Cubase = schlechtere ASIO Performance als Ableton und Bitwig

[wjl]

auf meinem zugegebenermaßen betagten 4790k

Hm, ich muß zugeben daß ich erst nachgucken mußte...

Ich hatte vor meinem Ryzen 7 5700G auch einen Intel der 4. Generation, ich glaube es war ein i5-4400, also auch Vierkerner mit 22nm und einer TDP von 88W. Der war für Ardour richtig gut, es kommt also auf Deinen "Workflow" an, den ich natürlich nicht kenne. Hört sich aber so an als ob Dein PC irgendwann zur idealen Zweitmaschine zum Ausprobieren von Linux & Co. herhalten könnte?

Ich hätte meinen gerne behalten, leider ist er mir kurz nach dem Bau des Neuen abgeraucht - und da allein die Fehlersuche (Austausch von CPU, RAM, Mainboard, Netzteil usw.) den Restwert überstieg mußte er also gehen. Schade drum, war 'ne tolle Maschine.

Besser als mein Neuer vielleicht nicht, aber trotzdem sehr sehr gut.

 

[hanselmann]

Das ist aber nicht der Punkt.

Jener ist nämlich, daß auf einmal VSTis, die unter 11 problemlos liefen, jetzt teils sofort kratzen, und das bei ansonsten unveränderter Hardware.

Bzgl. stimmt und stimmt nicht - ganz klar beides! Bei mir !!!! läuft C12 erbärmlich.
Bei anderen offensichtlich super.

So ist das eben mit Software für x Millionen unterschiedliche Systeme, aber es ist eben auf keinen Fall so, daß da alles super wäre. Und da ich nicht ! der einzige bin, xcheint halt bei gewissen Konfigurationen irgendwo der Hase im Pfeffer….usw., was sich aber eben nicht bei allen - gut, vielleicht auch bei der überwiegenden Anzahl der User nicht zeigt, bei einigen aber eben doch.

 

[Anhall]

man aber durch ein "natives Niedriglatenz Mithören" trotzdem eine weitere Aufnahme mit relativ niedriger Latenz starten kann.
Die einzelne Spur nutzt dann bei der Aufnahme die niedrige Asio-Latenz, während das Projekt entspannt mit der höchsten Latenz abspielt. Kann mir nur vorstellen, dass die das meinen und sich falsch ausgedrückt haben, also "hohe Latenz=Trägheit"?
In der Regel sollte eine DAW nicht "träger" reagieren, nur weil man einen hohen Asio-Buffer nutzt

ja genau, denke ich auch.

Und stimmt in S1 das Häkchen, ist gut beim Eispielen:

In Cubase aktiviert man dazu diesen Button, wusste ich auch noch nicht:

wegen des Latenzthemas im Cubase, das mit diesem "Delay Compensation Threshold" hatte ich noch nicht ganz kapiert... ist hinten im Video:


View: https://www.youtube.com/watch?v=9Kz7rpfQRAo


Am besten ist es wohl, wenn´s immer wieder hapert, sich einen schnellere CPU anzuschaffen. Das alte Spiel beginnt also immer von Neuem.

 

[BodoH]

Am besten ist es wohl, wenn´s immer wieder hapert, sich einen schnellere CPU anzuschaffen. Das alte Spiel beginnt also immer von Neuem.

Oder man hält einfach mal die Füße still und nutzt seine vorhandene Hardware/Software, inklusive älterer DAW Version, älteren Plugins usw. Ist zwar cool, dass sich immer alles irgendwie weiterentwickelt, sehr viele neue Sachen kommen, aber was braucht man davon wirklich? Woher kommt diese Mentalität immer das Neueste ect. nutzen zu wollen? Wird der Song besser, nur weil man die superrealistische Emulation verwendet, welche aber bereits 50% Leistung kostet? Man kann sich sicher aus diesem Strudel befreien.
Woher kommt diese Unzufriedenheit und welche psychologischen Gründe stecken wohl dahinter? Warum macht man sich zum Opfer der Industrie, warum versklavt man sich?

 

[Anhall]

Oder man hält einfach mal die Füße still und nutzt seine vorhandene Hardware/Software, inklusive älterer DAW Version, älteren Plugins usw. Ist zwar cool, dass sich immer alles irgendwie weiterentwickelt, sehr viele neue Sachen kommen, aber was braucht man davon wirklich?

