Das serielle Coop-Verfahren?

[Soundkraft]

Im Moment wirkt das Konzept für mich noch etwas zu unstrukturiert... un der Ablauf könnte ganz schön zäh werden und am Ende alles im Sande verlaufen. "Zwangsweises" übernehmen von Spuren die vllt gar nicht passen sind genauso unbefriedigend wie das löschem von Spuren, die jemand anders schon eingespielt hat (falls ich das richtig verstanden habe).

Ich hätte da mal ne Idee, wie es vllt etwas aufgeräumter und nicht ganz so chaotisch zu gehen könnte:

1.Als erstes fängt jemand mit nur einer Spur (oder sagen wir mal Element...können bei DRaums ja auch mehrere Spuren sein) an...also Drums Bass Vocals...egal

2.Diese wird allen zur Verfügung gestellt, die mitmachen wollen und eine "Aufgabe" gestellt vom Songstarter. Das kann z.b. sein Akkorde zu finden, eine Melodie, Gesang usw.

3. Es wird nun von allen Interessierten nur an dieser einen Aufgabe gearbeitet.... sagen wir mal mit 2 Wochen Frist.

4. Nach Ablauf der Frist entscheidet der Songstarter, welches Element (Spur) benutzt wird und gibt das Kommando danach an den "Gewinner" weiter, der die nächste Aufgabe stellt und auch wieder entscheidet welche Spur dann letztendlich genommen wird usw. Alle bisher erstellten Spuren bleiben bestehen und werden übernommen.

Prinzipiell kann auch jemand in mehreren Runden teilnehmen....kann man aber natürlich auch verbieten....wies halt beliebt.


Man macht am besten vorher eine Aufstellung aller Elemente, di benötigt werden. Das könnte der Songstarter machen...Ich sag jetzt einfach mal (Drums, Bass. Melodie , Akkorde, Gesang, Keys)


Wenn die alle abgearbeitet sind gibts danach nen MIsch/Master "Contest" wo dann aber nur diejenigen entscheiden, die im Song auch Spuren hinterlassen haben.

So wäre jetzt mal meine Vorschlag wie man das etwas "geordneter" hinkriegt und mit gösserer Chance, dass viele mitmachen, der Song nicht zuuuu chaotisch wird und trotzdem noch jeder seine Idee unterbekommen kann und auch wirklich dann drinbleibt.

 

[popnapp]

@schnuffke

Ein Problem, welches ich manchmal/öfters beim Musikmachen habe, ist, dass ich zu viel "Respekt" vor meiner eigenen Arbeit habe.

Interessant. Bei mir ist es eher genau umgekehrt. Meine eigene Arbeit finde ich meistens belanglos und hab mehr Respekt vor einem Stück, wenn jemand anders mitgemacht hat. Aber der Effekt, dass man an seinen eigenen Sachen nicht mehr viel ändern mag, das kenne ich auch nur zu gut. Vielleicht nicht immer, weil schon zu viel Arbeit drin steckt, sondern auch, weil einem (mir meistens) nichts besseres einfällt. Und genau an dem Punkt, wo ein Song wieder 0/8/15-popnapp-Dutzendware zu werden droht, da brauche ich mal ein Coop-Verfahren, das alles kräftig durcheinander wirbelt.

@malt30

Anders ausgedrückt: normalerweise ist die Zielsetzung bei jedem "weitergeben" daß es dann "besser" (schlüssiger, runder) wird. Hier wäre die Zielsetzung, daß es bei jeder Runde "anders" wird.

Genau. Wie du hinter "besser" noch (schlüssiger, runder) geschrieben hast, würde ich dem "anders" vielleicht noch (interessanter, ideenreicher) hinzufügen. Oder um ein Bild zu nutzen: aus den Gleisen springen und neue Wege gehen statt mit geöltem Getriebe laut Fahrplan im Hauptbahnhof ankommen. Da ich kein Profimusiker bin sondern nur so eine halbe Hobbyportion, kriege ich das mit dem eingefahrene Gleise verlassen nicht besonders gut hin. Nicht immer aber manchmal habe ich schon das Gefühl, nach einem recht etablierten Schema bei mir auch in etwa immer dieselbe Musik zu erzeugen. Irgendwie eine Gruselvorstellung.

