsetzt und (ganz wichtig) die tomspuren richtig pannst klingt das doch schön räumlich.

das mit dem hihat/[g=149]snare[/g] signal kannst du folgendermaßen probieren:
such dir in der hihatspur die wichtigsten 2-3 klangfrequenzen zwischen 200 und 800 hz raus und dreh die mit +15 db volle kanülle rein (nich vergessen wieder auf 0db auszusteuern).
jetzt noch n bisschen komprimieren und optimal dazumischen dann hast du die oberen frequenzanteile auf den OH schön räumlich und den ton der hihat auf der hihatspur schön ortbar.
die [g=149]snare[/g] top kannst ja knapp gaten, [g=149]snare[/g] bottom (hast du zufällig n 414 übrig?) kannst ja ensprechend EQ'n.

gruß slow
 
Naja, das mit der Barriere würde ich einfach ausprobieren - ich denke das wichtigste Kriterium ist da, dass das Teil nicht stört. Try it out...
Zu der Beckenwahl: Klar hat jeder Drummer seine Vorlieben (weiß ich ganz gut, weil ich selber zu der Zunft gehöre und auch gerne eher Recording-Unpassende Cymbals verwende ;)), aber die müssen nicht dem übereinstimmen, was idealerweise im Studio verwendet werden sollte. Und natürlich muss man auch als Tontech jedes Becken aufnehmen können und gezähmt bekommen. Aber >18" Crash-Becken und dann noch am Besten so dicke Teile, riesige Chinas oder auch helle, große HHs und dann noch am besten mit richtig Power gespielt, sind der Tod einer differenzierten Drumaufnahme. Sei da bloß nicht zu schüchtern. Am Ende beschweren sich nur alle, wenns nicht klingt. Und wenn man schon so viel Aufwand wie ihr betreibt, dann sollte man die einfachsten Lösungen nicht außen vor lassen.

@slowhit
warum hast du son problem damit, dass die toms auf den oh liegen? wenn du den beckenfrequenzbereich gut eq'st, den comp richtig einsetzt und (ganz wichtig) die tomspuren richtig pannst klingt das doch schön räumlich.
Klar, so kann man sich unter Umständen soagr die OHs sparen :D , aber: Wenn man die Toms EQed und komprimiert, verändert sich auch der Sound der Becken. Und gerade für Metal brauchen die Toms ja viel Attack in den oberen Mitten (zwischen 3-6khz) und Höhen (zwischen 8-10khz) und dann klingen die Becken nicht mehr schön :nonono: .

das mit dem hihat/[g=149]snare[/g] signal kannst du folgendermaßen probieren: such dir in der hihatspur die wichtigsten 2-3 klangfrequenzen zwischen 200 und 800 hz raus und dreh die mit +15 db volle kanülle rein (nich vergessen wieder auf 0db auszusteuern).
Wozu brauch man denn Frequenzen zwischen 200-800 Hertz von der HH :| ?
Das Problem ist ja auch eher, dass die HH auf andere Instrumente einstreut und da gerade die offene HH ein sehr komplexes, lautes und markantes Geräusch ist, kriegt man das kaum weg. Selbst wenn man dann gatet, hört man immer wenn das Gate aufgeht einen "Lärmpegel", den ich sehr störend finde.

Grüße, Philip
 
Klar, so kann man sich unter Umständen soagr die OHs sparen , aber: Wenn man die Toms EQed und komprimiert, verändert sich auch der Sound der Becken. Und gerade für Metal brauchen die Toms ja viel Attack in den oberen Mitten (zwischen 3-6khz) und Höhen (zwischen 8-10khz) und dann klingen die Becken nicht mehr schön .

hm glaub bei unsren 2 meinungen gibts ne phasenauslöschung :D
wir reden aneinander vorbei.
was ich meinte:
- toms extrem bassig und mit sehr schmalen highattack EQn
- OH mit 5-10 ms attack so komprimieren, dass die attacks der toms/[g=149]snare[/g]/hihat schön durchkommen
- toms gut pannen

Wozu brauch man denn Frequenzen zwischen 200-800 Hertz von der HH ?
hab bisher bei 3 verschiedenen hats in dem bereich (meistens um 500hz rum) 2-3 frequenzen gefunden, die den hats schöne tiefen geben. ich hasse metalrecordings bei denen hats und cymbals nur über 6khz hörbar sind.

