Clip-Mikro für Posaune?

clemenserwe

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... stelle ich mir kompliziert vor, weil der Schallbecher groß und die meisten Schwanenhälse recht kurz sind.

Hat das schon mal jemand von Euch gemacht?
Wenn ja, mit welchem Mikro und wie hat's geklappt?

Hintergrund:
Ich fange wieder an zu spielen, der Raum ist eigentlich ungeeignet für Aufnahmen (zu klein) aber ich hätte gerne eine Kontrolle - hinterher anhören ob die Intonation passt etc.
 
Das ist bei einer Posaune eigentlich dasselbe Problem, wie bei Violinen mit der korrekten Ausrichtung eines Instrumentenmikrofons. Ich würde aber dennoch zu den Schwanenhals Mikros mit Niere, eher Superniere tendieren, welche bei Blechblasinstrumenten natürlich einen hohen Schalldruck (so bis 140 Db) abkönnen müssen. Da gibt es schon gute Teile von Neumann, AKG, Shure und Konsorten, welche zwischen 260 bis etwa 600 € kosten. Für meine Geige verwende ich einzig aus Preisgründen einen Piezo Tonabnehmer, welcher für Aufnahmen dann aber nicht so geeignet ist - eher für die Bühne.
 
Wie wäre es mit sowas?
Das Soundbeispiel überzeugt mich nicht wirklich. Was da gegenüber dem Studiomikrofon verloren geht, mag man beim Sax als nicht essentiell empfinden, bei der Posaune ist es das aber schon. Es ist ja auch als Saxofon-Mikro beschrieben.
Und ich brauche es ja nicht für Live-Einsätze - insofern ist Funk etwas oversized.
 
Das ist bei einer Posaune eigentlich dasselbe Problem, wie bei Violinen mit der korrekten Ausrichtung eines Instrumentenmikrofons.
Ich denke auch, Ausrichtung ist ein Punkt - deswegen die Frage nach der Länge des Schwanenhalses.
 
Ich denke auch, Ausrichtung ist ein Punkt - deswegen die Frage nach der Länge des Schwanenhalses.
Habe mal in einem Studio meine Trompete mit einem Sennheiser Clip Mikro mikrofoniert, am Ende wurde aber das EV RE20 genommen.

Wenn du nur deine Intonation überprüfen willst, würde ich irgendein Mikro nehmen, das zu gerade zur Hand hast.
Wenn unbedingt Clip, dann z.B die günstigen Ovids.
 
Es ist ja auch als Saxofon-Mikro beschrieben

Das hat eine Anpassung und geht auch für Alto Sax. Da ist die Posaune nicht fern.

Ich hatte das verlinkt, da auch der Preis moderat ist. Und für Deine Zwecke kommt das sicher hin auf mit Funk, was das Handling dann doch etwas einfacher macht.

Wie auch immer, Lösungen gibt es viele. Matter of taste würde ich sagen.
 
Ich hab das schon gemacht. Aber live.
Ich bin natürlich Fan davon wenn ein Musiker mit seinem Instrument UND einem Mikrofon auf Stativ umgehen kann. Durch die Änderung vom Abstand zum Mikrofon bekommt man eine gute Dynamik ans Mischpult geliefert.
Nichtsdestotrotz setzen sich die clipmikrofone aus pragmatischen Gründen oft durch. Es bleibt einfach am Instrument egal wohin sich der Musiker bewegt.

Gute Erfahrungen hab ich natürlich mit dem dpa 4099 gemacht. als günstigstere aber trotzdem sehr gute Lösung gibt es das atm 350 von Audio Technica.
Was ich noch nicht kenne aber viel gutes von höre ist das Neumann MCM114. Aber wie gesagt dazu keine eigenen Erfahrungen.

Wenn es aber am Ende wirklich nur um eine Kontrolle geht würde ich ein t-bone ovid nehmen.
 
Erst mal ist es kein Problem mit Clipmikros bei Trompeten und Posaunen. Die haben eine klar gerichtete Schallabstrahlung. Innerhalb der Hornöffnung bzw in der Verlängerung passt das schon sehr gut. Ganz anders sieht das beispielsweise bei einer Geige aus. Die strahlt bei unterschiedlichen Frequewnzbereich völlig verschieden ab…
Der professionelle, aktueller Klassiker ist das DPA 4099. Ist aber auch nicht ganz günstig.
Neumann hat vor kurzem eine neue Serie rausgebracht, die auch interessant aussieht.Das MCM 114. Ich habe es leider noch nicht getestet, werde wohl aber mal in naher Zukunft 2 nehmen. Ich meine, dass sie sehr gut klingen aber im Zubehör noch nicht so vollumfänglich sind wie die DPAs.
Wenn Dir das alles zu teuer ist, habe ich noch einen “Geheimtip”. Die ersten die mit solchen richtig hochwertigen Clipmikros gestartet haben war Ramsa. Da gibt es das WMS 1 (fullrange) und das WMS5 (Kompensation Nahbesprechung und kann etwas höhere Pegel (158 dB). Die sieht man bei Ebay immer wieder mal für echt kleines Geld über den Tisch gehen. Ich habe davon auch noch 15 Stück und finde sie gerade für live immer noch super. Das waren übrigens auch die Mikros von Miles Davis :)
 
Aus eigener (Live) Erfahrung würde ich Shure


Und AKG empfehlen:

 
Ich bin natürlich Fan davon wenn ein Musiker mit seinem Instrument UND einem Mikrofon auf Stativ umgehen kann.
+1
Bin ich unbedingt dabei und sollte mich aus dieser Blickrichtung mal an der Nase fassen!

Erst mal ist es kein Problem mit Clipmikros bei Trompeten und Posaunen.
Das lässt hoffen. Ein Clipmikro wäre halt sehr komfortabel.
Vielleicht halte ich mal die Augen nach einem Ramsa auf - danke für den Tip.
 
Ok - habe heute für 30€ ein Ovid geschossen.
Ich bin doch sehr positiv überrascht. Allerdings habe ich mir eine "Behelfsklemme" gebastelt, mit der ich ca. 25 cm Abstand vom Schallbecher bei ca. mittiger Position habe.

Ich oute mich mal - seht mir die spieltechnischen Schwächen nach.
Posaune ohne EQ - nur ein bissel (viel?) Reverb.
Ich bin auch überrascht, wie viel schon ein statischer EQ am Sound verändern kann - Signal in der Kategorie gut formbar.



Jedenfalls reicht es mir, um Tests anhören zu können, ohne vom Sound gefrustet zu sein :)

Nochmal Danke an Alle für die Meinungen und Tips.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok - habe heute für 30€ ein Ovid geschossen.
Ich bin doch sehr positiv überrascht. Allerdings habe ich mir eine "Behelfsklemme" gebastelt, mit der ich ca. 25 cm Abstand vom Schallbecher bei ca. mittiger Position habe.

Ich oute mich mal - seht mir die spieltechnischen Schwächen nach.
Posaune ohne EQ - nur ein bissel (viel?) Reverb.
Ich bin auch überrascht, wie viel schon ein statischer EQ am Sound verändern kann - Signal in der Kategorie gut formbar.

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Jedenfalls reicht es mir, um Tests anhören zu können, ohne vom Sound gefrustet zu sein :)

Nochmal Danke an Alle für die Meinungen und Tips.
Das ist doch schon viel mehr als nur „Überprüfung der Intonation“. Klingt gut!
 

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