Das serielle Coop-Verfahren?

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Ich wollte mal eine Idee zur Diskussion stellen und fragen, was ihr davon haltet. Ich habe nämlich überlegt, ob man Coops hier in recording.de nicht auch mal anders angehen könnte.

Normalerweise, so kenne ich es jedenfalls, hat Person A irgendeine Idee, oder einen fertigen Song. Und die Coop besteht dann darin, dass A sich Mitstreiter sucht, die ihm helfen, sein Projekt zu vollenden. A bleibt der Boss und wird im Zweifelsfall auch immer gefragt, ob Beitrag X denn so in Ordnung ist und ungefähr dem entspricht was A sich vorgestellt hatte. Bei diesem Nachfragen und "Verhandeln" und sich auf etwas einigen hört A sicher, wenn er schlau ist, auf neue Vorschläge und Ideen, aber vermutlich nur bis zu einem gewissen Grad. Zu weit darf sich Neues in der Regel nicht von der ursprünglichen und lieb gewonnenen Vision entfernen, unterstelle ich mal. Was rauskommt ist also oft der kleinste gemeinsame Nenner, auf den sich alle Beteiligten, A voran, einigen konnten. Ich habe manchmal den Verdacht, dass deshalb die Songs, die bei einer üblichen Coop entstehen, oft nicht extrem, abgedreht und besonders originell sind, sondern eher solide, gekonnt und ohne große Experimente. Und das ist cool und aller Ehren wert.

Nur mal als Experiment würde ich aber gerne eine etwas andere Art der Kooperation ausprobieren. Eine die hoffentlich nicht für solides sorgt, sondern mehr für abgedrehtes. (Mir ist halt gerade danach). Und da dachte ich mir, die Coop müsste dafür anders organisiert sein. Weniger demokratisch, ohne Absprachen, mehr mit Eigenwilligkeit und Individualität. Mein Vorschlag wäre, dass eine Person A, wie bisher, eine Idee oder einen fertigen Song hat. Aber diesmal bleibt es nicht sein Projekt, sondern er gibt es komplett ab, mit allen Weisungs- und Mitsprachebefugnissen. Er gibt es komplett ab an Person B und der kann die Idee komplett verwerfen und was anderes draus machen oder was auch immer. Dann gibt B, wenn er es für richtig hält, das Projekt ebenso komplett weiter an C, der wiederum alles alleine entscheiden darf, insbesondere ob er das Projekt weitergeben will und an wen. Heraus käme sozusagen eine strenge Nacheinanderkette von Entscheidern. Wenn man das Projekt bekommt, darf man alleine schalten und walten. Nachdem man es abgegeben hat, darf man es nur noch beobachten und staunen (oder bedauern) was alles daraus wird. Immer in der Hoffnung, dass es auf diese Weise zwar nicht der Song wird, den A sich ursprünglich überlegt hat, aber dafür was Neues, Unerwartetes, Spannendes dabei herauskommt.

Als etwas konkreteres Regelwerk stelle ich es mir so ähnlich wie bei einem rundenbasierten Strategiespiel vor, nur dass diesmal der Spieler nur eine Runde spielt und dann schon wieder raus ist aus dem Spiel.

Pro Runde kann der Mitspieler folgendes tun:
1) nicht auf die PM-Anfrage antworten oder mit "Neee" antworten. Dann bleibt das Projekt bei dem Anfrager, der sich jemanden anderes sucht.
2) die Anfrage annehmen und sich das Projekt anschauen. Dann wird entschieden, was zu tun ist
--2a) nichts tun. Weil einem doch nichts dazu einfällt oder die Lust vergangen ist oder keine Zeit. Also einfach unverändert weiterleiten an den nächsten, der geeignet erscheint.
--2b) etwas tun mit dem Projekt. Alles ist erlaubt. Außer es einschlafen zu lassen. Also irgendwas machen und dann weitergeben.
--2c) man kann das Projekt auch fertig machen und dann ins Feedback oder Songvoting stellen. Ob und wann etwas fertig ist und wohin es kommt entscheidet man alleine. Wichtig nur: es darf nicht einschlafen und irgendwo versanden. Ziel sollte sein: mindestens Feedbackforum oder Songvoting.

Einzige wirkliche Regel wäre also: man darf das Projekt nicht bei sich verrotten lassen. Nach einer nicht zu langen Zeit (ich denke da beispielsweise an weniger als 2 bis 4 Wochen) sollte das Projekt so oder so weitergegeben werden oder als fertig ins Forum gestellt werden.

