Cubase 14 - fragt mich

[MartyK]

Die von Dir geannten Dinge sind in der Drum Machine, nicht im Pattern Editor. Der Pattern Editor ist ein wenig ein MIDI-Editor und kann nicht moduliert werden (wie eben auch der Key- oder Score-Editor).
Die Drum Machine hingegen ist voll drin im Thema:
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Die Modulatoren funktionieren auch wunderbar auf einer Samplerspur.

Wenn ich Noten in einem der bisherigen Editoren eintrage, werden die dann entsprechend in der neuen Drum-Machine dargestellt und in den links zu sehenden Feldern angeordnet?

 

[C14 - frag mich]

Ich will natürlich nicht den Editor modulieren, vielleicht habe ich das missverständlich ausgedrückt, sondern das generierte Pattern eines einzelnen Instruments (in der Zeitlinie). Also zum Beispiel über 4 Bars und eine Sinuskurve die Velocity einer HighHat synchron zum Takt modulieren. Oder über den Step-Modulator auf jede zweite Kick einen Filter anwenden. Und das relevante ist eben, ob ich da IM Patterneditor an einzelne Instrument (also Kanäle der Drummachine) herankomme und diese Modulationen zusammen mit dem Pattern (z.B. nach 4 Bars) geloopt werden.

Die Modulatoren wirken nur auf die VST-Parameter (MixKonsole, Plugins, usw.) aber nicht auf MIDI. Von daher kannst Du nicht die Velocity beeinflussen, wohl aber die Lautstärke des Instruments in der DrumMachine (was auf den gleichen Klang hinausläuft).

Die Modulatoren kann man zum Projekt synchronisieren, d.h. Du kannst auf der Kick jeden zweiten Beat ein Filter anwenden.
Die Modulation geht völlig am Pattern-Editor vorbei, da der nur MIDI macht und Modulatoren VST, aber im Takt sind sie trotzdem beide. Und es ist die Natur von den Modulatoren, dass sie nie aufhören. Sie laufen und laufen und laufen, auch noch bei Takt 10000. Die Modulatoren werden also streng genommen nicht geloopt, die laufen einfach weiter. Aber, das was Du willst, wirst Du machen können.
Es klingt mit Worten komplizierter als es in der Praxis ist.

Und soweit ich das im Video von Dom Sigalas gesehen habe, kann man das Pattern zudem per Drag&Drop als "Pattern-Event" auf die Spur (und damit in die Zeitlinie) ziehen. Wenn ich da vorher (über z.B. 64 Steps/4 Bars als interne Zeitlinie) IM Patterneditor modulieren könnte, könnte ich z.B. identische Pattern mit unterschiedlichen Modulationen anlegen und diese als divergente Patternevents im Track arrangieren.

Die Modulatoren sind nicht an das Pattern gebunden. Du müsstest dann für jedes Pattern unterschiedliche Modulatoren anlegen oder die Einstellungen der Modulatoren automatisieren.

 

[C14 - frag mich]

was genau macht der ModScripter'?

spurpreset haben natürlich den nachteil das dann alle schon geladen inserts auf dem kanal weg sind und das vsti auch zb

Der ModScripter macht zunächst einmal gar nichts... bis man ein Skript erstellt, bzw. ein Preset geladen hat. Man kann mittels des Skriptes programmieren, was dieser Modulator tun soll. Es gibt Skripte/Presets für Zufallsfunktionen oder zum, jetzt schnall Dich an, rechteckisieren, also um jeden Eingangswert in entweder einen Maximumwert oder einen Minimumwert umzuwandeln.

Wegen der Spurpresets: Die Modulatoren exisitieren nur innerhalb einer Spur und jede Verbindung zum einem Ziel ist spezifisch. Soll bedeuten, es wird nicht der 4. Paramter des 3. Insert moduliert, sondern ganz konkret der Attack der Filterhüllkurve von Retrolugue. Wenn die Plugins nicht vorhanden sind, gibt es auch keine Verbindung mehr. Deswegen hat Steinberg darauf verzichtet, die Verbindungen innerhalb eines Presets mit abzuspeichern.

 

[C14 - frag mich]

Wenn ich Noten in einem der bisherigen Editoren eintrage, werden die dann entsprechend in der neuen Drum-Machine dargestellt und in den links zu sehenden Feldern angeordnet?

Die DrumMachine ist wirlich nur ein Audioteil. Nichts von dem, was in MIDI-Editoren passiert, wird in DrumMachine dargestellt. Ich nehme an, Du meinst den Pattern-Editor. Da gibt es leider keine gute Nachricht: Man kann leider nur Pattern in MIDI-Parts umwandeln, aber keine MIDI-Parts in Pattern. Deswegen kann der Pattern-Editor auch nichts anzeigen, was in einem anderen MIDI-Editor erzeugt wurde.
Das halte ich für eine der größten Schwachstellen des neuen Pattern-Konzepts, speziell im Hinblick auf Studio One 7, wo das ja anscheinend geht.