Beste Antwort und Top Tipp zugleich - sollte man sticky machen.

 

[hanselmann]

Laaaaaangweilig, hehehe…

 

[Realist]

Es ist nur so, dass der Drop-out-Schutz, wenn er auf Maximum steht, eine hohe Asio-Latenz für das gesamte Projekt nutzt,

Hab gerade nochmal in das Heft geschaut, die Tests wurden mit 44,1kHz und 128 Samples Puffergröße durchgeführt.

Das bedeutet, wenn man den Buffer bei anderen DAW`s auf 2048 Samples stellt, diese auch mehr Spuren schaffen. Is so.
Den Vergleich mit dem Dropschutz an und aus, hätten sich die Tester also sparen können und verwirrt letzendlich nur.
Mir scheint, dass die Tester dann doch nicht so genau wissen was die Einstellungen und z.B. die Buffersize für Auswirkungen auf ein System haben.

 

[Realist]

Jener ist nämlich, daß auf einmal VSTis, die unter 11 problemlos liefen, jetzt teils sofort kratzen, und das bei ansonsten unveränderter Hardware.

Bzgl. stimmt und stimmt nicht - ganz klar beides! Bei mir !!!! läuft C12 erbärmlich.
Bei anderen offensichtlich super.

Ich bin auch noch bei der 11, weil ich genau das mit der schlechten Performance bei C12 auch desöfteren in den Steinberg-Foren gelesen habe.
Komischerweise genau bei der Version, die ohne Dongle auskommt.
K.A. ob da ein Zusammenhang besteht.

 

[Knutorius]

Gestern hatte ich Probleme nach einem Update von Softube-Plugins. Dort war in den Einstellungen Open GL aktiviert und die Plugins stürzten ab, bauten sich nicht richtig auf. Habe die Option deaktiviert und seitdem läuft es wieder reibungslos.

Ist mir schon vor einem Jahr passiert. Hatte fiese Grafikfehler in den Plugins mit ner alten nVidia GTX660. Der Support hat gesagt, ich soll open GL deaktivieren und es hat auch funktioniert. Hab jetzt ne neue Graffikarte von AMD, aber seh keinen Grund es wieder zu aktivieren. Bishher hab Ich keine Ahnung wie sich (heutzutage) die Grafikkarten auf die Audio Performance auswirken, abgesehen natürlich von der Entwicklung in Richtung GPU-basierter Berechnung.

 

[unifaun]

Ich bin auch noch bei der 11, weil ich genau das mit der schlechten Performance bei C12 auch des Öfteren in den Steinberg-Foren gelesen habe.
Komischerweise genau bei der Version, die ohne Dongle auskommt.
K.A. ob da ein Zusammenhang besteht.

Die Performance der 12er-Version ließe sich ja jetzt (da ohne Dongle) ganz einfach für 30 Tage testen.

 

[Realist]

Die Performance der 12er-Version ließe sich ja jetzt (da ohne Dongle) ganz einfach für 30 Tage testen.

Ich habe die bei Erscheinen schon gekauft, aber noch nicht installiert, aufgrund der Meldungen.
Zur Zeit gehen aber andere Sachen vor. Ich bin nur noch selten am Musik-Rechner und Cubase 11 läuft super.

 

[Anhall]

betrifft Cubase 12, was hab ich da ewig gesucht nach diesem Asso Gard! Dass man da extra was aufklappen muss, wer soll das ahnen, das war früher halt ja nicht.
Bringt das hier denn was bei euch?


View: https://www.youtube.com/watch?v=-to2HSCiRpw

Werd aber wohl auch erstmal noch mit 10/11 rummachen. Und mit anderen DAWs.

 

[Gelöschtes Mitglied 92547]

Woher kommt diese Mentalität immer das Neueste ect. nutzen zu wollen?