Und Weitergabe bedeutet dann wirklich komplette Weitergabe. In der Regel alle Einzelspuren trocken (zum später Mixen), vielleicht noch Textfile, Akkorde, Midifile, was auch immer. Auf jeden Fall so, dass die anderen komplett damit weiterarbeiten können ohne dass ich was nachliefern oder gefragt werden müsste.

Organisatorisch stelle ich mir einen Thread im Forum vor, wo man dem Projekt auf der Wanderschaft folgt, jeweilige Zwischenstände hört, diskutiert und Feedback gibt und wo man erfährt, wer gerade den Hut aufhat.

Als kleine Variante wäre sicher auch denkbar, dass man ein Projekt verzweigt indem man es an zwei Leute weitergibt, die jeweils eine eigene Version machen. Wäre vielleicht ganz interessant dann verfolgen zu können, was aus dem einen Weg wurde im direkten Vergleich zum anderen.

Soweit also mal meine Überlegungen. Was haltet ihr davon? Wäre das praktikabel? Würde das was bringen? Hätte jemand Lust zu so einem Vorgehen?
 
Ja, sowas ist lustig. Da gabs schon einige Chatsongs, die in Windeseile gebastelt wurden.... Sehr amüsant.

 
Du hast ja Ideen...

Würde auf jeden Fall bedeuten, dass der letzte den Endmix macht? Und was, wenn ihm Beiträge der vorangegangenen Bearbeiter nicht gefallen, oder ihm nicht in sein Mischkonzept passen? Dann werden die stummgeschaltet?

Ich finde das grundsätzlich superinteressant und spannend! Aber es muss IMO noch einige Konkretisierungen oder Limitierungen geben.
 
Es hängt ganz vom Track ab - ein "übliches" Vorgehen gibt es nicht.
Wenn ich da auf meine zahlreichen Kollaborationen zurückblicke...

Fall 1:
Gegeben waren nur Vocals, keine weiteren Vorgaben, wozu ich einen Track produziert und dazu dann noch einen Trompeter (ohne weitere Vorgabe) habe spielen lassen:
http://soundcloud.com/pyrococcus/amalia-all-the-funk-i-need

Fall 2:
Instrumentelles Ausgangsmaterial, nur minimal, ebenfalls ohne Vorgaben des Machers.
Hier waren z.B. nur der Beat und ein Dub-Akkord gegeben, darum herum habe ich den Track produziert:
http://soundcloud.com/pyrococcus/kolendo-pyrococcus-resilience

Fall 3:
Etwas mehr Ausgangsmaterial: ein Instrumentalpart mit 2-3 Instrumenten, auch ohne konkrete Vorstellungen/Wünsche zum weiteren Vorgehen. Wir haben uns gegenseitig die Bälle zugespielt und den Track gemeinsam weiterentwickelt.
Konkret: Gegeben waren die ersten ca. 2 Minuten Piano + 1 String-Layer, alles weitere wurde dann in Absprache gemeinsam gemacht, wobei ich mit meinen Anteilen (Beats und Elektronik) freie Hand hatte. Für das Ende hatten wir uns noch einen Violinisten dazugeholt, der allerdings nach unseren Vorgaben spielte:
http://soundcloud.com/scienceteheran/heri

In keinem der Fälle kann von kreativen Einschränkungen durch die Kollaboration die Rede sein.
 
Ich weiß worauf Du abzielst, ich bin sofort dabei! :)

Spannend, mit Spaß, ohne jegliche Eingrenzung. :)

Ein wenig Sorgen würde mir nur machen wem geb ich weiter, wem werfe ich den Ball zu, wer fängt ihn.

Sind halt nur wenige Leute hier, die mir bekanntermaßen überhaupt offen für Collaboration sind und die müssen dann auch noch sofort Zeit und Lust haben.

Aber ansonsten: einfach anfangen! Schöne Idee.

:)
 
Ich find die Idee supergeil!

Einfach jeder irgendwie irgendwo Spuren reinklatschen yolo
 
@TonyPizza
Danke für das Beispiel. Free Chatman :) da muss man erstmal drauf kommen. Ich vermute, das serielle war hier, dass ein Rapper nach dem anderen auf dem fertigen Instrumental was hinzu singen sollte? Das geht in der Tat schonmal in die gedachte Richtung. Nur dass, wenn ich das Projekt in die Hände bekäme, ich vermutlich das Instrumental durch wilde Akkordorgien ersetzen würde :)

@Nightfly
Würde auf jeden Fall bedeuten, dass der letzte den Endmix macht? Und was, wenn ihm Beiträge der vorangegangenen Bearbeiter nicht gefallen, oder ihm nicht in sein Mischkonzept passen? Dann werden die stummgeschaltet?

