Der ultimative Bratgitarren Thread (Heavy Gain, Verzerrt, Brat, High Gain, Distortion)

[drdent]

Ich finde, die Gitarren bei Wolfgang klingen deutlich konturierter. Insgesamt klingt es aber meiner Meinung auch bei Wolfgang noch ziemlich "schrottig".

 

[Wolfgang]

@drdent: Dann versuch doch mal dein Glueck und lass es "unschrottig" klingen.

Stell doch mal was rein...

Es wird einem ja nicht gleich der Kopf abgerissen.

 

[nitromaniac]

drdent 41

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Ich finde, die Gitarren bei Wolfgang klingen deutlich konturierter. Insgesamt klingt es aber meiner Meinung auch bei Wolfgang noch ziemlich "schrottig".
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N:
Wolfgangs Mix ist definitiv der bessere!

Das ist die Folge von Wissen um die Dinge und bestem, für diesen Zweck geeignetem, Material.
Den eigentlichen Kniff wird er für sich behalten und da gehört er auch hin.
Ich muss das nicht wissen.

Ich arbeite mit Brot- und Butterkrempel und investiere sowenig wie möglich.
Der Ball bleibt flach.
Es ist Hobby für mich.

Meinem Gefühl nach hat er die Gitarren um den [g=118]Bass[/g] herum geordnet.
Ich habe die Gitarren gesetzt und den [g=118]Bass[/g] zugemischt.

Es ist ein Experiment und es fehlt noch Kollege He-vey mit seinem Input.
Dann würde ich das erste Mal ein Resumee ziehen wollen.

Ansonsten würde auch ich unbedingt gerne auch was von dir hier hören wollen!

Was sagst du?

 

[He-vey]

und es fehlt noch Kollege He-vey mit seinem Input.

Na gut, bevor der Gruppenzwang hier unerträglich wird ...

Hab mir einen – leider nur ungenügend – geschlossenen Kopfhörer gekauft (12,-) und in der Lounge am Flughafen ein paar netten älteren Herren in Anzügen den Nachmittag versaut ...

Zutaten:
- [g=540]Logic[/g] Express
- Laptop
- besagter Kopfhörer
- Amplitube als einziges externes Plug
- Vodka/Tonic (2x)

Infos:
- Das Schlagzeug klingt durch parallelcomp „Korn“-ish. Das macht das Crash nicht erträglicher – ganz im Gegenteil – aber wenigstens insgesamt ein bisschen mehr aggro
- [g=118]Bass[/g] fährt zweimal durch Amplitube (Bassig/verzerrt), comp, limiter und geht mit den Drums auf eine [g=183]Bus[/g]
- Die ersten Sekunden hat's nur eine Git mit [g=36]Phaser[/g]. Drei Gits, die so derbe aneinander vorbeischrubben geht gar nicht
- Drei Gitarren sind nicht geschnitten oder aligned, gehen direkt in einen AUX mit gemeinsamem Comp und EQ von da aus in einen [g=183]Bus[/g] mit [g=183]Bus[/g]-Comp (LA-2A-Style)
- Wenn man die Gitarren schneidet bekommt man eine Menge Attack zurück, dann kann der EQ bei 4.000 wieder ziemlich weit runter. Das klingt dann weniger nach Plastik
- Kein LoCut auf den Gitarren, diskreter EQ außer bei den 4.000 Hz

BTW: das ist absichtlich noch „schrottiger“ als die Vorgängerversionen! So Musik lebt nicht von eleganten Frequenzverläufen und Gitarren alleine knallen nicht. Da braucht es [g=118]Bass[/g] dazu und am besten noch ein Schlagzeug in maximaler Entfernung von Dieter-Bohlen Gleichgültigkeit.


Frank

PS: Sorry, die anderen Projekte hatte ich mir mal runtergeladen aber irgendwie verbummelt ...
PSS: und hier die mutige „Gitarren +2-Version“, falls niemand drüber singt immer nett zu haben

 

[nitromaniac]

He-vey 44

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Na gut, bevor der Gruppenzwang hier unerträglich wird ...
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N:
Man hätte aus deinen Äußerungen fast entnehmen können, daß du bereit gewesen warst bis zum Äußersten zu gehen.

