Die professionelle Eigenproduktion und Selbstvermarktung

  • Ersteller Dave1978
  • Erstellt am
@ Pustekuchen

Klar, darfst Du das machen.

Wenn Du die CDs vertreiben willst, dann wäre aber ein Gewerbeschein nicht schlecht ;)
 
Naja, so ein Gewerbeschein hat auch seine Tücken (haben wir ja bereits umfangreich und oft diskutiert hier). Wenn du (wie wir) so gerechnet hast, das du am Ende auf ~ 0 rauskommst, dann kannst du dir das Gewerbe locker sparen. Du darfst halt keine Absicht zur Gewinnerzielung haben, dann ist es Liebhaberei.

Down
 
Mix und Studiozeit (Gesangsaufnahmen): 3500 €
Mastering: 400 €
Coverdesign + Logodesign 600 €
CD Pressung 600 €

also ich halte die Rechnung auch für überzogen !

Eingangs schreibst Du, ihr (Du) hast Ahnung vom Mixen, von Photoshop ......

.... na dann probier doch mal rum .....

Also Mischen würde ich selbst, sollte klappen, außerdem macht es ja auch Spaß, sonst würden wir es doch nicht machen .... oder !?!

Über's Master ist ja schon viel geschrieben und geredet worden, ich denke da solltest Du Deine Fähigkeiten selbst einschätzen und dann entscheiden.
Du kannst Dir ja vom Studio Deiner Wahl einen Song Mastern lassen und dann mit Deinen Vergleichen. So ein "Testmaster" kostet i.d.R. nichts, ist aber auch meistens nur einen Minute lang, aber zum vergleichen sollte es reichen......

Coverdesign..... ?
Also ihr(Du) wirst ja eine Vorstellung haben, was drauf soll, dass kann Dir auch keine Designer abnehmen und wenn Du es weißt, dann spiel doch mal in Photoshop rum, die Möglichkeiten sind unendlich und auch gar nicht so schwer.

Im übrigen sind wir in der gleichen Situation, allerdings weiß ich genau was ich selber mache und was nicht. Bei mir sieht die Rechnung so aus:

Mixen: selber machen - 0,-- €
Mastern: selber machen - 0,-- €
Coverdesign: selber machen - 0,-- €
CD Pressung: ca. 600,-- €

macht einen Unterschied von ca. 4500,-- €, davon könntest Du Dir schon fast High End Equipment zum Mischen und Mastern kaufen, wenn noch was fehlt und dass hast Du dann auch gleich für die zweite CD ;)

Viele Grüße
 
macht einen Unterschied von ca. 4500,-- €, davon könntest Du Dir schon fast High End Equipment zum Mischen und Mastern kaufen

Stimmt ja prinzipiell schon. Ich bin nur jemand, der der Meinung ist "ich werde meine Songs nie so gut mischen / mastern können wie jemand, der das sein halbes Leben lang schon macht" - und da bringt mir auch Highend-Hardware nichts.
Aber das ist nur meine Meinung als "Musiker, der ne gut klingende CD haben möchte".

Ein richtiger Produzent holt auch aus "minderwertigen Aufnahmen" noch mehr raus als wir imstande sind.

Ich kann dir echt nur den Tip geben: Schau dich nach Indie-Labels um. Davon gibts genug und die supporten dich da aktiv was die Aufnahme und Abmischung einer EP / Demo angeht. Meistens mit dem Ziel, dich an grössere Labels weiter zu vermitteln.
 
habt Ihr zufällig eine anlaufstelle für fragen bezüglich was muss ich wie wo machen, anmelden und unterlassen um beim Verkauf seiner Tonträger nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen?
 
@ Pustekuchen:

Ja, das Finanzamt!
 
@ Pustekuchen:

Das wichtigste ist, dass Du in Deiner Stadt ein Gewerbe anmeldest.