Genau. Das wäre dann das schöne und schreckliche zugleich. All die Leute, die zwischendurch was machen, können sich nicht sicher sein, dass irgendwas von ihrem Beitrag am Ende drin bleibt. Ihnen bleibt auf jeden Fall ihre eigene MP3 des Zwischenstandes. Danach sagt man bye bye zum Projekt und ist nur mit Glück in irgendeinem Endmix noch dabei oder zu erkennen. Kann natürlich wahlweise auch mal frustrierend sein, vermute ich. Aber die Spannung und das unerwartete am Endergebnis entschädigen hoffentlich.

@Hyp
So wie du es beschreibst sind die Coop anders gelaufen als ich es vor Augen hatte. Nicht Ideengeber A hatte das Projekt bis zum Schluss in der Hand, sondern Produzent B, also du. Insofern ein Unterschied. Aber noch nicht ganz das, was ich meinte. Beim seriellen würde es eben keinen zentralen Produzenten geben, der sich Bälle mit anderen Leuten zuspielt und am Ende alles fertig macht. Das Spannende wäre der wiederholte komplette Wechsel von einem Produzent zum nächsten.
Unerwartet und experimentell sind deine Songs aber trotzdem geworden, soweit ich höre. Aber ich vermute, das ist wohl eher dir und nicht dem Verfahren zu verdanken.
 
@SoulFrontier und @Tmny
Danke für die Zustimmung! Das macht mir mir noch mehr Lust, das mal zu probieren.

Wen man sich als nächsten in der Kette aussucht ist natürlich tatsächlich nicht ganz unwichtig. Vermutlich wird man sich dabei auch immer schon so ungefähr denken, was der nächste dann wohl damit macht. Aber wer weiß. Vielleicht täuscht man sich ja dann.
 
Ich vermute, das serielle war hier, dass ein Rapper nach dem anderen auf dem fertigen Instrumental was hinzu singen sollte?
Ne, war eigentlich andersrum. Es hat mit einem Beat angefangen, dann kam Orgelgedudel dazu, dann Vocals und Solo Gitarre
 
Das klingt nach einer schönen Idee.
 
Ich find's auch lustig und sehr kreativ. Als Test, wie es läuft, könnte man auch mal mit einem 15 Sekunden Loop anfangen. Sobald der 15 Sekunden Loop so "dicht" ist, das nichts mehr dazwischen passt, könnte man aus den einzelnen Loops "Scenes" erzeugen und dann erst daraus einen Song machen.
 
Was zu dem Thema einer Art alternativen Coop passt:

Wir, das sind mit mir zusammen vier Synthesizer"freaks" bereiten gerade ebenfalls eine andere Art Kooperation vor. Es handelt sich dabei um einen musikalischen Round Robin. Es ist gleichermaßen ein chaotisches Verfahren, denn der ursprüngliche Ideengeber hat keinen Einfluss darauf, was bei dieser Geschichte entstehen wird. Jeder Teilnehmer hat quasi gleich viel oder gleich wenig Einfluss auf das Endergebnis.

Grob skizziert soll die Sache so funktionieren:

Person A hat eine Idee, jedoch nur für einen schmalen Teil, also eine Bassline, eine Drumspur oder was auch immer, völlig wahlfrei. Person B fügt nun etwas dazu, einen Leadsound, eine Fläche oder was auch immer, dann ist C und d dran. Damit es sich ein wenig füllt wird es zwei Durchgänge geben und der Starter einer Runde hat dann die Aufgabe, das entstandene Gelumps zusammen zu mischen. Jeder Teilnehmer kann aber auch seinen eigenen Misch nach Gusto machen, dann gibt es halt am Ende mehrere Remixes eines Titels.

Das ganze ist jetzt mehr als Inspirationsspiel zu sehen und nicht eine ernsthafte Produktionsvorgehensweise, aber sicher spannend.

Derzeit stimmen wir noch den genauen Ablauf ab und welche technischen Hilfsmittel nötig sind, damit der Flow über die Zeit nicht versandet. Möglicherweise brauchen wir dafür auch beiprogrammierte hilfsmittel, mal sehen. Die Gefahr sehe ich halt, wenn einer der Teilnehmer mal eine Zeit lang verhindert ist und irgendwann keiner mehr weiß, wie es weiter gehen soll. Da ist also auch eine gewisse Kommunikationsdisziplin erforderlich.

Mal schauen, wir gehen es mal an, wenn alles geklärt ist und ich würde wohl zu gegebener Zeit mal von unseren Erfahrungen berichten.
 
Was Raziel da schreibt, bringt es gut auf den Punkt denke ich.

