Der neue Mac Pro und seine Performance

  • Ersteller SilentWarrior
  • Erstellt am
Ja dann mach doch mal. Hättest gleich schreiben können statt mich zu belehren.
Ich habe Win10, AMD Ryzen 1800x, 32GB Speicher und kann alle aktuelle Software installieren

- Das aktuelle macOS ist Mojave. Geht mit meinem MP. Für Mojave wird Apple noch ca. 2 Jahre vollen Support bieten (das schließt Logic ein).
- Catalina wird vermutlich noch per Patch laufen, weiß aber nicht, ob ich das machen werde.
- Das aktuelle Logic läuft auch unter High Sierra, die zu erwartende .5er wird es vermutlich auch tun.
 
Und der RAM ist dann auch wieder komplett frei?
Ja, wenn du solch ein Template dann lädst, ist es jungfräulich, aber hast deine Spuren gleich am Start, nur aktivieren und los gehts.
Kannst dir quasi gleich 1000 Instrumente/Sampler vorbereiten. Finde ich besonders hilfreich für Orchester-Arrangements, aber geht natürlich auch für die Rock/Pop-Produktion usw. Du aktivierst dir nur, was du brauchst, Rest frisst kein Brot^^
 
Ja, wenn du solch ein Template dann lädst, ist es jungfräulich, aber hast deine Spuren gleich am Start, nur aktivieren und los gehts.
Kannst dir quasi gleich 1000 Instrumente/Sampler vorbereiten. Finde ich besonders hilfreich für Orchester-Arrangements, aber geht natürlich auch für die Rock/Pop-Produktion usw. Du aktivierst dir nur, was du brauchst, Rest frisst kein Brot^^

Ok, das wusste ich nicht. Klingt in der Tat so wie das, was Logic macht.
 
[
Useless audio history fun fact : sidechains funktionierten schon zu Zeiten von Cubase VST. Die meisten damals eher kleinen und hobby basierten Pluginschmieden wussten nur nicht wie.

aber längst nicht so komfortabel wie in Logic. Das war doch ein halber Krampf.

wir reden hier ja über absolute native-daw-urzeiten. selbstverständlich war das am anfang ein krampf, wie überhaupt native daws viele jahre lang totaler krampf waren. mir gings nur um den history fun fact, dass sidechainining schon mit der allerersten VST implementation machbar war, du konntest also schon in cubase VST 3.5 den bass mit der bassdrum wegdrücken wenn du wolltest. dann war auf dem pentium mit 200mhz aber schon einiges an performance aufgebraucht :) was die ganze übung - wie überhaupt native daws allgemein - letztlich im echten leben damals relativ witzlos machte.

für mich persönlich war der erste faktor, der native daws wirklich interessant gemacht hat, die einführung von VSTIs - des samplegenauen timings wegen. das war damals halt echt ein knaller. das war allerdings erst...cubase VST 5 wenn ich mich recht entsinne?

sorry for OT. wollte nur bisschen oldschool trivia raushauen ;-)
 
Sag das lieber mal dem Kollegen Franck, der hier seit gefühlten Ewigkeiten lamentiert, die Cubase User aushorcht, von der großen Apple Abkehr spricht, und was ist bisher passiert....nüx :D

wenn ich da als herzhafter logic-kostverächter eine lanze brechen darf - ist doch vollkommen legitim. die bindung an die daw, die man selber am besten kennt, die ist halt einfach was ziemlich ehe-ähnliches. und noch die tollsten vorteile im featureset eines konkurrenzprogramms wiegen nur schwerlich den emotionalen wohlfühl-faktor auf, den man in "seiner" daw hat.

ich bin z.b. beruflich relativ häufig zum daw-switch gezwungen. da sitzte im einen studio an protools, die radiostation hat sequoia, der remixkollege logic, der beatprogrammierer dessen beat du mischen (und beim sauberen export beraten) sollst FL studio...und jenseits von cubase und protools fühle ich mich bis heute da immer unwohl und kanns nicht erwarten, wieder "nach hause" zu kommen. und bei manchen daws entwickelt man bisweilen sogar eine geradezu genüssliche abneigung. ich z.b. hatte vor vielen jahren diese unglückliche phase, in der ich mehrere LP produktionen lang eins dieser damals so häufig anzutreffenden logic/TDM hybridsystemen nutzen musste, zu einem zeitpunkt wo da gerade sehr sehr vieles im argen lag und es vor bugs und kleinen ungenauigkeiten (z.b. nicht samplegenaues playback-timing, ein absoluter horror wenn dir dauernd die phasenverhältnisse im drumkit durcheinanderpurzeln) nur so wimmelte.