Jetzt, da das Kind schon im Brunnen ist, könnte ich nur virituelles Riechsalz anbieten

 

[drdent]

LA-2A-Style

Hey das heißt doch "LA-Style"

und Gitarren alleine knallen nicht.

Da hat der kluge Produzent die Mängel geschickt kaschiert.


Klingt aber erstaunlich gut. Patient war schon tot und lebt nun wieder.

So: wer will jetzt dazu singen ?

@ He-vey

Näher interessieren würden mich

1. Genaueres zu den Einstellungen von Amplitube für [g=118]Bass[/g]. Warum nicht Ampeg ?

2. Genaueres zum Gitarren EQ

Von welcher Marke war der Kopfhörer. Den hol ich mir auch.

BTW: Ich bin begeistert

 

[He-vey]

Hey das heißt doch "LA-Style"

Pun intended? Ich meinte schon LA-2A: als Gitarrenbuscomp unschlagbar

BTW: Ich bin begeistert

Huh, junge Leute ... ich befürchte, wenn ich das das erste mal auf richtigen Boxen höre brauche ich anschließend Urlaub.

1. Genaueres zu den Einstellungen von Amplitube für [g=118]Bass[/g]. Warum nicht Ampeg ?

Öh, war Ampeg SVX. Peinlich. So oft greife ich nicht nach Plugs und das Ding war an der Stelle wo Amplitube jahrelang war ... schäm ...
Im Detail: AMPEG SVX BA-500. Preset für die tiefen Töne: Big 500, Preset für die Zerre: Rock BA-500 1.
Der Zerre-Teil hat bei 150 Hz einen HPF, Der Big 500 geht an der Stelle sowieso schon fast weg.

2. Genaueres zum Gitarren EQ

Fast gar nichts. Nur aufgeräumt:
1.) Die BD hat in der parallelen Drum-Spur (dafür brauchte ich die eigentlich) einen Boost bei 65 Hz, aber einen HPF schon bei 50 Hz. [g=422]Gitarre[/g] und [g=118]Bass[/g] machen an der Stelle Platz (-1 dB Git/-4 dB [g=118]Bass[/g])
2.) Bei 120 Hz gehen [g=118]Bass[/g] (-4 dB) und Drums (-2 dB) ein Stück zur Seite. Das macht Gitarren fett ohne dass da weiter was passieren muss.
2.) Bei 180 Hz fehlt ein dB (Git)
3.) Bei 650 Hz helfen die Gitarren dem Bassknurren: - 1 dB
4.) Durch mangelnde Präzision fehlendes Attack muss leider mit beherztem Griff zum EQ simuliert werden: 2000 Hz/+1 dB, 4000 Hz/+3 dB, 8000 Hz/+1 dB (War nicht nötig. Aber wenn Frauen in Uniformen Getränke servieren verliere ich schnell mal die Kontrolle). Führende Chef-Theoretiker finden in der Zahlenreihe bestimmt schnell die Absicht und Ideologie dahinter.

Ziel des Ganzen war es ja, Gitarren abzumischen und dann zu verraten, wie.
Wolfgang hat ja schon vorgemacht, dass ohne den [g=118]Bass[/g] gar nix läuft in Sachen Druck – hat sich allerdings mit den Drums mehr Mühe gegeben.

Ich habe mich alleine auf die BD konzentriert – versteht sich von selbst, dass man in der richtigen Welt die OH NICHT mit durch den Knüppel-Comp schickt


Frank

 

[dideldum]

Huh, junge Leute ... ich befürchte, wenn ich das das erste mal auf richtigen Boxen höre brauche ich anschließend Urlaub.

keine Sorge. Klingt sehr geil.

 

[He-vey]

Hi,

um den gefühlten 500 PMs mal auf einen Schlag zu antworten: die von mir erwähnte „Limter und EQ auf 8000 bis zum Anschlag“ erwähnte Audio-Harakiri-Aktion ist nur eine von vielen, vielen Möglichkeiten.

Eine, die mir auf den robusten Billig-Kopfhörern unbekannter Herkunft zu waghalsig erschien.

Aber egal: hier ist die ultrabrutale „Da lebt nix mehr“ Version.
EQ stand bei 8.000 Hz auf +12 dB und der Limiter auf Anschlag.