 

[C14 - frag mich]

Verstehe ich es richtig, dass in der Drummachine dann aber nur das einzelne Signal moduliert werden kann und der Modulator - unabhängig von der Zeitlinie - mit jedem erneuten Midi-Signal re-triggert wird.

Die Frage hatte ich erst übersehen, tut mir leid.
Die meisten Modulatoren können entweder freilaufen, nach dem Projekt synchronisiert oder von MIDI getriggert werden.

 

[Kwaku]

Kann man die neue Drum Machine auch gewöhnlich ins Rack laden oder nur als Spuren-Instrument?

 

[whitealbum]

Ich rede von den Cubase eigenen Plugins und nicht der Standardpfad für VST3 Plugin Installationen. Da muss ich wohl weiter das Dateisystem erforschen...

C:\Program Files\Steinberg\<Cubase-Version>\VST3

Allerdings sind die Steinberg eigenen internen Plugins in anderen DAWs nicht nutzbar.

 

[Blue Murphy]

Die Modulatoren wirken nur auf die VST-Parameter (MixKonsole, Plugins, usw.) aber nicht auf MIDI. Von daher kannst Du nicht die Velocity beeinflussen, wohl aber die Lautstärke des Instruments in der DrumMachine (was auf den gleichen Klang hinausläuft).

Also sind die Modulatoren selbst auch nur Insert-Effekte und nicht in die Core-Engine der DAW eingebunden? Das fände ich angesichts des aktuellen Hypes ziemlich ernüchternd! Und dass man darüber nicht auf Midibefehle wie Velocity zugreifen kann, noch viel mehr, schließlich bietet Cubase ja auch Midi-Inserts an, unter anderem das Auto-LFO oder die Beat- und Step-Designer. Ich hatte bei dem neuen Patterneditor zusammen mit den Modulatoren irgendwie auf ein Roundup gehofft.

Die Modulatoren kann man zum Projekt synchronisieren, d.h. Du kannst auf der Kick jeden zweiten Beat ein Filter anwenden.

Verstehe (#59). Und wenn ich die Modulation ändern will, muss ich das in der Zeitlinie über die Automation lösen? Da fände ich meine modulierten und frei arrangierbaren Patternevents aber echt praktischer.

Die Modulatoren werden also streng genommen nicht geloopt, die laufen einfach weiter. Aber, das was Du willst, wirst Du machen können.

? Da hast Du mich wohl leider nicht verstanden. Denn die Modulation soll, so wie ich mir das wünsche, nur innerhalb des Patternevents (im Container) stattfinden. Und nur innerhalb dieses Containers so lange laufen, wie die Stepsequenz geloopt wird. Ich will die Modulation aber eben gerade nicht im Kanal des Instruments auf dem ganzen Track laufen haben und automatisieren müssen.

Du müsstest dann für jedes Pattern unterschiedliche Modulatoren anlegen

Genau danach frage ich ja - in Bezug auf einzelne Instrumente der Drummachine Denn wenn ich die Modulation z.B. auf dem Kanal der Kick nur generalisiert ausführen kann, sind davon ja ALLE Pattern betroffen.

Ich gebe aber zu, es ist schwer sich zu verständigen, wenn einer die Materie aus dem FF kennt und der andere nur ein Video darüber gesehen hat . Ich werde mir das Update einfach kaufen und dann mehr wissen. Danke für Deine Mühe und Zeit

 

[C14 - frag mich]

Kann man die neue Drum Machine auch gewöhnlich ins Rack laden oder nur als Spuren-Instrument?

Du kannst Dir die DrumMachine wie eine Schwester des Samplers vorstellen. Sie ist nur in Verbindung mit einer Drumspur verwendbar.

 

[C14 - frag mich]

Ich gebe aber zu, es ist schwer sich zu verständigen, wenn einer die Materie aus dem FF kennt und der andere nur ein Video darüber gesehen hat

Ich denke auch, dass es in der Praxis sehr viel mehr Sinn ergeben wird.
Hier nochmal ein Screenshot. Man kann Die Regler des Modulators (hier LFO) mittels Automation steuern. Da die Automation dem Part folgt (sofern Du es bei Dir aktiviert hast), kannst Du so Pattern-Event-orientierte Änderungen so vornehmen.

 

[whitealbum]

@ranzman

klingt Cubase nun doch besser als wie Logic oder Fruity oder ... ???
Inho wird das zumindest suggeriert, wenn auch nicht direkt behauptet.