Im Prinzip gibts sowas doch schon lange, ich nenns "online-jam". ... Für mich ist das das, was dem "echten musizieren" im Übungsraum am nächsten kommt.

Ich war in meinem Leben noch nicht viel im Übungsraum und ist auch schon lange her. Aber wir landeten damals praktisch immer im Bluesschema. Das würde ich gerne vermeiden (nicht das Bluesschema, sondern jedes Schema). Ich nehme an, dass deshalb nicht einfach jemand eine Spur vorgeben sollte und die anderen spielen dazu (sich an das ursprüngliche Schema haltend). Ich hätte es lieber, wenn schon Person B die anfängliche Sequenz zerschnippelt und neu zusammensetzt. Insofern wäre dann nicht nur "Dazuspielen" gefragt, sondern auch "Rausschneiden" und "Verwerfen".

@raziel28

Nun, in einem öffentlichen Forum sehe ich da eher die Gefahr, dass es mit Zuschauerbeiträgen unübersichtlich gefüllt wird.

Unübersichtlich wird es nur, glaube ich, wenn da richtig viel los ist. Und wo richtig viel los ist (mir fallen da nur Contests von Wennto als Beispiel ein), da macht es umso mehr Spaß. Was du als Gefahr einschätzst wäre aus meiner Sicht eher ein Vorteil und eine zusätzliche Motivationshilfe.
Deine Vorstellung von einer maßgeschneiderten Software/Plattform, die hilft, die Regeln einzuhalten, hat natürlich was für sich. Aber die Coop dann woanders durchzuziehen, obwohl ich zumindest doch eher recording.de-Typen als Mitstreiter vor Augen habe, fände ich ein bisschen schade. Aber ok, wenn es technisch nicht anders geht, dann geht es ja sicher auch woanders. Mir als Naivling stünde wiedermal die Regel vor Augen: möglichst wenige Regeln. Insofern würde ich hoffen, keine Spezialsoftware zu benötigen.

@Fedara

vieleicht könnte man einen Pool sammeln aus Leuten, die überhaupt mitmachen wollen. Dann bildet man daraus 4er oder 5er (oder sonst eine größe) die dann auf diese Weise einen Song zusammen machen.

Ich würde mir vorstellen, dass sich Leute, die Lust haben mitzumachen, dann ja in dem Thread zu erkennen geben können. Und vielleicht macht man ein Split und gibt jedem Interessierten dann den aktuellen Stand und aus einem Projekt werden einige parallele. Oder derjenige, der den Ball hat, hat seine eigenen Vorstellungen und fragt jemanden, der erst gar nicht will aber dann überredet werden kann. Wie auch immer. Nach meinen Erfahrungen ist recording.de voll von fähigen Leuten, die man nur fragen muss. Da sehe ich wenig Probleme. Und ich fände es reizvoll, wenn der aktuelle Produktionschef, der mit dem Hut auf, je nach Situation und wie der Song gerade klingt und was gerade noch fehlt dann kurzfristig entscheidet, wen er als Nachfolger haben will. Statt das vorher in einem Pool und womöglich schon mit Bearbeitungsreihenfolge festzulegen.

 

[popnapp]

@Soundkraft

un der Ablauf könnte ganz schön zäh werden und am Ende alles im Sande verlaufen. "Zwangsweises" übernehmen von Spuren die vllt gar nicht passen sind genauso unbefriedigend wie das löschem von Spuren, die jemand anders schon eingespielt hat

Das ist der neuralgische Punkt an der Sache, glaube ich auch. Ohne Schnippeln und brutales Verwerfen kommt man nicht in eine neue Spur. Aber mit Schnippeln und brutalem Verwerfen wird es für alle verworfenen frustrierend. Eine Zwickmühle wo ich mir unsicher bin, ob man da die richtige Balance findet, bzw. ob sie sich automatisch einstellt (was ich ja hoffe).