da entwickelt man dann halt eine leidenschaftliche abneigung. quasi "spass am lästern" als emotionaler abwehrmechanismus. das hält bei mir bis heute. hat das bugfest, dass logic damals in dieser schwierigen phase war, noch gross was mit logic pro X zu tun? sicherlich nicht.

aber son albernes vorurteil zu pflegen macht halt auch spass ;-) ist doch alles nicht so ernst :)
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn ich da als herzhafter logic-kostverächter eine lanze brechen darf - ist doch vollkommen legitim. die bindung an die daw, die man selber am besten kennt, die ist halt einfach was ziemlich ehe-ähnliches.

Das ist leider (!) für mich ein nicht unwesentlicher Punkt. Ich komme generell wirklich gut mit Programmen aller Art klar. Das schließt auch Sequenzer ein, folglich ebenfalls Cubase - und letztendlich habe ich damit auf'm Atari angefangen und es wirklich viele Jahre benutzt. Aber nachdem ich dann irgendwann mal in den Besitz von Logic kam (das war übrigens eher zufällig, ein Kollege und ich haben einen Demosong für das der Audiowerk 8 beigelegte Aufnahmeprogramm aufgenommen, lustigerweise gab's das Programm dann aber nie im Handel sondern ein Logic Silver), bin ich irgendwie auf den Geschmack gekommen, zumal die Kombination Logic/AW8 auch einfach unfassbar stabil war.

Und irgendwann hat sich das dann verselbständigt - hab dann mein Cubase noch jahrelang up to date gehalten, den technischen Neuerungen ist Logic auch eigentlich komplett immer nur hinterhergehinkt, aber es gab da einen Punkt, der beinahe schon unheimlich ist, nämlich dass sich Logic für mich eher immer wie ein Instrument und weniger wie ein Werkzeug anfühlte. Und das passiert mir bei Software wirklich extrem selten. Die ganzen Funktionen gerade in punkto Parthandling liegen mir auf wirklich ganz seltsame Art und Weise unglaublich gut in der Hand, auch wenn es heutzutage da so richtig gar nix mehr gibt, was andere Sequenzer nicht auch, wenn nicht sogar besser könnten.

Ich habe dann zwischenzeitlich sogar noch Sequenzing-Workshops abgehalten und dafür Cubase benutzt (weil das Medialab der Hochschule eben mit PCs ausgestattet war), das war dann mit SX3, wenn ich mich recht entsinne. Hat aber alles nix geändert, fühlte sich niemals so gut wie Logic an, obwohl ich die technischen Vorzüge von Cubase durchaus gesehen habe - und mir zudem auch noch 'nen Rechner von Apple kaufen musste, um Logic weiterbenutzen zu können, das Allerletzte was ich jemals vorgehabt hätte. Da musste ich dann von einem halbwegs high-endigen PC Tower und einem echt superb ausgestatteten Samsung Laptop auf so ein Plastik-Macbook mit zwei luschigen USB Ports umsteigen und mir auch noch ein neues FW Interface kaufen. Tja, wo die Liebe hinfällt. Zum Glück hat das Macbook samt Logic dann aber auch in punkto Performance einfach selbst 3-4 mal so teuren dezidierten PC Workstations einfach gezeigt, wo der Hammer hängt. Zu dem Zeitpunkt war Logic (2007, damals Version 7) auf den Intel-Macs hinsichtlich Performance einfach allen anderen Sequenzern wirklich meilenweit überlegen. Und z.T. ist es das ja selbst heute noch, bspw. im Hinblick auf vom Sampler abspielbare Stimmen. Da steckt der EXS, ungeachtet seiner komplett antiquierten Funktionalität, immer noch alles in die Tasche.

Wie gesagt, wo die Liebe hinfällt. Dummerweise (oder vielleicht ja auch zum Glück) legt Apple dieser Liebe allerhand Steine in den Weg, denn mit LPX haben die ein paar der Dinge komplett verspackt, die eben über ca. 2 Jahrzehnte dafür verantwortlich waren, dass mir Logic so gut reinlief. Und hinsichtlich der Performance haben die anderen massiv aufgeholt und Apple legt nicht nach - außer für Millionäre.

