Cubase und Analogpult Routing?

[Nachtschicht]

ich finde halt, wenn man sich schon so nen extraaufwand gibt wegen irgendeinem vermuteten hifidelen vorteil auf der einen Seite, dann aber auf der anderen Seite beim gainstaging eher so ne "naja, passt schon" Mentalität zu fahren, das ist irgendwie nur so mittellogisch dann
perfektes gainstaging macht klanglich mit den dollsten Unterschied überhaupt in so nem setup.

 

[electrisizer]

perfektes gainstaging macht klanglich mit den dollsten Unterschied überhaupt in so nem setup.

naja gain staging passt doch im line level bereich, solange man sich nicht an den extremen bewegt. ich glaube nicht, dass man einen unterschied hört ob man das pult nach der wandlung mit +10 oder +20 db fährt. gain staging ist für vintage geräte, die mit weniger als 600 ohm fahren bestimmt wichtig, oder sagen wir mal der nutzbare sweet spot ist kleiner... aber bei sonem 80s IC pult mit standard chips?

 

[Nachtschicht]

naja, aber mit einem "alle fader auf unity und dann in der daw regeln" ansatz entfernt man sich ja schon deutlich weiter selbst von breiten sweet spots.

klar, da kann man jetzt sagen, da wird ein hoher klanglicher anspruch angelegt - aber ist es nicht genau der, weswegen man sich den terz mit extrarouting durchs pult überhaupt erst antut?

 

[Ritsuka]

Was ich mich jetzt noch frage bei Thema Dynamikbearbeitung.

Ich habe ja quasi 2 "möglichkeiten"

Möglichkeite 1:
Ich sende alle Signale meiner DAW aufs Pult > Stereo zurück d.h. das Pult hat das endsignal.

Möglichkeit 2:
Ich sende alle Signal meiner DAW aufs Pult > Einzelspuren via Directouts wieder zurück >> "Summierung" in der DAW.


Bei möglichkeit 1 kann ich ja die ganzen VST Effekte auf die Spur legen die ich Monitore/wieder Aufnehmen und wäre somit Post Fader und Post EQ.
Wenn ich aber bei Möglichkeit 2. den Kompressor und co ITB machen möchte müßte ich Ihn ja dann z.b. quasi als Insert auf die Bassdrum legen bevor sie ins Pult geht.
D.h. ich habe die ganze Dynamikbearbeitung immer Pre Fader und Pre EQ"


Was würde von dem aspekt ausgehend überhaupt mehr sinn machen?


Dazu kommt das ich bei Möglichkeit 2 die Mastersection des Pults nur ansatzweise benutzen kann..d.h. Abhörlautstärke muss ich über das Interface regeln.. da ich ja bei 32 Kanälen keine Inputs mehr frei habe um die Stereo Outs des Interfaces wieder auf das pult zulegen und damit die Mastersection anzufahren.. somit habe ich auf der Abhöre dann nie.. das signal wie es im endeffekt final in der daw ist..(Ich hoffe man kann mir folgen)

Bei Möglichkeit 1 hingegen kann ich dann bei voller Kanalbelegung die Drums nicht auf eine Subgruppe im rechner schiken..und wieder zurückholen oder habe ich was übersehen?

Wenn ich hierfür ansatzweise noch eine passable Lösung finde bin ich zufrieden und nerve nicht mehr

 

[Nachtschicht]

zu "kompressor auf bassdrum" - nein, das kannst du dann entweder "pre-pult" oder "post-pult" machen (letzteres indem du das plugin einfach auf dem monitorenden rückführkanal statt auf dem sendekanal öffnest). da würde ich dann letzteres bevorzugen, allein schon weil sonst teilweise die plugins bei archivierung "mitgeprinted" werden würden, was bei der leistung heutiger rechner eigentlich unnötig ist. aber kommt natürlich auch immer auf den einzelfall an, ob man compressor pre oder post eq will (sonst kann man aber natürlich auch mal ein eq-plugin aufmachen).

das mit der mastersektion stimmt natürlich. du könntest natürlich einfach zwei kanäle "opfern" und hättest dann halt statt 32 nur 30 aufliegen. oder alternativ müsstest du halt das monitoring anderweitig regeln, separate mastersektions-dinger a la mackie big knob gibts ja wie sand am meer (mackie big knob würde ich allerdings nicht empfehlen, da hab ich einen von und ich finde den ziemlich bescheiden)