DIY Barry Porter Net EQ

[solderboy]

cool! kann dir gar nicht genug danken!

 

[solderboy]

gibt es eigentlich so etwas wie eine widerstandsklemme / halterung um widerstandswerte auf platinen mal schnell auszuprobieren, ohne den widerstand immer voll ein und wieder aus zu löten? wie macht ihr das?

 

[Sampa]

gibt es eigentlich so etwas wie eine widerstandsklemme / halterung um widerstandswerte auf platinen mal schnell auszuprobieren, ohne den widerstand immer voll ein und wieder aus zu löten? wie macht ihr das?

Man kann von sowas hier zwei Pins abtrennen und einlöten. Da lassen sich die Widerstände dann einfach reindrücken und leicht auswechseln:

http://cdn.pollin.de/article/xtrabig/XA450085.JPG

 

[Harpo]

ausserdem frag ich mich grad noch ob man nicht die np kondensatoren durch folienkondensatoren ersetzen kann? die dürften doch eigentlich besser klingen, oder?

Der größte (auch von den Abmessungen) bei z.B. Reichelt erhältliche Wert in Folie ist 22uF. Bei pro Seite benötigten 11x 100uF und 7x 1000uF sind das parallelgeschaltet 370 Stück von diesen 22uF Foliencaps (bzw. 740 Stück für stereo). Da gibt's bestimmt Mengenrabatt. Du wirst auch einige HE mehr Casehöhe benötigen um die unterzubringen, und klingen tun diese Kondensatoren in diesem Kontext wahrscheinlich nur besser, wenn die auf einen keramischen Fußboden fallen. Im Normalbetrieb wäre das sonst nur eine riesige Antenne, die alle herumvagabundierenden Störsignale in dein Audiosignal einspeist... Die Kurzfassung hiervon ist, lass es.

wie müsste ich die input und outputstage gestalten wenn ich keine absenkung/anhebung wünsche?

Naja, das Netzteil könnte wahrscheinlich das gleiche bleiben, ...

gerade kann ich nicht nachvollziehen warum harpo das so gemacht hat? in barrys schaltung sind ja eigentlich alle pots 10k lin. es sollte doch also ein einfaches sein den switch 10k lin zu bestücken und zu integrieren. harpo hat aber z.b. r104 short gemacht und seine liste ist nicht linear, oder mehr weniger nicht. frage ist vor allem warum er so vorgegangen ist?

...wenn diese Potis denn tatsächlich immer 10k wären (die kommen idR. mit +/-20% Toleranz), was den effektiven Widerstandswert (der verläuft mit dieser äußeren Beschaltung nicht linear) und damit Frequenz und Güte in gleicher Weise beeinflußt. Hinzu kommt noch das Niemandsland zwischen elektrischem (270°) und mechanischem (300°) Drehwinkel dieser Potis. Den variablen Teil mit Rheostaten anstelle von Why-Delta-transformierten linearen Potis und denen anhängenden Widerständen zu berechnen erschien mir deutlich einfacher.

 

[solderboy]

danke, für eure antworten. ich hatte nachgeschaut und tatsächlich (glaube bei mouser) folienkondensatoren in der größe gefunden... aber der preis war dann auch sofort das ausargument. irgendwas um die 30,- für einen. muss dann nicht sein. gibt bessere geldanlagen.

wegen dem 10k poti: wenn du einen poti selber bestückst, und darum ging es ja in deiner tabelle, dann kannst du doch sicher stellen das du wirklich 10k hast. oder?

wegen der anhebung/absenkung: mal abgesehen vom netzteil, was müsste man in der schaltung ändern?

 

[Harpo]

wegen dem 10k poti: wenn du einen poti selber bestückst, und darum ging es ja in deiner tabelle, dann kannst du doch sicher stellen das du wirklich 10k hast. oder?

Stimmt schon, aber darum ging es nicht. Sinn der Tabelle war eben nicht, einen 10K Potiwert in irgendeiner Form aufzudröseln, sondern z.B. einen Ergebnisbereich (z.B. von 400Hz bis 4kHz) abzudecken und die erforderlichen minimalen Widerstandswerte innerhalb eines realisierbaren R/C-Gliedes zu ermitteln ohne die treibende Stufe zu überfordern. Es ist eher unerheblich, wenn der variable Maximalwert hieraus dann im Bereich von 10K liegen sollte.

wegen der anhebung/absenkung: mal abgesehen vom netzteil, was müsste man in der schaltung ändern?

Irgendwie kann ich den tieferen Sinn in deinem Vorhaben nicht erkennen. Wie schon gesagt wäre das Netzteil das einzige was wahrscheinlich bleiben könnte ... z.B. bekommen alle Filter nach deiner fehlenden Eingangs-Absenkung dann die 6dB höhere=doppelte Eingangsspannung ab, was u.A. andere OpAmps erforderlich machen könnte.

 

[solderboy]

bei den frequenzen ist mir das klar, nur beim q hab ich mich halt gefragt wieso du das so gemacht hast. dachte halt man kann sich viel arbeit sparen wenn man beim q nicht auf verschiedene werte zurückgreifen müsste, sondern linear bleibt.

meine überlegung war in der tat andere opamps zu benutzen. sollte eigentlich funktionieren wenn man das netzteil ändert...