Nur mal am Rande, und weil's dann auch endlich mal wieder um die Performance geht (zumindest ja Teil des Thread-Titels): Mein eher mauer 2x2.66GHz MP steckt in einem der aktuellen Logic-Benchmarks einen vollausgebauten Mac Mini in die Tasche. Der kommt mit dem 3.2GHz 6-core Prozessor und 1TB SSD (RAM selber ausgebaut) auf stolze €2.200 - ok, mit 'ner 512 SSD kann man knapp 500 sparen, aber ich bräuchte ja noch adäquate Gehäuse für meine verbauten Festplatten. Und dann gibt's allen Ernstes Leute, die mir sowas als Nachfolger für meine Kiste nahelegen wollen. Klar, ich hol' mir einen Rechner, der *weniger* wegschaufelt als eine 9 Jahre alte Kiste (die sich ja auch noch für relativ schlappe €250 auf 2x3.46GHz aufbohren ließe) und lege dafür 2 Scheine hin. Das klingt nach einem super Plan.
 
und woran liegts, dass der alte 2Kern den neuen 6Kern Macmini schlägt? Betriebssystem?
 
"die sich ja auch noch für relativ schlappe €250 auf 2x3.46GHz aufbohren ließe"
... ist also min. ein gepatchter 4.1, oder ein 5.1.
 
und woran liegts, dass der alte 2Kern den neuen 6Kern Macmini schlägt? Betriebssystem?

Nö. Der Test ist halt zugegebenermaßen eher auf Multithreading ausgelegt. Und da hat der olle MP einfach bedeutend mehr zu bieten (24 vs. 12 Threads).
In single-thread Tests sieht meine Kiste mittlerweile schon recht alt aus, schlägt sich aber für meine Zwecke noch mehr als ausreichend (wenn man von ein paar Luxus-Plugins absieht, die nur noch auf Playback-Tracks ordentlich laufen), aber selbst da könnte ich ja noch ein nicht unwesentliches Upgrade vornehmen. Unterm Strich ist ja aber für Ottonormalsequenzierer vermutlich ein gutes Abschneiden im Multithreading die wichtigere Nummer, denn man hat eben viele Tracks, die bearbeitet werden wollen.
Wie man's auch dreht und wendet, dafür, dass ich mal eben 2 Scheine hinlegen müsste, um einen Rechner zu bekommen, der u.U. gar nicht mehr soo sonderlich lange aktuell sein wird, ist mir das bedeutend zu wenig. Der erste Rechner, der mir auch in punkto Multithreading einen deutlichen Schub liefern würde, wäre ein 27" iMac auf i9 aufgerüstet. Mit 512er SSD für schlappe 3.199 zu haben.


Nö. Ganz normaler 5.1er von 2010.
 
Ist schon echt erstaunlich, in was für preisliche Regionen man bei Apple kommt, wenn man einen nach digitalen Maßstäben ja doch reichlich betagten Rechner austauschen will. Zeigt allerdings, mal so nebenbei gesagt, was für einen guten Rechner die mit den 2009-12er Käsereiben gebastelt haben. Wenn ich den auf 3.46 aufbohre, hat der ja selbst nach heutigen Maßstäben noch extrem viel zu bieten - zumindest dann, wenn man in einer Umgebung arbeitet, in der das Multithreading ausgeschöpft werden kann. Um da ranzukommen, muss man eben, egal ob PC oder Mac, schon ordentlich Geld hinblättern (tippe mal, dass man unter 1.500 nicht wegkommt).
 
Ist schon echt erstaunlich, in was für preisliche Regionen man bei Apple kommt
Hast ja hier schon reichlich Zeit verbracht. Wärste arbeiten gegangen statt rumzujammern könnteste dir jetzt nen neuen Pro leisten, mit Standfuß. :smil470517ae17d09:
 
Abgesehen davon sind bei mir Jammerplatz und Arbeitsplatz (bzw. zumindest ein wichtiger Teil dessen) identisch, die einzelnen Prozesse verschmelzen quasi und liegen nur einen CMD-Tab auseinander.
 

Ähnliche Themen


Zurück
Oben