Dein Vorschlag mit den Punkten 1 bis 4 verstehe ich noch nicht ganz. Da werden ja sogar mehrere Beiträge in jeder Spielrunde gelöscht, eben alle bis auf die des Gewinners. Ist das nicht noch frustrierender?

1.Als erstes fängt jemand mit nur einer Spur (oder sagen wir mal Element...können bei DRaums ja auch mehrere Spuren sein) an...also Drums Bass Vocals...egal

2.Diese wird allen zur Verfügung gestellt, die mitmachen wollen und eine "Aufgabe" gestellt vom Songstarter. Das kann z.b. sein Akkorde zu finden, eine Melodie, Gesang usw.

3. Es wird nun von allen Interessierten nur an dieser einen Aufgabe gearbeitet.... sagen wir mal mit 2 Wochen Frist.

4. Nach Ablauf der Frist entscheidet der Songstarter, welches Element (Spur) benutzt wird

Wo ich dir recht gebe: in diesem Competition-Verfahren wird die Songqualität vermutlich schneller zunehmen von Runde zu Runde. Das Ergebnis wird qualitativ besser. Wobei ich aber wieder die Gefahr sehe, dass die Entscheidung in Punkt 4 eher in die Richtung geht: was ist der solideste, der sicherste, der beste, passendste und naheliegendste Beitrag? Dann kommt tendenziell vielleicht wieder weniger experimentelles, neues sondern mehr bekanntes und gefälliges dabei heraus. (was aber beim chaotischen Vorgehen natürlich auch passieren kann). Kurzum: ich sehe deinen Punkt, aber sicher bin ich mir nicht, ob das besser klappt. So wie ich mir bei dem streng sequentiellen Verfahren auch völlig unsicher bin. Wahrscheinlich müsste man die Verfahren alle mal ausprobieren, vielleicht sogar mehrmals, um zu sehen, was klappt und wieso nicht. In diesem Forschungsfeld gibt es noch jede Menge zu tun

 

[Soundkraft]

Dein Vorschlag mit den Punkten 1 bis 4 verstehe ich noch nicht ganz. Da werden ja sogar mehrere Beiträge in jeder Spielrunde gelöscht, eben alle bis auf die des Gewinners. Ist das nicht noch frustrierender?

Naja..es wären dann sozusagen viele kleine Contests in Folge. Ausserdem kann man ja immer wieder teilnehmen. Bei den "normalen" Contests fangen ja auch nicht alle Nichtgewinner gleich an zu weinen
Ich sag mal so: "Spieler B" wird nie wirklich 100% das machen was Spieler A gemacht hätte und Spieler C wird nicht das machen was Spieler B gern weiterhin gemacht hätte (oder sich eigentlich gedacht hatte).

Kurzum: ich sehe deinen Punkt, aber sicher bin ich mir nicht, ob das besser klappt. So wie ich mir bei dem streng sequentiellen Verfahren auch völlig unsicher bin.

Mein Punkt ist eigentlich nur, dass im Song zumindest ein Mindestmass an "Zusammenhang" erhalten bleibt.
Wenn der erste mit nem Cello anfängt, der zweite mit E-gitarren dazwischenhaut, der dritte seinen Metalshout drauf schreit und darüber dann Elektrodrums vom Vierten....dann ist das zwar irgendwie lustig und auch "neu" ....aber die Konsistenz halt futsch...höchstwahrscheinlich...nicht zwingendermassen.

Die Chance sehe ich bei meinem Vorschlag halt etwas höher, dass eine gewisse Mindestkonsistenz erhalten bleibt. Grade bei den späteren Spuren wirds dann auch sehr schwierig da noch was "passendes" dazuzuspielen..und "unpassend" macht ja auch keinen Sinn

Und was passiert wenn ein bis dahin noch halbwegs brauchbarer Song im letzten Schritt in die Finger von jemandem kommt, der ihn dann verhunzt? Bzw wie will man überhaupt festlegen wer mitmachen darf und an welcher Stelle? Was erwartet uns wenn z.b. asli der letzte ist...und was wenn Buggi der letzte ist?