"Als wie" gibt es, leider, nicht.
Entweder "als" oder "wie".
Als nutzt man, wenn zwei Dinge unterschiedlich sind, bspw. ich bin größer als du und wie nutzt man, wenn zwei Dinge gleich sind, ich bin genau so groß wie Du.
Das wäre geklärt

Audio Engine der nächsten Generation ist Marketingsprech.
Bedeutet hier konkret, im Mixer ist es nun mögl. Kanäle (endlich!) zu verschieben.
Gewiss wird Steinberg ein paar weitere Dinge in der Audio Engine angepasst haben.
Klangliche Verbesserungen ergeben keinen Sinn, denn eine Audioengine klingt nicht per se, sondern sie gibt exakt und neutral Signale wieder.
Deswegen klingen alle DAWs auch gleich, muss so sein.

Ich hätte mir gewünscht, dass Steinberg die CPU Performance deutlich besser gemacht hätte, diese ist seit Jahren gleich, und verbraucht zu viel CPU.
Das ist eine Sache die mit Verbesserung Audio Engine möglich wäre.

 

[akiman]

Zuerst mal vielen Dank für den Service. Mir ist nach der ersten Produktkommunikation von Steinberg nicht klar, warum ich 100 Euro für das C14-Update ausgeben sollte. Kannst Du mir ein paar Punkte aus Deiner Praxis nennen?

 

[Astronautenkost]

Jetzt ist C14 offiziell!

 

[C14 - frag mich]

Zuerst mal vielen Dank für den Service. Mir ist nach der ersten Produktkommunikation von Steinberg nicht klar, warum ich 100 Euro für das C14-Update ausgeben sollte. Kannst Du mir ein paar Punkte aus Deiner Praxis nennen?

Für mich sind das wirklich die vom Marketing genannten Neuerungen. Ich profitiere sehr von den Verbesserungen am Bereichswerkzeug und den Modulatoren. Das neue Konzept der Lautstärkehüllkurven auf Audioevents hilft beim Bearbeiten von Gesangsaufnahmen - jetzt muss ich nur noch den Zischlaut mit dem Bereichswerkzeug markieren und die Maus runterziehen, schon ist der Zischlaut gezähmt.
Außerdem arbeite ich auf Windows mit dunkler Einstellung. Nun sind auch in Cubase Menüleisten und Kontextmenüs abgedunkelt. Dass hat mich persönlich eine ganze Woche lang gefreut. Ich konnte die Menüeinträge besser finden als zuvor bei den hellen. Dieser letzte Punkt ist wahrscheinlich sehr subjektiv.

 

[RefinedRough]

Das neue Konzept der Lautstärkehüllkurven auf Audioevents hilft beim Bearbeiten von Gesangsaufnahmen - jetzt muss ich nur noch den Zischlaut mit dem Bereichswerkzeug markieren und die Maus runterziehen, schon ist der Zischlaut gezähmt.

Ich möchte damit ein Makro bauen, finde aber den richtigen Begriff für dieses Absenken irgendwie nicht.

Habe aktuell eins, wo ich einen Bereich markieren kann und dann schneidets den aus, reduziert den Clipgain -10dB und setzt dann die Abspielposition 2sec davor um gleich wieder anhören zu können.
Wenn das neu ohne "Clips-Hickhack" ginge, wäre natürlich nice

Edit: ah, habs glaubs gefunden: "Eventlautstärke Schrittweise reduzieren" funktioniert so (paar mal hintereinander) wenn einfach Auswahl besteht und nicht geschnitten wird.

 

[dokta_ALK]

Gibt es bei der neuen Drum Machine keine Velocity Layer, oder bin ich zu blöd?

 

[C14 - frag mich]

Gibt es bei der neuen Drum Machine keine Velocity Layer, oder bin ich zu blöd?

Es gibt in der Tat keine Velocity-Layers. Die 4 Schichten sind gedacht zum Erstellen komplexerer Klänge. Die DrumMachine wurde bewusst einfach gehalten.

 

[vulcan]

hallo,
werden im neuen Noteneditor die Formatierungen aus den Projekten mit C12 übernommen?

 

[C14 - frag mich]

hallo,
werden im neuen Noteneditor die Formatierungen aus den Projekten mit C12 übernommen?

Ich zitier mal:

The new Score Editor will not maintain any of the layout and formatting choices made in the legacy Score Editor, and only some of the notations supported by the legacy Score Editor are imported into the new Score Editor.

Es werden wohl wenige bis gar keine Formatierungen übernommen. Die Empfehlung von Steinberg ist, die alte Version von Cubase (also dem Score-Editor) beizubehalten. Neue Projekte können dann mit dem neuen Editor gemacht werden.
Es ist ein sehr massiver Umbruch im Score Editor. Im alten hat, denke ich mal, noch Code aus Atari-Zeiten dringesteckt. Da half nur abreißen und neubauen.