Nujoa, bei den virtuellen Instrumenten hat sich halt sehr viel getan in den letzten Jahren. Da hört sich einiges sehr viel realistischer und geiler an als noch vor sagen wir 10 Jahren. Ich muss da nur an die ganzen Gitarrenlösungen denken. Oder an die Drum VST's

 

[BodoH]

Nujoa, bei den virtuellen Instrumenten hat sich halt sehr viel getan in den letzten Jahren. Da hört sich einiges sehr viel realistischer und geiler an als noch vor sagen wir 10 Jahren. Ich muss da nur an die ganzen Gitarrenlösungen denken. Oder an die Drum VST's

Es gibt auch aktuelle virtuelle Amps, welche so gut wie keine Leistung verbrauchen und trotzdem sehr gut klingen.
Wobei es mir um andere Dinge ging, wie Steinberg Hypersonic (uralt, sehr sparsam, geile Sounds),
der Prophet V2 aus dem Arturia V4 Bundle, klingt besser als deren aktuelle Version und ist deutlich sparsamer. Den Klang des originalen Arturia Minimoog V haben sie auch nie wieder erreicht, alt, sparsam, geil. Der NI Pro-5, leider nur 32Bit, kleine GUI, aber absolut geiler Klang, ebenso deren FM7, wohl 100 mal besser als der FM8. Freeware wie der PG-8X, der SQ8L, der Synth1 usw., zeigen, dass es auch sparsam geht. Die Auswahl ließe sich beliebig erweitern und mit den FX Plugins ist es nicht viel anders.
Wer wirklich Musik machen will, wer kreativ ist und seine Ideen verwirklichen will, braucht weder zwingend einen Highend Rechner, noch die aktuellste DAW, bzw. Plugins. Und ansonsten schadet es auch nicht, wenn man mal ein leistungshungriges Plugin einfriert.

 

[Gelöschtes Mitglied 92547]

Ja klar gibts auch sparsames. Aber mit dem Synth1, so geil der ist, lockst du heute keinen mehr hinterm Ofen vor. Was nicht heisst dass man damit nicht amtliche Mukke machen kann. Aber es geht eben besser inzwischen. Und ohne Gitarre und entsprechende Amps kannst du eben keinen Gitarrenrock machen. Und bei den Sample basierten Instrumenten hast du eigentlich fast nur die Wahl zwischen Gut und Sparsam. Soundfonts tun es einfach nicht mehr. Ich lass mich da ungern in meiner Kreativität durch schlechte Instrumente beschränken. Da rennt man zu schnell in das Shit In Shit Out Problem. Ich will den besten Klang der möglich ist, sofern ich es mir leisten kann. Aber das muss natürlich jeder selber entscheiden wo er da die Grenze zieht. Und die richtigen Performancefresser sind eh die Effekte. Hall ist so ein klassischer Performancedieb.

 

[Nachtschicht]

Das ist aber nicht der Punkt.

Jener ist nämlich, daß auf einmal VSTis, die unter 11 problemlos liefen, jetzt teils sofort kratzen, und das bei ansonsten unveränderter Hardware.

Bzgl. stimmt und stimmt nicht - ganz klar beides! Bei mir !!!! läuft C12 erbärmlich.
Bei anderen offensichtlich super.

So ist das eben mit Software für x Millionen unterschiedliche Systeme, aber es ist eben auf keinen Fall so, daß da alles super wäre. Und da ich nicht ! der einzige bin, xcheint halt bei gewissen Konfigurationen irgendwo der Hase im Pfeffer….usw., was sich aber eben nicht bei allen - gut, vielleicht auch bei der überwiegenden Anzahl der User nicht zeigt, bei einigen aber eben doch.

und deswegen hol ich mir regelmässig in "welcher pc?" threads hier im forum die schimpferei ab, wenn ich mal wieder sage dass es eine gute idee ist, den pc beim audiofachmann zu kaufen.

dann heissts immer nee, für das geld kriegt man viel bessere komponenten, und ich argumentiere dann, dass viel wichtiger als die komponenten die erfahrungswerte und das systematische ausmerzen von flaschenhälsen in nem system ist, da wird dann abgewunken, und ab dem nächsten "meine daw XY hat mehr leistungsissues als bei anderen" thread dreht sich das ganze wieder schön im kreis.


zu den performance unterschieden zwischen c11 und c12 meine erfahrung: kann weder eine verschlechterung noch eine verbesserung spüren ehrlich gesagt. der einzige wirklich grosse unterschied ist natürlich, dass mit c12 endlich diese (absolut unverschämte) dongle-abfrage bei bestimmten aktionen in cubase entfällt. das hat sich steinberg mal nett gedacht als "wir fragen einmal den dongle ab, wenn der latenzausgleich aufgrund eines neuen plugins neu eingestellt wird", in der praxis stellte sich dann aber heraus, dass der latenzausgleich sich auch jedes mal resettet, wenn man eine neue spur erstellt oder kopiert, und DAS war in cubase dann tatsächlich peinlich lahmarschig, und wurde von steinberg viel zu lange liegen gelassen.

das ist seit c12 jetzt endlich vorbei, aber "spur kopieren geht schneller" ist natürlich jetzt nicht wirklich "bessere performance" in eigentlich sinne.