Schau mal nach, wo das bei Dir geht. Am besten als Suchbegriff auf der HP der Stadt.

Kostet rund 20 Euro.
Wenn Du das gemacht hast, liegt der Rest bei Dir.

z.B. kannst Du ja ein Label gründen, die Sachen über´s Netz verkaufen...und so weiter.
 
Das wichtigste ist, dass Du in Deiner Stadt ein Gewerbe anmeldest.
.B. kannst Du ja ein Label gründen, die Sachen über´s Netz verkaufen...und so weiter.

Ich finde solche Aussagen sollte man nicht so unachtsam in den Raum schmeißen, da das u.U. weder notwendig ist, noch Sinn macht.
 
Mhh... ich bin davon ausgegangen, dass die CDs in Eigenregie verkauft werden sollen.

Und wenn erstmal nicht viel erwirtschaftet wird, müssen ja auch keine Steuern bezahlt werden und man kann das Gewerbe auch neben dem normalen Job anmelden.


Also, wo ist das Risiko? Sinn macht es auf jeden Fall.
 
Stimmt ja prinzipiell schon. Ich bin nur jemand, der der Meinung ist "ich werde meine Songs nie so gut mischen / mastern können wie jemand, der das sein halbes Leben lang schon macht" - und da bringt mir auch Highend-Hardware nichts.

Da gebe ich Dir lückenlos recht !

Nur ist die Frage, wenn ich mich schon mit Homerecording beschäftige, dann will ich doch auch irgendetwas daraus machen, oder ?!

Klar, macht jeder ernstzunehmede Studio, mit einem fähigen Tonmenschen, die Arbeit beim Mischen und Mastern besser als ein "[g=79]Homerecordler[/g]" (i.d.R. wenigstens), aber die Aussage war ja auch:

".. was man selber machen kann, wollen wir selber machen.." und nicht:

Wann wird eine CD besser, wenn ich sie selber mache, oder ins Studio gehe .....


Viele Grüße

Börni
 
mir wäre es am liebsten wenn das ganze ohne Label geht (hier muss man viel Geld investieren) und ich das ganze als Privatperson verkuafen kann. Und wie kommt man dann an den "Labelcode"?
 
valderas schrieb:

Nur ist die Frage, wenn ich mich schon mit Homerecording beschäftige, dann will ich doch auch irgendetwas daraus machen, oder ?!

Es war nichts umsonst was ich hier zuhause gemacht hab'. Ich hab' verdammt viel gelernt, aber ich komme im fortschreitenden Prozess der Aufnahmen hier immer mehr zu dem Schluss, dass das am Ende doch wieder nur Demo-Qualität mit etlichen Fehlern wird. Da können diem Songs dann so gut sein wie sie wollen. Schlechte Aufnahmequalität verhindert Airplay, verhindert dass DJ's die Songs spielen, verhindert Interesse von Labels, Interesse von Musikern bei einem Live-Line Up mitzuwirken etc. etc.
Und dann war wieder alles umsonst ...und darauf hab' ich mal sowas von überhaupt keinen Bock. Is halt leider auch ne Krankheit des Zeitgeists, dass alles "fett" sein muss, aber da kann ich auch nix dran ändern.

Aber noch ist nichts entschieden. Die Freundin will ja auch erstmal ihren Segen geben, bevor der Herr einfach so mit 5000 € hantiert. Es ist momentan einfach mal ein Plan. Beim Mix kann man sicherlich Geld einsparen und auch beim Coverdesign, aber ich hab' mir fürs erste mal die Anlaufstellen ausgesucht, wo ich weiss, dass gute Qualität dabei rauskommt.

Ja...und dann ist sowieso die Frage ob ich als Schüler im zweiten Bildungsweg überhaupt einen Kredit gewährt bekomme. Sicher nicht zu normalen Konditionen...
Aber irgendwie muss es ja weitergehen mit der Musik und ich kriegs trotz jahrelangen Arsch-aufreissens und entsprechender Ausbildung einfach nicht gebacken in den eigenen 4 Wänden die Qualität zu erreichen die ich als Konsument von anderen Bands erwarte.