Das Problem ist ja auch eher, dass die HH auf andere Instrumente einstreut und da gerade die offene HH ein sehr komplexes, lautes und markantes Geräusch ist, kriegt man das kaum weg. Selbst wenn man dann gatet, hört man immer wenn das Gate aufgeht einen "Lärmpegel", den ich sehr störend finde.

wenns wirklich extrem ist - die anderen haben recht -> andere becken

mahlzeit
slowhit
 
rocker schrieb:
Das ist ganz normal, dass die HH /Becken - gerade bei Rock/ Metal - kräftig einstreuen. Hier ein paar Vorschläge:

1) HH/ Becken leiser spielen
2) Eine Barriere zwischen HH un Sn-Mik (da seien deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt)
3) Checken ob irgendwelche Wände oder so den HH-/Beckensound stark reflektieren - wenn ja: Glatte Oberflächen - z.B. Beton oder Stein - mit Decken und Regalen, Sitzmöbeln oder wasauchimmer zustellen
4) "Leisere" (kleinere, dünnere) und vom Sound her dunklere Becken verwenden (im Drumshop oder von einem Kumpel leihen)

Man kann da schon einiges über Positionierung erreichen, allerdings wirds problematisch, wenn du dann noch EQ/Kompressor auf die Toms/Sn legts weil dann die Störgeräusche mitgefiltert werden. Bei den Toms lass ich immer nur die Stellen stehen, wo sie auch gespielt werden, d.h. ich cutte manuell. Aber Vorsicht: Wenn kurz vor dem Cut ein Becken angeschlagen wird, kann es sehr unnatürlich klingen, wenn das im Hintergrund plötzlich mitrauscht.
Vermeiden lässt sich das Einstreuen nicht ganz. Und wenns einen wirklich stört, kommt man nunmal nicht am Triggern vorbei. Ich werd auf jeden Fall bei der nächsten Aufnahme Sn + Toms mit nem Ddrum4 triggern.

Grüße, Philip

aber hallo... ist das denn nötig? dieser post ist etwa zu 80% identisch mit meinem! lesen leute, lesen... :nonono:
 
hm glaub bei unsren 2 meinungen gibts ne phasenauslöschung wir reden aneinander vorbei. was ich meinte: - toms extrem bassig und mit sehr schmalen highattack EQn - OH mit 5-10 ms attack so komprimieren, dass die attacks der toms/[g=149]snare[/g]/hihat schön durchkommen - toms gut pannen

Jau - ich habs tatsächlich andersrum verstanden, also Problem = Becken auf Tommiks, aber gemeint war ja = Toms auf OH-Miks. Bei Letzterem seh ich auch kein Problem.
Aber um nochmal auf deinen Vorschlag einzugehen. Da gerade die Crashs genau über den Toms sind und Chinas einfach sehr durchdringend (ums mal euphemistisch zu formulieren ;) ) klingen, sind die Einstreuungen auf den Toms z.T. echt böse und da kann man dann nicht gescheit EQen ohne die Becken mitzunehmen -egak wie schmal das Band ist. Und komprimierte OHs - hab ich auch probiert, aber ich fand das dann zu matschig und die Becken haben gepumpt.
Wegen der Einstreuungen EQe ich die Toms nur noch leicht (kein Komp mehr, zieht nur die Becken hoch), schicks zusammen mit BD und Sn per Send auf eine 2. Subgruppe, komprimiere die und mische diese Subgruppe dazu. Außerdem hab ich noch 2 Raummiks, die ich leise dazumische. Am Anfang hatte ich eben auch die Raummiks komprimiert und auf der 2. Subgruppe lagen auch Becken, aber das war zu undiferenziert. Seit ich die Becken aus der 2. Subgruppe raushabe und auch die Raummiks wieder ohne Komp sind, klingts wesentlich luftiger und aufgeräumter.

Auch ich mag keine spratzigen Becken, deshalb mach ich auf den OHs keinen Lowcut. Da wären ja auch die Toms dann weg und ich finde das macht so nochmal nett Druck und gibt Raum.
Die HH braucht schon irgendwie eine Basis, aber unter 500 Hertz läuft da bei mir nicht viel. und zur Ortbarkeit tragen tiefe Frequenzen auch nicht gerade bei. Letztlich machts bei mir im Mix keinen Unterschied, ob die Frequenzen da sind oer nicht, deshalb schneide ich sie weg, weil in den Mitten (bei unserer Aufnahme) eh schon soviel passiert.

Grüße, Philip
 
aber hallo... ist das denn nötig? dieser post ist etwa zu 80% identisch mit meinem! lesen leute, lesen...

Nun ja, dein Beitrag war einfach nicht sehr schön formuliert, da ist einiges vorbeigegangen (z.B. "Overheads leiser spielen" :|), was nicht nur bei mir so zu sein scheint. Vielleicht nochmal über den Stil nachdenken?
Beim nächsten mal versuchen wir trotzdem alle genauer zu lesen - sorry :D .
Ich denke in meinem Post sind auch genug neue Akzente, insofern passt das schon...

Grüße, Phil
 
also hm, da ich selbst schlagzeuger bin willich keine allzufiesen Tips geben, aber bevor dein drummer das dubben hinbekommt.... besser, er versucht die becken leise zu spielen, was bei death ne kunst ist, aber moeglich, die hi hat kann man vielleicht auch etwas abkleben , ist nicht grad professionell, aber ma probieren, gruessle
 

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