Ich bin gerne mit dabei :) !
 
@raziel28
Cool, die RoundRobin Idee. "Round-Robin" habe ich schonmal gehört, musste ich aber nochmal nachschauen. Interessant. Auch hier muss ich an die Analogie Brettspiel denken, in diesem Fall mit 4 Mitspielern, rundenbasiert und jeder kommt zweimal dran. Schöne Idee.

Da ist also auch eine gewisse Kommunikationsdisziplin erforderlich.

In der Tat. Bestimmt nicht immer ganz einfach, ein Einschlafen zu verhindern. Man schiebt ja so gerne Dinge vor sich her. Ich bin der König der Vorsichherschieber-und-ich-antworte-auf-die-PM-erst-nächste-Woche-oder irgenwann danach, mal schauen...schnarch. Vielleicht ist da ein Thread im Forum ganz gut, wo man etwas unter Druck steht, weil jeder nachlesen kann, dass der Ball gerade in meinem Feld liegt und ich "dran" bin.

Mal schauen, wir gehen es mal an, wenn alles geklärt ist und ich würde wohl zu gegebener Zeit mal von unseren Erfahrungen berichten.

Darauf bin ich gespannt. Wenn du einen Thread "RoundRobin:...." aufmachst, finde ich das bestimmt :) Werde ich jedenfalls interessiert verfolgen.
 
Wie sich zwei Musiker ein Projekt hin- und herschieben, sieht man hier:

--k&list=PLDxTQYPyq4JSPc9K_UHY43PzrhL1xsfOT&index=1

Hier die Playlist: https://www.youtube.com/playlist?list=PLDxTQYPyq4JSPc9K_UHY43PzrhL1xsfOT


Die beiden benutzen allerdings die gleiche DAW, aber im Startpost wurde ja schon beschrieben, wie es anders geht.

Für mich klingt die Idee cool und ich wäre dabei.:) Da ich zur Zeit kein eigenes Internet habe, möchte ich allerdings nicht der Threadstarter/Organisator sein.

Ein Problem, welches ich manchmal/öfters beim Musikmachen habe, ist, dass ich zu viel "Respekt" vor meiner eigenen Arbeit habe. Wenn ich schon viel Arbeit in eine Sache gesteckt habe, bin ich dann nicht mehr openminded genug, um das eventuell noch völlig umzukrempeln. Bei Sachen von anderen geht es mir nicht so, da habe ich kein Problem z.B. einen Beat umzubauen - ich weiß ja nicht, wie viel Arbeit da schon ´reingesteckt wurde, sondern kann da ganz unbefangen ´rangehen.:D

------

Als Idee: Vllt. melden sich im entsprechenden Thread alle, die als Ansprechpartner zum Weitergeben herhalten wollen - man könnte eine Liste mit den Namen im Startpost erstellen.

Die Zeit, die ein Einzelner mit dem Projekt verbringt, sollte mMn auf zwei bis drei Tage beschränkt bleiben.
 
Hi Popnapp,

In der Tat. Bestimmt nicht immer ganz einfach, ein Einschlafen zu verhindern. Man schiebt ja so gerne Dinge vor sich her. Ich bin der König der Vorsichherschieber-und-ich-antworte-auf-die-PM-erst-nächste-Woche-oder irgenwann danach, mal schauen...schnarch. Vielleicht ist da ein Thread im Forum ganz gut, wo man etwas unter Druck steht, weil jeder nachlesen kann, dass der Ball gerade in meinem Feld liegt und ich "dran" bin.

Nun, in einem öffentlichen Forum sehe ich da eher die Gefahr, dass es mit Zuschauerbeiträgen unübersichtlich gefüllt wird. Wir bräuchten also irgend etwas dazwischen. Vor meinem Fantasie-Auge schwebt mir ja im günstigsten Falle eine Websoftware vor, in der man ein Songprojekt anlegen und Teilnehmer hinzufügen kann. Die Reihenfolge wird vorher oder einmalig zufällig festgelegt und der erste Teilnehmer ist zugleich der, der die Sachen am Ende einsammelt und mischt. Wenn er am Zuge ist, kann zunächst kein anderer etwas hochladen sondern erst, wenn ein Ampelchen weitergereicht wurde. Klar kann man sich schon vorher Gedanken machen, herumprobieren und wäre auch so gewollt. Aber damit sich Dinge nicht verhaken oder überholen, verwaltet quasi ein System die Spielregeln. Hochgeladen wird dann über den Account in dem Fatansiesystem und jeder andere kann immer alle bereits hochgeladenen Inhalte sehen und sich in seine DAW holen. Die Nomenklatur der Dateinamen sollte in meiner Vorstellung ebenfalls vom System generiert werden anhand des Projektnamens, des Teilnehmers, der Art des hochgeladenen Inhalts (Drum oder Bass oder Pad oder...) und Rundennummer. So bliebe es ebenfalls für jeden, der sich die Dateien downloaded übersichtlich, was nun von wem kam. Sind x durchläufe durch, schließt das System das Projekt und Teilnehmer 1 kann dann seinen Mix hochladen, wie auch jeder andere Teilnehmer, der gerne Mixen möchte.