Ich danke euch jedenfalls für die rege Beteiligung in diesem Thread. Hab' schon viele nützliche Hinweise bekommen.
 
@pustekuchen

ein Labelcode wird dann wichtig, wenns darum geht, dass Radiosender Deine Musik spielen (die großen Sender spielen nur Musik mit Labelcode, um ihre Abrechnung zu vereinfachen). Wenn das nicht zu erwarten ist: vergiss den Labelcode einfach.

Der Labelcode wird von der GVL vergeben.

Gruß
Durdau
 
hi dave,
trommle deine jungs zusammen.
mietet ein vw-[g=183]bus[/g] und macht eine 3-monatige tour durch jeden kaff/kneipe welche euere reisekosten übernehmen will, so dass euch pro gig mindenstens 100-200 okken in der kasse fliesst.
dabei im lidl 1000 kg tunfisch-dosen und zwieback kaufen und drei monaten davon leben.
so wirdst du auf deine 5000 okken kommen.
vorteile:
den leuten wird die name des bands einige maße bekannt werden, und du/ihr habt die kohle für top produktion.
------------------
ich meine damit: nur eine gestylte cd zu machen und sich zurücklehnen dürfte nicht dein lebensziel sein, oder?
vg
dragan
 
diagnostix schrieb:
ich meine damit: nur eine gestylte cd zu machen und sich zurücklehnen dürfte nicht dein lebensziel sein, oder?
vg
dragan
Vor allem wird es dann auch schwer, die Dinger loszuwerden...
Aber eine Band gibt's ja (noch?) nicht.
 
diagnostix schrieb:
hi dave,
trommle deine jungs zusammen.
mietet ein vw-[g=183]bus[/g] und macht eine 3-monatige tour durch jeden kaff/kneipe welche euere reisekosten übernehmen will, so dass euch pro gig mindenstens 100-200 okken in der kasse fliesst.
dabei im lidl 1000 kg tunfisch-dosen und zwieback kaufen und drei monaten davon leben.
so wirdst du auf deine 5000 okken kommen.
vorteile:
den leuten wird die name des bands einige maße bekannt werden, und du/ihr habt die kohle für top produktion.
------------------
ich meine damit: nur eine gestylte cd zu machen und sich zurücklehnen dürfte nicht dein lebensziel sein, oder?
vg
dragan

Ne, auf keinen Fall. Nur hab' ich zum einen bis auf einen weiteren Gitarristen kein Line Up und kann zum anderen die Songs höchstens live singen, da ich zugunsten des bestmöglichen Endergebnisses bei den Instrumentaufnahmen gerne mal ein bischen "bescheisse" ;-)

Ich hab' zudem ja auch gehofft, dass eine gute CD eine Visitenkarte und ein Argument ist um Mitmusiker für eine Liveband zu finden.
Bislang sind meine Versuche eine Band zu gründen zum einen daran gescheitert, dass ich meine Visionen nicht durchsetzen konnte und zum anderen an meiner wechselhaften psychischen Befindlichkeit, die ab und an dazu führt, dass ich Probleme mit Terminen habe.

Mir gefällt das ganz gut mit dem Gitarristen bei mir zuhause jede Woche an den Songs weiterzuarbeiten. Das Ergebnis ist fruchtbarer, als mit 2-3 weiteren beteiligten Personen. Ich hab' vieles probiert und halte das im Moment für den besten Weg.

Deinen charmanten Vorschlag bzgl. der spartanischen Ernährung hätte ich bis vor einem Jahr noch prompt in die Tat umgesetzt, aber meine Freundin legt leider Wert darauf, dass auch andere Sachen als Thunfisch im Kühlschrank liegen. ;-)
 

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