Fragen über Fragen

Aber um auf den Quote zurückzukommen....ich hab nur einen Alternativvorschlag gemacht, den ich persönlich für weniger "riskant" und übersichtlicher betrachte. Ob das "besser" ist oder "schlechter" steht gar nicht zur Debatte. Wenn damit nicht das erreicht werden kann, was dein eigentliches Begehren ist (was für mich halt noch immer etwas nebulös erscheint), bzw wenn du genau diese Risiken, die ich umschiffen wollen würde, bewusst einfach mal eingehen willst, isser halt (dafür) unbrauchbar.

 

[schnuffke]

Mein Punkt ist eigentlich nur, dass im Song zumindest ein Mindestmass an "Zusammenhang" erhalten bleibt.
Wenn der erste mit nem Cello anfängt, der zweite mit E-gitarren dazwischenhaut, der dritte seinen Metalshout drauf schreit und darüber dann Elektrodrums vom Vierten....dann ist das zwar irgendwie lustig und auch "neu" ....aber die Konsistenz halt futsch...höchstwahrscheinlich...nicht zwingendermassen.

Man muss sich da halt vertrauen.

Man hört doch, was schon da ist und arbeitet dann damit. So gerne ich z.B. Audiomaterial zerschnipple und auch mal "kranken" Sound mag, heißt das trotzdem nicht, dass ich das jetzt unbedingt machen muss. Ich hab´doch Ohren und Geschmack. Außerdem gäbe es für mich auch die Möglichkeit gar nichts zu machen, falls ich nichts positives beitragen könnte.

Ich glaube jeder sollte das machen, was er für richtig hält. Jeder macht das, was seine Inspiration ihm in diesem Moment eingibt. Und wenn jemand denkt "oh, die Basslinie ist aber shice" - dann nimmt er sie halt ´raus.

Naiv wie ich bin, sehe ich da keine großen Probleme. Man muss nur eine Organisationsform finden, in der eine flüssige Weitergabe des Projekts gewährleistet ist. Der Rest kommt dann von allein. Die von dir ( Soundkraft ) angesprochenen Gefahren, würde ich als Teil des Experiments sehen.

Sollte das Ganze zu stark reglementiert werden, dann bin ich wahscheinlich draußen. Sollte es frei ablaufen, habe ich richtig Bock darauf.

 

[User70408]

klingt für mich eher kompliziert ... also ich mag's eher solide, die abgedrehten Dinger sind nix für mich

Wenn ich eine Songidee habe, dann ist mir schon von Anfang an klar wie es klingen soll wenn dann fertig.

Coops sind für mich interessant weil ich ... a) Musiker suche die Instrumente spielen die ich nicht kann ... b) weil ich nicht selber mixen mag ... c) fällt mir jetzt grad nix ein ...

Aber sicher interessante Idee für jene die sowas suchen, also dranbleiben !

 

[Soundkraft]

Man muss nur eine Organisationsform finden, in der eine flüssige Weitergabe des Projekts gewährleistet ist.

Jo...und genau da hab ich versucht einzuhaken. Aber ich gebe zu, dass es mit der eigentlichen Idee von popnapp dann wohl nicht mehr so viel zu tun hat. Wahrscheinlich fehlt mir einfach das Vorstellungsvermögen wie man das gewünschte Chaos ordnen soll ohne es auf eine gewisse Anzahl von Personen einzuschränken...was ja auch irgendwie schade wäre. Oder ich versteh halt die ganze Idee irgendwie nicht richtig....könnte durchaus möglich sein
So wie ich das verstehe könnte ich einfach alle Spuren rausschmeissen und durch meine eigenen ersetzen. Und der nächste könnte dasselbe machen und der übernächste auch...ähm...und wo bleibt dann die Grundidee? Naja..vllt hab ich es wirklich nicht verstanden....diese "musikalische Flüstertüte".