 

[BodoH]

Ja klar gibts auch sparsames. Aber mit dem Synth1, so geil der ist, lockst du heute keinen mehr hinterm Ofen vor. Was nicht heisst dass man damit nicht amtliche Mukke machen kann. Aber es geht eben besser inzwischen. Und ohne Gitarre und entsprechende Amps kannst du eben keinen Gitarrenrock machen. Und bei den Sample basierten Instrumenten hast du eigentlich fast nur die Wahl zwischen Gut und Sparsam. Soundfonts tun es einfach nicht mehr. Ich lass mich da ungern in meiner Kreativität durch schlechte Instrumente beschränken. Da rennt man zu schnell in das Shit In Shit Out Problem. Ich will den besten Klang der möglich ist, sofern ich es mir leisten kann. Aber das muss natürlich jeder selber entscheiden wo er da die Grenze zieht. Und die richtigen Performancefresser sind eh die Effekte. Hall ist so ein klassischer Performancedieb.

Du musst deine Entscheidungen lediglich vor dir selbst rechtfertigen und eventuell vor deiner Frau
Wenn du meinst dies und jenes unbedingt zu brauchen, dann ist es eben so. Ich für mich habe gemerkt, dass mir viele der älteren Plugins sogar mehr gefallen, ja sogar einige Soundfonts und z.B. einige einfache EMU Emax II/Emulator II Librarys. Dadurch hab ich "meinen Sound" und brauche auch nicht ständig neue Hardware. Mein Lieblingsreverb ist so primitiv, so extrem sparsam, du würdest lachen. Selbst volle Arrangements erreichen dadurch bei mir gerade mal eine ca. 30% Auslastung.

 

[Kwaku]

Wenn es nach mir ginge, brauche ich nicht unbedingt jedes Jahr ein neues Major Update von Cubase. Steinberg könnte zum beis. nach drei Jahren ein grundsaniertes, neues Cubase mit neuem Code herausbringen, indem alle Bugs und Altlasten ausgemerzt sind. Ein solches Update kann auch ruhig etwas teurer sein. Neue Features brauche ich eigentlich auch nicht denn Cubase ist jetzt schon ein Feature Flaggschiff.
Ich selbst hatte nie schlimme Probleme mit Cubase wie hier im Forum oder auf anderen Plattformen beschrieben wird. Vielleicht hatte ich Glück oder es liegt daran, dass ich sparsame Projekte habe. Maximal 12 Spuren und Echtzeit Recording nutze ich ebenfalls nicht.

 

[LM18]

...
Ich selbst hatte nie schlimme Probleme mit Cubase wie hier im Forum oder auf anderen Plattformen beschrieben wird. Vielleicht hatte ich Glück oder es liegt daran, dass ich sparsame Projekte habe. Maximal 12 Spuren und Echtzeit Recording nutze ich ebenfalls nicht.

Nun ja - das würdest du, mit etwas gutem Willen, auch mit einem Glas Mayonnaise und einer Scheibe Graubrot hinkriegen...

 

[barnfield_]

Diese Theorie, dass Cubase Probleme mit veraltetem Code hätte, den Steinberg nicht mehr in den Griff bekommt, ist doch reine Schwurbelei.
Ableton Live ist beispielsweise auch bereits über 20 Jahre alt, Studio One wird nächstes Jahr 20 und von Logic und Protools wollen wir da gar nicht erst reden. Sind das also alles DAWs die von den Programmierern nur noch notbeatmet werden?
Selbst unser Benjamin Bitwig ist inzwischen 10 Jahre alt und demnach wohl schon auf halbem Wege ein unbeherrschbares Codemonster zu werden...