Soweit die Wunschvorstellung. Mit bestehenden Mitteln, also ohne noch viel Arbeit in eine Programmierung zu stecken, fiele mir derzeit hierfür eine Yahoogroup ein, dort kann man ebenfalls Dateien hochladen und hat zugleich einen Mailverteiler, oder ein schnell mal aufgesetztes einfaches phpBB-Forum. Würde man es hier in recording.de machen wollen, müsste ich mal mit einem der Admins sprechen, ob die bereit sind eine Usergruppe* 'Round Robin' anzulegen, denen ein höheres Uploadvolumen und ein dediziertes Unterforum zuzuweisen. Dazu dann auf höherer Ebene ein öffentliches Forum zum austausch mit der Community und zum Vorstellen der Ergebnisse.

*) Sofern die Foremsoftware hier unterhalb von der Funktionsgruppe Moderator für User Sonderberechtigungen zulässt.

Also, versteh mich richtig, die vielleicht etwas ausufernde Denkarbeit jetzt in der Vorphase des Projektes hat im Grunde nur den Sinn, es später während dem 'Spiel' so einfach wie möglich zu halten.

Benefit dieses Projektes wäre auch, wenn es wie angedacht oder unterwegs geändert praktikabel ist, kann man auch dieses Ideenkonzept anderen Leuten/Gruppen/Teams zugänglich machen.
 
Die Zeit, die ein Einzelner mit dem Projekt verbringt, sollte mMn auf zwei bis drei Tage beschränkt bleiben.

Richtig, auch das muss geklärt sein, wir werden auch über Deadlines sprechen. Dabei ist es kein Problem, so eine Deadline zu verlängern, wenn man gerade verhindert ist, nur sollte man es dann bewusst tun und dies auch bekannt geben, dann bleibt es für alle Beteiligten absolut stressfrei... zumindest in meiner naiven Vorstellung.
 
Im Prinzip gibts sowas doch schon lange, ich nenns "online-jam". "Morning sun" ist zum Beispiel so entstanden, da gabs erst nur eine drumspur, dann ist kaschek darauf eingestiegen, dann Kickback... allerdings kam es immer wieder irgendwann zurück und man konnte auf die neuen Ideen der Mitstreiter einsteigen.
Für mich ist das das, was dem "echten musizieren" im Übungsraum am nächsten kommt.
Bei manch einer "klassischen" Coop klappt das allerdings auch, sofern der "coop-master" eben so open-minded ist, neue Ideen zuzulassen und darauf einzusteigen.

Bei Poppnapps Idee sowas völlig unstrukturiert und ohne Rücklauf ablaufen zu lassen habe ich gewisse Zweifel. Was "abgefahrenes" kann dabei vielleicht rauskommen, aber ob dann alle damit glücklich werden... Anders ausgedrückt: normalerweise ist die Zielsetzung bei jedem "weitergeben" daß es dann "besser" (schlüssiger, runder) wird. Hier wäre die Zielsetzung, daß es bei jeder Runde "anders" wird. Für mich wäre das dann auch kein "zusammenarbeiten" sondern eine aneinanderreihung individueller Einzelkämpfer...
 
Hier wäre die Zielsetzung, daß es bei jeder Runde "anders" wird.
Nö, hat doch keiner gesagt. Wenn, dann würde ich mal blauäugig davon ausgehen, dass jeder versucht, das Stück "fertiger" zu machen.


Bei Poppnapps Idee sowas völlig unstrukturiert und ohne Rücklauf ablaufen zu lassen habe ich gewisse Zweifel. Was "abgefahrenes" kann dabei vielleicht rauskommen, aber ob dann alle damit glücklich werden...
Vielleicht könnte man mehrere Stücke im Umlauf halten. Wenn dann ein paar davon in die Hose gehen, wäre der "Schaden" nicht so groß.
 
vieleicht könnte man einen Pool sammeln aus Leuten, die überhaupt mitmachen wollen. Dann bildet man daraus 4er oder 5er (oder sonst eine größe) die dann auf diese Weise einen Song zusammen machen.
Könnte man auch als Community-Event verkaufen.

lg
 

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