Wäre aber echt mal gespannt. wenn der Donpedro eine Idee vom Electric Sheep weiterbearbeiten soll

 

[User70408]

Man muss nur eine Organisationsform finden, in der eine flüssige Weitergabe des Projekts gewährleistet ist.

Jo...und genau da hab ich versucht einzuhaken. Aber ich gebe zu, dass es mit der eigentlichen Idee von popnapp dann wohl nicht mehr so viel zu tun hat. Wahrscheinlich fehlt mir einfach das Vorstellungsvermögen wie man das gewünschte Chaos ordnen soll ohne es auf eine gewisse Anzahl von Personen einzuschränken...was ja auch irgendwie schade wäre. Oder ich versteh halt die ganze Idee irgendwie nicht richtig....könnte durchaus möglich sein
So wie ich das verstehe könnte ich einfach alle Spuren rausschmeissen und durch meine eigenen ersetzen. Und der nächste könnte dasselbe machen und der übernächste auch...ähm...und wo bleibt dann die Grundidee? Naja..vllt hab ich es wirklich nicht verstanden....

Wäre aber echt mal gespannt. wenn der Donpedro eine Idee vom Electric Sheep weiterbearbeiten soll

Kann ich nix zu sagen, weil ich jetzt nicht weiß was für Mucke das Schaaf macht
... ich vermute mal was elektronisches, hab ich gewonnen


Ich wäre gespannt was dabei rauskommt wenn der Antares einen "One Voice & One Guitar" Take, den ich in einem Schlupf aufgenommen hab ... weiterbearbeitet

aaaabeeer schluß jetzt mit sowas spaßt man nicht

 

[Soundkraft]

Kann ich nix zu sagen, weil ich jetzt nicht weiß was für Mucke das Schaaf macht
... ich vermute mal was elektronisches, hab ich gewonnen

Ganz fieses elektronisches Gefrickel (also für deine Ohren wahrscheinlich)
Sonst wärs ja nicht lustig
Wäre jedenfalls der "worst case" für dich denke ich
Ich persönlich würde gern Drums auf Buggis Krautrock legen

 

[User70408]

Kann ich nix zu sagen, weil ich jetzt nicht weiß was für Mucke das Schaaf macht
... ich vermute mal was elektronisches, hab ich gewonnen

Ganz fieses elektronisches Gefrickel (also für deine Ohren wahrscheinlich)
Sonst wärs ja nicht lustig

Hör auf, du machst mir grad Angst

 

[Saurus]

...Mein Vorschlag wäre, dass eine Person A, wie bisher, eine Idee oder einen fertigen Song hat. Aber diesmal bleibt es nicht sein Projekt, sondern er gibt es komplett ab, mit allen Weisungs- und Mitsprachebefugnissen. Er gibt es komplett ab an Person B und der kann die Idee komplett verwerfen und was anderes draus machen oder was auch immer. Dann gibt B, wenn er es für richtig hält, das Projekt ebenso komplett weiter an C, der wiederum alles alleine entscheiden darf, insbesondere ob er das Projekt weitergeben will und an wen. Heraus käme sozusagen eine strenge Nacheinanderkette von Entscheidern. Wenn man das Projekt bekommt, darf man alleine schalten und walten...

Ich übernehme dann von Y und schalte und walte nach eigenem Ermessen und Gutdünken.
Heraus kommt annähernd gleich Variante A. Dann habe ich vielleicht einen neuen Freund


Grundsätzlich aber keine üble Idee. Ich sehe da einige Parallelen (in meinem Gedankengut) zu einem von mir vor Jahren hier gestarteten Projekt


.

 

[User70408]

Ja weil es ja um "Serielle Coop Verfahren" geht.

