2. Mein Cubase-Nervtöter No. 1: virtuelle Instrumente. Das Konzept in sich ist zwar logisch, denn virtuelle Synths werden im Prinzip genau so wie externe Synths behandelt. Aber es trägt zur Unordnung bei.
Nun, es bleibt jedem selbst überlassen ob er solche virtuelle Synths und Fx benutzt.
Ich verstehe nicht, wieso dies aber zu Unordnung beiträgt und wieso dann nur speziell bei Cubase?
Logic wirkt an vielen Stellen durchdachter. Beispiel: wenn ich ein [g=8]PlugIn[/g] FX (zB einen Reverb) in einen Bus schraube, ist das automatisch auf 100% "wet" gestellt. Halt so, wie es sein sollte. Mach ich dasselbe bei Cubase, muß ich das noch von Hand einstellen.
Hier schliesst Du aber aufgrund eines [g=77]VST[/g]'s Plugins, welches quasi nur eine Dreingabe ist, auf das gesamte Produkt.
Dieses von Dir vorgestellte Verhalten ist keine Tücke von Cubase sondern eine Tücke des jeweiligen [g=77]VST[/g] Plugins.
Sicher, die bei Cubase zugelegten Plugins sind von der Qualität nicht unbedingt der große Hit, aber ganz so schlecht sind sie auch nicht.
Wenn man solche Plugins wirklich benötigt, sollte man sich ersthaft überlegen noch etwas Geld in wirklich gute Plugins zu investieren.
Vom Benutzerfeeling her auf der PC-Windows Plattform ist Logic total am sogenannten Windows-Style-Guide vorbei. Das Programm wird in vielen Bereichen einfach anders bedient, als man es von Windows Software eigentlich gewohnt ist. Man merkt bei Logic auf dem PC einfach etwas die Herkunft aus dem [g=18]Mac[/g] Lager.
Wenn ich mich recht erinnere, unterstützt Logic auf dem PC noch nicht einmal alle Tasten einer modernen PC-Maus mit Rad, sondern halt nur (früher) [g=18]MAC[/g] typisch eine Maustaste.
Cubase ist in Sachen Style Guide zwar auch noch nicht perfekt, macht aber gute Fortschritte. Gerade bei älteren Cubase Versionen merkt man die frühere Nicht-Windows Herkunft auch an.
Seit SX-2 ist Cubase auf dem PC aber auch richtig gut. Nicht nur technisch, sondern auch optisch und von der Bedienbarkeit.
Das einzigste professionelle Programm, dass ich kenne, welches von Anfang an nur für Windows erhätlich war und demzufolge wirklich noch am ehesten Windows-Style-Guide konform wäre, ist Cakewalk Sonar. Dies sollte man vielleicht auch in seine nähere Wahl mit einbeziehen, denn da bekommt man einen ausgereiften [g=70]Sequencer[/g] und wenn man es braucht, auch wirklich gute FX-Plugins.
Der größte Nachteil von Logic auf dem PC ist einfach die fehlende Produktunterstützung und der Stillstand der Entwicklung. Sicher wird man noch einige Zeit damit arbeiten können, aber früher oder später wird man dann entweder die Computerplattform wechseln müssen oder sich von Logic trennen. So schade es vielleicht auch ist.
Wenn ich jetzt vor der Entscheidung stünde und noch kein bestimmtes Programm gewohnt bin, dann würde Logic auf dem PC meine letzte Wahl sein.
Zumal von der Leistungsfähigkeit die 5.5er Version von Logic doch um einiges hinter aktuellen Versionen von Cubase-SX steht. Aufgrund der Qualität von ein paar Plugins, die beim [g=70]Sequencer[/g] quasi kostenlos dabei sind, würde ich mich nicht entscheiden. Es sollte das Hauptprogramm zählen und nicht zusätzliche Plugins, die man dann vielleicht doch später durch wirklich bessere Third-Party ersetzt.
Ist man allerdings nicht unbedingt PC fixiert und möchte hauptsächlich etwas zum Musik machen, dann sollte man vielleicht in Erwägung ziehen zur [g=18]Mac[/g] Plattform zu wechseln. Dann nämlich kann man im unteren bis mittleren Preissegment sowieso nur Logic wirklich empfehlen.
Gruß,
Organix