 

[Sampa]

meine überlegung war in der tat andere opamps zu benutzen. sollte eigentlich funktionieren wenn man das netzteil ändert...

Du kannst auch andere Opamps verwenden ohne das Netzteil zu verändern. Aber was reicht dir an +-18V Versorgungsspannung denn nicht? Der Headroom ist doch so auch ausreichend genug

 

[solderboy]

ich hab gute erfahrungen mit dem opa2604 in meinem sontec gemacht, ich mag den irgendwie...

 

[solderboy]

kann mir bitte mal jemand die kalibrierung für dummies erklären? vielen dank im voraus...

 

[Sampa]

kann mir bitte mal jemand die kalibrierung für dummies erklären? vielen dank im voraus...

Für den Input:

100Hz Sinussignal mit ordentlich Pegel auf Pin 2 UND 3 legen, Masse auf Pin 1

Dann an R11 mit einem Oszi gegen Masse den Signalpegel messen und so lang am Trimmer P1 drehen bis der Pegel so gering wie möglich wird.

Dann die Frequenz auf 10kHz erhöhen und mit dem Trimmkondensator C36 das gleiche Widerholen.


Für den Output:
Wieder ordentlich 100Hz / 10kHz Pegel in den Eingang speisen
Zwei 300 Ohm 0,01% Widerstände in Serie zwischen Pin 2 und 3 am Ausgang hängen und an der Verbindungsstelle der beiden Widerstände mit nem Oszi den Pegel gegen Masse messen.

Dann wieder mit P2 und C41 wie beim Input auf einen möglichst geringen Ausgangspegel einstellen.

 

[solderboy]

danke, jetzt versteh ich das mit den 300r. aber leider nenn ich kein oszi mein eigen...

 

[solderboy]

was ist mit dem 600r?
und jemand noch nen tipp wo man 300r in der abweichung bekommt? find die nicht...

 

[Sampa]

was ist mit dem 600r?

Ja, der simuliert ne Last. Kannst aber auch einfach einen 1K Widerstand hernehmen.

und jemand noch nen tipp wo man 300r in der abweichung bekommt? find die nicht.

Einfach 100 Stück 1% bei Reichelt bestellen und mit nem genauen Messgerät selektieren ?


Ohne ein Oszi (oder ein entsprechend genaues Multimeter) kannst du diesen Abgleich leider nicht korrekt durchführen.

Auf die Funktion des EQs haben diese Einstellungen aber eh keinen Einfluss sondern nur auf den Signal - Rausch - Abstand

 

[solderboy]

ok, schauen wir mal wie ich das gelöst bekomme. ein oszi wird ja irgendwo rumstehen. allerdings hab ich momentan noch das problem das ich eine anhebung von ca. 3db habe wenn alle bänder auf 0 sind... jemand eine idee?
was muss an dem multimeter besonders sein um das damit messen zu können?

 

[Sampa]

allerdings hab ich momentan noch das problem das ich eine anhebung von ca. 3db habe wenn alle bänder auf 0 sind... jemand eine idee?

Wo ist die Anhebung? Am Ausgang? Schick mal nen Referenzpegel in das Gerät und schau nach wo das Problem ist. Nach der Eingangsstufe ist der Pegel ja -6dB geringer die Ausgangsstufe macht dann wieder +6dB Gain.

was muss an dem multimeter besonders sein um das damit messen zu können?

Muss halt in der Lage sein im kleinen AC mV Bereich zu messen (und auch bei 10kHz noch korrekte Werte anzeigen)

 

[Tone-Art]

Der EQ dürfte bestimmt auch Klasse klingen, würde mich auch SEHR interessieren...

 

[solderboy]

und da kommt gleich die nächste frage: wie misst man das wo am besten?

Tone-Art: also was ich jetzt schon sagen kann ist das er unglaublich clean und weich klingt. selbst bei größeren boosts klingt immer noch alles natürlich...

 

[Tone-Art]

und da kommt gleich die nächste frage: wie misst man das wo am besten?

Tone-Art: also was ich jetzt schon sagen kann ist das er unglaublich clean und weich klingt. selbst bei größeren boosts klingt immer noch alles natürlich...

Perfekt nach dem SSL kommt FIX dieser dran hab seit Gestern Intensiv mich mit dem EQ beschäftigt...schaut klasse aus und Klingt klasse... hat zufällig wer eine fpd datei von dem Layout? (Frontplatten Designer)

 

[Tone-Art]

gibt es eigentlich so etwas wie eine widerstandsklemme / halterung um widerstandswerte auf platinen mal schnell auszuprobieren, ohne den widerstand immer voll ein und wieder aus zu löten? wie macht ihr das?

Man kann von sowas hier zwei Pins abtrennen und einlöten. Da lassen sich die Widerstände dann einfach reindrücken und leicht auswechseln:

http://cdn.pollin.de/article/xtrabig/XA450085.JPG

Gute Info