Wie schon geschrieben > bei mir läuft das bei Coops immer so ab:
1) Im Geiste entsteht ein neuer Song
2) Dann setz ich mich hin schreib Text und Musik
3) Jetzt erfolgt eine erste Aufnahmesession wo ich das Ding mal minimalistisch Einspiel/sing
4) Dabei entsteht der Wunsch nach dem Einen oder Anderen Zusatz-Instrument
5) Da ich ja nicht alle Instrumente selber beherrsche suche ich jetzt Coop-Partner
6) Bei manchen Liedern meine ich es wäre besser nicht selber zu mischen, da geh in die
Mischmaschine oder schreibe mir bekannte User an

Also mir geht's bei Coops eigentlich nur um Punkt 5 und Punkt 6

Ich bin grad an einem Irisch-Folk Song dran, da wünsche ich mir eine geile Violine in echt
Da ist grad die immer wieder aufkommende Frage > "wer kann das spielen ?"

Also ich fände folgendes echt cool:
Eine Datenbank, hier auf rec.de, wo all jene Leute die gerne an Coops teilnehmen möchten, vernetzt sind. Wo jeder User der da mitmacht die Dinge anbietet die er anbieten mag >>> also Instrumente, Stimme, Mischen, Mastern, usw.

Da könnte ich jetzt so was von suppi stöbern und die Violine die ich suche vielleicht schnell finden und gleich per PM anschreiben ... kann man so was machen ?


@popnapp
ich hoffe, dass ist jetzt nicht zu sehr OT hier in deinem Fred ?

Don

 

[buffi]

Also ich fände folgendes echt cool:
Eine Datenbank, hier auf rec.de, wo all jene Leute die gerne an Coops teilnehmen möchten, vernetzt sind. Wo jeder User der da mitmacht die Dinge anbietet die er anbieten mag >>> also Instrumente, Stimme, Mischen, Mastern, usw.

Da könnte ich jetzt so was von suppi stöbern und die Violine die ich suche vielleicht schnell finden und gleich per PM anschreiben ... kann man so was machen ?

und ansonsten finde ich die coop idee mal sehr erfrischend!
*dabeiseinwill*

 

[NinaEins]

@popnapp:

Ich wollte mal eine Idee zur Diskussion stellen und fragen, was ihr davon haltet. Ich habe nämlich überlegt, ob man Coops hier in recording.de nicht auch mal anders angehen könnte.

Crazy popnapp. Du sprühst mal wieder
bist du von Cola auf Energydrink umgestiegen?

sehr coole Initiative. bin gespannt, wenn's was wird

Liebe Grüße

Nina

Ps: @tonypizza

Ja, sowas ist lustig. Da gabs schon einige Chatsongs, die in Windeseile gebastelt wurden.... Sehr amüsant.

Ach ja... Kolle... wieder abgetaucht

 

[Nightfly]

Meine Gedanken dazu:
Popnapp eröffnet einen Coop-Thread mit einer frischen Komposition. Dann sollten sich alle melden, die Spaß daran haben mitzumachen. Und jede Bearbeitungsstufe wird gepostet und von dieser Coop-Gemeinschaft diskutiert. Innerhalb dieses Rahmens wird ansonsten so vorgegangen, wie vom TE vorgeschlagen.

Jeder ist nur einmal dran.

Wenn dat Janze so im Stille-Post-Verfahren gehandhabt wird, gibt es auch schnell mal.. äh ... sagen wir mal "Befindlichkeiten" unter uns sensiblen und eitlen Musikern, wenn der letzte dann das finale Ergebnis vorstellt, und fünf, welche es vorher zur Bearbeitung hatten, das gar nicht mal soo gut finden.

Das heißt: Alle Beteiligten sollten die Möglichkeit haben, über Feedback einen gewissen Einfluss nehmen zu können. Dennoch entscheidet der, der dran ist, in wieweit er das Feedback annimmt.

Denn am Ende sollen sich die Einflüsse und Geschmäcker der Beteiligten ja auch im Ergebnis wiederfinden.