Kann man ekelhaft oder erregend finden; beides legitim. Bei so Musik gehört das aber auch irgendwie zusammen ...

In diesem Fall würde ich das nicht empfehlen, zeigt aber ganz gut, warum diese Diezel-Dinger so einen guten Ruf haben: man kann den Sound ums verrecken nicht kaputtmachen.
Oder doch?

Frank

 

[Hannes_Meister]

Also das klingt ja mal wirklich kaputt

 

[drdent]

In diesem Fall würde ich das nicht empfehlen, zeigt aber ganz gut, warum diese Diezel-Dinger so einen guten Ruf haben: man kann den Sound ums verrecken nicht kaputtmachen.
Oder doch?

Doch, jetzt hast du dein Meisterwerk zerstört. Nun klingt es wieder genauso schrottig wie am Anfang. Na ja, fast zumindest

 

[fas1piano]

wenn ich auch leider nix beitragen kann - fand das spannend zu hören, wie unterschiedlich die selben paar takte gitarren klingen können und wie das die athmosphäre verändert.

zb bluesman "warm" und zurückhaltend, wolfgangs großes, glänzendes breitwand-erlebnis, he-vey: was ist denn dieses phasing/flanging am anfang? danach dann rauh und dunkel auch irgendwie gut.

find ich gut. ach, was red ich hier eigentlich (-8=

klasse riff übrigens, in time gespielt wirds richtig gut.

lG f

[zahnarzt: wessen trollaccount ist das denn?]

 

[vipa]

Hi,

hab mir mal die 26Daemons Tracks vorgenommen:

(kann nicht auf webmusic hochladen, da proxy-firevall von dem java Programm nicht unterstützt wird)


1. Gitarren:

Gitarren L,R und C sind als Gruppe zusammengefasst, wobei C leiser als die beiden anderen eingestellt ist. Auf dieser Gruppe hab ich dann jeweils einen Multibandkompressor auf den linken und den rechten Kanal gelegt, Diese sind hauptsächlich fürs's Aufpoliern von Lo-End und Hi-End der Gitarrenfrequenzen zuständig (die Separierung von links und rechts soll die gegenseitige Beinflussung der Tracks minimieren, da ich nix aligned hab. Ansonsten könnte man u.U. auch mit einem einzigen Multibandkompressor auskommen).

Danach folgt noch eine leichte Gesamt-Kompression zwecks Transienten und Lautstärkeanpassung und mündet abschließend in einer Bandsättigung.


2. Schlagzeug

Schlagzeug R und L hab ich auf eine Gruppe geroutet. Auch hier wird ein wenig mit dem Multibandkompressor aufpoliert. Die Drum Gruppe wird dann noch in ein Reverb gesendet. Auch diese Tracks sind mit den anderen nicht aligned.


3. [g=118]Bass[/g]

Hab nur den [g=118]Bass[/g].wav-Track benutzt, der ja mit den Gitarren mitspielt und lediglich deren LowEnd anschubsen soll, also gar keine so große Lautheit braucht. Seine HiEnd-Frequenzen sind mit leichtem [g=52]Chorus[/g] versehen ...
Auch hier wieder ein Multibandkompressor zum Einbetten in den Mix, wobei hiermit vor allem die unteren Mitten verfeinert werden sollen, dort wo die Gitarren noch genug "gescoopt" sind (dann brauchts nicht soviel Lo-End Energie).

4. Summe und Fazit:

In der Summe wird natürlich nix angepackt ...

Alles in allem wollte ich einen im Frequenzspektrum ausbalancierten Mix erstellen.
Da die einzelnen Tracks alle recht basslastig sind, heißt das: die oberen Frequenzen müssen soweit möglich jeweils "aufgefrischt" und die tiefen Frequenzen mit den o.g. Hilfsmitteln "im Zaum gehalten" werden, damit der Gesamtmix knackiger wird und nicht zu viel wummert.

Auch wenn ich mir aus Zeitmangel nicht die Mühe gemacht habe, die Tracks "zurechtzuschnippeln", hab ich dem Mix mit den von mir gewählten Mitteln einges mehr an Punch verleihen können...