Na ja, ist halt ein Vorschlag von meiner Seite. Ich hätte tatsächlich ein Problem damit, stundenlange Arbeit zu investieren und der nächste kickt es eigenmächtig wieder raus. In diesem Falle wäre das Ergebnis vermutlich ausschließlich nach dem Geschmack desjenigen, der es letzlich final bearbeitet, während viele andere meckern, oder sich grämen.

Sorry, aber ich bin Berufspessimist.

 

[popnapp]

Zu blöd, dass ich diese Woche nicht ganz so regelmäßig online gehen kann. Das Thema liegt mir am Herzen und lässt mich ja schon eine ganze Weile grübeln.

@Nightfly

gibt es auch schnell mal.. äh ... sagen wir mal "Befindlichkeiten" unter uns sensiblen und eitlen Musikern, wenn der letzte dann das finale Ergebnis vorstellt, und fünf, welche es vorher zur Bearbeitung hatten, das gar nicht mal soo gut finden. Das heißt: Alle Beteiligten sollten die Möglichkeit haben, über Feedback einen gewissen Einfluss nehmen zu können.

Das ist richtig und gut. Aber genau das Gegenteil von dem, was mir vorschwebt. Ich kann nur hoffen, es gibt da mindestens zwei "richtige" Wege. Der von dir skizzierte Weg führt zu quasi demokratischer Verhandlung (per Feedback) und einer (mehr oder weniger gelungenen) Einigung aller Beteiligten. Das führt aus meiner nicht sehr umfangreichen Coop-Erfahrung zu langen Schriftwechseln, zu vielen Feedback-Äußerungen, zu einigen Nachbesserungen, gerne auch im Endmix und schließlich zu einem richtig guten, gelungenen, von einfachen Fehlern und Schnitzern befreiten Endergebnis. Wunderbar. Und wieso will ich das Gegenteil probieren? Tja, weil das demokratische Hin und Her lange dauert und weil das Endergebnis zwar gut ist aber nicht frisch, zwar fehlerfrei ist aber nicht riskant, zwar solide aber nicht experimentell.

Denn am Ende sollen sich die Einflüsse und Geschmäcker der Beteiligten ja auch im Ergebnis wiederfinden.

Da habe ich mich bei meiner Idee wohl undeutlich ausgedrückt. Ich stelle mir vor, dass es nicht ein Ende gibt, in dem alle sich wiederfinden, sondern jeder sein eigenes kleines Ende hat (nämlich den Rohmix seiner eigenen Version), in dem hauptsächlich er selbst sich wiederfindet. Und dann kann man (hoffentlich) auch loslassen und das Projekt wirklich gänzlich abgeben, und höchstens weiter beobachten aber ohne sich dann unbedingt irgendwo wiederfinden zu müssen.

Am Ende soll also nicht ein einziges MP3 als best of aller Beteiligten stehen, sondern durch mehrere MP3 die Reise ("stille Post" trifft es ganz gut) einer Idee durch mehrere Köpfe dokumentiert sein. Ok und am besten ist wohl tatsächlich, der letzte macht einen richtig guten Mix und stellt den dann im Songvoting ein, so dass es dann auch noch einen wirklichen Endpunkt dieser Kette gibt. Muss aber vielleicht auch nicht.

 

[popnapp]

@Saurus

Grundsätzlich aber keine üble Idee. Ich sehe da einige Parallelen (in meinem Gedankengut) zu einem von mir vor Jahren hier gestarteten Projekt

Klingt spannend. Gibt es einen Link? Oder schreib doch mal genauer, was das für ein Projekt war? Hat es geklappt? Oder kann es mir als Mahnung dienen, dass meine Idee zum Scheitern verurteilt ist?

 

[popnapp]

@DonPedro

ich hoffe, dass ist jetzt nicht zu sehr OT hier in deinem Fred ?

Überhaupt nicht OT. Du beschreibst sehr schön die Motivation und Methodik des Coop-Verfahrens, so wie ich es eigentlich bisher auch kenne. Und das funktioniert ja auch. Diese Gegenüberstellung finde ich genau richtig, um das mit dem seriellen zu vergleichen.

Dein Ansatz:

1) Im Geiste entsteht ein neuer Song
2) Dann setz ich mich hin schreib Text und Musik
3) Jetzt erfolgt eine erste Aufnahmesession wo ich das Ding mal minimalistisch Einspiel/sing
4) Dabei entsteht der Wunsch nach dem Einen oder Anderen Zusatz-Instrument
5) Da ich ja nicht alle Instrumente selber beherrsche suche ich jetzt Coop-Partner
6) Bei manchen Liedern meine ich es wäre besser nicht selber zu mischen, da geh in die
Mischmaschine oder schreibe mir bekannte User an

Der Gegenentwurf:
1) Im Geiste entsteht ein neuer Song
2) Dann setz ich mich hin schreib Text und Musik
3) Jetzt erfolgt eine erste Aufnahmesession wo ich das Ding mal minimalistisch Einspiel/sing
4) Jetzt entsteht die Gewissheit: neee, das ist es noch nicht. Es muss irgendwie alles ganz anders, ich weiß nur nicht wie. (Oft hätte ich gerne etwas electronisches, DubStep oder so oder was Chilliges, oder voll Rock mit jeder Menge Gitarren, aber ich weiß dann schon genau: das kriege ich mangels Können, Erfahrung, Technik einfach nicht hin). Mal andere Leute drüber nachdenken lassen...
5) Ich mache so weit wie ich gekommen bin, bau mir einen RoughMix und bin erstmal fertig. Den Song entlasse ich, gebe ihm die Chance, das zu werden was ich als sein Potenzial erahne und lade den ganzen Kladeradatsch inklusive aller Verantwortung bei Kumpel B ab. Mit etwas Glück wird der, oder C, oder D das schon richten oder was ganz neues, spannendes draus machen.

Der erste Ansatz ist gut für Songs, wo ich ziemlich genau weiß, was ich will und wo ich nur noch ein paar Leute für gut definierte Jobs anheuern muss, um meinem Ziel nahe zu kommen.

Der zweite Ansatz ist gut für Songs, wo ich nicht weiß was ich genau will, wo ich nur glaube, dass der Song irgendwie als Ansatz für eine tolle Sache dienen könnte. Der sehr undefinierte Job an den nächsten lautet dann: ich komm da nicht weiter, mach dass es funktioniert, mach dass es großartig wird, ich bin gespannt.

So oder so ähnlich.

 

[Ralf_Biermann]

Hallo lieber Popnapp,

ich hatte da gestern so eine schöne Melodie. Da ich selbst nicht in der Lage bin, einen guten Song zu erstellen, müsste ich selbst ganz vorne in der Kette anfangen.

Akkorde: A-Moll, A-Moll, C-Dur, C-Dur
90 bpm

Bitte lass' mich wissen, ob da jemand weitermachen möchte, sonst muss ich es selbst verwursten...

viele Grüße
Ralf

P.S. käme wahrscheinlich besser über E-Gitarre...

 

[popnapp]

@Ralf_Biermann
Ich bin unter der Woche. Wenn überhaupt online dann leider nur ohne Audio. Daher kann ich das jetzt leider nicht probehören. Aber ich höre morgen mal rein.

Da ich selbst nicht in der Lage bin, einen guten Song zu erstellen, müsste ich selbst ganz vorne in der Kette anfangen.

In meiner Idealvorstellung wäre die Kette sehr flexibel. Wenn man mitten in der Kette ist kann man auch was beitragen, auch wenn man kein guter Mixer ist oder so. Einfach entscheiden, dass der bisherige Mittelteil nicht gut ist und den rausschneiden, wäre ja beispielsweise eine von hunderten von möglichen Massnahmen. Beitragen kann bestimmt jeder, und wenn es nur die geschickte Auswahl des nächsten Kettengliedes ist.

Ich bin mal gespannt, auf welche Gedanken mich dieser Kettenanfang bringen wird.