Hoffe, es gefällt !

- ViPa -

 

[drdent]

Einiges möcht ich trotzdem noch wissen

@ He-vey

Drei Gitarren sind nicht geschnitten oder aligned, gehen direkt in einen AUX mit gemeinsamem Comp und EQ von da aus in einen [g=183]Bus[/g] mit [g=183]Bus[/g]-Comp (LA-2A-Style)
- Wenn man die Gitarren schneidet bekommt man eine Menge Attack zurück, dann kann der EQ bei 4.000 wieder ziemlich weit runter. Das klingt dann weniger nach Plastik
- Kein LoCut auf den Gitarren, diskreter EQ außer bei den 4.000 Hz

Wenns nicht zu diskret ist: welche Mikros und Gitarren hast du denn jetzt gewählt und wie hast du sie gepannt ? Und hast du denn jetzt geschnitten und gerückt oder nicht ? Ab 24 Sekunden scheint das Panorama von hart links / rechts wieder etwas enger zu werden. Was ist da passiert ?

Die Bassdrum ist ja ganz schmal und präzise. Da hast du getriggert, gell ?

 

[vipa]

mein Mix der "26Daemon-Tracks" ist nun auch in's webmusic-Projekt hochgeladen worden (danke Wolfgang, hab mittlerweile von Zuhause auch Zugriff auf dieses Projekt ...)

26Daemons_Vipa.mp3

Bin immer noch gespannt auf Kritik.

- ViPa -

 

[drdent]

@ Vipa

Ich finde das hört sich schon richtig gut an. Nur am [g=118]Bass[/g] würd ich noch was machen. Der unterstützt auch zu wenig.

 

[MoeSurface]

Ich möchte mal eben eine Frage in die Runde werfen bezüglich so "fetten" Produktionen:

1. Macht es Sinn, so wie man es oft sieht überhalb von 15kHz Schluss zu machen (Cut)?

2. Wenn das alles mit Limitern an die Wand gefahren wird, wieso habe ich dann oft Peaks von bis zu +3 dB?

lg
Moe

 

[He-vey]

welche Mikros und Gitarren hast du denn jetzt gewählt und wie hast du sie gepannt ?

Alle und dann hart rechts/links/mitte.

Und hast du denn jetzt geschnitten und gerückt oder nicht ?

Nein, gar nichts.

Ab 24 Sekunden scheint das Panorama von hart links / rechts wieder etwas enger zu werden. Was ist da passiert ?

Wenn man doppelt passiert gelegentlich dasselbe wie bei einem Stereoverbreiterungstool: Phasenschweinereien und sanftes Phasing/Flanging. Wenn die Präzision zwischen zwei Riffs schwankt, kann das die Stereowahrnehmung beeinflussen. Verschieden Teile des Songs wirken dann entweder näher oder breiter etc.

Die Bassdrum ist ja ganz schmal und präzise. Da hast du getriggert, gell ?

Nö. Alles so passiert wie beschrieben.



Frank

 

[Wolfgang]

MoeSurface schrieb:
1. Macht es Sinn, so wie man es oft sieht überhalb von 15kHz Schluss zu machen (Cut)?

Ja, aber nur wenn man mit 96kHz arbeitet.

Macht keinen Sinn!
Der Grund ist: Man cuttet manchmal bei 15kHz um zu kontrollieren wie es sich auf FM anhoert.

2. Wenn das alles mit Limitern an die Wand gefahren wird, wieso habe ich dann oft Peaks von bis zu +3 dB?

Hast du doch nicht.

Ausser Intersample Peaks oder bei falscher Umwandlung in mp3.

 

[drdent]

@ He-vey

Danke für die Antwort

Wenn man doppelt passiert gelegentlich dasselbe wie bei einem Stereoverbreiterungstool: Phasenschweinereien und sanftes Phasing/Flanging. Wenn die Präzision zwischen zwei Riffs schwankt, kann das die Stereowahrnehmung beeinflussen. Verschieden Teile des Songs wirken dann entweder näher oder breiter etc.

Tja und was macht man da ? Helfen da Aligning / Rücken also doch ?

Abgesehen davon, musikalisch passt die Panoramaeinschränkung meiner Meinung eigentlich ganz gut